Produktionsmitarbeiter

Jeder Kauf, den du tätigst, sei es das Smartphone in deiner Hand, das Auto, das du fährst, oder die Lebensmittel, die du isst - all diese Produkte durchlaufen einen Produktionsprozess. Und wer sorgt dafür, dass dieser Prozess reibungslos funktioniert? Genau, der Produktionsmitarbeiter*. Ohne sie würde in vielen Fabriken und Produktionsstätten wenig bis gar nichts laufen. Doch welche Aufgaben fallen in den Bereich eines Produktionsmitarbeiters? Welche Fähigkeiten und Qualifikationen sind nötig? Diese und weitere Fragen werden wir in diesem Artikel näher beleuchten.

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Berufsbild - Das ist der Produktionsmitarbeiter

Der Produktionsmitarbeiter ist unbestreitbar eine der tragenden Säulen in der industriellen Landschaft. Er agiert an der Frontlinie der Herstellungs- und Fertigungsprozesse und verwandelt Rohstoffe in qualitativ hochwertige Endprodukte. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die Automobilbranche, die Elektroindustrie, die Chemie- oder die Pharmaindustrie handelt: Ohne kompetente Produktionsmitarbeiter könnten viele dieser Betriebe nicht effizient funktionieren.


Im Alltag eines Produktionsmitarbeiters dreht sich alles um Präzision, Effizienz und Detailgenauigkeit. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Maschinen und Anlagen reibungslos laufen und die Produkte den Qualitätsstandards entsprechen. Hierbei ist die Überwachung der Produktionsmaschinen genauso wichtig wie regelmäßige Qualitätskontrollen und die Einhaltung von Sicherheitsstandards.


Ein interessantes Detail: Oft werden Produktionsmitarbeiter mit Produktionshelfern verwechselt, aber es gibt signifikante Unterschiede zwischen den beiden Rollen. Ein Produktionshelfer unterstützt in der Regel den Produktionsprozess mit grundlegenden Tätigkeiten, wohingegen ein Produktionsmitarbeiter tiefgreifendere Qualifikationen und Kenntnisse besitzt. Diese ermöglichen ihm, komplexere Aufgaben zu übernehmen, von der Bedienung spezieller Maschinen bis hin zur Überwachung ganzer Produktionsprozesse.

Welche Arten von Produktionsmitarbeitern gibt es?

In der vielseitigen Produktionslandschaft gibt es unterschiedliche Arten von Produktionsmitarbeitern, die sich je nach Branche, Technologie und Aufgabenbereich unterscheiden. Jede dieser Rollen erfordert spezifische Qualifikationen und Fähigkeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass in vielen Unternehmen die Grenzen zwischen diesen Rollen fließend sind und Mitarbeiter oft in mehreren Bereichen eingesetzt werden, abhängig von den Anforderungen des Unternehmens und der spezifischen Produktion.


Folgende Arten des Produktionsmitarbeiters sind möglich:

  • Maschinenbediener: Maschinenbediener sind verantwortlich für die Bedienung, Einstellung und Überwachung von Produktionsmaschinen und -anlagen. Dazu gehört auch das rechtzeitige Erkennen und Melden von Fehlfunktionen.

  • Montagearbeiter: Die Montagearbeiter sind spezialisiert auf Montagearbeiten, bei denen Einzelteile zu komplexen Endprodukten zusammengesetzt werden, beispielsweise im Fahrzeugbau oder in der Feinmechanik.

  • Qualitätskontrolleur: Bei Qualitätskontrolleuren steht die Prüfung der hergestellten Produkte im Mittelpunkt. Es wird überprüft, ob sie den festgelegten Qualitätsstandards entsprechen.

  • Verpackungsmitarbeiter: Nach der Fertigung sorgen die Verpackungsmitarbeiter dafür, dass Produkte sachgerecht verpackt und für den Versand oder die Lagerung vorbereitet werden.

  • Wartungstechniker: Die Aufgabe der Wartungstechniker ist es, sicherzustellen, dass alle Maschinen und Anlagen ordnungsgemäß gewartet werden, um eine kontinuierliche und effiziente Produktion zu gewährleisten.

Was macht ein Produktionsmitarbeiter? - Die Tätigkeiten im Überblick

Ein Produktionsmitarbeiter hat eine breite Palette von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die von der Überwachung und Bedienung von Maschinen bis hin zur manuellen Arbeit reichen können. Abhängig von der Branche und der spezifischen Rolle innerhalb des Unternehmens können die Tätigkeiten variieren. Grundsätzlich aber liegt es in der Verantwortung eines Produktionsmitarbeiters, sicherzustellen, dass die Produkte in der gewünschten Qualität und Quantität hergestellt werden und dass die Produktionsprozesse reibungslos ablaufen.


Je nach Betrieb und Branche können auch spezialisierte Aufgaben anfallen, wie z. B. die Arbeit an Verarbeitungsanlagen in der Lebensmittelindustrie oder die Bedienung von spezifischen Maschinen in der Elektroindustrie.


Einige typische Aufgaben eines Produktionsmitarbeiters umfassen:

  • Bedienung von Produktionsanlagen: Egal ob in der Metall-, Chemie- oder Pharmaindustrie – die meisten Produktionsmitarbeiter bedienen Maschinen und Anlagen, die Produkte oder Bestandteile von Produkten herstellen.

  • Wartung und Reinigung: Die regelmäßige Wartung und Reinigung der Maschinen und Anlagen ist entscheidend, um eine effiziente Produktion sicherzustellen.

  • Qualitätskontrollen: Es wird überprüft, ob die produzierten Waren den Qualitätsstandards entsprechen und ob es Abweichungen gibt.

  • Überwachung der Produktion: Hierbei wird der Produktionsprozess kontinuierlich beobachtet, um sicherzustellen, dass alles planmäßig verläuft und um mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen.

  • Lagerarbeiten: Das kann das Ein- und Auslagern von Waren, die Bestandsaufnahme oder das Beladen von LKWs beinhalten.

  • Verpackung von Endprodukten: Nach der Fertigung müssen die Produkte oft verpackt werden, um sie entweder zu lagern oder zum Kunden zu versenden.

Wo arbeiten Produktionsmitarbeiter?

Produktionsmitarbeiter sind das Rückgrat vieler Industrien und tragen maßgeblich zum Erfolg von Unternehmen bei. Sie können in nahezu jeder Branche und in Firmen jeder Größe tätig sein. Das Stellenangebot für Produktionsmitarbeiter ist dementsprechend breit gefächert und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Bewerber mit unterschiedlichem Hintergrund und Berufserfahrung.


Hier sind einige typische Branchen, in denen Produktionsmitarbeiter tätig sind:

  • Elektroindustrie: In diesem Bereich werden elektronische Bauteile, Geräte und Maschinen produziert. Produktionsmitarbeiter in dieser Branche sind oft für die Montage von elektronischen Bauteilen zuständig, bedienen Maschinen zur Herstellung von Elektronikprodukten oder überwachen Produktionsprozesse. Große Unternehmen in Deutschland, die in dieser Branche tätig sind, schließen beispielsweise Siemens, Bosch und ABB ein.

  • Pharmaindustrie: In der Pharmabranche sind Produktionsmitarbeiter für die Herstellung von Medikamenten und anderen pharmazeutischen Produkten verantwortlich. Das erfordert oft besonders strenge Qualitätskontrollen und präzise Arbeitsweisen. Zu den führenden Unternehmen in Deutschland gehören Bayer, Boehringer Ingelheim und Merck.

  • Metallindustrie: Hierbei geht es um die Herstellung von Metallteilen, von kleinen Schrauben bis hin zu großen Maschinenbauteilen. In dieser Branche wird Metall verarbeitet und zu Produkten oder Halbzeugen weiterverarbeitet. Ob das Schmieden, Walzen oder Gießen - Produktionsmitarbeiter sind in allen Prozessschritten involviert. Große Unternehmen wie Thyssenkrupp, Salzgitter AG und KME sind hier beheimatet.

  • Automobilindustrie: Produktionsmitarbeiter in der Automobilindustrie sind an der Herstellung von Fahrzeugteilen oder kompletten Fahrzeugen beteiligt. Dies reicht von Pkws über Lkws bis hin zu Bussen und Spezialfahrzeugen. Große deutsche Automobilhersteller wie Volkswagen, Porsche, Mercedes und BMW sind hier zu nennen.

  • Chemieindustrie: Hier stehen die Produktion und Verarbeitung chemischer Produkte im Mittelpunkt. Von Kunststoffen über Farben bis hin zu Düngemitteln reicht das Spektrum. Große Namen in Deutschland sind beispielsweise BASF, Bayer und Evonik.

  • Lebensmittelproduktion: Produktionsmitarbeiter in der Lebensmittelbranche sind für die Herstellung, Verarbeitung, Verpackung und oft auch für die Qualitätskontrolle von Lebensmitteln verantwortlich. Große Lebensmittelproduzenten in Deutschland sind beispielsweise Dr. Oetker, Haribo und Ritter Sport.

  • Logistik: Zwar ist dieser Bereich nicht direkt die Produktion betreffend, dennoch sind hier viele Produktionsmitarbeiter im Einsatz, um Waren zu verpacken, zu kommissionieren oder für den Versand vorzubereiten. Unternehmen wie Deutsche Post DHL, Kühne + Nagel und Schenker AG dominieren diesen Sektor in Deutschland.

  • Textilindustrie: In der Textilbranche werden Stoffe produziert, verarbeitet und zu Kleidung oder anderen Textilprodukten weiterverarbeitet. Obwohl die Textilproduktion in Deutschland rückläufig ist, gibt es immer noch Unternehmen wie Hugo Boss, Adidas und Puma, die in diesem Sektor eine bedeutende Rolle spielen.

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Karriere als Produktionsmitarbeiter

In einer immer komplexer werdenden industriellen Landschaft bieten sich für Produktionsmitarbeiter zahlreiche Karrierechancen. Unternehmen suchen insbesondere in Branchen wie Metall, Chemie, Fahrzeugbau oder Elektroindustrie kontinuierlich nach qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, um die Produktion zu steigern und Qualitätsstandards zu gewährleisten. Mit den richtigen Qualifikationen und Berufserfahrung kannst du dir hier eine stabile und langfristige Position sichern.


Produktionsmitarbeiter haben die Möglichkeit, sich in spezialisierten Bereichen weiterzubilden, beispielsweise als Industriemechaniker, Maschinenbediener oder in der Qualitätskontrolle. Weiterbildungen können den Aufstieg in höhere Positionen wie Schichtleiter oder Produktionsleiter erleichtern. Mit dem Vormarsch neuer Technologien im Produktionsbereich, speziell in der Automatisierung und Robotik, können sich für Produktionsmitarbeiter neue Tätigkeitsfelder und Herausforderungen ergeben. Dies bietet Chancen, sich technisch weiterzuentwickeln und in spezialisierten Bereichen tätig zu werden.

Diese Voraussetzungen solltest du als Produktionsmitarbeiter mitbringen

Produktionsmitarbeiter stehen im Zentrum des Herstellungsprozesses vieler Produkte. Ihre Rolle ist nicht nur das physische Arbeiten an Maschinen oder Montagelinien, sondern auch die Interaktion mit Kollegen, Vorgesetzten und manchmal ebenfalls mit externen Partnern. Daher sind neben technischen Fähigkeiten ebenso soziale Kompetenzen – die sogenannten Soft Skills – von entscheidender Bedeutung. Diese nicht direkt messbaren Fähigkeiten betreffen die Art und Weise, wie jemand mit anderen Menschen interagiert, Probleme löst und sich in der Arbeitswelt verhält. Sie sind für Personaler ein Indikator, inwiefern deine Persönlichkeit zur Unternehmenschemie passt oder ob du Unruhe in das Unternehmen bringst.

Für Produktionsmitarbeiter relevante Soft Skills sind:

  • Teamfähigkeit: In der Produktion arbeitest du häufig im Team. Ein reibungsloses Zusammenspiel mit Kollegen ist essenziell, um den Produktionsprozess effizient zu gestalten.

  • Sorgfalt: Gerade in der Verarbeitung von Rohstoffen oder bei der Montage ist Genauigkeit gefordert. Fehler können kostspielig sein und die Sicherheit gefährden.

  • Zuverlässigkeit: Auf einen Produktionsmitarbeiter muss sich das Unternehmen verlassen können, insbesondere wenn es um die Bedienung von Maschinen und die Einhaltung von Qualitätsstandards geht.

  • Belastbarkeit: In manchen Produktionsbereichen kann es hektisch zugehen, besonders wenn Deadlines einzuhalten sind oder Auftragspeaks bewältigt werden müssen.

  • Selbstständigkeit: Ein Produktionsmitarbeiter sollte in der Lage sein, Aufgaben eigenständig zu bearbeiten und Lösungen für unerwartete Probleme zu finden, ohne ständige Anleitung.

  • Flexibilität: Die Produktion kann sich rasch ändern, sei es durch technologische Innovationen oder wechselnde Auftragslagen. Anpassungsfähigkeit ist daher ein wertvolles Gut.

  • Sicherheitsbewusstsein: Bei der Arbeit mit Maschinen und Werkzeugen ist die Sicherheit oberste Priorität. Ein Produktionsmitarbeiter muss stets auf potenzielle Gefahren achten und bestrebt sein, Risiken zu minimieren.

Zwar sind Soft Skills für Personaler von Relevanz, allerdings sind diese oft nur das sprichwörtliche Zünglein an der Waage, wenn es darum geht, sich zwischen zwei gleich qualifizierten Bewerbern zu entscheiden. Viel wichtiger sind sogenannte Hard Skills. Das sind erworbene Fertigkeiten oder Abschlüsse, die dich für die in der Stelle anfallenden Tätigkeiten qualifizieren.

Für Produktionsmitarbeiter sind diese Hard Skills besonders wichtig:

  • Bedienung von Maschinen und Anlagen: Abhängig vom spezifischen Arbeitsbereich ist es wichtig, mit verschiedenen Maschinen und Anlagen vertraut zu sein und sie sicher bedienen zu können. In vielen Produktionsstätten ist das Bewegen von Materialien und Produkten mit einem Gabelstapler Alltag. Ein gültiger Staplerschein ist hier oft erforderlich.

  • Ausbildung im technischen Bereich: Eine abgeschlossene technische Ausbildung, beispielsweise als Industriemechaniker, Elektroniker oder eine vergleichbare Qualifikation, kann für bestimmte Positionen im Produktionsbereich notwendig oder zumindest von Vorteil sein.

  • Kenntnisse des jeweiligen Tätigkeitsbereichs: Abhängig von der spezifischen Position im Produktionsprozess können tiefere Kenntnisse in Bereichen wie Chemie, Metallverarbeitung oder Elektrotechnik erforderlich sein.

Ausbildung oder Studium - Wie werde ich Produktionsmitarbeiter?

Ein Studium benötigst du für die Arbeit als Produktionsmitarbeiter nicht. Eine Ausbildung ist ebenfalls nicht zwingend erforderlich, kann aber deine Chancen auf die Stelle verbessern. Gerade größere Unternehmen können wegen der schieren Masse an Bewerbern selbst während des momentanen Fachkräftemangels weiter eine erfolgreich absolvierte Ausbildung verlangen. Um deine Chancen also bestmöglich zu steigern, bietet sich eine Berufsausbildung im technischen Bereich an.


Mit diesen Berufsausbildungen erhöhst du deine Chancen auf eine Stelle als Produktionsmitarbeiter:

  • Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik: Als Elektroniker für Automatisierungstechnik liegt der Fokus darauf, automatisierte Systeme und Maschinen zu installieren, zu warten und zu reparieren. Ein wichtiger Aspekt dieses Berufes ist das Einrichten von Automatisierungsanlagen und das Programmieren von Steuerungen. Außerdem gehört die Fehlersuche und -behebung in komplexen Systemen zu den Hauptaufgaben.

  • Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik: Die Hauptaufgabe eines Elektronikers für Betriebstechnik ist die Installation, Wartung und Überwachung von betrieblichen Energieanlagen und -systemen. Dazu gehören Elektroinstallationen in Gebäuden ebenso wie die Überwachung von industriellen Betriebsanlagen. Bei Fehlern oder Störungen führen sie Diagnosen durch und nehmen entsprechende Reparaturen vor.

  • Ausbildung zum Industriemechaniker: Industriemechaniker sind dafür verantwortlich, dass der Produktionsablauf reibungslos funktioniert. Dies erreichen sie, indem sie Maschinen und Produktionsanlagen warten und instand halten. Zudem beschäftigen sie sich mit der Herstellung von Präzisionsbauteilen und führen regelmäßige Qualitätskontrollen durch.

  • Ausbildung zum Mechatroniker: Mechatroniker kombinieren Kenntnisse aus Mechanik, Elektronik und Informatik. Sie bauen mechatronische Systeme, halten komplexe Maschinen und Anlagen instand und programmieren Steuerungen. Dabei arbeiten sie oft interdisziplinär und verbinden verschiedene Technikbereiche miteinander.

  • Ausbildung zum Werkzeugmechaniker: Ein Werkzeugmechaniker hat die spannende Aufgabe, Werkzeuge für die Produktion zu entwickeln und herzustellen. Dies umfasst sowohl die Fertigung von Formen als auch die Bedienung von Maschinen und das Durchführen von Qualitätsprüfungen.

Quereinstieg als Produktionsmitarbeiter - Geht das?

Für viele, die eine berufliche Neuorientierung in Betracht ziehen, ist der Quereinstieg als Produktionsmitarbeiter eine attraktive Option. Doch ist es wirklich möglich, ohne eine spezifische Ausbildung in diesem Bereich Fuß zu fassen? Die Antwort ist ein klares Ja, aber mit gewissen Einschränkungen und Voraussetzungen.


So gelingt dein Quereinstieg in die Produktion:

  • Berufserfahrung zählt: Viele Unternehmen schätzen Bewerber, die bereits Erfahrung in anderen Bereichen oder Branchen gesammelt haben, da sie oft übertragbare Fähigkeiten mitbringen. Insbesondere wenn du zuvor in handwerklichen, technischen oder anderen produktionsnahen Berufen tätig warst, kann dies von Vorteil sein.

  • Weiterbildung und Schulungen: Wer keinen direkten Bezug zur Produktion hat, dem steht oft ein breites Angebot an Weiterbildungen und Schulungen zur Verfügung. Einführungskurse in Maschinenbedienung, Sicherheitsstandards oder bestimmte Fertigungstechniken können Türen öffnen. Einige Betriebe bieten auch interne Schulungen für Quereinsteiger an.

  • Soft Skills: Bestimmte persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten können für einen erfolgreichen Quereinstieg entscheidend sein. Flexibilität, Selbstständigkeit und Sicherheitsbewusstsein sind dabei besonders gefragt.

  • Einarbeitungszeit: Viele Unternehmen sind bereit, Quereinsteigern eine Chance zu geben, setzen jedoch eine gewisse Einarbeitungszeit voraus. Während dieser Phase wirst du in die spezifischen Aufgaben des Produktionsmitarbeiters eingeführt und lernst die Produktionsprozesse kennen.

  • Jobbörsen und Stellenanzeigen: Viele Stellenangebote für Produktionsmitarbeiter sind explizit auch für Quereinsteiger ausgeschrieben. Ein sorgfältiger Blick auf die Anforderungen und gewünschten Qualifikationen in den Stellenanzeigen kann hilfreich sein.

Gehalt - Das verdienen Produktionsmitarbeiter

Die in Deutschland tätigen Produktionsmitarbeiter verdienen durchschnittlich ein Bruttojahresgehalt zwischen 35.100 € und 44.100 €. Doch es gibt viele Faktoren, die den Verdienst beeinflussen. Da wäre beispielsweise die Branche, in der der Mitarbeiter tätig ist. In der Elektroindustrie oder Pharmaindustrie kann ein Produktionsmitarbeiter aufgrund der hohen Anforderungen und spezifischen Kenntnisse, die in diesen Bereichen benötigt werden, ein höheres Gehalt erwarten als in Branchen mit geringeren Spezialisierungsanforderungen.


Auch zusätzliche Qualifikationen wie z. B. ein Staplerschein, eine spezialisierte technische Ausbildung oder zusätzliche Schulungen im Bereich der Maschinenbedienung können das Gehalt positiv beeinflussen. Gewichtiger ist jedoch in den meisten Fällen die vorhandene Berufserfahrung. Mit steigender Erfahrung können Mitarbeiter in der Produktion in der Regel mit einem höheren Gehalt rechnen. Erfahrung ermöglicht es, komplexere Maschinen zu bedienen, effizienter zu arbeiten und eventuell ein Team zu führen.

Bei einer 40-stündigen Arbeitswoche liegt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt, gemessen an der Berufserfahrung, bei:

  • Einer Berufserfahrung von unter drei Jahren: 3.000 €

  • Einer Berufserfahrung von drei bis sechs Jahren: 3.100 €

  • Einer Berufserfahrung von sieben bis neun Jahren: 3.100 €

  • Einer Berufserfahrung von über neun Jahren: 3.200 €

Neben den genannten Faktoren ist noch die Unternehmensgröße zu nennen. Größere Unternehmen oder renommierte Betriebe bieten oft attraktivere Gehaltspakete an als kleinere. Dies kann neben dem Grundgehalt ebenfalls zusätzliche Benefits wie betriebliche Altersvorsorge, Boni oder Weiterbildungsmöglichkeiten umfassen. Natürlich gibt es auch für diese Regelmäßigkeit eine Ausnahme: In einigen kleineren Unternehmen werden Aufgabenbereiche von Stellen größer gefasst, sodass zwar die Anforderungen steigen, allerdings ebenfalls die verbundenen Gehaltsperspektiven.

Gemessen an der Unternehmensgröße liegt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt bei einer 40-stündigen Arbeitswoche bei:

  • Einer Unternehmensgröße von unter 100 Mitarbeitern: 3.100 €

  • Einer Unternehmensgröße von 101 bis 1000 Mitarbeitern: 3.300 €

  • Einer Unternehmensgröße von 1001 bis 20.000 Mitarbeitern: 3.500 €

  • Einer Unternehmensgröße von über 20.000 Mitarbeitern: 4.000 €

So viel verdienen Produktionsmitarbeiter in großen Unternehmen

Für Mitarbeiter in der Produktion sind größere Unternehmen also besonders interessant. Sie versprechen zusätzlich zu einem höheren Gehalt oft eine Menge weiterer Benefits und vor allem einen sicheren Arbeitsplatz.


Hier findest du eine Liste einiger relevanter Unternehmen und Informationen zum Bruttojahresgehalt ihrer Produktionsmitarbeiter:

  • BMW: ca. zwischen 36.000 € und 45. 500 € 

  • Porsche: ca. zwischen 35.000 € und 50.000 €

  • Bosch: ca. zwischen 35.000 € und 57.000 €

  • Stihl: durchschnittlich ca. 39.000 €.

  • BASF: durchschnittlich ca. 36.500 €

  • VW: im Schnitt ca. 47.200 €

  • Mercedes: durchschnittlich ca. 44.500 €

  • Thyssenkrupp: im Schnitt ca. 39.000 €

Bundesländervergleich

Von der Berufserfahrung, Branche, Qualifikation und Unternehmensgröße abgesehen, kann auch die geografische Region innerhalb Deutschlands ausschlaggebend für das mögliche Gehalt als Produktionsmitarbeiter haben.

Durchschnittsgehälter Bundesländer Produktionsmitarbeiter

Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr):

Baden-Württemberg: 41.200 €

Bayern: 40.200 €

Berlin: 37.900 €

Brandenburg: 34.600 €

Bremen: 38.500 €

Hamburg: 40.600 €

Hessen: 40.900 €

Mecklenburg-Vorpommern: 33.800 €

Niedersachsen: 37.600 €

Nordrhein-Westfalen: 39.500 €

Rheinland-Pfalz: 39.000 €

Saarland: 38.200 €

Sachsen: 34.700 €

Sachsen-Anhalt: 34.300 €

Schleswig-Holstein: 37.200 €

Thüringen: 34.700 €

Die hier angegebenen Werte sollen dir nur als Orientierungshilfe dienen und sind keinesfalls für konkrete Gehaltsverhandlungen geeignet. 

Bewerbung als Produktionsmitarbeiter

Die Produktion erfordert neben anderen Soft Skills Zuverlässigkeit und Sorgfalt. Das sind Fähigkeiten, die du schon durch die Optik deiner Bewerbungsunterlagen vermitteln kannst. Durch die Wahl eines passenden Bewerbungsdesigns hebst du dich also nicht nur von den anderen Bewerbern ab, sondern kannst gleichzeitig deinen Gesamteindruck nachhaltig beeinflussen. Optisch sollte das Bewerbungsdesign für deine Bewerbung als Produktionsmitarbeiter nicht allzu aufregend gestaltet sein. Vielmehr überzeugen in dieser Branche schlichte und klassische Designs.


Bei der Wahl eines passenden Designs ist es jedoch neben dem optischen Aspekt ebenfalls wichtig, technische Voraussetzungen im Blick zu behalten. Der Einfluss sogenannter CV-Parser ist dabei nicht zu verachten. Diese ermöglichen das elektronische Auslesen von Lebensläufen und somit eine maschinelle Vorsortierung der eingehenden Bewerbungen, noch bevor ein Personaler einen Blick auf diese geworfen hat. Damit bei diesem Prozess keine wichtigen Informationen verloren gehen, ist es wichtig sicherzustellen, dass dein Lebenslauf vollständig elektronisch auslesbar ist. Das Verwenden eines professionellen Bewerbungsdesigns hat also nicht nur optische Gründe, auch dessen Ausblesbarkeit kann den Erfolg deiner Bewerbungsunterlagen entscheidend beeinflussen.


Nachdem du ein passendes Bewerbungsdesign ausgewählt hast, kannst du mit dem Erstellen deiner eigentlichen Bewerbungsunterlagen beginnen. Dazu nimmst du dir zunächst deinen Lebenslauf vor. Dieser bildet die Grundlage jeder Bewerbung und sollte am besten so erstellt werden, dass er auch als einzelnes Bewerbungsdokument überzeugt. Damit das gelingt, listest du zu jeder deiner beruflichen Stationen die entsprechenden Tätigkeitsbeschreibungen auf. So können die Personaler*innen bei jeder Station nachvollziehen, welche spezifische berufliche Erfahrung du in dieser Stelle gesammelt hast. Hast du sogar Erfolge erreicht oder kannst spezifische Daten zu den Stationen nennen, dann führe diese ebenfalls auf.


Nun geht es um die Relevanz deiner Angaben. Um deinen Lebenslauf auf die Stelle als Produktionsmitarbeiter zuzuschneiden, schließt du die Informationen aus, die nicht oder nicht ausreichend deine Eignung als Bewerber für die Stelle zeigen. Allerdings sind damit nicht die Stationen deines beruflichen Werdegangs gemeint. Diesen solltest du stets vollständig auflisten, um unerklärte Lücken im Lebenslauf zu verhindern. Um entscheiden zu können, mit welchen Informationen du die Stationen deines beruflichen Werdegangs anreicherst, hilft dir die Stellenausschreibung. Ein weiterer Indikator bietet die Aktualität. Tendenziell solltest du zu älteren Stationen weniger Angaben aufführen als zu aktuelleren.

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Sobald du mit deinem Lebenslauf zufrieden bist, kannst du mit Verfassen deines Bewerbungsschreibens anfangen. Dieses bildet die optimale Möglichkeit, Informationen zu vermitteln, die in einem herkömmlichen Lebenslauf keinen Platz finden.


Gerade deine Motivation für die Stelle und deine Persönlichkeit kannst du hier einbringen. Ebenso sind Informationen über deine Arbeitsweise durch das Anschreiben vermittelbar. So verleihst du deiner Bewerbung Charakter, der in vielen Fällen zuständige Recruiter überzeugen kann.


Außerdem kannst du deine Soft Skills nennen. Diese solltest du jedoch nicht einfach nur aufführen, sondern stichhaltig belegen. Dafür bieten sich Verweise auf Stationen deines beruflichen Werdegangs an, in denen du diese Fertigkeiten unter Beweis gestellt hast.

Kostenlose Bewerbungsvorlagen für Produktionsmitarbeiter

Hier findest du drei kostenlose Musteranschreiben, an denen du dich für deine Bewerbung als Produktionsmitarbeiter orientieren kannst.

Vorstellungsgespräch als Produktionsmitarbeiter - So überzeugst du Personaler

Deine Bewerbungsunterlagen haben überzeugt und du hast eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch erhalten. Auf dieses solltest du dich nun angemessen vorbereiten. Doch zunächst ist eine Antwort auf die Einladung erforderlich. Diese Gelegenheit kannst du nutzen, um noch offene Fragen ob der Rahmensituation zu klären: Handelt es sich um ein Online-Vorstellungsgespräch oder ein Gespräch in Persona?


Sind die Rahmenbedingungen geklärt, beginnst du mit der eigentlichen Vorbereitung. Dazu solltest du dir zunächst passende Kleidung für das Vorstellungsgespräch organisieren. Auch hier musst du die Bedingungen wissen. Gibt es beispielsweise einen Dresscode im Unternehmen, dann gilt es, deine Kleidung nach diesem auszurichten. Angaben dazu kannst du bspw. der Unternehmenshomepage entnehmen. Zu einer gelungenen Vorbereitung gehört ebenfalls das Mitbringen deiner Bewerbungsunterlagen zum Vorstellungsgespräch. Das wirkt professionell und kann dir helfen, dich und deinen Werdegang im Gespräch perfekt zu präsentieren.


Inhaltlich kannst du dir bereits im Vorfeld Antworten auf typische Fragen der Personaler zurechtlegen. Fragen von der Art wie Warum sollten wir Sie einstellen? und Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? werden von Recruitern immer wieder verwendet und können durch eine vorbereitete Antwort gelungen beantwortet werden. Neben den Fragen der Personalschaffenden sind eigene Fragen vorzubereiten. Das signalisiert deinem Gesprächspartner ein tieferes Interesse am Unternehmen.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Berufsbezeichnungen und berufsbezogenen Hauptwörtern auf dieser Website die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.


Ein Foto von Kristin Bolz

Autor: Kristin Bolz

Kristin ist seit 2021 Teil des Marketing-Teams der webschmiede GmbH. Sie unterstützt das Team bei der Erstellung, Optimierung und beim Lektorieren von Fachartikeln für Bewerbung.net. Durch ausführliche Recherchen und den regelmäßigen Austausch mit den Bewerbungsexperten von „Die Bewerbungsschreiber“ erweitert sie kontinuierlich ihr Wissen in den Bereichen Bewerbung und Karriere. Dieses fasst sie für unsere Leser in Form von ansprechenden Artikeln zusammen, um ihnen relevante Informationen für den Bewerbungsprozess zur Verfügung zu stellen.


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