Interne Bewerbung: Aufbau, Anschreiben Vorlage

Bei einer internen Bewerbung handelt es sich um eine Bewerbung auf eine firmeninterne Stelle. Sie bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, sich innerhalb des Unternehmens auf neue Positionen zu bewerben, ohne das Unternehmen zu verlassen. Häufig sind interne Bewerbungsprozesse einfacher und schneller als externe.

Ein Beitrag von Ben Dehn


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Aufbau der Bewerbung

Bezüglich des Aufbaus der Bewerbung existiert kein Unterschied zu einer externen Bewerbung. Folgende Dokumente sollten in deiner Bewerbungsmappe enthalten sein:

  1. Anschreiben

  2. Deckblatt (optional)

  3. Lebenslauf

  4. Motivationsschreiben (optional)

  5. Anlagen (Zeugnisse, Referenzen, Projektliste etc.)

Bewerbungsunterlagen Reihenfolge

Gib dir bei der Erstellung deiner Unterlagen stets Mühe und gleiche deine interne Bewerbung speziell deinem Unternehmen und der gewünschten Stelle an, um mit Individualität zu punkten und eine realistische Chance zu haben. Bei internen Bewerbungen stehen dir exklusive Informationen über die zu besetzende Stelle zur Verfügung, auf die externe Bewerbende keinen Zugriff haben. Nutze dies, wenn möglich, zu deinem Vorteil. Wenn deine Branche einen kreativen Spielraum zulässt, kannst du dich beim Verfassen deiner Bewerbung ausleben und mit einer kreativen Bewerbung punkten.


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Anschreiben der internen Bewerbung

Das Bewerbungsschreiben ist die erste Seite deiner Bewerbungsunterlagen und setzt sich neben deinen Kontaktdaten und den Daten der adressierten Person aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schlussteil zusammen, dessen Inhalte ich dir in den folgenden Abschnitten näher erläutern möchte. Dein Anschreiben sollte grundsätzlich ordentlich strukturiert und fehlerfrei sein, da deine Bewerbung andernfalls häufig direkt aussortiert wird.


Die eigenen Kontaktdaten werden meist in der Kopfzeile untergebracht, darunter folgen linksbündig die Daten der adressierten Person. Eine Zeile darunter wird rechtsbündig der Ort und das Datum angegeben. Als Überschrift für dein Anschreiben musst du zudem einen Betreff angeben. Dieser sollte auf einen Blick zeigen, worum es sich bei dem Dokument handelt. Ist die Stelle bereits offiziell ausgeschrieben und es existiert eine Job-ID oder Kennnummer, solltest du diese ebenfalls im Betreff nennen. Die Grafik zeigt ein Beispiel, wie du den Briefkopf deines Anschreibens gestalten kannst.

Briefkopf Anschreiben interne Bewerbung

Einleitung des Anschreibens

Nach der Betreffzeile folgt die persönliche Anrede der zuständigen Person. Verzichte unbedingt auf die Formulierung: Sehr geehrte Damen und Herren, da diese unpersönlich ist und viele Personalentscheidende abschreckt. Gerade bei einer internen Bewerbung sollte es möglich sein, eine zuständige Ansprechperson ausfindig zu machen und die Bewerbung an ebendiese zu adressieren. Daraufhin leitest du dein Bewerbungsschreiben mit einem fesselnden Einleitungssatz ein, der die Personalverantwortlichen zum Weiterlesen animiert.


Beispielformulierungen für die Einleitung der internen Bewerbung:

  • „es wird Zeit für den nächsten Schritt: Nachdem ich als Mitarbeiter der Abteilung Produktplanung in den vergangenen fünf Jahren zum Erfolg unserer Marke beitragen konnte, suche ich nun nach neuen Herausforderungen im vertrauten Umfeld. Aufgrund meiner Erfahrung im Kundenkontakt werde ich das Unternehmen auch im Vertrieb gewinnbringend unterstützen.“

  • „ich unterstütze die Muster GmbH seit sieben Jahren erfolgreich als Abteilungsleiter. Nun habe ich mit Interesse gelesen, dass die Stelle als Marktleiter zur Neubesetzung ausgeschrieben ist. Diese Möglichkeit möchte ich nutzen, um mich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln und meine Erfahrungen in einem neuen Verantwortungsbereich unter Beweis zu stellen.“

Hauptteil des Anschreibens

Nachdem du durch deine Einleitung die Aufmerksamkeit der Personalentscheidenden erlangt hast, musst du im Hauptteil von dir überzeugen. Dazu solltest du sowohl deine fachlichen Kompetenzen als auch deine Soft Skills und den Unternehmensbezug unterbringen. Im Hauptteil solltest du unbedingt Bezug zur Stellenausschreibung nehmen und Argumente liefern, wieso gerade diese Stelle im Unternehmen perfekt zu dir passt. Bei einer internen Bewerbung ist es besonders wichtig, dass du den Wunsch nach einem Stellenwechsel begründest. Du musst davon überzeugen, dass du auch in der neuen Position einen Mehrwert für das Unternehmen bietest. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf deiner Motivation und Qualifikation.


Beispielformulierungen, um deine Motivation und Qualifikation zu kommunizieren:

  • „Mit viel Freude bin ich bereits seit XY Jahren in dieser Position tätig. Meine ausgeprägte Erfahrung im Bereich XY möchte ich nun in Position XY einbringen und mich dabei persönlich und fachlich weiterentwickeln.“

  • „Die Erfahrungen, die ich während meiner beruflichen Laufbahn sammeln konnte, qualifizieren mich bestens für die vakante Stelle. Sowohl meine Kommunikationsfähigkeit als auch das Verantwortungsbewusstsein, was ich beim Leiten der letzten Projekte weiter ausbauen konnte, lassen sich ideal in der Position XY einbringen.“

  • „Während meiner aktuellen Tätigkeit in diesem Unternehmen konnte ich mich hervorragend entwickeln. Nun fühle ich mich einer neuen Herausforderung gewachsen und möchte die Gelegenheit nutzen, dem Unternehmen dabei weiterhin erhalten zu bleiben und meine Kompetenzen einzubringen.“

Da du bereits in deinem Wunschunternehmen arbeitest, kannst du am besten abschätzen, worauf die Personalabteilung Wert legt und darauf in deiner internen Bewerbung einen besonderen Fokus setzen. 

Schlussteil des Anschreibens

Der Schlusssatz der Bewerbung ist sehr wichtig, um Personalentscheidende zu einer Handlung aufzufordern. Hier kannst du deine Motivation noch einmal kurz  benennen und betonen, dass du dich über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freust. Verwende hier auf keinen Fall den Konjunktiv, sondern formuliere deinen Schlusssatz immer aktiv. Vollständig und regelkonform ist deine Bewerbung erst, wenn du sie mit einer höflichen Grußformel und deiner Unterschrift beendest.


Beispiele für einen geeigneten Schlussteil der internen Bewerbung:

  • „Ich bedanke mich für die Begutachtung meiner Unterlagen und freue mich, Sie in einem persönlichen Gespräch von mir zu überzeugen.“

  • „Gerne können wir bei einem persönlichen Gespräch über meine Vorstellungen und weitere Bedingungen unterhalten.“

  • „Gerne überzeuge ich Sie noch einmal persönlich davon, dass ich mich nicht nur aufgrund der langjährigen Unternehmensangehörigkeit, sondern vor allem auch wegen meiner Fähigkeiten hervorragend für die Position eigne.“

Interne Bewerbung - Lebenslauf

Der Lebenslauf

Nach längerer Tätigkeit im Unternehmen bedarf dein Lebenslauf einer gründlichen Überarbeitung. Bringe deinen Lebenslauf auch vor einer Bewerbung im gleichen Unternehmen immer auf den neuesten Stand.


Der Aufbau deines Lebenslaufs ist dabei derselbe wie bei einer externen Bewerbung. Zuerst gibst du deine persönlichen Daten an. 


Dann listest du deine relevanten beruflichen Stationen auf, gefolgt von deiner Ausbildung.

Im Anschluss daran solltest du unbedingt absolvierte berufliche Weiterbildungen angeben, die relevant für die anvisierte Stelle sind. Danach bietet der Lebenslauf noch Platz, um weitere Fähigkeiten und Kenntnisse zu nennen. Zum Schluss versiehst du deinen Lebenslauf mit Ort und Datum und deiner Unterschrift.


Die Gestaltung deines Lebenslaufs unterscheidet sich bei einer internen Bewerbung ebenfalls nicht von der deines Lebenslaufs bei der externen Bewerbung. Achte auf eine sinnvolle Strukturierung und eine ansprechende Optik.

Generell solltest du darauf achten, dass…

  • … deine Tätigkeiten antichronologisch aufgelistet sind (die aktuelle Position zuerst).

  • … links die Zeitangaben und rechts die Tätigkeiten stehen.

  • … dein Lebenslauf nicht länger als zwei DIN A4 Seiten ist.

  • … relevante Weiterbildungen und interne Erfolge aufgeführt sind.

  • … du weißt, wie du mit Lücken im Lebenslauf umgehst.

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Weitere Dokumente der internen Bewerbung

Neben den klassischen Bewerbungsunterlagen wie Anschreiben und Lebenslauf kann auch optional ein Motivationsschreiben verlangt werden. Bei der internen Bewerbung gilt es außerdem, besonders darauf zu achten, welche Zeugnisse und Nachweise der Bewerbung beigefügt werden.

Motivationsschreiben

Sollte für deine interne Bewerbung zusätzlich ein Motivationsschreiben verlangt werden, gilt es hier noch detaillierter als im Bewerbungsschreiben, deine persönliche Motivation und deine Fähigkeiten zu erläutern. Hier kannst du dich auf bisherige positive Erfahrungen und Erfolge im Unternehmen beziehen. Der Fokus im Motivationsschreiben liegt bei einer internen Bewerbung intensiver auf der neuen Stelle als auf der Motivation für den Arbeitgeber, da du bereits in dem Unternehmen beschäftigt bist. Zudem ist es wichtig, dass du verdeutlichst, was dich an der neuen Stelle reizt und betonst, dass du dich einer neuen Herausforderung stellen möchtest, anstatt zu rechtfertigen, wieso du die alte Position nicht weiter ausüben möchtest.

Zeugnisse und Zertifikate

Bei einer internen Bewerbung müssen nicht alle vorhandenen Nachweise erneut eingereicht werden, da sie sich deine Arbeitszeugnisse beispielsweise bereits in der Personalakte befinden. Lediglich neu hinzugekommene Zertifikate oder Bescheinigungen von Weiterbildungen solltest du deiner Bewerbung beifügen. Es kann zudem sinnvoll sein, dir ein aktuelles Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Darüber hinaus eignen sich Empfehlungsschreiben und Referenzschreiben, um die Personalverantwortlichen davon zu überzeugen, dass du zurzeit gute Arbeit leistest und zu belegen, worin deine Stärken liegen.

Vorteile einer internen Bewerbung

Ein interner Stellenwechsel kann nicht nur für dich vorteilhaft sein. Das Unternehmen, in dem du angestellt bist, kann in vielerlei Hinsicht ebenfalls davon profitieren. Dabei werden sämtliche Prozesse durch die Vorkenntnisse auf beiden Seiten erleichtert. In der Grafik haben wir dir die wichtigsten Vorteile für Arbeitnehmende und Arbeitgebende auf einen Blick zusammengefasst.

Diese sind die Vorteile eine interne Bewerbung für Arbeitnehmende: 

  • Du kennst die Unternehmenskultur & -abläufe

  • Du kennst evtl. bereits zukünftige Mitarbeitende

  • Einarbeitung fällt kürzer aus als bei betriebsfremden Bewerbenden

  • Kein Wohnortwechsel

Vorteile für Arbeitgebende sind: 

  • Keine Ressourcenverschwendung durch externes Recruiting 

  • Weiterentwicklung & Förderung eigener Personalkräfte

  • Motivation der Arbeitnehmenden, sich langfristig an das Unternehmen zu binden

  • Kürzere Einarbeitungsphase

Du musst nicht unbedingt darauf warten, dass eine ganz bestimmte Stelle in deinem Unternehmen frei wird. Es bleibt dir auch bei internen Jobwechseln vorbehalten, dich für eine Initiativbewerbung zu entscheiden. Diese kann besonders erfolgversprechend sein, wenn du konkrete Ideen und Vorschläge für die neue Stelle mitbringen kannst. 

Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest

Auf den ersten Blick scheint eine interne Bewerbung nur Vorteile mit sich zu bringen, es existieren jedoch auch einige Fehler, die bei einer internen Bewerbung aufgrund der Nähe zum Unternehmen schneller unterlaufen können. Folgende Fehler solltest du unbedingt vermeiden: 

  • Du unterschätzt die Situation und den Aufwand: Du musst bei einer internen Bewerbung genauso vollständige und fehlerfreie Unterlagen einreichen wie externe Bewerbende auch. Eventuell musst du dir sogar mehr Gedanken machen, weil durch deinen Stellenwechsel eine weitere Stelle zu besetzen ist und dies einiges an Koordination bedarf. 

  • Du unterschätzt die Konkurrenz: Sei dir deiner Konkurrenz bewusst, denn es gibt auch andere Bewerbende mit hervorragenden Kompetenzen für die ausgeschriebene Stelle.

  • Du vertraust auf deinen Status im Unternehmen: Du solltest nicht daraufsetzen, dass deine Stärken in dem Unternehmen bekannt sind. Verfasse deine Bewerbung so, als wolltest du, dass unbekannte Leute dich und deine Vorzüge dadurch kennenlernen.

  • Du trittst im Arbeitsalltag zu siegessicher auf: Das könnte jemand schnell in den falschen Hals bekommen und das könnte ein schlechtes Licht auf dich werfen. Außerdem können so Gerüchte entstehen, die dir schnell deinen guten Ruf und die Chance auf die Stelle verderben.

  • Du gehst indiskret mit deiner Bewerbung um: Diskretion ist vor allem bei einer internen Bewerbung von enormer Bedeutung. Sprich nur mit ausgewählten Kollegen oder Kolleginnen darüber, andernfalls kann es zu Ungereimtheiten und zusätzlicher Konkurrenz kommen. Außerdem liegt es in deinem Interesse, bei einer Absage nicht der gesamten Abteilung Rede und Antwort stehen zu müssen.

  • Du bleibst nicht professionell: Verzichte unbedingt darauf, die adressierte Person in deiner Bewerbung zu duzen. Du möchtest schließlich einen seriösen Eindruck vermitteln und kannst nie wissen, wer deine Bewerbung noch liest. Eine Ausnahme besteht darin, wenn im gesamten Unternehmen geduzt wird.

  • Du stellst das Gehalt in den Vordergrund: Ein absolutes No-Go ist es, einen mit dem Stellenwechsel verbundenen Gehaltssprung als Motivation deiner Bewerbung zu nennen. Der Grund sollte stattdessen eine berufliche Neuorientierung bzw. Weiterentwicklung sein.

  • Du übertreibst bezüglich deiner Qualifikationen: Unwahrheiten und Übertreibungen können schnell überprüft werden und sind ein sofortiges K.O.-Kriterium. Finde einen ausgewogenen Weg, deine Fähigkeiten darzustellen, ohne zu wenig auf deine Qualitäten einzugehen.

Ben Dehn
Ben Dehn
Fachautor von Bewerbung.net

„Bewirb dich nicht auf mehrere interne Stellen gleichzeitig. Das wirkt so, als könntest du dich nicht entscheiden und die Personalverantwortlichen werden deine Begründung infrage stellen.“

Tipps für das interne Vorstellungsgespräch

Wie im Falle einer regulären Bewerbung kann es vorkommen, dass du als Reaktion auf deine interne Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhältst. Grundlegend unterscheidet sich dieses nicht von einem gewöhnlichen Bewerbungsgespräch.


Hierbei ist es besonders wichtig, dass du deine Motivation des Wechsels verdeutlichst. Dazu bietet es sich an, auf deine bisherige positive Entwicklung und deine erbrachten Leistungen einzugehen und diese anhand von Beispielen und Zahlen zu belegen. Du solltest im Bewerbungsgespräch durch positive Aspekte überzeugen und unter keinen Umständen über deine ehemalige oder noch aktuelle Abteilung herziehen.

Formulierungsideen für das Hervorheben deiner Qualitäten:

  • „Zu meinen Stärken zählt, dass ich in jeder Situation Ruhe bewahren kann und stets lösungsorientiert handle, um Konflikte zweier Parteien aus der Welt zu schaffen. Aktuell bin ich für das Kundenmanagement zuständig, wo sich diese Stärken bereits des Öfteren bewährt haben.“

  • „Ich arbeite zielstrebig und schaffe es so, mich schnell in neue Projekte und Themen einzuarbeiten. Meinen Arbeitszeugnissen können Sie entnehmen, dass ich regelmäßig neue Projekte geleitet habe.“

Zu einem gelungenen Vorstellungsgespräch gehört ebenfalls, dass du höflich und seriös bleibst und dies auch durch deine Ausdrucksweise und die Wahl deiner Kleidung deutlich wird. Sei darüber hinaus darauf vorbereitet, an einem Assessment-Center oder ähnlichen Tests (z.B. psychologischen Untersuchungen) teilnehmen zu müssen. Eine gründliche Überprüfung ist nämlich nicht nur externen Bewerbenden vorbehalten.

Wie finde ich den passenden Job im Unternehmen?

Durch verschiedenste Gegebenheiten wie Elternzeit, Rente, Auslandsaufenthalte, Standortwechsel etc. werden innerbetrieblich immer wieder Stellen frei. Diese Fluktuation ermöglicht es, Jobs neu zu vergeben. Du musst nur schnell sein und deine Chance ergreifen! Dies betrifft nicht nur Stellen eines geringen Verantwortungsbereichs, sondern auch Führungspositionen. Mit einer überzeugenden Bewerbung kannst du also auch intern zur Führungskraft aufsteigen.


Bedenke jedoch, dass durch einen möglichen Wechsel deinerseits auch deine aktuelle Stelle neu besetzt werden muss. Das kann zu Komplikationen führen, wenn vorher keine geeignete Lösung ausgehandelt wird. Bemühe dich also in Absprache mit deinen Vorgesetzten um eine reibungslose Abwicklung. Eine Art Übergangszeit kann hier die Lösung sein. Entweder schließt du erst alle laufenden Projekte ab oder arbeitest deinen Nachfolger ein, bevor du die Stelle wechselst. Der Vorteil: Bei einem internen Stellenwechsel bist du nicht aus dem Haus und kannst weiterhin um Rat gefragt werden.

So erfährst du von freien Stellen im eigenen Unternehmen 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du von einer neu zu besetzenden Stelle erfahren kannst. Über dein persönliches Netzwerk oder Kontakte kannst du bereits viele Informationen erlangen. Zusätzlich kannst du einen zeitlichen Vorteil gegenüber anderen Bewerbenden haben, wenn du von der Ausschreibung erfährst, bevor sie offiziell publiziert wird. Eventuell kannst du sogar von anderen Angestellten oder die vorgesetzten Personen für eine Stelle empfohlen werden.


Weitere Informationsquellen können sein:

  • Die Mitarbeiterzeitung 

  • Das Intranet (firmeninternes Netzwerk)

  • Klassische Jobbörsen im Internet

  • Das Schwarze Brett

  • Aktuelle Neuigkeiten auf der Unternehmenswebseite

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema

Was muss ich bei einer formlosen internen Bewerbung beachten? 

Bei der formlosen Bewerbung handelt es sich um die „Light-Version“ einer herkömmlichen Bewerbung. Ziel dieser ist es, der Personalabteilung ihre Arbeit zu erleichtern. Deshalb ist es wichtig, dass du dich in deinem Lebenslauf nur auf wirklich relevante Qualifikationen beschränkst. Du solltest kurze und prägnante Tätigkeitsbeschreibungen verwenden und überflüssige Elemente aus dem Lebenslauf entfernen. Auch das Anschreiben sollte sehr kurz ausfallen, weshalb du bereits im ersten Satz deine Motivation für die neue Position deutlich machen solltest. Wichtig ist, dass du trotzdem alle in der Stellenausschreibung geforderten Informationen wie zum Beispiel dein frühstes Eintrittsdatum und deine Gehaltsvorstellungen angibst.

Wie gehe ich mit einer Absage auf meine interne Bewerbung um?
Die Absage nach einer internen Bewerbung kann einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Deshalb kann es ratsam sein, schon vor der Bewerbung offen mit der dir vorgesetzten Person zu sprechen und deine Motivation für den internen Jobwechsel zu begründen. Dadurch verhinderst du, dass deine Entscheidung eventuell persönlich genommen wird und es zu Konflikten mit anderen Angestellten oder Vorgesetzten kommt. Außerdem ist es wichtig, dass du die Absage seriös und höflich entgegennimmst und trotzdem motiviert in deinem alten Job weiterarbeitest. Es sei, denn du verspürst nach der Absage den Wunsch, das Unternehmen zu verlassen. Auch dafür solltest du dir vorher einen Plan B überlegen, um nach einer Absage nicht ohne Perspektiven dazustehen. Es empfiehlt sich generell, deine interne Bewerbung nicht zu sehr an die große Glocke zu hängen, damit im Fall einer Absage keine unnötig unangenehmen Situationen entstehen.
Was gilt für die interne Bewerbung im Öffentlichen Dienst?
Viele Stellen werden im ersten Schritt intern ausgeschrieben, bevor sie für externe Bewerbende zugänglich sind. Das gilt vor allem auch für Stellen im öffentlichen Dienst. Dazu zählen unter anderem Stellen an Schulen, bei der Polizei und im Gericht. Da du bereits im öffentlichen Dienst tätig bist, kennst du die Arbeitsweisen, Strukturen und Prozesse und solltest dieses Wissen auch in deinen Bewerbungsunterlagen einbringen.
Wie versende ich meine interne Bewerbung?
Die interne Bewerbung wird nicht anders versendet als eine externe Bewerbung. Die wenigsten Unternehmen verlangen noch, dass die Bewerbungsunterlagen auf postalischem Wege verschickt werden. Meistens werden sie per E-Mail versendet. In manchen Fällen greifen größere Unternehmen auch auf interne Bewerbungsportale zurück.
Ein Foto von Ben Dehn

Autor: Ben Dehn

Ben entschied sich nach seinem Lehramtsstudium dazu, seinen Weg zunächst im Journalismus zu bestreiten. Nach sieben Jahren bei Print, Online und Radio heuerte er 2013 bei der webschmiede GmbH an und betreute im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Personen auf sämtlichen Hierarchieebenen. Durch seine Tätigkeit konnte er sein Know-how im Karrierebereich stetig vertiefen. Heute schreibt Ben Dehn hilfreiche Fachartikel, hält Vorträge und gibt Interviews, Workshops & Seminare.


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