Auf den ersten Blick scheint eine interne Bewerbung nur Vorteile mit sich zu bringen, es existieren jedoch auch einige Fehler, die bei einer internen Bewerbung aufgrund der Nähe zum Unternehmen schneller unterlaufen können. Folgende Fehler solltest du unbedingt vermeiden:
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Du unterschätzt die Situation und den Aufwand: Du musst bei einer internen Bewerbung genauso vollständige und fehlerfreie Unterlagen einreichen wie externe Bewerbende auch. Eventuell musst du dir sogar mehr Gedanken machen, weil durch deinen Stellenwechsel eine weitere Stelle zu besetzen ist und dies einiges an Koordination bedarf.
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Du unterschätzt die Konkurrenz: Sei dir deiner Konkurrenz bewusst, denn es gibt auch andere Bewerbende mit hervorragenden Kompetenzen für die ausgeschriebene Stelle.
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Du vertraust auf deinen Status im Unternehmen: Du solltest nicht daraufsetzen, dass deine Stärken in dem Unternehmen bekannt sind. Verfasse deine Bewerbung so, als wolltest du, dass unbekannte Leute dich und deine Vorzüge dadurch kennenlernen.
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Du trittst im Arbeitsalltag zu siegessicher auf: Das könnte jemand schnell in den falschen Hals bekommen und das könnte ein schlechtes Licht auf dich werfen. Außerdem können so Gerüchte entstehen, die dir schnell deinen guten Ruf und die Chance auf die Stelle verderben.
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Du gehst indiskret mit deiner Bewerbung um: Diskretion ist vor allem bei einer internen Bewerbung von enormer Bedeutung. Sprich nur mit ausgewählten Kollegen oder Kolleginnen darüber, andernfalls kann es zu Ungereimtheiten und zusätzlicher Konkurrenz kommen. Außerdem liegt es in deinem Interesse, bei einer Absage nicht der gesamten Abteilung Rede und Antwort stehen zu müssen.
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Du bleibst nicht professionell: Verzichte unbedingt darauf, die adressierte Person in deiner Bewerbung zu duzen. Du möchtest schließlich einen seriösen Eindruck vermitteln und kannst nie wissen, wer deine Bewerbung noch liest. Eine Ausnahme besteht darin, wenn im gesamten Unternehmen geduzt wird.
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Du stellst das Gehalt in den Vordergrund: Ein absolutes No-Go ist es, einen mit dem Stellenwechsel verbundenen Gehaltssprung als Motivation deiner Bewerbung zu nennen. Der Grund sollte stattdessen eine berufliche Neuorientierung bzw. Weiterentwicklung sein.
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Du übertreibst bezüglich deiner Qualifikationen: Unwahrheiten und Übertreibungen können schnell überprüft werden und sind ein sofortiges K.O.-Kriterium. Finde einen ausgewogenen Weg, deine Fähigkeiten darzustellen, ohne zu wenig auf deine Qualitäten einzugehen.