CV-Parsing in Bewerbungsportalen

Die Zeiten, in denen Personalmanager selbst entscheiden, wen Sie zum Vorstellungsgespräch einladen, sind so gut wie vorbei. Heute entscheiden digitale Türsteher darüber, wer zum Personaler durchgelassen wird.

Ein Beitrag von Mirko Bettenhausen

Wir haben dir die wichtigsten Informationen zum Thema in unserem YouTube-Video zusammengefasst. Jetzt anschauen:

Wenn der Computer die Bewerbung aussortiert

Aufgrund des sehr hohen Bewerberaufkommens werden gerade bei großen Unternehmen immer öfter Online-Bewerbungsformulare und Recruiting-Plattformen eingesetzt, welche dann mit riesigen Datenbanken verknüpft sind. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Personalabteilung kann durch die Verwendung von Filtern nach geeigneten Kandidaten für eine Stelle suchen und genauso einfach ungeeignete Bewerber direkt aussortieren. Da die Datenbank direkt vom Bewerber gefüttert wird, sparen die Unternehmen außerdem natürlich jede Menge Zeit und damit Geld. Die Verwendung sogenannter CV-Parser ist der nächste Schritt zum vollkommen automatisierten Bewerbermanagement.


Die Zeiten, in denen Bewerbungsmappen gestapelt auf dem Schreibtisch des Personalmanagers landeten und eine nach der anderen durchgesehen und sortiert wurden, sind im heutigen digitalen Zeitalter längst vorbei. Die vollständige Palette an Bewerbern auf eine Stelle bekommen viele Personalentscheider ebenfalls schon lange nicht mehr zu sehen. Wo die Vorsortierung bis vor einigen Jahren aber noch von Personalassistenten (oder im schlimmsten Fall sogar von Praktikanten) übernommen wurde, kommen nun mit steigender Tendenz spezielle Systeme zum Einsatz: Die CV-Parser.

Was muss ich als Bewerber beachten?

Für Bewerber bieten die neuen Systeme sowohl Vor- als auch Nachteile. Um nicht direkt im ersten Durchgang aussortiert zu werden, solltest du als Bewerber allerdings ein paar grundlegende Aspekte beachten.

Drei goldene Regeln:

1. Wie bei jeder Bewerbung gilt: Rechtschreibfehler unbedingt vermeiden!

Wo ein menschlicher Personaler einen kleinen Vertipper oder Buchstabendreher vielleicht noch überliest oder schlicht darüber hinwegsieht, kann die Software das falsch geschriebene Wort eventuell nicht zuordnen und siebt einen vielleicht ansonsten perfekten Kandidaten einfach aus. Vorsicht auch bei Abkürzungen!

2. Lebenslauf auf die Stellenanzeige anpassen!

Dass du deine Bewerbung individuell auf die jeweilige Stellenanzeige anpassen solltest, erwähnen wir immer wieder. Dies ist bei CV-Parsern jedoch noch von viel größerer Bedeutung. Um am digitalen Türsteher vorbeizukommen, ist es besonders wichtig, die richtigen Keywords zu verwenden und die in seinem Lebenslauf verwendeten Begriffe entsprechend zu optimieren. Schaue die Dir die Aufgaben und Anforderungen in der Stellenausschreibung daher genau an und baue die dort verwendeten Begriffe ein.

3. Vorsicht beim Design!

Ein wenig Farbe in der Bewerbung ist bei Bewerbern und Personalern gleichermaßen beliebt und hat sich mittlerweile fast zum Standard durchgesetzt. Doch hier ist Vorsicht geboten: Viele Bewerber kommen mit einem absolut professionellen und optisch perfekten Design daher, welches aber mit einer Grafiksoftware anstelle eines Textverarbeitungsprogramms erstellt wurde. Der Text liegt hier also sozusagen in Bildern und ist für die Maschine nicht auslesbar. Du solltest daher darauf achten, deinen Lebenslauf mit einem Textverarbeitungsprogramm zu erstellen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, alles grafisch aufzupeppen.

Kostenloser Lebenslauf-Check mit einem CV-Parser
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Ein Foto von Mirko Bettenhausen

Autor: Mirko Bettenhausen

Nach seinem Studium der Medienwissenschaften und Anglistik hat Mirko als Texter im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Bewerbungen für Personen aus verschiedenen Berufszweigen und mit diversen Bildungshintergründen verfasst. Durch den engen Kundenkontakt in der telefonischen Beratung lernte er die Probleme und Bedürfnisse der Bewerber kennen. Dieses Wissen verarbeitet er nun in Artikeln für unsere Webseiten sowie in den Videos für den YouTube Kanal von Bewerbung.net.


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