Foto im Lebenslauf einfügen: Ja oder Nein?

Ob du in deinem Lebenslauf ein Foto einfügen möchtest, ist deine eigene Entscheidung. Du bist nicht dazu verpflichtet. Aber wenn du dich für ein Bild entscheidest, musst du wichtige Aspekte beachten. Zum Beispiel, was für eine Art von Foto geeignet ist, wie und wo du das Foto einfügst und welche Größe du wählst.

Ein Beitrag von Julia Hinze

Lebenslauf Foto

| Beispiel für die Platzierung eines Fotos im Lebenslauf.

Ist das Foto im Lebenslauf notwendig?

Zunächst einmal: Ein Bewerbungsfoto ist keine Pflicht. Wenn du kein Foto in deine Bewerbungsunterlagen einfügen möchtest, ist das in Ordnung. Dennoch ist es in vielen Branchen üblich und kann deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen, da es einen persönlichen und sympathischen Eindruck hinterlässt.


Obwohl ein Bewerbungsfoto oft positive Aspekte haben kann, birgt es in bestimmten Fällen das Risiko der Diskriminierung. Leider werden einige Bewerber aufgrund ihres Fotos unbewusst benachteiligt und schneller aussortiert – sei es wegen ihres Aussehens, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihres Alters. Aus diesem Grund ist klar, dass ein Bild in Bewerbungen keine Pflicht darstellt. Dies ist auch gesetzlich durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geregelt.


Es ist deine freie Entscheidung, ob du ein Bild einfügen möchtest oder nicht. Wenn du dich für ein Bewerberbild entscheidest, denke daran, dass es nur positiv wirkt, wenn es passend ist. Wenn dies nicht der Fall ist, dann gilt: besser kein Foto als ein schlechtes. Achte darauf, dass du ein aktuelles Bild für deine Bewerbungsunterlagen wählst, dass dich realistisch darstellt.

Vorteile und Nachteile des Bewerbungsfotos im Lebenslauf

Im Folgenden sind die Vorteile aufgelistet:

  • Erster Eindruck: Ein gelungenes Bewerbungsfoto kann deine Persönlichkeit positiv hervorheben und Offenheit oder Sympathie signalisieren.

  • Seriosität: Die sorgfältige Auswahl von Kleidung und Hintergrund zeigt dein Engagement und dein ernsthaftes Interesse an der ausgeschriebenen Position.

  • Wiedererkennungswert: Ein gut platziertes Foto kann dafür sorgen, dass du dem Personalverantwortlichen stärker im Gedächtnis bleibst, was deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen kann.

  • Vollständigkeit: In Deutschland gehört ein Bewerbungsfoto traditionell zu einer vollständigen Bewerbungsmappe.

  • Glaubwürdigkeit: Ein authentisches, freundliches Foto verhindert den Eindruck von Verschlossenheit oder Unnahbarkeit.

  • Passendes Erscheinungsbild: Für manche Berufe, wie beispielsweise Flugbegleiter/in, ist ein gepflegtes Äußeres besonders wichtig, was du durch ein Foto unterstreichen kannst. 

Es gibt allerdings auch einige Nachteile:

  • Ablenkung: Ein Foto könnte vom Wesentlichen, wie deinen Qualifikationen und Erfahrungen, ablenken.

  • Kostenfaktor: Professionelle Fotos können teuer sein, falls du nicht auf Selbstaufnahmen zurückgreifen möchtest (für hilfreiche Tipps hierzu siehe den Abschnitt „Das perfekte Foto aufnehmen“).

  • Oberflächliche Vergleiche: Ein Foto könnte dazu führen, dass du mit anderen Bewerbern auf rein äußerlicher Basis verglichen wirst.

  • Diskriminierungsgefahr: Leider kann ein Foto manchmal Diskriminierung begünstigen.

  • Subjektivität: Die Fairness könnte verloren gehen, wenn der Fokus auf persönliche Präferenzen des Arbeitgebers in Bezug auf das Aussehen fällt.

Lebenlauf Foto: Ja oder Nein?

| Vergleich: So wirkt ein Lebenslauf ohne Foto im Vergleich zu einem mit Foto.

Es gibt kein allgemein richtig oder falsch. Überlege dir im Vorfeld gut, ob du ein Bewerberbild beifügen möchtest oder schau nach Hinweisen in der Stellenausschreibung, ob ein Bild gewünscht wird. 

Kostenlose Lebenslauf Vorlagen mit Foto

Hier findest du kostenlose Lebenslauf Vorlagen im Microsoft Word-Format, in die du ganz einfach dein Foto einfügen kannst. Die vorhandenen Beispielbilder lassen sich mühelos per Rechtsklick und der Auswahl „Bild ändern“ austauschen.

Neben den hier gezeigten Lebenslauf Vorlagen bieten wir dir viele weitere Designs zum kostenlosen Download an.

Foto in Lebenslauf einfügen: Anleitung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Lebenslauf zu erstellen. Entsprechend gestaltet sich auch das Einfügen des Fotos unterschiedlich. Die folgenden Abschnitte geben dir eine Anleitung, wie du vorgehen musst.

Foto in eine Word-Datei einfügen

Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Foto in Word einfügst:

  1. Klicke zunächst in der oberen Menüleiste auf „Einfügen“.

  2. Wähle dann „Bilder“ aus.

  3. Es öffnet sich ein Fenster mit „Bild einfügen aus“ und dann klickst du auf „Dieses Gerät …“. Anschließend kannst du das gewünschte Foto von deinem PC auswählen, markieren und einfügen. (Alternativ kannst du dein Foto auch per Drag-and-Drop in die Word-Datei ziehen.) Sollte das Bild zu groß dargestellt werden, kannst du die Größe ganz einfach anpassen: Klicke mit der linken Maustaste auf eine Ecke des Bildes und ziehe es per Drag-and-Drop kleiner.

  4. Sobald du das Bild eingefügt hast, erscheint rechts daneben ein kleines Kästchen. Wenn du dieses anklickst, öffnet sich das Fenster „Layoutoptionen“. 

  5. Klicke darin auf das Zeichen, welches sich „Vor den Text“ nennt. Dadurch kannst du das Bild frei über den Text bewegen, ohne dass sich dieser verschiebt. Positioniere das Foto an der gewünschten Stelle und passe gegebenenfalls die Größe erneut an. 

  6. Klicke auch das Feld an für „Position auf der Seite fixieren“, damit sich nichts mehr verschiebt, falls du in deinem Geschriebenen noch etwas ändern solltest.

Lebenslauf Foto einfügen in Word: Anleitung

Möchtest du einen Rahmen um das Bild legen, markiere es und wähle im „Bildformat“-Menü eine passende Rahmenoption aus. Für einen schlichten Strichrahmen klicke auf „Bildrahmen“ und passe sowohl die Strichstärke als auch die Farbe nach deinen Wünschen an.

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, achte darauf, dass das Foto in hoher Qualität vorliegt und du die Dateigröße der Bilddatei möglichst klein hältst, damit die Lebenslauf-Datei nicht zu groß wird. Dafür solltest du die meist sehr großen Originale der Fotografen verkleinern und komprimieren.

Foto in einem Online-Generator einfügen

Es gibt zahlreiche Online-Editoren, die dir Schritt für Schritt bei der Erstellung eines professionellen Lebenslaufs mit Foto helfen, zum Beispiel der kostenlose Bewerbungsgenerator von Bewerbung2go. Nach dem Öffnen der Webseite wählst du zunächst eine Vorlage für deinen Lebenslauf aus.


Anschließend kannst du die Vorlage individuell anpassen und auch dein Bewerbungsbild hinzufügen: Klicke dazu auf das Platzhalterfoto und lade dein eigenes Bild hoch. Du hast die Möglichkeit, das Foto zuzuschneiden und zu speichern. Falls du später Änderungen vornehmen möchtest, kannst du das Bild jederzeit erneut bearbeiten oder auch komplett entfernen, falls du dich gegen ein Foto entscheidest.

Klassische Bewerbungsmappe: Foto richtig aufkleben

Wenn du deine Bewerbung in Papierform einreichst, gibt es einige Aspekte, die du beim Anbringen des Fotos beachten solltest. Verwendest du ein hochwertig gedrucktes Foto vom Fotografen, befestige es am besten mit speziellem Fotokleber in deiner Bewerbung. Verzichte auf flüssigen Kleber, da dieser das Papier wellen könnte.


Auch das Festtackern oder das Anbringen mit einer Büroklammer ist nicht zu empfehlen – ein sauber aufgeklebtes Foto wirkt deutlich professioneller. Solltest du das Bild selbst ausdrucken, achte darauf, dass die Druckqualität hochwertig bleibt.


Wichtig: Ob digital eingefügt oder aufgeklebt, das Foto muss immer gerade und korrekt platziert sein!

Julia Hinze
Julia Hinze
Fachautorin von bewerbung.net

„Für dein Bewerbungsbild empfehle ich dir ein Halbporträt im Hochformat. Ob du das Foto auf der rechten oder linken Seite anbringst, kannst du abhängig vom Design deines Lebenslaufs machen. In den meisten Vorlagen ist ein extra Platzhalter angegeben, in den du dein Foto direkt einfügst. Bei der Verwendung auf einem Deckblatt kannst du die Größe und das Format frei wählen. Achte darauf, dass du die Dateigröße der Bilddatei möglichst klein hältst und das Foto gegebenenfalls komprimierst, damit die Datei des Lebenslaufs nicht zu groß wird.“

Das perfekte Lebenslauf-Foto: Selbst aufnehmen?

Es ist möglich, das Foto für den Lebenslauf selbst zu machen. Moderne Smartphones bieten hervorragende Kameras mit guter Bildqualität und Hilfestellungen, die durchaus zu einem guten Bild führen können, wenn du einige Punkte beachtest und die nötigen Fähigkeiten mitbringst.


Der „Porträt-Modus“ kann helfen, den Hintergrund unscharf zu stellen. Nutze im besten Fall den Selbstauslöser und ein Stativ, damit du bei der Aufnahme das Handy nicht in der Hand hältst und aus deinem professionellen Foto kein Selfie wird. Du kannst auch deine Freunde oder deine Familie um Hilfe bitten. Mache mehrere Aufnahmen in verschiedenen Posen, um später das beste Bild auszuwählen. Frage auch deine Freunde oder gute Bekannte nach einer objektiven Meinung.


Bei der Nachbearbeitung solltest du vorsichtig sein: Vermeide übertriebene Filter und bearbeite das Bild nur dezent (zum Beispiel Hautunreinheiten kaschieren), um deine Authentizität und Ausstrahlung zu wahren. Insgesamt solltest du vorsichtig sein, mit der eigenen Fotoaufnahme, da ein unprofessionelles Bewerberbild auch mangelndes Interesse oder Ernsthaftigkeit aufweisen könnte.


Diese Fotos solltest du nicht verwenden:

  • Schnappschüsse aus deinem Privatleben, z. B. aus dem Urlaub

  • Passfotos, Automatenbilder

  • Gescannte oder unscharfe Bilder

  • Selfies

  • Ausschnitte aus Gruppenfotos

Falls du unsicher bist, ob dein selbst aufgenommenes Foto den Anforderungen entspricht, ziehe in Betracht, einen Fotografen zu beauftragen, der auf Bewerbungsfotos spezialisiert ist. Professionelle Fotos im Fotostudio kosten meist zwischen 50 und 150 Euro, können aber je nach zusätzlichen Leistungen variieren. Überlege dir im Voraus, was du benötigst, um deine Vorstellungen bei dem Fototermin zu verwirklichen.

Wenn du ein Fotoshooting bei einem professionellen Fotografen machst, lass dir die Fotos auch digital per Mail zusenden, damit du bei einer Online-Bewerbung das Bild direkt parat hast und es durch das Einscannen vom ausgedruckten Bild nicht an Qualität verliert.
| Beispiel für ein gelungenes schwarz-weißes Foto.

Beispiel für ein gelungenes schwarz-weißes Bewerbungsfoto

Schwarz-weiß oder in Farbe?

Ob das Foto Schwarz-weiß oder in Farbe ist, ist in erster Linie nicht ausschlaggebend. Grundsätzlich ist erst einmal wichtig, dass es ein gelungenes und qualitativ hochwertiges Bewerberbild ist.


Mittlerweile ist es typischer, dass das Bewerbungsfoto in Farbe ist, aber das schwarz-weiße Bild weist auch einige Vorteile auf. Ob du dich besser für ein schwarz-weißes Foto entscheidest, ist von der Stelle bzw. von der Branche abhängig, in der du dich bewirbst.


In Branchen, die eher konservativ sind, wie beispielsweise in einer Bank oder beim Amt, sind klassische und ruhige Bilder von Vorteil.

Allerdings musst du hier vorsichtig sein, wie das Foto aufgenommen wird. Bei schwarz-weißen Fotos ist es nämlich deutlich komplexer, dich als Bewerber elegant und vorteilhaft darzustellen. Besonders dein Gesicht darf nicht zu dunkel oder zu hell dargestellt werden. Die Belichtung ist ausschlaggebend.


Außerdem solltest du zum Beispiel kein weißes Oberteil tragen, wenn der Hintergrund ebenfalls weiß ist. Achte darauf, dass der Kontrast stimmt, alle wichtigen Informationen wahrgenommen werden können und nichts ineinander verschwimmt


Bei dem Foto in Farbe gibt es aber ebenfalls einige Aspekte zu beachten. Du solltest dich grundsätzlich schlicht und ordentlich kleiden und auf die Harmonie im Bild Wert legen.

KI-Fotos: Sind sie eine gute Alternative?

Ein Bewerbungsfoto mit künstlicher Intelligenz erstellen zu lassen mag zunächst kostengünstig und praktisch erscheinen, ist aber oft keine gute Wahl. Viele Programme erkennen mittlerweile KI-bearbeitete Bilder, wodurch die Gefahr besteht, dass die künstliche Herkunft des Fotos auffliegt. 


Zudem leidet die Authentizität und Persönlichkeit darunter, da nonverbale Signale wie das Lächeln, die Körperhaltung oder der Blickkontakt oft unnatürlich wirken. Dies kann beim potenziellen Arbeitgeber den Eindruck erwecken, dass man sein wahres Selbst verbergen möchte, was Misstrauen wecken könnte.


Falls du keine andere Möglichkeit hast, ein Bewerbungsfoto zu erstellen, solltest du zumindest nicht auf kostenlose KI-Lösungen zurückgreifen. Diese neigen häufig zu Fehlern, wie etwa verzerrten Proportionen oder unnatürlichen Hautfarben.


Eine kostenpflichtige Option, wie zum Beispiel Aragon AI, kann eine Alternative sein, allerdings sind die Fotos hier auch nicht viel günstiger als professionelle Aufnahmen beim Fotografen. Selbst dann bleibt das Risiko, dass das Bild später als KI-generiert erkannt wird. Daher solltest du dir gut überlegen, ob du bereit bist, dieses Risiko einzugehen.

Lebenslauf Foto: Der Vergleich zwischen einem professionellen Bewerbungsfoto und einem generierten Bewerbungsfoto durch KI

Oben siehst du den Vergleich zwischen einem professionellen Bewerbungsfoto und einem generierten Bild durch KI. Es wird sehr deutlich, dass das Foto auf der rechten Seite kein bisschen wahrheitsgetreu aussieht. Das würde ein Personaler direkt bemerken und gegebenenfalls skeptisch werden, warum kein echtes Foto verwendet wurde.

Unpassendes Bewerbungsfoto von einer Frau mit KI bearbeitet

Das echte Foto auf der linken Seite eignet sich nicht als Bewerbungsbild, weshalb die KI es entsprechend anpassen sollte. Auf der rechten Seite ist zu erkennen, dass die KI es nicht geschafft hat, ein geeignetes Bewerbungsfoto zu erstellen.

Tipps für deine Darstellung auf dem Foto

Besonders wichtig ist auf einem Bewerbungsfoto das äußere, gepflegte Auftreten. Mit Ausnahme von bestimmten Branchen und Unternehmen sehen Fotos von Bewerbungen klassisch aus.


Beachte besonders folgende Aspekte:

  • Aussehen: Achte auf dezentes Styling, Make-up und zarten Schmuck. Lange Haare sollten gebunden oder leicht gestylt sein, während Bartträger auf einen ordentlich geschnittenen Bart achten sollten.  

  • Körperhaltung: Drehe dich leicht zur Seite und schaue direkt in die Kamera, um eine offene Körperhaltung zu vermitteln. Auf dem Bildausschnitt sind meist nur Kopf und Schultern zu sehen. Es sollte nicht mehr als dein Oberkörper gezeigt werden. Achte darauf, entspannt und aufrecht zu wirken.

  • Positionierung der Kamera auf Augenhöhe: Aus einer höheren Perspektive könntest du eingeschüchtert wirken, während ein Blick von unten arrogant erscheinen kann, positioniere das Stativ mit der Kamera also auf deiner Augenhöhe.

  • Richtige Kleidung: Deine Kleidung auf dem Foto sollte dazu passen, was du auch in einem Vorstellungsgespräch tragen würdest. Berücksichtige den Dresscode der Branche: In einer Bank ist dieser oft strenger als in einer Agentur. Grundsätzlich sind Männer mit einem schlichten Hemd (und gegebenenfalls Krawatte) gut beraten, Frauen mit einer eleganten Bluse.

  • Passender Hintergrund: Gestalte ihn schlicht und unaufdringlich. Ein verschwommener Hintergrund sorgt dafür, dass du im Fokus stehst. Halte genügend Abstand zum Hintergrund, um Schatten zu vermeiden, und nutze natürliches Licht oder gleichmäßige Beleuchtung, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen.

Vermeide Folgendes:

  • Übertriebene Mimik: Ein freundliches Lächeln wirkt positiv – aber vermeide es, übertrieben zu wirken. Dein Gesichtsausdruck sollte natürlich und freundlich sein.

  • Ganzkörperaufnahmen: Diese sind nur in seltenen Fällen gefragt, etwa wenn du dich als Model oder Schauspieler/in bewirbst.

  • Tattoos und Piercings: Auf dem Foto sollten diese nur sichtbar sein, wenn du sicher bist, dass sie zu der Stelle und dem Unternehmen, in dem du dich bewirbst, passen. Wenn du dir zu unsicher bist, ist es besser, sie zu verdecken.

  • Unpassende Brille: Wenn du im Alltag eine Brille trägst und dich damit wohlfühlst, darfst du sie auch auf deinem Bewerbungsfoto tragen. Achte allerdings darauf, dass die Brille deine Augen nicht verdeckt oder die Gläser reflektieren. Der Blickkontakt auf dem Foto ist wichtig und darf nicht verloren gehen. 

Tipp: Detaillierte Informationen, wie du dein Bewerbungsfoto optimal gestaltest und deine Professionalität präsentieren kannst, findest du in unserem Artikel „Bewerbungsfoto“.

Bewerbung im Ausland: Wo ist ein Foto gewünscht?

In verschiedenen Ländern gelten unterschiedliche Vorschriften in Bezug auf das Bewerbungsfoto. Während in Deutschland und anderen europäischen Ländern das Foto ein fester Bestandteil der Bewerbung ist und oft die Chancen verbessert, sieht es in vielen anderen Teilen der Welt anders aus.


In Großbritannien beispielsweise gilt das Prinzip der Gleichbehandlung als besonders wichtig. Hier ist es aus Gründen des Diskriminierungsschutzes verboten, ein Foto in die Bewerbung aufzunehmen. Ein Verstoß gegen diese Regel kann sogar zur Aussortierung oder Disqualifizierung führen.


Beispiele für Länder, in denen das Bewerbungsfoto erwünscht ist:

  • Frankreich

  • Italien

  • Österreich

  • Schweiz

  • Spanien

  • China

  • Japan

Beispiele für Länder, in denen das Bewerbungsfoto unerwünscht ist:
  • USA

  • Kanada

  • Großbritannien

  • Australien

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema

Benötige ich ein Foto bei einer internen Bewerbung?
Ob du deiner internen Bewerbung ein Foto beifügst, bleibt letztlich dir überlassen. Es gibt dabei kein eindeutiges Richtig oder Falsch. In kleineren Unternehmen ist das Bewerbungsbild meist überflüssig, da sich die Mitarbeitenden oft bereits persönlich kennen. Anders sieht es in großen Firmen aus: Bewirbst du dich dort beispielsweise für eine Position in einer anderen Abteilung und hattest bisher keinen Kontakt mit den Kolleg*innen, kann es von Vorteil sein, ein Bild anzufügen.
Ist es ratsam, das gleiche Foto für mehrere Bewerbungen zu verwenden oder je nach Stelle anzupassen?

Grundsätzlich ist es üblich, das gleiche Foto für mehrere Bewerbungen zu verwenden, wenn es die gleiche oder eine ähnliche Branche ist. Es sollte dann auf jeden Fall professionell und neutral gehalten werden. Wenn du dich allerdings für verschiedene oder sehr unterschiedliche Branchen bewirbst, in denen auch unterschiedliche Anforderungen gewünscht sind, solltest du auch dein Bewerbungsfoto anpassen. Beispielsweise sieht das Bewerbungsfoto für eine Bank anders aus als für einen Mediendesigner. 

Soll mein Bewerbungsbild in meinen Lebenslauf oder in mein Bewerbungsschreiben?

Dein Bewerbungsbild sollte auf jeden Fall in deinen Lebenslauf und nicht in dein Anschreiben. Der Lebenslauf hat eine klare und tabellarische Struktur und gibt alle persönlichen und relevanten Daten von dir an, dazu zählt auch dein Foto. In deinem Anschreiben legst du deine Motivation und deine Eignung für die Stelle in Textform dar.   

Soll mein Bewerbungsfoto auf jeder Seite des Lebenslaufs sichtbar sein oder nur auf der ersten Seite?

Dein Foto solltest du nur auf der ersten Seite deines Lebenslaufs platzieren. Es dient nur dazu, einen professionellen ersten Eindruck zu verschaffen. Grundsätzlich sollen die Inhalte im Fokus stehen und nicht dein Bewerbungsfoto. 

Soll ich mein Foto in meiner Online-Bewerbung direkt auf dem Dokument eingefügt oder als separates Bild angehängt werden?
Dein Foto fügst du direkt in deinen Lebenslauf ein. Damit erweckst du einen professionellen Gesamteindruck und es sorgt für eine übersichtliche Darstellung. So ist es auch bequemer für den Personaler, der deine Bewerbung erhält. Er hat dein Foto direkt im Lebenslauf parat und muss nicht extra eine weitere Datei öffnen, die gegebenenfalls unnötige Umstände verursacht oder sogar übersehen wird.
Ein Foto von Julia Hinze

Autor: Julia Hinze

Julia ist seit 2021 bei der webschmiede GmbH, wo sie ihr duales Mediendesign Studium absolviert. Zusammen mit Jakub ist Julia hauptverantwortlich für die visuellen Elemente auf unseren Webseiten Bewerbung.net und Die-Bewerbungsschreiber.de, schreibt Drehbücher für den YouTube Kanal von Bewerbung.net und ist dort ebenfalls vor der Kamera zu sehen. Darüber hinaus betreut Julia unsere Pinterest-Seite und erstellt Bewerbungsdesigns und Bewerbungsvorlagen.


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