Handschriftlicher Lebenslauf

Ein handschriftlicher Lebenslauf wird in Zeiten digitaler Bewerbungsunterlagen immer seltener von Unternehmen verlangt. Warum er für Bewerber*innen dennoch relevant ist, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt, wie du ihn richtig aufbaust und in welchen Situationen er gefordert wird, erfährst du in diesem Artikel.

Ein Beitrag von Ben Dehn

Was ist ein handschriftlicher Lebenslauf?

Der handschriftliche Lebenslauf ist eine spezielle Art des ausführlichen Lebenslaufs. Es handelt sich bei dem Dokument also um eine detaillierte Schilderung deines bisherigen Werdegangs in Form eines Fließtextes, oft auch als Aufsatzform bezeichnet. Der handgeschriebene Lebenslauf ist somit nicht einfach eine knappe Verschriftlichung deines tabellarischen Lebenslaufs. Das Bewerbungsdokument wird namensgebend per Hand auf einem Papier im DIN A4-Format geschrieben. Das Zurückgreifen auf handschriftähnliche Schriftarten von Textverarbeitungsprogrammen ist somit nicht zulässig.


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Einen handschriftlichen Lebenslauf solltest du nur dann anfertigen, wenn dieser explizit gefordert wird. In Zeiten von Online-Bewerbungen und dem Einsatz von CV-Parsern als elektronischen Helferlein zur schnellen Auswertung von Bewerbungsunterlagen ist das eher die Seltenheit. Wenn ein solches Dokument nicht gewünscht wird, empfehle ich dir, den kostenlosen Bewerbungsgenerator für das Anfertigen eines tabellarischen Lebenslaufs zu nutzen.


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Wie wird ein handschriftlicher Lebenslauf aufgebaut?

Ähnlich einem tabellarischen Lebenslauf wird auch die handgeschriebene Variante auf eine spezielle Art strukturiert. Während der tabellarische jedoch einem antichronologischen Aufbau folgt, wird der berufliche Werdegang in der händisch verfassten Variante des ausführlichen Lebenslaufs chronologisch wiedergegeben.


Weiter handelt es sich bei dem Werdegang in Aufsatzform nicht um eine bloße Auflistung deiner bisherigen beruflichen Stationen und Tätigkeiten. Stattdessen werden diese Angaben gekonnt mit deiner Motivation, z. B. für den Stellenwechsel, zu einem stimmigen Gesamtbild verknüpft.


Grundsätzlich sollte das Dokument deinen persönlichen und beruflichen Werdegang von der Geburt bis zur aktuellen Station präsentieren, wie stark du die einzelnen Etappen gewichtest, bleibt jedoch dir überlassen. Als Tipp empfehle ich dir, dich dafür nach der Stellenausschreibung des Unternehmens zu richten und die entsprechend relevanten Stationen weiter auszuschmücken.


Deinen Werdegang schreibst du in der ersten Person Singular und in der Vergangenheitsform. Idealerweise gliedert er sich stattdessen in die Absätze Einleitung, Hauptteil und Schluss, die du durch Zeilenumbrüche verdeutlichst.


Doch bevor es an den Inhalt geht, gibt es einige Besonderheiten der Anfertigung, die du beim handgeschriebenen Lebenslauf beachten solltest:

  • Beginne mit der Erstellung einer digitalen Fassung deines ausführlichen Lebenslaufs: Nutze am besten einen bereits erstellten tabellarischen Lebenslauf, auf dem dein handverfasstes Dokument aufbauen kann. Nach deren Vollendung kannst du damit anfangen, sie handschriftlich zu übertragen. Nimm dir dafür die entsprechende Zeit, sodass du ruhig und hoch konzentriert schreiben kannst.

  • Wähle das richtige Papier: Verwende hochwertiges, unliniertes Papier für das Bewerbungsdokument. Es sollte ein Gewicht von mindestens 100 Gramm pro Quadratmeter haben und Tinte gut aufnehmen, sodass diese nicht verläuft.

  • Stelle sicher, dass du geordnet schreiben kannst: Um trotz des unlinierten Papiers ordentlich und gerade schreiben zu können, verwendest du am besten ein stark liniertes Blatt, das du beim Schreiben unter das eigentliche Papier legst.

  • Wähle den richtigen Stift: Als Schreibutensil verwendest du einen Füllfederhalter mit blauer Tinte. Kugelschreiber, Filz- oder gar Bleistift wirken unseriös und sollten somit zu diesem Zweck nicht gebraucht werden.

  • Vermeide Handabdrücke beim Schreibprozess: Damit du beim Schreiben keine Handabdrücke verursachst und die Tinte nicht verwischt, gebrauche eine Unterlage für deine Hand und ein Löschpapier.

  • Achte auf Rechtschreibung, Grammatik und Schreibfehler: Schreibe außerdem fehlerlos. Solltest du dich verschrieben haben, streiche nichts durch und verwende ebenso kein Tipp-Ex. Wähle stattdessen ein neues Blatt und fange von vorn an.

  • Achte auf den Umfang: Im Optimalfall beschränkst du dich auf eine oder maximal zwei DIN A4-Seiten. Links sollte ein Rand von zwei Zentimetern gelassen werden, sodass ein Lochen des Dokuments möglich ist, ohne die Leserlichkeit des Texts zu beeinträchtigen.

  • Lass die Tinte trocknen: Damit dir auf der Zielgeraden nicht noch ein unnötiger Fehler unterläuft, lasse das Dokument einige Zeit ruhen, damit die Tinte ausreichend Zeit hat zu trocknen.

  • Versende das Dokument knickfrei: Um Knicke in deinem sorgfältig erstellten Dokument zu verhindern, versendest du es wie bei einer Bewerbung per Post üblich in einer Bewerbungsmappe. Diese wird in einem Briefumschlag im DIN B4-Format verschickt.

Einleitung

In der Einleitung deines handverfassten Werdegangs nennst du deine persönlichen Informationen. Dazu zählen dein vollständiger Name, das Datum sowie der Ort deiner Geburt und deine aktuelle Adresse.


Hier sind einige Beispielformulierungen für die Einleitung:

  • „Ich heiße Max Mustermann, kam am 01. Januar 2002 in Beispielstadt zur Welt und lebe aktuell im Musterweg 112 in 12345 Musterstadt.“

  • „Mein Name ist Maximilian Muster. Ich wurde am 13.12.2005 in Musterdorf geboren und wohne heute in der Mustergasse 1 in 12345 Beispieldorf.“

  • „Ich heiße Max Muster. Geboren wurde ich am 12.01.2004 in Beispieldorf und bin aktuell in der Beispielstraße in 12345 Musterstadt wohnhaft.“

Hauptteil

Im Hauptteil des Dokuments finden sich in zeitlich chronologischer Reihenfolge Abschnitte zu Schulbildung, akademischer und / oder beruflicher Bildung. Dabei lohnt es sich, an geeigneter Stelle auf relevante Stärken und Schwächen, etwaige Erfolge oder sogar Hobbys sowie soziales Engagement einzugehen.


Der Hauptteil sollte den Personaler*innen somit strukturiert deinen Werdegang erklären. Wie du dabei gewichtest, hängt stark von der Stellenausschreibung des Unternehmens, den geforderten Kenntnissen und deiner Berufserfahrung ab. Berufserfahrenen Bewerber*innen empfehle ich, die Schulbildung in einem Satz abzuhandeln, Bewerber*innen ohne Berufserfahrung hingegen sollten näher darauf eingehen.


Hier sind Beispiele für gelungene Hauptteile in Kurzfassung:

  • „Meine Schullaufbahn, die ich 2010 an der Beispiel-Grundschule begann und an der Beispiel-Gesamtschule weiterführte, habe ich im Jahr 2023 mit der Allgemeinen Hochschulreife und einem Notenschnitt von 2,1 abgeschlossen. Meine Leidenschaften für politische und volkswirtschaftliche Prozesse sowie körperlicher Betätigung schon damals erkennend wählte ich die Leistungskurse Sport und Sozialwissenschaften. Während eines dreiwöchigen Schülerpraktikums bei der Bundespolizei fand ich diese Kombination im Beruf des Bundespolizisten wieder, weshalb ich mich nach meinem Schulabschluss um ein weiteres Praktikum bewarb. Dieses bestärkte mich in meinem Entschluss, meine berufliche Zukunft in der Arbeit der Bundespolizei zu suchen…“

  • „Das auf meinen Grundschulabschluss im Jahr 2008 an der Muster-Grundschule folgende Gymnasium schloss ich 2017 mit der Allgemeinen Hochschulreife und einem Notendurchschnitt von 1,3 ab. Schon früh zeigte sich mein Interesse für Sprache und historische Zusammenhänge, weshalb ich die Leistungskurse Deutsch und Geschichte belegte. Mein besonderes Augenmerk lag dabei stets auf der Herausbildung von Staaten und deren Rechtssystemen. Das führte schließlich zum Beginn meines Jurastudiums im Wintersemester 2017.“

Schluss

Im Schlussteil deines handschriftlichen Lebenslaufs endet mit einem oder mehreren Schlusssätzen, in denen du deine Bewerbungsmotivation und deine aktuelle Situation den Lesenden darlegst. Zeige auf, welche kurz- und langfristigen (beruflichen) Ziele du hast und warum der ausschreibende Arbeitgeber perfekt für dich ist. Darunter platzierst du das aktuelle Datum, den Ort und deine Unterschrift.


Hier sind einige gelungene Beispiele für den Schlussteil:

  • „Meinen bisherigen Lebenslauf beendend, suche ich nach neuen beruflichen Herausforderungen, die ich in Ihrem Unternehmen bewältigen möchte.“

  • „In meiner aktuellen Situation stehe ich vor einer beruflichen Neuorientierung. Dafür sehe ich bei Ihrem Unternehmen die besten Chancen und darüber hinaus eine erfolgversprechende berufliche Perspektive.“

  • „In Ihrem Unternehmen sehe ich die besten Gegebenheiten, um mich beruflich weiterzuentwickeln, mehr Verantwortung zu übernehmen und mich weiteren Herausforderungen zu stellen.“

Vorlage für den handschriftlichen Lebenslauf - Kostenloses Muster

Hier findest du ein Muster für einen beispielhaften handschriftlichen Lebenslauf. Dessen Formulierungen sollen dir jedoch nur zur Inspiration dienen und nicht einfach übernommen werden.

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Das Dokument in Aufsatzform solltest du unbedingt individuell und an deine Erfahrungen sowie Kenntnisse angepasst formulieren. Ein Arbeitgeber, der einen ausformulierten Lebenslauf verlangt, möchte schließlich einen Eindruck von dir und deinem Schreibstil bekommen.

Wer verlangt einen handschriftlichen Lebenslauf?

Zusätzlich zur Digitalisierung des Bewerbungsprozesses lässt sich ein weiterer stetig fortschreitender Trend beobachten. Der Trend der verknappten Bewerbungsunterlagen. Bestand eine typische Bewerbung jahrelang aus einem tabellarischen Lebenslauf und einem Bewerbungsschreiben, wird heute seitens vieler Firmen auf letzteres verzichtet und eine sogenannte Bewerbung ohne Anschreiben verlangt.


Wer also fordert von seinen Bewerber*innen einen ausführlichen Lebenslauf in handschriftlicher Form ein? Die Antwort ist vielschichtig. Zum einen sind kleine und vor allem mittelständische Unternehmen zu nennen. Sie lassen sich eher den konservativeren Arbeitgebern zuordnen. Sie vertrauen also auf Altbewährtes, profitieren aber in der Regel auch nicht im selben Maße von Neuerungen wie größere Firmen. Online-Bewerbungsverfahren sind für letztere besonders nützlich, weil sie den Ansturm an Bewerbungen besser verarbeitbar machen. Kleinere Unternehmen haben dieses „Problem“ in der Regel nicht.


Von den genannten Firmen abgesehen wird ein handschriftlicher Lebenslauf häufig von Bewerber*innen verlangt, die sich für Stellen bei Behörden, der Bundespolizei, dem Gesundheitswesen oder im juristischen Sektor interessieren. Auch bei Einbürgerungen kann es vorkommen, dass ein handgeschriebener Lebenslauf benötigt wird. Stipendienbewerbungen oder die Beantragung der Bundesausbildungsförderung (BAföG) erfordern zuweilen ebenfalls einen handschriftlich ausgearbeiteten Lebenslauf.


Zusammengefasst wird ein handgeschriebener Lebenslauf von diesen Unternehmen oder in diesen Kontexten gefordert:

  • Kleine, mittelständische Unternehmen

  • Behörden

  • Bundespolizei

  • Gesundheitswesen

  • Juristischer Sektor

  • Einbürgerung

  • Bundesausbildungsförderung

  • Stipendien

Warum wird ein handschriftlicher Lebenslauf gefordert?

Die Anforderung eines handschriftlichen Lebenslaufs durch ein Unternehmen zielt darauf ab, Einblicke zu gewinnen, die durch digitale Bewerbungsformate nicht möglich sind. Die unkonventionelle Anforderung dient für einige Arbeitgeber als Filter, um sicherzustellen, dass Bewerber die Stellenbeschreibung sorgfältig lesen und ein hohes Maß an Interesse und Engagement für die Position und das Unternehmen zeigen.


Ein handschriftlicher Lebenslauf erfordert außerdem mehr Aufwand als ein digital erstellter, tabellarischer Lebenslauf, wodurch die Bewerberzahl sinken soll, während die Qualität der Bewerbungen potenziell steigt. Die Methode garantiert zudem, dass die eingereichten Unterlagen individuell angefertigt werden, da Bewerber*innen bei herkömmlichen Anforderungen oft denselben Lebenslauf für verschiedene Bewerbungen verwenden.


Ist ein ordentliches Schriftbild ein unabdingbares Kriterium, sorgt das Unternehmen so schon früh im Bewerbungsprozess für eine Art Arbeitsprobe und kann folglich ungeeignete Bewerber*innen schnell ausschließen. Dies ist allerdings sehr fehleranfällig, schließlich bedeutet handschriftlich nicht selbst verfasst und darüber hinaus kann durch die zur Verfügung stehende Zeit das Schriftstück deutlich sorgfältiger und ordentlicher verfasst werden, als wenn dem / der Schreiber*in weniger Zeit zugesprochen wird.


Möglicherweise konsultiert die ausschreibende Firma Schriftexpert*innen, sogenannte Grafolog*innen. Diese analysieren das Schriftbild - Schriftzeichen für Schriftzeichen - und schließen die Beobachtungen mit einem grafologischen Gutachten, das Rückschlüsse auf die Persönlichkeit der Schreibenden zulassen soll. Die Grafologie genießt jedoch eher einen zweifelhaften Ruf. Wegen mangelnder Empirie gilt sie in der Wissenschaft als überholte Technik und unwissenschaftlich.


Zusammengefasst entscheiden sich Unternehmen in der Regel wegen dieser Gründe, einen handschriftlichen Lebenslauf zu fordern:

  • Bewerber*in hat die Stellenausschreibung genau gelesen

  • Größerer Aufwand ist Zeugnis der Motivation

  • Quantität der Bewerber*innen nimmt ab und das Unternehmen erhofft sich somit einen Anstieg der Qualität.

  • Individuelle Bewerbungsunterlagen

  • Schriftprobe der Handschrift

  • Analyse des Schriftbildes für psychologische Rückschlüsse

Im Jurastudium wird für die Examensanmeldung häufig ein handschriftlicher Lebenslauf verlangt, damit eine Abschrift vorhanden ist, die sich dann mit den Examensprüfungen des / der Student*in abgleichen lässt. So lässt sich etwaiger Betrugsverdacht aus dem Weg räumen oder bestärken.

Was lässt sich aus dem Schriftbild ableiten?

Die Grafologie gilt aus wissenschaftlicher Perspektive als unwissenschaftlich. Dennoch ist sie in einigen Ländern, darunter beispielsweise Frankreich, in der Auswahl der Bewerber*innen eine weitgehend etablierte Praxis. In Deutschland und anderen Ländern ist der Einsatz von grafologischen Gutachten im Bewerbungsprozess, ob durch Grafolog*innen oder geeigneter Software, eher die Seltenheit.


Bei grafologischen Gutachten werden verschiedene Aspekte der Schrift analysiert: 

  • Schriftgröße: Die Größe der Buchstaben soll auf das Selbstbewusstsein und die Extrovertiertheit oder Introvertiertheit der schreibenden Person hinweisen.

  • Druck: Die Stärke des Drucks, mit dem geschrieben wird, soll Aufschluss über die emotionale Intensität und Energie geben.

  • Schreibgeschwindigkeit: Sie soll auf die Dynamik, Geduld und den allgemeinen Aktivitätsgrad der Person hinweisen.

  • Schräglage: Die Neigung der Buchstaben soll die emotionale Reaktionsfähigkeit und die zwischenmenschliche Orientierung der Person widerspiegeln.

  • Buchstabenform: Die Art und Weise, wie Buchstaben geformt werden (z.B. rund, spitz, verbunden oder nicht verbunden), soll Einblicke in die Kreativität, Flexibilität und soziale Interaktion geben.

  • Zonenbalance: Die Analyse der oberen, mittleren und unteren Zonen der Handschrift soll Aufschluss über die Balance zwischen Intuition, Rationalität und Instinkten geben.

  • Buchstabenabstände: Der Abstand zwischen Buchstaben und Wörtern soll die Unabhängigkeit und sozialen Fähigkeiten einer Person anzeigen.

  • Unterschrift: Die Analyse der Unterschrift im Vergleich zum restlichen Text soll die öffentliche Persona und das Selbstbild der Person aufzeigen.

  • Veränderungen in der Handschrift: Wie konsistent du schreibst, soll Stimmungsschwankungen oder die Fähigkeit sich anzupassen anzeigen. Besonders interessant für die Grafologie sind vor allem Eigenheiten im Schriftbild, die sich von der breiten Masse abheben.

Weitere häufig gestellte Fragen zum handschriftlichen Lebenslauf

Gibt es den handschriftlichen Lebenslauf auch in Tabellenform?

Ja, es gibt den handschriftlichen Lebenslauf auch in tabellarischer Form. Das ist jedoch eher die Seltenheit und ein am Computer erstellter tabellarischer Lebenslauf die Norm. Handgeschriebene Lebensläufe werden hingegen meist ausformuliert verlangt.

Auf welchem Papier sollte ein handschriftlicher Lebenslauf verfasst werden?
Für den handschriftlichen Lebenslauf empfehle ich dir unliniertes und hochwertiges DIN A4-Papier. Ein solches sollte ein wenig dicker als herkömmliches Papier sein und mindestens ein Gewicht von 100 Gramm pro Quadratmeter haben.


Verwende also ausdrücklich kein Kopierpapier. Dieses hat zwar keine Linien, in der Regel jedoch ein Gewicht von 80 Gramm pro Quadratmeter. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass die Tinte auf dem Papier nicht verläuft.

Ist ein handschriftlicher Lebenslauf akzeptabel?
Ja, als Bewerber*in musst du die Bewerbungsvorgaben des Unternehmens akzeptieren. Wird in der Stellenausschreibung also ausdrücklich ein handschriftlicher Lebenslauf verlangt, musst du dich dem fügen. Reichst du stattdessen einen elektronischen Lebenslauf ein, läufst du Gefahr, dass sich deine Chancen auf den ausgeschriebenen Posten verschlechtern oder deine Bewerbung erst gar keine Beachtung findet.
Benötige ich ein Anschreiben zusätzlich zum handschriftlichen Lebenslauf?
Nein, in der Regel wird auf ein Anschreiben verzichtet. Noch seltener wird ein zusätzliches Motivationsschreiben gefordert. Falls ein Bewerbungsschreiben dennoch verlangt wird, solltest du auf Dopplungen im Inhalt aufpassen. Außerdem bietet es sich an, das Dokument ebenfalls in handschriftlicher Form einzureichen, da so die Einheitlichkeit deiner Unterlagen gewahrt wird.

Ein Foto von Ben Dehn

Autor: Ben Dehn

Ben entschied sich nach seinem Lehramtsstudium dazu, seinen Weg zunächst im Journalismus zu bestreiten. Nach sieben Jahren bei Print, Online und Radio heuerte er 2013 bei der webschmiede GmbH an und betreute im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Personen auf sämtlichen Hierarchieebenen. Durch seine Tätigkeit konnte er sein Know-how im Karrierebereich stetig vertiefen. Heute schreibt Ben Dehn hilfreiche Fachartikel, hält Vorträge und gibt Interviews, Workshops & Seminare.


Zu Bens Autorenprofil

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