Bewerbung 2025: Vorlagen, Fristen, Trends

KI Bewerbung, CV-Parsing, Corporate Social Responsibility etc. Wir verraten dir, worauf es bei der Bewerbung im Jahr 2025 ankommt, damit du in eine positive berufliche Zukunft starten kannst. Neben hilfreichen Tipps findest du auch Vorlagen zum kostenlosen Download.

Ein Beitrag von Ben Dehn

Was gehört in die Bewerbung 2025?

Auch wenn in den Medien immer häufiger berichtet wird, dass große Unternehmen wie Amazon oder Tesla sich hauptsächlich auf den Lebenslauf von Bewerbenden fokussieren, werden vollständige Bewerbungsunterlagen auch im Jahr 2025 von einem Großteil der Arbeitgeber verlangt.

Bewerbung 2024

Dazu zählen ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben, welches dazu dient, deine Motivation sowie deine Hard Skills und Soft Skills in den Vordergrund zu stellen.


Ein üblicherweise tabellarischer Lebenslauf, der Auskunft über deine bisherige berufliche Laufbahn gibt.


Dahinter folgen relevante Anlagen wie Zeugnisse und Referenzen.


Auch die Verwendung eines Deckblatts, welches zwischen Anschreiben und Lebenslauf platziert wird, ist häufig empfehlenswert.

Schließlich kannst du hier dein Bewerbungsfoto, deine Kontaktdaten und deine Kernkompetenzen optisch ansprechend präsentieren.

Deine Unterlagen versendest du in der Regel per E-Mail. Achte hierbei wie auch im Anschreiben darauf, die richtige Ansprechperson zu adressieren. Manche Unternehmen bieten auch eigene Bewerbungsportale an, welche das Hochladen deiner Bewerbungsdokumente erlauben. Eine klassische Bewerbung per Post wird nur noch in sehr seltenen Fällen verlangt.

Kostenlose Bewerbungsvorlagen [Word + PDF]

Weitere kostenlose Muster für deine Bewerbung 2025

Für deine Bewerbung 2025 bieten wir dir neben der oben gezeigten Vorlage eine große Auswahl an modernen Bewerbungsmustern mit Beispieltexten zum kostenlosen Download im Word-Format an, welche unkompliziert als PDF gespeichert werden können.


Alternativ: Kostenloser Online-Bewerbungsgenerator

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Bewerbungsfristen - Wann 2025 bewerben?

Auch 2025 existieren Fristen, die du einhalten musst, um überhaupt erst in einen Bewerbungsprozess einsteigen zu können. Bei der Bewerbung um einen neuen Job gilt: Den einen perfekten Bewerbungszeitpunkt gibt es nicht. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass du lieber zu früh als zu spät dran sein solltest. So kannst du deine Chancen steigern.

Arbeitsleben

Stehst du bereits mit beiden Beinen im Arbeitsleben und möchtest dich für eine neue Stelle bewerben, hängt der optimale Zeitpunkt für deine Bewerbung neben der Verfügbarkeit einer Stelle ebenso von der Unternehmensbranche, der wirtschaftlichen Situation und der betriebsinternen Entwicklung ab. Diese Faktoren sind häufig schwer vorhersehbar, jedoch gibt es einige Tricks, wie du die Situation ungefähr einschätzen kannst.


Viele Bewerbende unterschätzen beispielsweise die Effektivität des Jahresabschlusses. Ein häufiger Irrglaube ist, dass alle Firmen ihr Budget zum Jahresende bereits ausgeschöpft haben. Bei vielen Unternehmen ist das jedoch nicht der Fall. Viel eher werden mit dem Jahresabschluss bereits die Weichen für das nächste Jahr gestellt. Der restliche Etat kann dann in neue Stellen investiert und so ein wichtiger Bestandteil der Planung für das kommende Jahr werden.

Während eines Jobwechsels stellt sich immer auch die Frage nach deiner Gehaltsvorstellung. Auf verschiedenen Gehaltsportalen im Internet kannst du dein Gehalt mit dem Durchschnitt vergleichen und dir so eine realistische Gehaltsvorstellung machen. Anhand wichtiger Faktoren wie Branche, Unternehmensstandort und Berufserfahrung erhältst du aussagekräftige Einblicke.

Ausbildungsstelle

Bist du dir bereits frühzeitig sicher, dass du eine Ausbildung antreten möchtest und weißt schon, wo deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz hingehen soll, solltest du dich möglichst schon ein Jahr vor Ausbildungsbeginn mit deinem Versetzungszeugnis bewerben. Spätestens nach Erhalt des Halbjahreszeugnisses deines letzten Schuljahres wird es jedoch Zeit, sich um einen Ausbildungsbetrieb zu kümmern.

Studienplatz

Die Mehrzahl der Studiengänge beginnt in Deutschland zum Wintersemester und dementsprechend im Oktober. Vereinzelt kann der Vorlesungsstart auch schon im September sein. Die Bewerbung um ein Studium findet jedoch schon deutlich früher statt:


Für einen Studiengang mit Platzbegrenzung erstreckt sich der Bewerbungszeitraum in der Regel von Mai bis Juli. Ist der Studiengang deiner Wahl zulassungsfrei, musst du dich vorher nicht bewerben. Die Einschreibungsfristen sind meist von Mitte August bis Mitte Oktober.


Bei Studienstart im Sommersemester erstreckt sich der Bewerbungszeitraum in der Regel von Dezember bis Februar, damit du zum Studienstart im April früh genug informiert werden kannst. Für zulassungsfreie Studiengänge sind die Einschreibungen erneut etwas später und können meist zwischen Januar und März durchgeführt werden. Die genauen Bewerbungs- und Einschreibefristen solltest du immer auf der Webseite der Hochschule deiner Wahl nachschauen.

Aktuelle Bewerbungstrends

Der Bewerbungsbereich unterliegt einer ständigen Entwicklung. Viele Veränderungen haben sich durch die Digitalisierung und KI, andere durch die Internationalisierung ergeben. Wir haben dir die aktuellen Trends für deine Bewerbung 2025 zusammengefasst.

KI-Bewerbung

Auch künstliche Intelligenz kann dich bei der Erstellung deiner Bewerbung unterstützen. Das wohl bekannteste KI-Tool ist ChatGPT von OpenAI. Es ist dazu imstande, Textanfragen zu verstehen und zu beantworten, kann übersetzen, menschliche Interaktion simulieren und unter anderem auch Bewerbungen schreiben. ChatGPT bietet viele Vorteile, bringt aber auch schwerwiegende Nachteile mit sich. Texte sollten deshalb nie ungeprüft übernommen werden.

Vorteile von KI-Bewerbungstools:

  • Kostenlose Nutzung

  • Intuitive Bedienung

  • Zeitersparnis

Nachteile von KI-Bewerbungstools:

  • Oft nur oberflächliche Ergebnisse

  • Anfällig für Fehler

  • Zeitweise nicht erreichbar wegen Überlastung

CV Parsing

Das CV Parsing (= Analyse des Lebenslaufs) ist nichts anderes als das automatische Auslesen von Informationen aus einem Lebenslauf. Personalverantwortliche können so ganz einfach relevante Bewerber*innen herausfiltern. Sie geben vor, nach welchen Informationen die Parsing Software suchen soll und diese übernehmen dann die Vorauswahl der Kandidat*innen.


Früher wurde diese Technik vor allem in großen Konzernen angewendet, mittlerweile bedienen sich jedoch immer mehr und auch kleinere Unternehmen dieser Methode. Neben einigen Vorteilen für den Arbeitgeber ergeben sich jedoch auch Nachteile.

Vorteile:

  • Bewerbungsformulare müssen nicht mehr aufwendig selbst ausgefüllt werden, da das durch die Software übernommen wird.

  • Personalverantwortliche sparen Zeit und müssen die Vorauswahl nicht mehr selbst treffen.

  • Effizientere Erfassung der relevanten Daten von Bewerber*innen.

Nachteile:

  • Die persönliche Note, die durch das Bewerbungsschreiben übertragen wird, geht in der Vorauswahl verloren.

  • Die Technik ist noch nicht ausgereift – so können schnell Fehler passieren, die eigentlich geeignete Kandidat*innen aus dem Bewerbungsprozess ausschließen. Daher ist die korrekte Formatierung eines Lebenslaufs von immer größer werdender Bedeutung!

Das gilt es für dich zu beachten:

  1. Rechtschreibfehler sind dringlichst zu vermeiden! Es kann sein, dass die Software die Informationen sonst nicht auslesen kann, da das Wort nicht erkannt wird.

  2. Verzichte auf Sonderzeichen. Sie erschweren dem Parser das Auslesen und können es sogar unmöglich machen.

  3. Passe dein Wording an die Stellenausschreibung an und verwende Keywords! Ist nach Ehrenamt, Budgetverantwortung und Auslandserfahrung gefragt, sollten diese Keywords auch in deinem Lebenslauf vorkommen!

  4. Greife auf einfache Standard-Schriftarten zurück. Ausgefallene Schriftarten, die du aus dem Internet heruntergeladen hast, können dein Dokument unlesbar machen.

  5. Nimm Abstand von Grafiken. Die Informationen, die beispielsweise auf einem Bild zu finden sind, kann eine Software nicht als Text erkennen.

Lebensläufe, die ein CV Parser richtig auslesen kann, werden immer wichtiger. Neben einem ansprechenden, professionellen Design können die Lebensläufe unseres Partners „Die Bewerbungsschreiber“ mit geprüfter Kompatibilität für CV-Parser Software überzeugen.

Corporate Social Resposibility und Employer Branding

Das Image eines Unternehmens wird immer wichtiger und damit einhergehend auch die Corporate Social Responsibility (CSR) und das Employer Branding. Der Begriff Corporate Social Responsibility bezieht sich auch auf die unternehmerische Sozialverantwortung, also auf den Beitrag, den eine Firma zur nachhaltigen gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklung leistet. Besonders durch die zunehmende Popularität von Fridays For Future (FFF) und weiteren Protestaktionen gewinnt dieser Aspekt an Bedeutung.

Ein Beispiel für die CSR-Strategie eines Unternehmens ist die „Selbstverständlich nachhaltig“-Kampagne von IKEA. Diese beschreibt den Einsatz IKEAs in verschiedenen gesellschaftlichen und ökologischen Bereichen und die damit verbundenen Maßnahmen, wie zum Beispiel den Einsatz erneuerbarer Energien oder die nachhaltige Beschaffung von Produktionsmaterialien.

Beim Employer Branding handelt es sich um eine Marketing-Strategie, die den Ruf des Unternehmens als Arbeitgeber verbessern soll. Die wahrgenommene Sozialverantwortung eines Unternehmens hat einen großen Einfluss auf Mitarbeiter*innen-Unternehmens-Bindungen und somit auf die Mitarbeiter*innenzufriedenheit sowie -motivation. Auf Portalen wie Kununu teilen ehemalige und aktuelle Mitarbeiter*innen ihre Erfahrungen mit Unternehmen und ermöglichen es dir so, hinter die Fassade des Arbeitgebers zu gucken.

Corporate Social Responsibility & Employer Branding in deiner Bewerbung ansprechen


Ist ein Unternehmen engagiert oder hast du Gutes über dessen Ruf als Arbeitgeber gehört, kannst du das in deiner Bewerbung erwähnen. Wichtig ist jedoch, dass nicht einfach nur eine Floskel wie „Auch ich interessiere mich sehr für Nachhaltigkeit“ verwendet wird. Nimmst du den Aspekt in deiner Bewerbung auf, solltest du konkret auf die Maßnahmen eingehen und Verbindungen zu deiner Person aufzeigen.


Beispiel:

Ihr Einsatz in der Flüchtlingshilfe ist einer der Gründe dafür, dass ich mich bei Ihnen bewerbe. Auch ich bin seit 2015 ehrenamtlich im Flüchtlingslager Beispielstadt aktiv, daher liegt mir das Thema sehr am Herzen.

Recruitainment

Die wohl neueste Entwicklung innerhalb der Personalbeschaffung ist das sogenannte „Recruitainment“. Eine Wortschöpfung, die sich aus den Wörtern Recruiting (engl. für Personalbeschaffung) und Entertainment (engl. für Unterhaltung) zusammensetzt und dazu dient, passende Mitarbeiter*innen und Unternehmen auf eine spielerische Art und Weise zusammenzubringen.


Wenn du jetzt denkst: „Cool, ein spielerischer Bewerbungsprozess.“, dann ist das zwar einerseits richtig, anderseits solltest du dich von dem spielerischen Charakter nicht täuschen lassen. Die Unternehmen investieren teils große Summen in die Planung und Umsetzung solcher Maßnahmen und wollen dadurch gezielte Einblicke in die Persönlichkeit und fachlichen Kompetenzen der Bewerbenden gewinnen. Dies soll sicherstellen, dass neue Angestellte tatsächlich zum Unternehmen passen und nicht innerhalb der Probezeit wieder abspringen.


Darüber hinaus ist Recruitainment für die Unternehmen eine gute Möglichkeit, dem Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen und vor allem junge Talente der Generationen X, Y und Z anzusprechen.


Die Instrumente des Recruitainments sind dabei vielfältig:

  • Onlinespiele

  • Live-Wettbewerbe

  • Video-Interviews

  • Workshops

  • Spezielle Assessment Center

  • Größere Events

  • Und viele weitere

Den Gewinner*innen winken Einladungen zum Bewerbungsgespräch, denn das „Recruitainment“ ersetzt nicht die klassischen Vorstellungsgespräche. Dieser spielerische Ansatz kann für dich also sehr spannend und auch spaßig sein. Nichtsdestotrotz gilt auch hier die Faustregel: „Eine gute Vorbereitung ist das A und O.“

Soziale Netzwerke

Die Bedeutung von Social Media Profilen im Bewerbungsprozess ist schon lange kein Geheimtipp mehr. „Social Recruiting“ ist präsenter denn je und sollte von niemandem missachtet werden. Personalverantwortliche analysieren bei der Auswahl potenzieller Kandidat*innen nicht nur die Bewerbungsunterlagen, sondern auch den Internetauftritt. Daher ist es für dein Berufsleben nicht irrelevant, wie du dich privat auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube, TikTok, etc. äußerst und präsentierst.


Neben diesen klassischen Social Media Profilen gibt es eine weitere wichtige Informationsquelle im Internet – die sozialen Karriereplattformen. Am bekanntesten in Deutschland sind XING und LinkedIn. Während XING in den vergangenen Jahren die deutsche Karrierewelt im Internet beherrscht hat und LinkedIn eher im amerikanischen bzw. englischsprachigen Raum der Vorreiter in Sachen Karrierenetzwerke war, ist nun ein neuer Trend dabei, sich zu entwickeln. LinkedIn bekommt neben Xing auch im deutschsprachigen Raum immer mehr Relevanz.


Wenn du also überlegst, dir ein solches Profil anzulegen, solltest du in jedem Fall darüber nachdenken, deinen Fokus auf LinkedIn zu legen. Ebenso gilt für Besitzer eines XING Accounts: Ein zweites Profil bei LinkedIn kann langfristig nicht schaden.


Der Nachteil bei LinkedIn und XING: Du gibst sehr viele Daten einem großen Personenkreis preis, ohne genau zu wissen, wer dein Profil anschaut. Beispielsweise können dies auch Personalverantwortliche aus deinem Unternehmen oder Kolleg*innen sein, die vielleicht gar nicht wissen sollen, dass du einen Jobwechsel anstrebst. Eine Lösung dafür kann eine anonyme Plattform wie Workship sein.


Dort lädst du ganz einfach deinen Lebenslauf hoch und dieser wird in ein anonymisiertes Profil umgewandelt. Im Anschluss können dich Personalverantwortliche für interessante Jobs anfragen und du allein hast bei jeder Anfrage die Kontrolle darüber, ob du dein Profil und deine Daten freigibst.

Die Chance, dich selbst im Internet zu präsentieren, bieten dir auch sogenannte Bewerbungshomepages. Insbesondere in technischen Branchen sind diese sehr beliebt, da die Bewerber*innen dort ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen können. Auch das Bewerbungsvideo ist ein immer häufiger gesehenes Mittel zur Bewerbung.

Bewerbung schreiben lassen

Bewerbungsservices erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind zeitsparend und erfolgversprechend. Die Anzahl professionell geschriebener Bewerbungen steigt stetig an, was die Personalabteilungen anhand der durchschnittlich höheren Qualität an Bewerbungen merken. Problematisch daran ist, dass eigens erstellte Bewerbungen immer weniger Chancen haben, zu punkten.


Vom professionellen Design bis hin zur Formatierung und Wortgewandtheit können Bewerbungsservices alles bieten, was eine Privatperson neben allen anderen alltäglichen Aufgaben so schnell kaum leisten kann.


In unserem Beitrag zum Thema Bewerbung schreiben lassen findest du weitere Informationen zu dieser Dienstleistung sowie einen Test von Bewerbungsservices. Zur Beurteilung der Bewerbungsservices wurden die Kriterien Preis und Leistungsangebot, Kundenservice, Datenschutz, Ablauf der Bestellung und Zahlungsvorgang sowie Umsetzung und Kundenbewertungen herangezogen. So entstand ein umfangreiches Bild für jeden Anbieter.

Ein Foto von Ben Dehn

Autor: Ben Dehn

Ben entschied sich nach seinem Lehramtsstudium dazu, seinen Weg zunächst im Journalismus zu bestreiten. Nach sieben Jahren bei Print, Online und Radio heuerte er 2013 bei der webschmiede GmbH an und betreute im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Personen auf sämtlichen Hierarchieebenen. Durch seine Tätigkeit konnte er sein Know-how im Karrierebereich stetig vertiefen. Heute schreibt Ben Dehn hilfreiche Fachartikel, hält Vorträge und gibt Interviews, Workshops & Seminare.


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