Was ist eine Initiativbewerbung?
Eine Initiativbewerbung ist eine Bewerbung, die sich nicht direkt auf eine Stellenausschreibung bezieht.
Eine Initiativbewerbung ist eine Bewerbung, die sich nicht direkt auf eine Stellenausschreibung bezieht.
Du wartest nicht, bis dein Wunschunternehmen eine passende Position ausschreibt, sondern ergreifst die Initiative.
Laut Karrierebibel.de werden 65% der zu besetzenden Stellen gar nicht erst ausgeschrieben, da sie entweder intern oder über externe Kontakte besetzt werden können, bevor dieser Aufwand notwendig wird. Dadurch landet ein Großteil der Stellen nie auf Jobbörsen.
Vor allem durch den Fachkräftemangel verschiebt sich das Kräfteverhältnis immer mehr in Richtung der Arbeitnehmer*innen. Infolgedessen schaffen viele Arbeitgeber neue Stellen und gehen stark auf die Bedürfnisse der Bewerber*innen ein, wenn sie diese einstellen möchten.
Dieses Team bringt 4 von 5 Personen ins Vorstellungsgespräch!Durch mehr als 10 Jahre Erfahrung und Expertise aus über 50.000 erstellten Bewerbungen verhelfen Die Bewerbungsschreiber auch dir mit einer professionellen und individuell auf dich zugeschnittenen Bewerbung zum Erfolg.
Du fragst dich, ob sich eine Initiativbewerbung lohnt und wo ihre Vorteile und Nachteile liegen? Ich zeige dir die Tücken, aber auch die Chancen einer initiativen Bewerbung, um dir einen besseren Überblick zu verschaffen. Eine Initiativbewerbung ist besonders sinnvoll, wenn du keinen Zeitdruck verspürst und kein Problem damit hast, etwas länger auf eine Rückmeldung zu warten. Wenn du genau weißt, in welcher Branche, Firma oder Position du tätig sein möchtest und dafür brennst, ist eine Initiativbewerbung äußerst sinnvoll.
Vorteile einer Initiativbewerbung:
Der offensichtlichste Vorteil einer Initiativbewerbung liegt in der zusätzlichen Jobchance, die du durch sie erhältst. Da du die in Jobbörsen eingestellten Anzeigen durch eine zusätzliche Möglichkeit ergänzt.
Auch wenn gerade kein Bedarf besteht, stehen die Chancen nicht schlecht, dass Personaler*innen anbieten, dich in einen Karrierepool des Unternehmens aufzunehmen und dich bei der Besetzung zukünftiger Stellen zu berücksichtigen
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch eine Initiativbewerbung deine Motivation und dein Interesse für das Unternehmen beziehungsweise die Branche im Vordergrund steht, da du dich nicht auf in der Stellenanzeige geforderte Kompetenzen berufen kannst.
Du bleibst bestenfalls durch deine Eigeninitiative in Erinnerung. Da es sich dabei um einen sehr geschätzten Soft-Skill handelt, kann dir das für die Zukunft einen Vorteil verschaffen.
Nachteile einer Initiativbewerbung:
Die Chancen eine Anstellung zu finden, sind realistisch gesehen bei einer klassischen Bewerbung höher als bei einer Initiativbewerbung.
Der zeitliche Aufwand, den du für die Unternehmensrecherche und Vorbereitung aufbringen musst, ist enorm.
Die Wartezeiten, bis du eine Rückmeldung erhältst, sind oft sehr lang und deine Situation ist dadurch wenig planbar.
Du möchtest keine Zeit verlieren und direkt online mit der Erstellung deiner Initiativbewerbung starten? Dann wähle unten dein Lieblingsdesign aus und klicke auf den darunter stehenden Button, um direkt zum kostenlosen Bewerbungsgenerator zu gelangen. Profitiere von Mustertexten für viele verschiedene Berufe als Inspiration und erstelle jetzt deine ansprechende Bewerbung!
Ich habe dir ein Muster für deine Initiativbewerbung im Microsoft Word-Format (.docx) erstellt, welches du für die Erstellung deines Anschreibens als Inspiration nutzen kannst. Lade es dir jetzt kostenlos herunter!
Wenn du dich initiativ bewirbst, ist eine gute Vorbereitung das A und O.
Du musst dich über das Unternehmen informieren sowie über die Branche und gegebenenfalls über Produkte oder Dienstleistungen, die die Firma verkauft. Recherchiere außerdem in bekannten Suchmaschinen, wie dein Wunschunternehmen zu Initiativbewerbungen steht. Nutze dafür den Suchbegriff „Initiativbewerbung“ plus den Namen des Unternehmens. Oft findest du dort gute Suchergebnisse mit hilfreichen Informationen sowie wertvollen Tipps des Unternehmens.
Eine gründliche Recherche sollte folgende Punkte umfassen:
Welche Branche interessiert dich und für welches Unternehmen möchtest du arbeiten? Welches Unternehmen erfüllt deine Voraussetzungen (Gehalt, Weiterbildung, Teamwork, etc.).
Kannst du dich mit den Werten der für dich interessanten Unternehmen identifizieren?
Ist das Unternehmen offen für Initiativbewerbungen? Recherchiere, wie es um das Unternehmen steht. Eine Firma, die mitten in einer Insolvenz steckt und eine große Welle an Mitarbeiter*innen-Entlassungen hinter sich hat, wird einer Initiativbewerbung höchstwahrscheinlich nicht offen gegenüberstehen. Hat das Unternehmen jedoch gerade beispielsweise expandiert, hast du gute Chancen.
Wie kannst du dich in deinem Wunschunternehmen einbringen? Reflektiere dich selbst und ergründe deine Stärken. In dem Zusammenhang solltest du auch deine Schwächen analysieren und herausarbeiten, was du noch verbessern musst.
Wie sieht der Bewerbungsprozess aus? Was kommt auf dich zu? Bist du gut vorbereitet für ein mögliches Vorstellungsgespräch, Assessment-Center oder einen Einstellungstest?
Sind deine Profile in den sozialen Netzwerken auf dem aktuellen Stand? Erstelle und optimiere unbedingt deine Profile auf Karrierenetzwerken wie XING oder LinkedIn. Dies ist oft die erste Quelle der Personaler*innen, um sich einen Eindruck von dir als Bewerber*in zu machen.
Da sich Personaler*innen vor allem nach dem Erhalt einer Initiativbewerbung gerne einen persönlichen Eindruck von dir als Bewerber*in machen, kann es sein, dass sie zum Hörer greifen. Oft ist ein unangekündigter Anruf ein Mittel, um deine Spontanität zu testen und dir auf den Zahn zu fühlen. Achte also darauf, dich nach dem Einreichen deiner Initiativbewerbung stets freundlich und seriös mit vollem Namen zu melden, wenn du ein Telefonat annimmst.
Grundsätzlich ist eine Initiativbewerbung ähnlich aufgebaut wie eine Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle.
Wir zeigen dir, welche Dokumente Teil deiner Bewerbungsunterlagen sein müssen und welche du optional hinzufügen kannst, um deine Chancen zu steigern. Der Erfolg deiner Initiativbewerbung steht und fällt in erster Linie mit dem Inhalt. In den folgenden Abschnitten zeigen wir dir daher wichtige Bausteine für deine Bewerbungsdokumente.
Dokumente deiner Bewerbungsmappe:
Anschreiben
Deckblatt (optional)
Lebenslauf
Zeugnisse (Arbeitszeugnis, Referenzen)
Motivationsschreiben (optional)
Empfehlungsschreiben (optional)
Bewerbungswebsite / Bewerbungsvideo (optional)
Das Bewerbungsschreiben ist die erste Seite deiner Bewerbungsmappe und dementsprechend äußerst wichtig. Der Personaler sieht es, noch bevor er dein Deckblatt in der Hand hält.
Du solltest daher bereits mit diesem Dokument überzeugen und den Recruiter begeistern, sodass er sich deine weiteren Unterlagen anschaut.
Das Bewerbungsschreiben wird inhaltlich in drei Abschnitte eingeteilt: Die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss. Die einzelnen Abschnitte erfordern einen unterschiedlichen inhaltlichen Fokus.
Insgesamt liegt der Fokus bei einer Initiativbewerbung vor allem auf deinem fachlichen Know-How, deiner Motivation sowie dem Unternehmensbezug, da du keine konkrete Stelle hast, auf die du dich bewirbst.
Um dennoch einen Eindruck zu erhalten, worauf das Unternehmen besonders viel Wert legt, gibt es einen hilfreichen Tipp: Suche in Karriereportalen und Jobbörsen nach anderen Stellenanzeigen deiner Wunschfirma und orientiere dich an den dort angegebenen stellenunspezifischen Kompetenzen und Gesuchen.
Bei deiner Einleitung und vor allem bei der Einleitung deines Initiativanschreibens solltest du unbedingt auf die Verwendung von Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich…“ oder „Ich bin durch XY auf Sie aufmerksam geworden“ verzichten.
Gehe stattdessen individuell und authentisch vor und beweise zum Beispiel deine Branchenkenntnis oder zeige auf, dass du dieselben Werte und Ziele vertrittst wie das Unternehmen. Dabei kannst du durch bestimmte Stilmittel Emotionen wie Überraschung oder Neugier erzeugen. Die Verwendung von Zitaten kann den Eindruck vermitteln, dass du belesen bist und mit einer provokanten Aussage beweist du Mut und wirkst automatisch selbstbewusst.
Es gibt unzählige Varianten, einen spannenden Einleitungssatz zu formulieren. Je intensiver du die Unternehmensrecherche gemacht hast, desto leichter wird es dir fallen, einen passenden Einstieg zu finden. Generell gilt: Beginne mitten im Geschehen. Das entwickelt eine viel größere Sogwirkung als klassische, langweilige Einleitungssätze. Das wiederum führt dazu, dass die adressierte Person dein Anschreiben vermutlich aufmerksamer liest.
Beispielformulierungen für die Einleitung deiner Initiativbewerbung können sein:
„Die Digitalisierung stellt viele Unternehmen im Dienstleistungssektor vor große Herausforderungen. Aus diesem Grund…“
„‘Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.‘ Dieses Zitat von Arthur Schopenhauer hat meinen beruflichen Werdegang sehr geprägt.“
„‘Die Natur braucht keine Menschen – Die Menschen brauchen die Natur‘ (Harrison Ford). Der Schutz unserer Umwelt liegt auch mir sehr am Herzen, weshalb ich der Meinung bin, dass das Freiwillige Ökologische Jahr bei Ihnen genau das Richtige für mich ist.“
Der Hauptteil ist das Herzstück deines Bewerbungsschreibens, denn hier kannst du dein fachliches Know-how und deine Persönlichkeit vermitteln.
Auf diese Weise kannst du den im ersten Satz gesetzten Eindruck bewusst fortführen. Den Hauptteil kannst du inhaltlich in zwei Absätze unterteilen. Im ersten Absatz geht es um deine fachlichen Kompetenzen (Hard Skills). Hier darfst du gern auch Fachbegriffe verwenden, um deine Expertise zu unterstreichen.
Im zweiten Abschnitt gehst du dann auf deine persönlichen Kompetenzen (Soft Skills) ein. Achte dabei darauf, dass du den Fokus auf die Fähigkeiten legst, die für den Job relevant sind. Diese Eigenschaften solltest du gleichzeitig anhand von Beispielen belegen und sie interessant in den Kontext deines Anschreibens einbinden.
Beispielformulierungen für deine Hard Skills im Anschreiben sind:
„In meinem langjährigen Werdegang habe ich vielfältige Erfahrungen in der Baumaschinenbranche gesammelt und dabei meine Kompetenzen besonders in den Bereichen Vertrieb und Marketing weiterentwickelt und vertieft. Durch meine umfangreichen Kenntnisse im Projektmanagement überzeuge ich daher bei der Entwicklung von Strategien und kann komplexe Projekte stets termingerecht und erfolgreich abschließen.“
„Mit meinen tiefgreifenden Fachkenntnissen in der Vertriebssteuerung und der Marketingkonzeption bin ich in der Lage, komplexe Prozesse zu überblicken und zu begleiten. Auf Basis meines Studiums der Wirtschaftswissenschaften analysiere ich zudem umfangreiche Datensätze und leite daraus Informationen zur Projektoptimierung ab.“
„Durch meine 15-jährige Berufserfahrung verfüge ich über ein umfangreiches Fachwissen in der Automobilbranche, besonders in den Bereichen Marketing und Vertrieb. Mein Wissen zur Suchmaschinenwerbung konnte ich in dem Lehrgang XY erweitern. Im Anschluss daran erzielte ich einen besonderen Erfolg und verbesserte innerhalb von 2 Jahren den Werbeumsatz um 10 %.“
Beispielformulierungen für deine Soft Skills im Anschreiben sind:
„Dank meiner hohen Belastbarkeit behalte ich auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf und bleibe stets daran interessiert, bestmögliche Resultate zu erzielen. Bei Projekten kann ich sowohl im Team als auch eigenständig arbeiten und habe dabei immer das Wohl des Unternehmens im Blick. Dies spiegeln auch meine Kollegen wider, die mich für meine kollegiale Art respektieren.“
„Mit meinem ausgeprägten Organisationstalent und meiner begeisterungsfähigen Art konnte ich in bisherigen Einsätzen stets die Motivation des gesamten Teams hochhalten und dadurch überdurchschnittliche Ergebnisse mit meinen Mitarbeitern erzielen.“
„Mein hohes Maß an Zuverlässigkeit konnte ich bisher sowohl in meiner Tätigkeit als Aushilfskraft als auch in meinem Ehrenamt als Jugendtrainer unter Beweis stellen. Teamgeist und Zusammenhalt spielen für mich nicht nur im privaten Bereich eine große Rolle. Ich setze diese Eigenschaften auch im beruflichen Rahmen täglich um.“
Der Schlusssatz ist deine letzte Chance, positiv aufzufallen – schließlich bleibt das zuletzt Gelesene am längsten im Gedächtnis.
Hier hast du demnach auch die Möglichkeit, dein Bewerbungsvideo oder deine Bewerbungshomepage zu erwähnen, falls du dies für deine Bewerbung erstellt hast. Im letzten Satz deines Anschreibens ist noch einmal wichtig, zu vermitteln, dass du davon überzeugt bist, die richtige Person für das Unternehmen zu sein.
Dies erreichst du am besten mit einer selbstsicheren und zuversichtlichen Formulierung. Daher ist es ein absolutes No-Go den Konjunktiv beispielsweise in Form von „Ich würde mich freuen…“ zu verwenden. Dieser drückt Unsicherheit und Zweifel aus.
Besser geeignete Schlusssätze für die Initiativbewerbung sind:
„Ich freue mich darauf, Sie in einem Bewerbungsgespräch persönlich von meinen fachlichen Kompetenzen zu überzeugen.“
„Mit großer Motivation sehe ich einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch entgegen. Gerne überzeuge ich Sie dabei von meinen Fähigkeiten und meiner Persönlichkeit.“
„Hoch motiviert, meine Expertise gewinnbringend für die Muster GmbH einzusetzen, freue ich mich auf Ihre positive Rückmeldung.“
Du wünschst dir eine Übersicht mit den verschiedenen Formulierungen für dein initiatives Bewerbungsschreiben? In diesem kostenlosen PDF-Dokument erhältst du Beispielformulierungen für die verschiedenen Bausteine des Anschreibens.
Um deine Bewerbungsunterlagen abzurunden, kannst du deiner Bewerbungsmappe ein Deckblatt hinzufügen.
Dieses ordnest du direkt hinter deinem Anschreiben an.
Ein Deckblatt bietet sich vor allem dann an, wenn du bereits einige Stationen in deinem Lebenslauf unterzubringen hast und gewisse Aspekte und Kompetenzen noch einmal gesondert betonen möchtest.
Achte unbedingt darauf, dass alle in der Mappe enthaltenen Dokumente im gleichen Design erstellt sind. Dies gilt auch für das Deckblatt.
Da der Unternehmensbezug vor allem bei einer Initiativbewerbung eine sehr bedeutende Rolle spielt, kannst du beispielsweise die Unternehmensfarben in deinem Design aufgreifen, um dein Interesse zu betonen. Das Deckblatt enthält in der Regel deinen Namen und deine Kontaktdaten, dein Bewerbungsfoto, deine Berufsbezeichnung, deine Kernkompetenzen und ein Anlageverzeichnis.
Gehe bei einer Initiativbewerbung besonders auf deine bisherige Gesamterfahrung in der relevanten Branche oder dem Berufsfeld ein. Das kann beispielsweise so aussehen: „Marketingallrounder mit weitreichender Expertise“ oder „Engagierte Führungskraft mit 15 Jahren Erfahrung im Vertrieb“.
Beim Lebenslauf geht es darum, deinen schulischen und beruflichen Werdegang sowie deine Fähigkeiten übersichtlich und strukturiert darzustellen.
Auf diese Weise bekommen Arbeitgeber schnell einen guten Einblick in deine Hard Skills.
Dein Lebenslauf ist in der Regel tabellarisch aufgebaut, muss fehlerfrei sein und sollte keine Lücken aufweisen. Je nach vorhandener Berufserfahrung kann dein Lebenslauf in der Länge variieren, maximal sollte er jedoch drei DIN-A4-Seiten umfassen und ausschließlich Informationen beinhalten, die für das Wunschunternehmen relevant sind.
Darüber hinaus solltest du auf eine antichronologische Anordnung der Stationen deiner schulischen und beruflichen Laufbahn achten, sodass deine aktuellen Tätigkeiten an oberster Stelle stehen. Je Station kannst du verschiedene Tätigkeitsbeschreibungen hinzufügen, die deine wichtigsten und relevantesten Aufgaben erläutern. Je relevanter die Station für deinen neuen Traumberuf ist, desto mehr Stichpunkte solltest du aufführen.
Viele Unternehmen vereinfachen und beschleunigen den Bewerbungsprozess durch die Verwendung sogenannter CV-Parser. Diese erfassen deinen Lebenslauf elektronisch und filtern deine Kompetenzen und Skills heraus. So werden unterqualifizierte Bewerber*innen aussortiert und Personaler*innen müssen nur die ausgewählten Bewerbungsunterlagen sichten.
Damit beim automatischen Auslesen keine wichtigen Informationen und Kompetenzen verloren gehen, solltest du unbedingt darauf achten, Rechtschreibfehler und Abkürzungen zu vermeiden. Auch Sonderzeichen können nicht von allen CV-Parsern ausgelesen werden, weshalb du auf deren Verwendung ebenfalls verzichten solltest. Sieh darüber hinaus von der Nutzung von Grafiken und Icons ab. Dies eignet sich normalerweise bei der Darstellung deiner EDV-Kenntnisse. Nutze stattdessen aussagekräftige Adjektive, um deine Kompetenzen zu bewerten.
Verwende zudem ein parsingfähiges Design. Du kannst beispielsweise eines der folgenden Desings für deinen Lebenslauf auswählen, um sicherzustellen, dass deine Informationen korrekt ausgelesen werden:
Vor allem bei einer Initiativbewerbung stehen deine Motivation und dein Ehrgeiz im Vordergrund. Auch wenn diese Merkmale bei jeder Bewerbung ausschlaggebend sind, bekommen sie eine noch größere Bedeutung, wenn du dich initiativ bewirbst. Ein Motivationsschreiben ist also sehr empfehlenswert, um deine Initiativbewerbung aufzuwerten.
Auch wenn der / die Personaler*in im ersten Moment keine passende Stelle für dich im Sinn hat, kann es gut sein, dass der / die Personaler*in in Zukunft noch einmal auf dich zukommt, weil du als motivierte*r und eigeninitiative*r Bewerber*in im Gedächtnis geblieben bist. Motivierte Mitarbeiter*innen sind immer wertvoll für ein Unternehmen.
Folgende Aspekte solltest du daher im Motivationsschreiben verdeutlichen:
Du brennst für deinen Beruf / die Branche
Du kannst dich mit dem Unternehmen (Werte, Philosophie, Visionen) identifizieren
Du hast Expertise und das nötige Fachwissen
Du bietest dem Unternehmen einen großen Mehrwert
Du bist engagiert und verfügst über wertvolle Soft Skills
Eine Abkürzung bei der Initiativbewerbung"Mein Tipp für dich: Lade deinen vorhandenen Lebenslauf auf der Plattform Workship hoch. Dort wird für dich dann kostenlos ein anonymisiertes Profil erstellt und du kannst von Personalern für nicht ausgeschriebene Stellen kontaktiert werden. Mit Workship verkürzt du deine Jobsuche also und sparst dir vielleicht die Initiativbewerbung."
Denke daran, alle Zeugnisse und Referenzen in deine Bewerbungsunterlagen zu integrieren. Alle Unterlagen, die für die Position relevant sind, dürfen auf keinen Fall ausgelassen werden. Dazu zählen auch Zertifikate, die Weiterbildungen und Kompetenzen belegen.
Unabdingbar ist jedoch dein letztes / aktuelles Arbeitszeugnis. So können sich Personaler*innen einen guten Überblick verschaffen, wie zufrieden deine bisherigen Vorgesetzten mit dir waren. Möchtest du deinem aktuellen Arbeitgeber nicht von deiner Jobsuche erzählen, kannst du auf ein vorheriges Arbeitszeugnis, oder falls dieses Dokument sehr alt ist, auf eine Zwischenbeurteilung zurückgreifen (falls vorhanden). Alternativ kannst du anbieten, ein Arbeitszeugnis nachzureichen.
Zwar darf ein Arbeitszeugnis offiziell nicht negativ geschrieben werden und dich ausschließlich positiv darstellen, jedoch gibt es viele versteckte Hinweise. Lies dir dein Zeugnis daher im Vorfeld aufmerksam durch und achte auf Formulierungen, durch die negative Hinweise unauffällig integriert werden.
Wie auch bei der Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle gibt es unterschiedliche Wege, wie du deine Bewerbung einreichen kannst. Du solltest dich auf jeden Fall im Vorhinein auf der Unternehmenswebsite darüber informieren, wie das Unternehmen die Bewerbung erhalten möchte. In den meisten Fällen werden die Unterlagen per E-Mail versendet, wenn nicht sogar ein Online-Portal für die Bewerbung eingerichtet wurde. Es kann dennoch vorkommen, dass Unternehmen deine Unterlagen per Post erhalten möchten und in dem Fall solltest du dem unbedingt nachkommen, um nicht bereits durch den Versand deiner Bewerbung einen negativen Eindruck zu erwecken.
Im ersten Schritt musst du die E-Mail-Adresse herausfinden, an die du deine Unterlagen sendest.
Wenn du bereits Kontakt zu deinem Wunschunternehmen hattest und dir bereits eine Ansprechperson vorgestellt wurde, solltest du deine Unterlagen an diese Person senden. Solltest du keinen individuellen Kontakt erhalten haben, suche nach Informationen auf der Unternehmenswebseite.
Aber auch deine eigene E-Mail-Adresse ist nicht unwichtig. Achte darauf, eine seriöse E-Mail-Adresse zu verwenden, die beispielsweise dem Muster [email protected] folgt.
Du solltest deine vollständigen Bewerbungsunterlagen in der korrekten Reihenfolge zu einem PDF zusammenfügen und deiner E-Mail als eindeutig benannten Anhang hinzufügen, um den Zeitaufwand der Personalverantwortlichen für das Sichten deiner Unterlagen möglichst gering zu halten.
Außerdem fügst du deiner E-Mail einen kurzen Text hinzu, welcher auf dein Anliegen verweist. Versieh deine E-Mail zudem mit einem aussagekräftigen Betreff.
Ein Beispiel für deinen E-Mail-Text könnte sein:
„Sehr geehrte*r Herr / Frau Personaler*in,
anbei sende ich Ihnen meine Initiativbewerbung für eine Position als XY. Meine optimale Eignung für die Stelle und meine Erfahrungen, die mich für die Position bestens vorbereitet haben, entnehmen Sie bitte meinen angehängten vollständigen Bewerbungsunterlagen.
Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Muster“
Wenn du deine Unterlagen per Post verschickst, musst du diese im ersten Schritt auf qualitativ hochwertiges Papier drucken. Papier mit einer Stärke von 100-120 g/m2 wirkt wertig und edel. Solltest du dies nicht zu Hause haben, kannst du deine Unterlagen alternativ in einem Copy-Shop drucken lassen.
Anders als bei einer Online-Bewerbung musst du zudem darauf achten, dass deine Unterlagen unbeschädigt sind. Eselsohren, Knicke oder Flecken in deinen Dokumenten vermitteln einen unordentlichen Eindruck und müssen daher unbedingt vermieden werden.
Damit deine Initiativbewerbung schnell an die richtige Ansprechperson weitergeleitet wird, solltest du die zuständige Person explizit benennen. Füge dem Empfänger (Firmenadresse oder Poststelle) ein „z. Hd. Mustermann“ hinzu. So kann die Post schnell der für deine Bewerbung zuständigen Person zugeordnet werden. Das ist vor allem bei großen Konzernen wichtig.
Achtung: Versende deine Bewerbung niemals per Einschreiben. Das ist absolut unüblich und bedeutet für das Unternehmen mehr Aufwand, wodurch du keinen guten ersten Eindruck hinterlässt.
Eine Initiativbewerbung ist nicht nur für eine bestimmte Position möglich. Neben der Bewerbung um eine Festanstellung kannst du dich beispielsweise auch um einen Ausbildungsplatz, ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit in einem Unternehmen initiativ bewerben.
Im Folgenden habe ich dir deshalb die wichtigsten Informationen für die unterschiedlichen Situationen zusammengefasst.
Initiativbewerbung für eine Ausbildung: Mache deutlich, wieso du dich für diese Ausbildung entschieden hast. Dazu kannst du z.B. auf vergangene Praktika eingehen oder auf dein grundsätzliches Interesse für die Branche verweisen. Zeige, dass du dich bestens über die Voraussetzungen, Anforderungen und Inhalte informiert hast. Stelle einen Unternehmensbezug her und betone dein Interesse und deine Motivation, für das Unternehmen zu arbeiten. Ein Grund dafür können beispielsweise die fachliche Ausrichtung und die Unternehmensphilosophie sein. Nenne zum Schluss deinen frühestmöglichen Ausbildungsbeginn und halte dich dabei an den offiziellen Ausbildungsbeginn.
Initiativbewerbung für ein Praktikum: Betone, wieso du dich für die Branche interessierst und den Berufszweig kennenlernen möchtest. Gehe darauf ein, welche Berührungspunkte du bereits mit dem Beruf hattest. Das können neben vorherigen Praktika beispielsweise auch Inhalte deines Studiums oder Berührungspunkte im persönlichen Umfeld sein. Nenne deine zeitliche Verfügbarkeit. Dazu nennst du eine möglichst flexible Zeitspanne, in der du im besten Fall in Vollzeit einsetzbar bist.
Initiativbewerbung für eine Bachelorarbeit / Masterarbeit: Bei der Initiativbewerbung für eine Abschlussarbeit im Unternehmen solltest du in erster Linie dein Interesse am Themenbereich oder falls bereits bekannt am vereinbarten Thema bekunden. Gehe außerdem darauf ein, wieso du in diesem Unternehmen schreiben möchtest und welche Qualifikationen du dafür bereits mitbringst. Gib an, in welchem Zeitraum du planst deine Arbeit zu schreiben und was genau du dafür von dem Unternehmen benötigst. Ein enorm wichtiger Punkt ist zudem, wie das Unternehmen von deiner Arbeit und deinen Ergebnissen profitieren kann.
Initiativbewerbung für Quereinsteiger*innen: Da du als Quereinsteiger*in weniger mit Fachkompetenz und Know-how überzeugen kannst als deine Konkurrenz, ist die Betonung deiner Motivation umso wichtiger. Noch mehr als sonst solltest du dein Interesse für den Beruf / die Branche und das Unternehmen herausstellen. Um dich darauf ausreichend fokussieren zu können, ist ein Motivationsschreiben als Ergänzung deiner Unterlagen empfehlenswert.
Initiativbewerbung auf Englisch: Die englische Initiativbewerbung („unsolocited application“ oder „speculative application“ genannt) unterscheidet sich nur in wenigen Punkten von der Deutschen. Bei der Erstellung der englischen Initiativbewerbung solltest du dich nach den Regeln des Cover Letter richten. Der englische Lebenslauf benötigt keine Unterschrift und je nach Land ist die Anonymität im Bewerbungsprozess zu beachten. Bewerbungsfoto, Unterschrift sowie persönliche Daten sollten dann nicht hinzugefügt werden. Gängig hingegen ist eine „Executive Summary“ und ein „Objective“ (Zusammenfassung und berufliche Zielsetzung). Ergänze diese Dokumente, wenn du besonders punkten möchtest.
Nein. Kurzbewerbungen sind, wie der Name bereits verrät, knapp gehaltene Bewerbungen. Sie sind auf ein Minimum komprimiert und eignen sich vor allem bei dem Besuch von Jobmessen. Dort dienen sie dazu, den Personaler*innen einen möglichst unkomplizierten und raschen Eindruck von dir zu vermitteln.
Eine Initiativbewerbung hingegen ist nicht in ihrer Länge begrenzt. Vor allem, da das Unternehmen nicht mit dir plant und keine passende vakante Stelle ausgeschrieben hat, solltest du dich nicht zu kurzfassen. Sondern stattdessen eventuell sogar durch ein zusätzliches Motivationsschreiben dein Interesse an dem Unternehmen und deine Motivation dort zu arbeiten betonen.
Nach der Datenschutzverordnung muss mit den Daten der Bewerber*innen besonders sorgsam umgegangen werden. Dazu gehört, dass die Unterlagen nur einem begrenzten Personenkreis zur Einsicht bereitgestellt werden dürfen. Andere Mitarbeitende des Unternehmens erfahren also lediglich von deiner Bewerbung, wenn sie am Bewerbungsprozess beteiligt sind.
Solltest du dennoch Zweifel haben, kannst du einen Sperrvermerk im Schlusssatz deines Anschreibens unterbringen. In diesem bittest du die Personalverantwortlichen, deine Bewerbung vertraulich zu behandeln. Dies eignet sich vor allem, wenn du bereits weißt, dass dein aktueller Arbeitgeber mit deinem Wunschunternehmen in Kontakt steht oder es sonstige Berührungspunkte gibt.
Da du dich nicht auf eine Stellenanzeige und vakante Position beziehst, kann die Wartezeit entsprechend lang sein. Wir empfehlen dir, dem Unternehmen drei bis vier Wochen Zeit für die Bearbeitung deiner Unterlagen zu geben. Hast du nach dieser Zeit noch nichts gehört, kannst du deine Ansprechperson kontaktieren. Mache jedoch keinen Druck und bringe dein Anliegen höflich und freundlich vor und betone erneut dein Interesse.
Eine Absage auf deine Initiativbewerbung ist nicht allzu unwahrscheinlich, da keine vakante Stelle ausgeschrieben ist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du höflich auf die Absage reagierst. Du solltest eine freundliche Antwort verfassen, in der du dich für die Sichtung deiner Unterlagen bedankst und die Chance nutzt, erneut dein Interesse zu bekunden, sodass du eventuell für künftig frei werdende Stellen berücksichtigt wirst. Du kannst in diesem Zuge auch dein Interesse daran betonen, in die Bewerberdatenbank (falls vorhanden) aufgenommen zu werden.
Auch wenn die Begriffe oft gleichgesetzt werden, handelt es sich dabei um zwei unterschiedliche Bewerbungsformen. Die Initiativbewerbung schreibst du gezielt für ein bestimmtes Unternehmen. Du möchtest unbedingt bei dem Unternehmen arbeiten und bewirbst dich daher, obwohl keine passende Stelle ausgeschrieben ist. Das betonst du auch ausdrücklich in deiner Bewerbung.
Bei einer Blindbewerbung hingegen hast du weder einen Bezug zu einer Stellenausschreibung noch zu einem bestimmten Unternehmen. Diese Bewerbung wird einmalig erstellt und „blind“ an mehrere Firmen geschickt. Da die Erfolgschancen bei dieser Vorgehensweise sehr gering sind, rate ich dir auf eine individualisierte Initiativbewerbung zurückzugreifen und von einer derartigen Massenbewerbung abzusehen.
Eine Gehaltsvorstellung solltest du immer dann angeben, wenn in der Stellenanzeige explizit darum gebeten wird. Da einer Initiativbewerbung keine Ausschreibung zugrunde liegt, solltest du auf eine Gehaltsvorstellung verzichten.
Dieses Thema wird frühestens in einem Vorstellungsgespräch angesprochen und sollte von dir nicht durch eine Erwähnung in deinem Bewerbungsschreiben in den Vordergrund gestellt werden.
Initiativbewerbungen sollten sich immer nur auf eine bestimmte Stelle beziehen. Ansonsten erweckst du den Eindruck, dass du unsicher darüber bist, was du beruflich machen möchtest und dich beispielsweise nur wegen des Bekanntheitsgrades des Unternehmens bewirbst.
Schlussendlich entscheidet der / die Personaler*in, für welche Stelle du gebraucht wirst und wo du am besten eingesetzt werden kannst. Ich rate dir also davon ab, Initiativbewerbungen für verschiedene Stellen in demselben Unternehmen zu senden.
In der Regel ist eine Initiativbewerbung bei der Bundeswehr nicht möglich bzw. nötig, da eine Bewerbung bei der Bundeswehr das ganze Jahr über möglich ist und eine Vielzahl an Stellen ausgeschrieben ist. Auf der offiziellen Seite der Bundeswehr erhältst du einen Überblick über aktuelle Stellenangebote.
Da du dich bei einer Initiativbewerbung nicht auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbst, bist du meist nicht an feste Bewerbungsfristen gebunden. Solltest du dich jedoch initiativ für eine Ausbildungsstelle bewerben, solltest du den gängigen Ausbildungsbeginn berücksichtigen und die entsprechenden Fristen frühzeitig recherchieren.
Eine Initiativbewerbung ist grundsätzlich bei vielen Unternehmen möglich. Du solltest im Vorhinein auf den jeweiligen Unternehmenswebsites recherchieren, wie diese zu einer Initiativbewerbung stehen. Häufig findest du dort auch hilfreiche Informationen rund um den Bewerbungsprozess.
Unternehmen, die keine Initiativbewerbung annehmen sind zum Beispiel: Bosch, Fraport AG
Unternehmen, die einer Initiativbewerbung positiv gegenüberstehen, sind zum Beispiel: Siemens, Porsche, Deutsche Bahn, Daimler AG / Mercedes-Benz Group AG, BMW, AOK, dm etc.