Arbeitszeugnis Formulierungen: Noten [+Muster]

Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend formuliert sein. Um auch negative Leistungen abbilden zu können, hat sich eine gewisse Zeugnissprache entwickelt, die eine Bewertung nach den aus der Schule bekannte Noten („sehr gut“, „gut“ etc.) ermöglicht. Unsere Übersicht zeigt die genauen Bedeutungen anhand verschiedener Beispiele auf. Zusätzlich bieten wir dir ein Muster zum kostenlosen Download.

Ein Beitrag von Stefan Gerth

Übersicht: Beispielformulierungen mit Noten [PDF]

Ein gutes Arbeitszeugnis kann deiner Bewerbung den letzten Schliff geben. Wir haben dir die wichtigsten Formulierungen für das Arbeitszeugnis samt ihrer Bedeutung zum Download aufbereitet. Du findest in der PDF-Datei alle auf der Seite genannten und weitere Beispielformulierungen. So kannst du von nun an auf den ersten Blick erkennen, ob du in deinem Zeugnis positiv bewertet wurdest. 

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Das steckt drin:

Zahlreiche Arbeitszeugnis Formulierungen
Übersetzung der Formulierungen in Notenskala
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Aufbau & Inhalt des Arbeitszeugnisses

Grundsätzlich wird zwischen dem einfachen und dem qualifizierten Arbeitszeugnis unterschieden. In den meisten Fällen wird ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ausgestellt, da dieses im Gegensatz zum einfachen Arbeitszeugnis auch die Beurteilung der Arbeitsleistung und des Sozialverhaltens der Mitarbeitenden beinhaltet.

Arbeitszeugnis Aufbau

Das qualifizierte Arbeitszeugnis gehört als Teil deiner Zeugnisse zu den wichtigsten Anlagen der Bewerbung.


Es lässt sich inhaltlich in drei große Abschnitte gliedern:


1. Einleitung: Daten des Arbeitgebers und Unternehmensbeschreibung


2. Hauptteil: Aufgabenbeschreibung sowie Leistungsbeurteilung (Arbeitsbereitschaft, Arbeitsbefähigung, Fertigkeiten und Fachkenntnisse, Arbeitsweise und Arbeitsstil, Arbeitserfolg und Ergebnisse, Führungsverhalten, Kreativität, Problemlösungsfähigkeit. Zuverlässigkeit, die Leistungszusammenfassung) und Bewertung des Sozialverhaltens


3. Schlussformel: Austrittsgrund, Danksagung und Zukunftswünsche

Der Briefkopf und die Unterschrift mit Angabe von Ort und Datum bilden die Klammer um den Inhalt des Arbeitszeugnisses.

Formulierungen für die Einleitung

Die Einleitung des Arbeitszeugnisses führt generelle Informationen zum Arbeitnehmer oder zur Arbeitnehmerin auf. Dazu gehören der Name, das Geburtsdatum und der Geburtsort sowie der Beschäftigungszeitraum, die Positionsbezeichnung und alle relevanten Stationen im Unternehmen. Nach dem Einleitungssatz wird das Unternehmen vorgestellt. 


Dazu werden der Unternehmensname, die Branche, das Tätigkeitsgebiet des Unternehmens und gegebenenfalls die Größe sowie die Anzahl der Mitarbeitenden und Standorte genannt. Unter Umständen wird bereits angedeutet, welche Qualifikationen besonders relevant für den Beruf sind.


Beispielformulierungen für den Einstieg in das Arbeitszeugnis sind:

  • „Herr Beispiel, geboren am 12.02.1983 in Bochum, war in der Zeit vom 01.07.2015 bis zum 31.03.2020 in unserer Abteilung Customer Service als Kundendienstmitarbeiter tätig. Die Beispielbank ist europaweit tätig und unterstützt sowohl Privatkunden als auch Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Finanzen. Dabei legen wir viel Wert auf einen engen Kontakt zu unseren Kunden, der durch unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren über 10.000 Filialen ermöglicht wird.“

  • „Frau Muster, geboren am 22.06.1986 in Düsseldorf, war vom 01.06.2011 bis zum 30.09.2023 in unserem Unternehmen als Online-Marketing-Managerin beschäftigt. Das Beispielmagazin ist ein Fachmagazin für Bildung, das für seinen hohen Qualitätsanspruch bekannt ist. Dank unserer umfassenden und aktuellen Artikel zum Thema Bildung konnten wir uns als Marktführer in Deutschland etablieren.“

Formulierungen für den Hauptteil [mit Noten]

Die Einleitung und Tätigkeitsbeschreibungen werden in der Regel neutral formuliert, während die Abschnitte zur Beurteilung deiner Leistung und deines Sozialverhaltens, welche den Hauptteil des Arbeitszeugnisses bilden, verschiedene wertende Aussagen über deine Arbeitsweise und Persönlichkeit enthalten. Deshalb gilt es hier, die Formulierungen genauer zu überprüfen. 

Tätigkeitsbeschreibung

Nach der Unternehmensbeschreibung folgt die Beschreibung der Aufgaben, die der Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin während seiner Beschäftigung ausgeübt hat. Dafür kann entweder ein Fließtext oder eine stichpunktartige Auflistung verwendet werden. Letztere sorgt insbesondere bei umfassenden Aufgabenbeschreibungen für einen besseren Überblick.


Die Aufgaben sollten nach Relevanz sortiert aufgelistet werden und mit konkreten Zahlen oder Namen von beispielsweise verwendeten Tools versehen werden. Eine Änderung dieser Reihenfolge kann auf eine unterschwellige Unzufriedenheit des Arbeitgebers hindeuten.

Arbeitszeugnis Formulierung Tätigkeitsbeschreibung


Beispiel für die Formulierung der Tätigkeiten im Fließtext:

  • „Frau Beispiel konnte während ihrer Zeit im Hause durch die Planung und Durchführung von Onsite-Kampagnen zur Steigerung des E-Commerce-Umsatzes beigetragen. Zudem zählte die Erfolgsmessung und ständige Optimierung des Online-Shops zu ihren Tätigkeiten.“

Du hast Probleme bei der Formulierung des Arbeitszeugnisses und möchtest sicherstellen, dass keine falschen Bewertungen vermittelt werden? Dann kannst du dir ein Arbeitszeugnis schreiben lassen. Professionelle Anbieter wie Die Bewerbungsschreiber erstellen Arbeitszeugnisse mit Wunschnoten für jeden Abschnitt.

Arbeitsbereitschaft

Die Arbeitsbereitschaft eines Mitarbeiters ist ein zentraler Aspekt in jedem Arbeitszeugnis, der nicht nur die Einsatzbereitschaft, sondern auch die Motivation und das Engagement für die übertragenen Aufgaben widerspiegelt.


Beispielformulierungen für die Arbeitsbereitschaft können sein: 

  • Sehr gut: „Frau Muster zeigte stets ein sehr hohes Maß an Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft. Auch über die geregelte Arbeitszeit hinaus war sie für uns verfügbar.“

  • Gut: „Herr Beispiel zeigte stets ein hohes Maß an Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft. Auch über die geregelte Arbeitszeit hinaus war sie für uns verfügbar.“

  • Befriedigend: „Frau Beispiel zeigte ein hohes Maß an Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft.“

  • Ausreichend: „Herr Muster zeigte grundsätzlich Eigeninitiative, Fleiß und Eifer.“

  • Mangelhaft: „Frau Beispiel war im Allgemeinen motiviert.“

Arbeitsbefähigung

Die Arbeitsbefähigung eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin sind ein fundamentaler Bestandteil jedes Arbeitszeugnisses und gibt Aufschluss über die fachlichen Qualifikationen sowie die praktische Kompetenz im Berufsalltag.


Mögliche Formulierungen für die Arbeitsbefähigung: 

  • Sehr gut: „Durch ihre hervorragenden Fachkenntnisse konnte Frau Beispiel alle anfallenden Herausforderungen jederzeit zu unserer vollsten Zufriedenheit bewältigen.“ 

  • Gut: „Durch ihre guten Fachkenntnisse konnte Frau Muster alle anfallenden Herausforderungen stets zur vollen Zufriedenheit bewältigen.“

  • Befriedigend: „Durch ihre Fachkenntnisse konnte Herr Beispiel den anfallenden Herausforderungen gerecht werden.“ 

  • Ausreichend: „Herr Muster konnte anfallende Herausforderungen problemlos bewältigen.“

  • Mangelhaft: „Frau Beispiel konnte anfallende Herausforderungen im Großen und Ganzen bewältigen.“

Fertigkeiten und Fachkenntnisse

Die Darstellung von Fertigkeiten und Fachkenntnissen ist ein wesentlicher Aspekt in der Bewertung eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin durch ein Arbeitszeugnis. Sie spiegelt nicht nur die erworbenen Qualifikationen und das Spezialwissen wider, sondern auch, wie effektiv diese im beruflichen Alltag eingesetzt wurden.


Beispielformulierungen für die Bewertung der Fertigkeiten und Fachkenntnisse können sein: 

  • Sehr gut: „Frau Beispiel verfügt über ein hervorragendes, jederzeit verfügbares Fachwissen, welches ihr die Umsetzung äußerst zufriedenstellender Kundenlösungen ermöglichte.“

  • Gut: „Frau Muster verfügt über ein umfassendes Fachwissen, welches ihr die Umsetzung zufriedenstellender Kundenlösungen ermöglichte.“

  • Befriedigend: „Herr Beispiel verfügt über das erforderliche Fachwissen und setzte es erfolgreich in der Praxis ein.“ 

  • Ausreichend: „Herr Muster beherrschte sein Arbeitsgebiet entsprechend den Anforderungen. Seine Kenntnisse setze er dabei in die Praxis um.“

  • Mangelhaft: „Frau Beispiel demonstrierte bei der Beschäftigung mit den ihr übertragenen Tätigkeiten das notwendige Fachwissen, das sie wiederholt erfolgversprechend einsetzte.“

Arbeitsweise und den Arbeitsstil

Die Bewertung der Arbeitsweise und des Arbeitsstils eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin gibt im Arbeitszeugnis wichtige Einblicke in dessen Effizienz, Organisationstalent und generelle Herangehensweise an berufliche Herausforderungen.


Mögliche Formulierungen für die Bewertung der Arbeitsweise und des Arbeitsstils:

  • Sehr gut: „Frau Beispiel führt die Aufgaben immer äußerst effizient, sorgfältig und selbstständig aus.“

  • Gut: „Frau Muster führte die Aufgaben immer effizient, sorgfältig und selbstständig aus.“

  • Befriedigend: „Herr Beispiel führte die Aufgaben selbstständig, effizient und sorgfältig aus.“

  • Ausreichend: „Herr Muster führte die Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit aus.“

  • Mangelhaft: „Frau Beispiel führte die Aufgaben im Allgemeinen mit Sorgfalt und Genauigkeit aus.“

Arbeitserfolg und Ergebnisse

Die Darstellung von Arbeitserfolgen und erzielten Ergebnissen ist ein zentraler Bestandteil jedes Arbeitszeugnisses, denn sie reflektiert direkt die Wirksamkeit und den Beitrag eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin zum Unternehmenserfolg.


Beispielformulierungen für die Bewertung des Arbeitserfolges und der Ergebnisse können sein: 

  • Sehr gut: „Frau Beispiel lieferte stets sehr gut Arbeitsergebnisse und hat die selbst gesetzten sowie die vereinbarten Ziele, auch unter schwierigsten Umständen, stets erreicht und meist sogar übertroffen.“

  • Gut: „Frau Muster lieferte stets gute Arbeitsergebnisse und hat die selbst gesetzten sowie die vereinbarten Ziele, auch unter schwierigen Umständen, stets erreicht und oft sogar übertroffen.“ 

  • Befriedigend: „Herr Beispiel lieferte gute Arbeitsergebnisse und hat die vereinbarten Ziele erreicht.“ 

  • Ausreichend: „Herr Muster hat vorgegebene Ziele in zufriedenstellendem Maße erreicht.“

  • Mangelhaft: „Frau Beispiel hat mit Nachdruck daran gearbeitet, die vorgegebenen Ziele zu erreichen.“

Wie du vielleicht schon gemerkt hast, werden in der Regel der Superlativ und entsprechende Adjektive wie „vollsten“ oder Adverbien wie „stets“ eingesetzt, um eine sehr gute Leistung zu kennzeichnen. Im Gegensatz dazu drücken Sätze mit Formulierungen wie „im Großen und Ganzen“ oder „war bemüht“ nicht ausreichende oder mangelhafte Leistungen aus.  

Führungsverhalten

Das Führungsverhalten ist ein ausschlaggebender Aspekt im Arbeitszeugnis von Führungskräften, da es nicht nur deren Fähigkeit zur Leitung und Motivation von Teams beleuchtet, sondern auch ihren Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre und die Unternehmenskultur.


Beispielformulierungen für die Bewertung des Führungsverhaltens:

  • Sehr gut: „Frau Muster besitzt sehr gute Führungseigenschaften und motivierte ihre Mitarbeiter stets zu sehr hohen Leistungen. Ihre Delegation der Aufgaben und Verantwortung war sehr zielgerichtet.“

  • Gut: „Frau Beispiel überzeugte ihre Mitarbeiter und förderte die Zusammenarbeit. Ihre zielgerichtete Delegation von Aufgaben und gute Mitarbeiterführung sorgten für ein hohes Abteilungsergebnis.“ 

  • Befriedigend: „Dank der zielbewussten und konsequenten Mitarbeiterführung von Herrn Beispiel konnte die Abteilung voll befriedigende Leistungen erreichen.“

  • Ausreichend: „Herr Muster setzte Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend ordnungsgemäß ein und motivierte sie sachgemäß.“

  • Mangelhaft: „Frau Beispiel wusste um die besondere Verantwortung, die aus einem Führungsauftrag resultiert. Sie stellte den Anspruch, dass die Mitarbeiter sich jederzeit voll einsetzen.“

Kreativität

Kreativität ist ein wertvolles Gut in der Arbeitswelt, da sie Innovationen fördert und neue Perspektiven eröffnet. Im Arbeitszeugnis spiegelt die Beurteilung der Mitarbeitenden deren Fähigkeit wider, originelle Ideen zu entwickeln und kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden.


Folgende Formulierungen können Aufschluss über die Kreativität der Mitarbeitenden geben:

  • Sehr gut: „Er hatte immer ausgezeichnete Ideen und gab wertvolle Anregungen, die sich im Einsatz stets bestens bewährten.“

  • Gut: „Er hatte oft gute Ideen und gab weiterführende Anregungen, die sich im Einsatz stets bewährten.“

  • Befriedigend: „Er hatte regelmäßig gute Ideen und gab weiterführende Anregungen, die sich im Einsatz bewährten.“

  • Ausreichend: „Er hatte gelegentlich gute Ideen und gab weiterführende Anregungen.“

  • Mangelhaft: „Er bemühte sich um Ideen und gab Anregungen, die gelegentlich eingesetzt wurden.“

Problemlösungsfähigkeit

Die Problemlösungsfähigkeit ist eine Schlüsselkompetenz in jeder beruflichen Position, die effektive Antworten auf Herausforderungen erfordert und oft den Unterschied zwischen Stagnation und Fortschritt eines Unternehmens markiert. Im Arbeitszeugnis unterstreicht die Bewertung der Problemlösungsfähigkeit der Mitarbeitenden deren Fähigkeit, Herausforderungen methodisch zu analysieren, kreative Lösungen zu entwickeln und diese erfolgreich umzusetzen.


Beispiele für die Bewertung der Problemlösungsfähigkeit:

  • Sehr gut: „Er ist in der Lage, auch schwierigste Situationen und Zusammenhänge sofort zu erfassen und schnell richtige Lösungen aufzuzeigen.“

  • Gut: „Er überblickt schwierige Zusammenhänge, erkennt das Wesentliche und ist in der Lage, schnell Lösungen aufzuzeigen.“

  • Befriedigend: „Er überblickt schwierige Zusammenhänge, erkennt das Wesentliche und ist in der Lage, Lösungen aufzuzeigen.“

  • Ausreichend: „Er überblickt schwierige Zusammenhänge, erkennt das Wesentliche und ist größtenteils in der Lage, Lösungen aufzuzeigen.“

  • Mangelhaft: „Er bemühte sich, schwierige Zusammenhänge zu überblicken und Lösungsansätze zu finden, was gelegentlich gelang.“

Zuverlässigkeit

Zuverlässigkeit ist eine der Schlüsseleigenschaften, die Arbeitgeber in ihren Mitarbeitenden schätzen, da sie die Grundlage für Vertrauen und effektive Teamarbeit bildet. Im Arbeitszeugnis reflektiert die Bewertung der Zuverlässigkeit, inwiefern sich Mitarbeitende als verantwortungsbewusst und gewissenhaft in der Erfüllung ihrer Aufgaben erwiesen haben.


Die Zuverlässigkeit der Mitarbeitenden kann mithilfe folgender Formulierungen bewertet werden:

  • Sehr gut: „Er war immer sehr pflichtbewusst und stets zuverlässig.“

  • Gut: „Er war immer pflichtbewusst und zuverlässig.“

  • Befriedigend: „Er war pflichtbewusst und zuverlässig.“

  • Ausreichend: „Er war grundsätzlich pflichtbewusst und zuverlässig.“

  • Mangelhaft: „Er war bemüht, seinen Pflichten nachzukommen und Zuverlässigkeit zu zeigen.“

Leistungszusammenfassung

Die Leistungszusammenfassung im Arbeitszeugnis gibt einen abschließenden Überblick über die Gesamtleistung, die Kompetenzen und den Betrag der Mitarbeitenden zum Unternehmen.


Mögliche Formulierungen für die Leistungszusammenfassung der Mitarbeitenden:

  • Sehr gut: „Alle ihm übertragenen Aufgaben erledigt er stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.“

  • Gut: „Alle ihm übertragenen Aufgaben erledigte er stets zu unserer vollen Zufriedenheit.“

  • Befriedigend: „Herr Beispiel hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erfüllt.“

  • Ausreichend: „Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte Herr Muster zu unserer Zufriedenheit.“

  • Mangelhaft: „Die Leistungen von Herrn Beispiel entsprachen im Wesentlichen unseren Erwartungen.“

Sozialverhalten

Neben der Leistung wird auch das Sozialverhalten der Arbeitnehmenden bewertet. Personalverantwortliche können daher anhand eines Arbeitszeugnisses nicht nur die fachliche Qualifikation der Bewerbenden einschätzen, sondern auch das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kolleginnen, der Kundschaft sowie Geschäftspartnern.


Die folgenden Formulierungen werden oft für die Bewertung des Sozialverhaltens verwendet:

  • Sehr gut: „Das Verhältnis zu Vorgesetzten, Mitarbeitern sowie Kunden war stets einwandfrei und überaus professionell.“

  • Gut: „Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war immer einwandfrei.“

  • Befriedigend: „Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war einwandfrei.“

  • Ausreichend: „Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war insgesamt einwandfrei.“

  • Mangelhaft: „Ihr persönliches Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war zumeist einwandfrei.“

Formulierungen für die Schlussformel

Ein gutes Arbeitszeugnis endet mit einer Schlussformel, die das bisher skizzierte Bild der Mitarbeitenden bekräftigt. Die Schlussformel besteht dabei aus vier einzelnen inhaltlichen Aspekten.


Sie ist wie folgt aufgebaut:

  1. Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses

  2. Dankesworte für die Zusammenarbeit

  3. Bedauern über die Trennung

  4. Zukunftswünsche

Dankesworte und Zukunftswünsche sind in einem Arbeitszeugnis zwar nicht notwendig, aber ihr Fehlen fällt Personalverantwortlichen häufig negativ auf. Du hast leider auch keine Möglichkeit, dir eine Schlussformel einzuklagen, da auf sie kein rechtlicher Anspruch besteht.

Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Der Kündigungsgrund darf nur mit Zustimmung der Arbeitnehmenden offengelegt werden und ist daher nicht zwangsläufig im Arbeitszeugnis enthalten. In den meisten Fällen werden aber gewisse Standardformulierungen eingebaut, die Aufschluss über die Art der Kündigung geben.


Hier sind einige Gründe und Beispielformulierungen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses:

  • Kündigung vonseiten der Arbeitnehmenden: „Frau Muster verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch.“ 

  • Kündigung vonseiten der Arbeitnehmenden, mit Begründung: „Herr Beispiel verlässt uns auf eigenen Wunsch, um sich beruflich neu zu orientieren.“ 

  • Wahrscheinliche Kündigung durch den Arbeitgeber: „Im gegenseitigen Einvernehmen verlässt Herr Beispiel das Unternehmen.“ 

  • Auslaufen eines befristeten Arbeitsvertrags: „Das befristete Arbeitsverhältnis endete, wie mit Frau Beispiel vereinbart, am 01.03.2020.“

  • Wahrscheinlich fristlose Kündigung durch den Arbeitgeber: „Wir mussten uns am TT.MM.JJJJ von Herrn Muster trennen.“

  • Betriebsbedingte Kündigung: „Bedauerlicherweise müssen wir das Arbeitsverhältnis mit Frau Beispiel betriebsbedingt wegen Umstrukturierung unseres Unternehmens beenden.“

  • Arbeitgeber kann keine Weiterbeschäftigung ermöglichen: „Zu unserem großen Bedauern können wir Herrn Beispiel zurzeit aus betriebsbedingten Gründen keine Weiterbeschäftigung anbieten.“ 

Ein krummes Datum als letzter Tag der Beschäftigung, das heißt, alle Termine außer dem 15. und dem letzten Tag eines Monats, kann auf eine fristlose oder anderweitig problematische Kündigung hindeuten. Eine Ausnahme hiervon bildet die Kündigung während der Probezeit. 

Beispiele für das Bedauern, Danksagungen und Zukunftswünsche

In diesem Abschnitt kann der Arbeitgeber dich zum Abschluss entweder noch einmal ausdrücklich weiterempfehlen oder abwerten.


Welch große Rolle ein zusätzliches Wort oder dessen Anordnung im Satz spielen kann, verdeutlichen insbesondere die Floskeln für die Zukunftswünsche. Zwischen den Formulierungen „wir wünschen weiterhin viel Erfolg“ und „weiterhin wünschen wir viel Erfolg“ besteht ein großer Unterschied.


Bei der ersten Phrase impliziert das Wort „weiterhin“, dass der Arbeitnehmer während seiner Beschäftigung bereits diverse Erfolge vorweisen konnte. Fehlt dieses Wort oder steht es am Satzanfang wie bei der zweiten Formulierung, ist das ein Anzeichen, dass bisher keine erfolgreichen Leistungen erbracht wurden.


Die üblichen Standardfloskeln lassen sie auch hier wieder in Schulnoten übersetzen:

  • Sehr gut: „Den Abschied von Frau Muster bedauern wir sehr und bedanken uns für ihre stets sehr guten Leistungen. Wir wünschen ihr auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.“ 

  • Gut: „Den Abschied von Frau Beispiel bedauern wir und bedanken uns für die durchweg guten Leistungen. Wir wünschen ihr auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin Erfolg.“

  • Befriedigend: „Den Abschied von Frau Muster bedauern wir und bedanken uns für die guten Leistungen. Wir bedanken uns für die guten Leistungen. Wir wünschen ihr auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und Erfolg.“

  • Ausreichend: „Den Abschied von Frau Beispiel bedauern wir und bedanken uns für ihre Leistungen. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.“

  • Mangelhaft: „Der Abschied von Frau Muster ist durchaus bedauerlich. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute, insbesondere bei den weiteren Bemühungen.“

Wenn ein Arbeitgeber besonders zufrieden ist, kann er eine Anmerkung zu einer potenziellen Wiederbewerbung bzw. Wiedereinstellung im Arbeitszeugnis einfügen. Dabei bekundet der Arbeitgeber, dass er sich über eine erneute Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt freuen würde. 

Arbeitszeugnis Muster [Kostenlose Word Vorlage]

Hier kannst du dir ein Muster für das qualifizierte Arbeitszeugnis herunterladen, welches einen Lückentext enthält, den du zur Orientierung bei der Erstellung deines Arbeitszeugnisses nutzen kannst. Die Vorlage wurde im Microsoft Word Format (.docx) erstellt, sodass du die im Dokument enthaltenen Formulierungen an deine Bedürfnisse anpassen und das Zeugnis in Zukunft wiederverwenden kannst.

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Das steckt drin:

Vorlage für ein qualifiziertes Arbeitszeugnis
Lückentext zur Inspiration
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Formulierungen für negative Inhalte erkennen

Neben den üblichen Phrasen für mangelhafte Leistung und inakzeptables Verhalten gibt es auch bestimmte Formulierungstechniken, die zu einer negativen Wahrnehmung der im Zeugnis beschriebenen Person führen können. Solche Geheimcodes sind zwar verboten, werden aber manchmal dennoch verwendet. Dahinter muss nicht zwangsläufig eine böswillige Absicht stecken – manche Arbeitgeber setzen diese Techniken aus Unwissenheit oder Versehen ein. Umso wichtiger ist es deshalb, dass du sie erkennst, um entsprechende Korrekturen einzufordern.


Folgende Techniken können negative Botschaften vermitteln: 

  • Änderung der üblichen Reihenfolge: Um relevante Inhalte und Tätigkeiten abzuwerten, werden diese erst nach weniger wichtigen Abschnitten oder Aufgaben aufgeführt. So kann beispielsweise die Bewertung des Sozialverhaltens vor der Leistungsbeurteilung kommen.

  • Betonung von Selbstverständlichem oder Unwichtigem: Werden vor allem selbstverständliche Tätigkeiten oder Fähigkeiten hervorgehoben, deutet das darauf hin, dass diese entweder nicht zufriedenstellend waren oder die angestellte Person keine anderen nennenswerten Qualitäten vorzuweisen hat. Ein Beispiel dafür ist das Betonen der Pünktlichkeit der Mitarbeitenden.

  • Verwendung von Verneinungen: Verwendung von Verneinungen im Arbeitszeugnis haben immer einen negativen Beigeschmack, auch wenn die Aussage im ersten Moment positiv klingt. Wenn beispielsweise die Formulierung „Ihr Verhalten gab keinen Anlass zu Beanstandungen“ statt „Ihr Verhalten war stets einwandfrei“ verwendet wird, birgt das eine negative Bewertung.

  • Auslassung bestimmter Bestandteile oder Formulierungen: Auch fehlende Inhalte sprechen Bände. Aus bewusst weggelassenen Elementen oder Floskeln des Arbeitszeugnisses, die normalerweise Standard sind, können Personalverantwortliche ebenfalls wichtige Erkenntnisse ziehen. Diese Technik ist auch als „beredtes Schweigen“ bekannt und verboten.

  • Widersprüchliche Aussagen: Indem zwei widersprüchliche Aussagen kombiniert werden, ruft der Satz insgesamt einen eher negativen Eindruck hervor. Das kann beispielsweise so aussehen: „Frau Beispiel hat die ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt und hat sich im Rahmen ihrer Fähigkeiten eingesetzt.“ Während der erste Teil des Satzes mit der Note „Sehr gut“ gleichgesetzt werden kann, handelt es sich beim zweiten Teil um eine typische Standardfloskel für mangelhafte Leistung.

  • Häufige Passivformulierungen: Trägheit oder Mangel an Eigeninitiative kann durch die Verwendung von zahlreichen Passivkonstruktionen kenntlich gemacht werden. So kann beispielsweise durch die Verwendung der Formulierung „wurde übertragen“ der Eindruck entstehen, dass der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin keine Eigeninitiative zeige.

  • Einschränkungen und Andeutungen: Die Nutzung von Einschränkungen und Andeutungen ermöglicht stille Kritik an den Qualifikationen oder Verhaltensweisen der Mitarbeitenden. Ein Beispiel hier wäre die Einschränkung durch die Formulierung „im Rahme ihrer Fähigkeiten“ – diese macht deutlich, dass die Fähigkeiten der Mitarbeitenden stark limitiert sind.

  • Zu knappe oder zu ausführliche Beschreibungen: Stutzen solltest du bei zu kurzen oder unnötig detailliert beschriebenen Aussagen. Beides kann darauf hindeuten, dass den Tätigkeiten entweder zu weniger oder zu übertrieben nachgekommen wurde.

Je individueller die Beschreibung deiner Leistungen und Persönlichkeit, desto besser. Zu viele Standardfloskeln weisen darauf hin, dass der Arbeitgeber dich und deine bisherige Arbeitsleistung wenig wertschätzt und sich dementsprechend keine Mühe mit dem Zeugnis geben möchte.


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Viele Bewerber*innen unterschätzen die Wirkung schlechter Arbeitszeugnisse im Bewerbungsprozess. 

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Laut einer aktuellen Studie von Indeed besitzt das letzte Arbeitszeugnis für 82 % der Personalverantwortlichen eine genauso hohe Relevanz wie das Anschreiben oder der Lebenslauf der Bewerbung. 


Du hast dein Arbeitszeugnis erhalten und bist unsicher, welche Noten sich hinter dem Zeugniscode verstecken? Dann gehe auf Nummer sicher und lass dir dein Arbeitszeugnis innerhalb von wenigen Sekunden online analysieren.


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Was darf nicht im Arbeitszeugnis stehen?

Die folgenden Angaben dürfen nicht im Arbeitszeugnis gemacht werden und können ein Grund für die Anfechtung des Arbeitszeugnisses darstellen: 

  • Hinweise auf deine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion oder Ethnie

  • Kündigungsgrund (nur mit deiner Zustimmung)

  • Gesundheitliche Probleme / Schwerbehinderung

  • Genaue Gehaltsangaben

  • Schwangerschaft, Mutterschutz und Erziehungsurlaub

  • Nebentätigkeiten (außer sie haben gegen den Arbeitsvertrag verstoßen)

  • Sexuelle Orientierung und außerdienstliches Verhalten

  • Laufende oder abgeschlossene Verfahren gegen dich (es sein denn, die Straftat steht in Verbindung zu deiner Arbeit)

  • Mitgliedschaft im Betriebsrat, einer Gewerkschaft oder Partei (außer ausdrücklich von dir gewünscht)

Der Hinweis, dass der Arbeitgeber möglichen zukünftigen Arbeitgebern für Nachfragen zur Arbeitsqualität des Mitarbeiters zur Verfügung stehe, ist im Arbeitszeugnis ebenfalls unzulässig. Ein Arbeitsgericht ließ diese Formulierung in einem Urteil von 2009 streichen.

Weitere häufig gestellte Fragen zum Arbeitszeugnis

Bis wann kann ich spätestens ein Arbeitszeugnis beantragen?
Du hast in der Regel drei Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen Zeit, um ein Arbeitszeugnis bei deinem ehemaligen Arbeitgeber zu beantragen. 


In bestimmten Berufssparten gelten jedoch andere Verjährungsfristen. In bestimmten Berufssparten gelten jedoch andere Verjährungsfristen. Es ist gesetzlich nicht geregelt, wie lange sich der Arbeitgeber auf der anderen Seite für die Erstellung Zeit nehmen kann.


Grundsätzlich sollte die Anfertigung des Zeugnisses aber nicht länger als 2-3 Wochen in Anspruch nehmen. 

Kann ich an der Erstellung des Arbeitszeugnisses mitwirken?

Das Arbeitszeugnis muss nicht von den Vorgesetzten oder der Personalabteilung angefertigt werden. Du kannst es auch komplett selbst schreiben oder zumindest den Inhalt und gewisse Formulierungen vorher mit der Person absprechen, die das Arbeitszeugnis verfasst.


Wichtig ist, dass das Arbeitszeugnis von einer befugten Person unterzeichnet und dadurch als wahrheitsgemäß anerkannt wird. Es ist aber ratsam, das Zeugnis von jemandem prüfen zu lassen, der mit dem Geheimcode von Arbeitszeugnissen vertraut ist. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die Qualität des Dokuments deinen Anforderungen gerecht wird.

Kann ich die Formulierungen im Arbeitszeugnis in andere Sprachen übersetzen?

Das qualifizierte Arbeitszeugnis findet in der hier beschriebenen Form hauptsächlich in Deutschland und Österreich Anwendung. In vielen anderen Ländern werden lediglich Arbeitsnachweise ausgestellt.


Stattdessen spielen Empfehlungen und Referenzen sowie persönliche Kontakte oft eine wichtige Rolle.

Eine direkte Übersetzung des qualifizierten Arbeitszeugnisses in andere Sprachen ist daher nicht sinnvoll. Personalverantwortliche im Ausland können mit deutschen Bewertungsformeln und Geheimcodes wenig anfangen. 


Berücksichtige bei einer internationalen Bewerbung stets den Bewerbungsprozess deines Ziellandes. Weitere Informationen findest du in unserem Fachartikel zur Bewerbung im Ausland.

Was kann ich gegen ein schlechtes Arbeitszeugnis tun?

Grundsätzlich hast du als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin Anspruch auf ein vollständiges und korrektes Arbeitszeugnis. Enthält dein Zeugnis formale Fehler oder missverständliche bzw. widersprüchliche Formulierungen, kannst du auf eine Nachbesserung oder einen Austausch des bisherigen Zeugnisses bestehen. Dazu kontaktierst du deinen Arbeitgeber bzw. die Person, die für die Erstellung deines Zeugnisses verantwortlich ist. Weise auf problematische Stellen hin und reiche ggf. Verbesserungsvorschläge ein.


Falls eine solche schriftliche Aufforderung zur Berichtigung deines Zeugnisses nicht zum Erfolg führt, kannst du eine Klage vor dem Arbeitsgericht in Betracht ziehen. Damit solltest du dir jedoch nicht zu lange Zeit lassen. In einem Prozess musst du außerdem begründen können, weshalb eine Formulierung nicht den Tatsachen entspricht und inwiefern sich dies negativ auf deine Karrierechancen auswirken könnte.


Dein Arbeitszeugnis muss zwar mindestens die Gesamtnote „Befriedigend“ erhalten, aber laut eines Urteils des Bundesarbeitsgerichts im Jahr 2014 hast du keinen rechtlichen Anspruch auf ein „sehr gutes“ oder „gutes Zeugnis“.


Hast du bereits ein Zwischenzeugnis erhalten? In diesem Fall darf die Bewertung im qualifizierten Arbeitszeugnis generell nicht schlechter ausfallen. Eine Abweichung von der Bewertung im Zwischenzeugnis muss der Arbeitgeber gut begründen können.

Muss der Arbeitgeber ein Arbeitszeugnis ausstellen?

Nach § 630 des BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) hast du als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin „nach Beendigung eines dauernden Dienstverhältnisses“ das Recht auf ein schriftliches Arbeitszeugnis. Du musst dich auch nicht mit einem einfachen Arbeitszeugnis begnügen, sondern darfst ein qualifiziertes Arbeitszeugnis einfordern, das explizit auf deine Leistungen und dein Verhalten eingeht.


Zudem muss das Zeugnis nach § 109 Absatz 2 der Gewerbeordnung wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert sein. Es darf somit nur Fakten, aber keine Behauptungen oder Vermutungen über die Leistungen und das Verhalten aufführen und die Arbeitnehmenden nicht bei der Jobsuche benachteiligen. 

Ein Foto von Stefan Gerth

Autor: Stefan Gerth

Stefan hat sich während seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum intensiv mit dem Thema Bewerbung beschäftigt. So entstand die Idee, ein Unternehmen zu gründen. Eine Idee, die er in 2011 realisiert hat. Stefan ist Gründer und Geschäftsführer der webschmiede GmbH (Die-Bewerbungsschreiber.de & Bewerbung.net), schreibt seit Jahren Fachbeiträge und gibt Interviews zum Thema professionelle Bewerbungsunterlagen.


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