Von einer Lücke im Lebenslauf wird ab einem Zeitraum von zwei Monaten gesprochen, in denen Bewerbende keiner Arbeit nachgehen und sich weder in Ausbildung noch in der Weiterbildung befinden. Dass nach der Schule nicht direkt eine Anstellung, ein Studium oder Sonstiges folgt, ist den Personalverantwortlichen bewusst und daher nicht weiter schlimm. Größere Lücken stimmen Personalentscheidende zunächst skeptisch. Es kommt die Frage auf, warum die sich bewerbende Person länger arbeitslos war und ob er oder sie sich vielleicht nicht eignet, um die ausgeschriebene Stelle zu besetzen.
Eine Lücke im Lebenslauf bedeutet jedoch kein automatisches Aus für die Bewerbung, solange du diese Zeit vernünftig im Bewerbungsgespräch erklären kannst und richtig in den Bewerbungsunterlagen erwähnst. Schließlich können Zwischenräume sinnvoll genutzt werden, wie zum Beispiel zur Neuorientierung, zur aktiven Jobsuche oder zur selbstständigen Fort- und Weiterbildung.
Achte auch besonders darauf, dass durch die Form deines Lebenslaufs keine versehentlichen Lücken entstehen. Dies kann beispielsweise beim Kurzlebenslauf passieren, bei dem du deine wichtigsten beruflichen Stationen ausführlich darstellen und unwichtiges zusammenfassen sollst. Insbesondere, wenn du deinen Lebenslauf antichronologisch anordnest, ist Vorsicht geboten.