Bewerbung bei SAP

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SAP, kurz für „Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung“, ist ein deutsches Softwareunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Unternehmenssoftware spezialisiert hat. 

Mit einer breiten Palette von Produkten und Lösungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind, hat sich SAP als zuverlässiger Partner für die Geschäftsprozessoptimierung und -verwaltung etabliert. Von der Automatisierung von Geschäftsprozessen bis hin zur Bereitstellung aussagekräftiger Echtzeitdaten unterstützt SAP andere Unternehmen dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Geschäftsziele zu erreichen.

SAP wurde im April 1972 von fünf ehemaligen Mitarbeitern des US-amerikanischen IT- und Beratungsunternehmens IBM als „SAP Systemanalyse und Programmentwicklung“ gegründet und nimmt seitdem eine führende Position im Bereich der Geschäftsprozessoptimierung und Unternehmensverwaltung ein. Heute beheimatet das im schwäbischen Walldorf sitzende Unternehmen rund 120 Tochtergesellschaften und Entwicklungsstandorte in insgesamt 13 Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, China, Indien und USA.

Wie bei den meisten Unternehmen kannst du bei SAP ganz unterschiedlich verdienen. Dein möglicher Verdienst hängt auch bei SAP von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen zählen deine Berufserfahrung, deine beruflichen Qualifikationen, deine Position im Unternehmen, deine Verantwortlichkeiten und der Standort, an welchem du tätig bist. Leitende Positionen oder technische Expert*innenrollen gehen oft mit einem höheren Gehalt einher.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass konkrete Zahlen zum Gehalt bei SAP nicht offengelegt werden. Das Unternehmen hält seine Gehaltsinformationen vertraulich und veröffentlicht keine genauen Angaben dazu. Auch ist es üblich, Gehaltsverhandlungen individuell zu führen und so hängt das tatsächliche Gehalt letztendlich ebenfalls von den Verhandlungen zwischen dir als Bewerber*in und SAP ab.

SAP spricht selbst von fairer, gerechter und wettbewerbsfähiger Entlohnung zuzüglich eines jährlichen Bonus. Das Gehalt kann durch etwaige weitere finanzielle Benefits indirekt gesteigert werden. Diese finanziellen Benefits kommen dir als zusätzliche Leistungen und Vergünstigungen zugute. So wirbt SAP immer wieder mit Programmen der Mitarbeiter*innenbeteiligung, nach denen alle Mitarbeiter*innen die Option des Erwerbs vergünstigter SAP-Aktien haben.

Die Entscheidungsgewalt im Bewerbungsprozess hat einen Wandel hinter sich. Durch Faktoren wie dem Fachkräftemangel sind Unternehmen gezwungen, Bewerber*innen mehr zu bieten als nur einen Arbeitsplatz. Eine gängige Möglichkeit sind die sogenannten Benefits. Das sind Vorteile, die das Unternehmen Arbeitnehmer*innen abseits des Gehalts bietet. 

Besonders größere Unternehmen wie Tesla, Amazon oder Porsche haben die Möglichkeit, ihren Angestellten ein umfassendes Paket solcher Vorteile zu bieten. Gerade IT-Unternehmen glänzen oft mit innovativen Ideen für das Schaffen solcher Benefits.

SAP bildet da keine Ausnahme. Das schwäbische Unternehmen wirbt mit Vorteilen in Form von Gesundheitsprogrammen, vielseitiger Unterstützung bei der Familiengründung und einem besonderen Augenmerk auf eine gesunde Work-Life-Balance. Letztere soll durch das so bezeichnete „Pledge to Flex“ sichergestellt werden. Der Vision eines hybriden Arbeitsmodells folgend, sollen die Arbeitnehmer*innen des Unternehmens im Rahmen der standort- und tätigkeitsspezifischen Gegebenheiten Optionen auf flexiblere Arbeitsgestaltung erhalten.

Abseits der Chance, im Homeoffice arbeiten zu können, unterstützt SAP seine Arbeitnehmer*innen auf ihrem fortschreitenden Karriereweg. Das Unternehmen setzt auf Chancengleichheit und stellt allen Arbeitnehmer*innen Lern- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Hast du eine ansprechende Stellenausschreibung ausgewählt, findest du in dieser einen blauen Button mit der Aufschrift „Jetzt bewerben“. Nach einem Klick auf diesen musst du, falls du noch keinen angelegt hast, einen Bewerber*innenaccount registrieren. Hast du das erfolgreich abgeschlossen, wirst du in ein Formular für deine Online-Bewerbung weitergeleitet. Eine Bewerbung per Post oder eine Bewerbung per E-Mail ist nicht möglich.

Im Online-Bewerbungsformular kannst du deine Bewerbungsunterlagen und Anhänge hochladen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass nur bestimmte Dateiformate für Lebenslauf und Anschreiben angenommen werden. Vorzugsweise sollte es sich um DOCX- oder PDF-Dokumente handeln.

Für das vollständige Einrichten deines Profils empfiehlt es sich, mit dem Hochladen deines Lebenslaufs zu beginnen. Durch das elektronische Auslesen dieses Dokuments werden bereits einige der vielen Felder mit deinen Bewerber*innendaten ausgefüllt. Verantwortlich dafür sind sogenannte CV-Parser. Das sind spezielle Systeme, die Lebensläufe automatisiert analysieren sowie die in ihnen befindlichen Daten extrahieren und speichern. 

Sie kommen besonders häufig bei größeren Unternehmen zum Einsatz, denen sie durch effiziente Vorsortierung der Kandidat*innen das Recruiting erleichtern. CV-Parser sind allerdings nicht fehlerfrei, es empfiehlt sich also dein Profil noch einmal genau durchzugehen, um zu schauen, ob wirklich alle Informationen korrekt übermittelt wurden. Betroffen sind besonders Angaben, die sich eben nicht im Lebenslauf finden, aber auch Informationen zu Sprachkenntnissen oder speziellen Zertifizierungen.

Die erforderlichen Bewerbungsunterlagen können von Stelle zu Stelle variieren. Angaben zu den einzureichenden Dokumenten findest du in der Stellenausschreibung. Solltest du in dieser keine finden, kannst du davon ausgehen, dass lediglich das Einreichen eines Lebenslaufs obligatorisch ist.

SAP folgt damit einem sich immer weiter etablierenden Bewerbungstrend hin zu einer Bewerbung ohne Anschreiben. Besagter Trend stammt ursprünglich aus den USA, verbreitete sich hierzulande über hiesige Standorte großer amerikanischer Unternehmen wie Amazon, Intel oder Tesla und wird nun auch durch deutsche Unternehmen gefördert. Das Paradebeispiel liefert hier der Automobilhersteller BMW, der seinen gesamten Bewerbungsprozess auf die Bewerbung ohne Anschreiben ausgerichtet hat. 

Stattdessen sollen die Bewerbungsunterlagen lediglich aus einem Lebenslauf und etwaigen Zeugnissen bestehen. SAP empfiehlt dir deshalb, deinen Lebenslauf entsprechend anzupassen. Fällt das Bewerbungsschreiben zum Herausstellen deiner stellenspezifischen Qualifikationen weg, sollte dein Lebenslauf diese umso besser darstellen. Nutze knappe Aufzählungspunkte, um deine bisherigen beruflichen Leistungen, Fertigkeiten und Aufgaben für das Recruiting ansprechend zu präsentieren. 

Bist du Berufseinsteiger*in, also ein*e Bewerber*in ohne Berufserfahrung, dann kannst du die Qualität deines Lebenslaufs steigern, indem du für die Stelle relevante schulische und persönliche Projekte oder auch anderweitige Kenntnisse und Fähigkeiten aufführst. Zwar ist das Anschreiben für deine Bewerbung bei SAP im Regelfall lediglich optional, es kann allerdings Sinn ergeben, eines zu verfassen. 

Schließlich bietet ein normaler Lebenslauf nur die „harten Fakten“ und keine Kapazitäten, deine Persönlichkeit, Motivation und Ambition angemessen zu beleuchten. Entscheidest du dich für ein Anschreiben, dann sollte es einen Mehrwert für deine Bewerbung und lesende Personaler*innen bieten. Stelle sicher, dass du es auf die ausgeschriebene Stelle zuschneidest und erzähle nicht einfach deinen Lebenslauf nach.

Wir geben dir hier drei kostenlose Mustervorlagen für deinen Lebenslauf, die für Direkteinsteiger*innen, Auszubildende und duale Student*innen zugeschnitten sind. An diesen kannst du dich orientieren, um deinen individuellen Lebenslauf zu gestalten.

Das Anschreiben ist für eine Bewerbung bei SAP nur noch optional. Das stellt Bewerber*innen vor eine besondere Herausforderung. Wer den Anforderungen des neuen Bewerbungstrends folgen möchte, muss sich mit einer bestimmten Problematik auseinandersetzen. Der deutsche Lebenslauf, wie er seit Jahren etabliert ist, bietet unzureichende Möglichkeiten, um tatsächlich auf ein Bewerbungsschreiben verzichten zu können. 

Schließlich lässt sich durch ihn nicht die Persönlichkeit der Kandidat*innen übermitteln. Die Situation wird weiter verkompliziert, da solche Komponenten die Tauglichkeit für CV-Parsing nicht beeinflussen dürfen. Auf der Suche nach einer Lösung könnte ein Blick in die USA helfen. Das dortige Lebenslauf-Äquivalent, das Résumé, bietet mit der enthaltenen Executive Summary eine passende Einbindungsmöglichkeit für Motivation und Persönlichkeit.

Nach dem Einreichen deiner Bewerbungsunterlagen werden diese von Personaler*innen anhand des ausgeschriebenen Stellenprofils geprüft. Ist das Ergebnis dieser Prüfung positiv, erhältst du eine Mitteilung über dein Weiterkommen. Bei einigen Stellen kommt es dann zu einem Assessment, welches persönlich oder online stattfinden kann. 

Bewerber*innen für Ausbildungsstellen oder duale Studiengänge erwartet in dieser Stufe des Bewerbungsprozesses in der Regel ein Telefoninterview. Warst du auch hier erfolgreich, erwartet dich ein Vorstellungsgespräch. Dieses findet ebenfalls entweder persönlich oder online statt. Hast du jetzt alle Schritte erfolgreich absolviert, dann folgt ein Angebot seitens SAP.

Deine Bewerbungsunterlagen haben überzeugt und du hast eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch bei SAP erhalten. Zunächst solltest du mit den Personaler*innen abstimmen, ob das Bewerbungsgespräch persönlich oder virtuell stattfinden soll. Beides kann Vorteile für dich als Bewerber*in haben.

Ein Online-Vorstellungsgespräch spart dir den Fahrtweg und die Fahrtkosten. Letztere kannst du zwar als Bewerbungskosten absetzen, der zeitliche Mehraufwand bleibt dennoch bestehen. Ein weiterer Vorteil eines virtuellen Bewerbungsgesprächs liegt in deiner Umgebung. Die ist schließlich gewohnt und kann dir so dabei helfen, in einer solch ungewohnten Situation anfallende Nervosität zumindest zu vermindern. Bewerber*innen, die sich anfällig für Stressfragen oder unangenehme Situationen im Vorstellungsgespräch sehen, greifen häufig zu dieser Option.

Dennoch: Das persönliche Vorstellungsgespräch ist in den meisten Fällen vorzuziehen, da Recruiter*innen Bewerber*innen in persönlichen Vorstellungsgesprächen oft positiver wahrnehmen als sie es in virtuellen Bewerbungsgesprächen würden.

In Vorstellungsgesprächen bei SAP sitzt du in der Regel einer Person aus dem Recruiting gegenüber. Es können allerdings auch Mitglieder deines zukünftigen Teams anwesend sein. Meist werden bei SAP verschiedene Bereiche abgefragt, neben deinen Fähigkeiten bspw. auch deine bisherigen beruflichen Erfahrungen sowie Verhaltensweisen im Job.

Für den Beginn des Gesprächs solltest du dir eine Elevator Speech vorbereiten, in welcher du dich kurz vorstellst und deine Stärken hervorhebst. Achte darauf, dass du in begrenzter Zeit das Wichtigste zu deiner Person und dir als Bewerber*in mitteilst. Darüber hinaus kannst du dir in Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch bereits eigene Fragen überlegen, die du stellen kannst. Diese können sich auf die ausgeschriebene Stelle beziehen, auf SAP selbst oder deren Unternehmensphilosophie.

Im Bewerbungsgespräch bei SAP ist es wichtig, dich als Kandidat*in mit der angestrebten Stelle zu verknüpfen. Lies dafür noch einmal gründlich die Stellenausschreibung und analysiere das enthaltene Aufgabenprofil. Arbeite dann mögliche Verknüpfungsmöglichkeiten heraus. Das können bisherige berufliche Erfahrungen und Projekte, aber auch Hobbys und Leidenschaften sein. Bleibe dabei immer authentisch und erfinde nichts.

Eine perfekte Methode für eine ansprechende Verknüpfung deiner Person und Erfahrungen mit der ausgeschriebenen Stelle bildet die sogenannte STAR-Methode. Das ist eine spezielle Konversationstechnik, die dazu dient, Antworten sinnvoll zu strukturieren. Das ermöglicht dem Gegenüber, deinen Ausführungen auch bei komplizierteren Sachverhalten zu folgen, da du sie logisch aufbaust. 

STAR steht als Akronym für die Struktur deiner Antwort: Situation (Situation), Task (Aufgabe), Action (Aktion), Result (Ergebnis). Für eine perfekte Antwort nach dem System der STAR-Methode beschreibst du also zunächst die damalige Ausgangssituation, gehst dann auf deine Aufgabe und wie du gehandelt hast ein, um abschließend das Resultat deiner Bemühungen zu präsentieren.