Die Bundeswehr wurde 1955 gegründet und hat sich seither zu einer der wichtigsten Institutionen des Landes entwickelt. Ihr Hauptziel ist es, Deutschland und seine Bündnispartner zu verteidigen sowie internationale Sicherheit und Stabilität zu fördern. Die Bundeswehr ist grundlegend in zwei Bereiche aufgeteilt: die Streitkräfte und den zivilen Bereich.
Die Streitkräfte der Bundeswehr bestehen aus den sogenannten Teilstreitkräften, die das Heer, die Luftwaffe und die Marine umfassen. Diese drei Bereiche stellen den größten Teil der Streitkräfte dar. In Zukunft soll eine weitere Teilstreitkraft hinzukommen: der Cyber- und Informationsraum, der sich mit der Abwehr von Bedrohungen im digitalen Bereich befasst. Zusätzlich zu den Teilstreitkräften gibt es die Streitkräftebasis, den Sanitätsdienst sowie diverse Führungskommandos, die die Einsatzbereitschaft und Koordination der Truppen sicherstellen.
Der zivile Bereich der Bundeswehr nimmt ebenfalls eine bedeutende Rolle ein, insbesondere die Verwaltung, die sich um Infrastruktur, Ausrüstung und Personal kümmert. Neben der Verwaltung gehören auch die Rechtspflege und die Militärseelsorge zum zivilen Bereich der Bundeswehr. Diese Bereiche sind entscheidend für das reibungslose Funktionieren und die Unterstützung der militärischen Einheiten.
Die Bundeswehr verfügt über rund 1.500 Liegenschaften im In- und Ausland, die ihre breite Präsenz und ihre vielfältigen Aufgabenbereiche unterstreichen. Der größte Marinestandort befindet sich in Wilhelmshaven, der größte Heeresstandort in Munster und der größte Luftwaffenstandort in Köln. Diese Standorte sind zentrale Knotenpunkte für die jeweiligen Teilstreitkräfte und spielen eine wesentliche Rolle in der operativen Struktur der Bundeswehr.