Das Gehalt bei der Bundeswehr variiert stark und ist maßgeblich vom Dienstgrad, der Dienstzeit sowie von speziellen Zulagen abhängig. Die Besoldung erfolgt nach dem Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) und richtet sich nach dem hierarchischen System der Bundeswehr, das in unterschiedliche Dienstgradgruppen unterteilt ist.
Die Bundeswehr unterscheidet grundsätzlich zwischen Mannschaften, Unteroffizieren, Offizieren und Generälen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es wiederum verschiedene Dienstgrade, die jeweils bestimmten Besoldungsstufen zugeordnet sind.
Zu den Mannschaften gehören unter anderem die Dienstgrade Soldat, Gefreiter, Obergefreiter, Hauptgefreiter, Stabsgefreiter und Oberstabsgefreiter. Das Einstiegsgehalt eines Soldaten (A1) liegt bei etwa 2.100 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Dienstzeit und Beförderungen steigt das Gehalt entsprechend den Besoldungsstufen.
Die Unteroffiziere umfassen die Dienstgrade von Unteroffizier bis hin zum Oberstabsfeldwebel. Ein Unteroffizier (A5) verdient zu Beginn etwa 2.500 Euro brutto monatlich. Höhere Dienstgrade in dieser Gruppe können bis zu 3.500 Euro und mehr verdienen.
Offiziere starten als Leutnant (A9) mit einem Grundgehalt von circa 3.200 Euro brutto monatlich. Mit fortschreitender Karriere und höheren Dienstgraden wie Hauptmann (A11) oder Oberst (A16) können die Gehälter bis zu 7.000 Euro und mehr erreichen. Die höchsten Dienstgrade der Bundeswehr sind die Generale. Ein Brigadegeneral (B6) erhält ein Grundgehalt von etwa 9.000 Euro brutto monatlich, während ein General (B10) bis zu 14.000 Euro und mehr verdienen kann.
Neben dem Grundgehalt gibt es verschiedene Zulagen und Sonderzahlungen, die das Einkommen weiter steigern können. Dazu gehören unter anderem Auslandseinsatzzulagen, Zulagen für besondere Verwendungen (z.B. bei der Marine oder in der Luftwaffe), sowie Familienzuschläge. Besonders hervorzuheben ist die sogenannte "Zulage für besondere Erschwernisse", die Soldaten erhalten, die unter besonders schwierigen oder gefährlichen Bedingungen dienen.