Bewerbung bei der Bundeswehr

Immer häufiger tauchen die (Auslands-)Einsätze der Bundeswehr in den Nachrichten auf. Verstärkt zeigt sich die deutsche Bundeswehr als Deutschlands größter Arbeitgeber und wirbt um neue „Mitglieder" - doch wie sieht es mit deiner Bewerbung für die Bundeswehr aus? Alles, was du wissen musst, erfährst du hier!
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Die Bundeswehr - Unternehmensprofil

Die Bundeswehr wurde 1955 gegründet und hat sich seither zu einer der wichtigsten Institutionen des Landes entwickelt. Ihr Hauptziel ist es, Deutschland und seine Bündnispartner zu verteidigen sowie internationale Sicherheit und Stabilität zu fördern. Die Bundeswehr ist grundlegend in zwei Bereiche aufgeteilt: die Streitkräfte und den zivilen Bereich.


Die Streitkräfte der Bundeswehr bestehen aus den sogenannten Teilstreitkräften, die das Heer, die Luftwaffe und die Marine umfassen. Diese drei Bereiche stellen den größten Teil der Streitkräfte dar. In Zukunft soll eine weitere Teilstreitkraft hinzukommen: der Cyber- und Informationsraum, der sich mit der Abwehr von Bedrohungen im digitalen Bereich befasst. Zusätzlich zu den Teilstreitkräften gibt es die Streitkräftebasis, den Sanitätsdienst sowie diverse Führungskommandos, die die Einsatzbereitschaft und Koordination der Truppen sicherstellen.


Der zivile Bereich der Bundeswehr nimmt ebenfalls eine bedeutende Rolle ein, insbesondere die Verwaltung, die sich um Infrastruktur, Ausrüstung und Personal kümmert. Neben der Verwaltung gehören auch die Rechtspflege und die Militärseelsorge zum zivilen Bereich der Bundeswehr. Diese Bereiche sind entscheidend für das reibungslose Funktionieren und die Unterstützung der militärischen Einheiten.


Die Bundeswehr verfügt über rund 1.500 Liegenschaften im In- und Ausland, die ihre breite Präsenz und ihre vielfältigen Aufgabenbereiche unterstreichen. Der größte Marinestandort befindet sich in Wilhelmshaven, der größte Heeresstandort in Munster und der größte Luftwaffenstandort in Köln. Diese Standorte sind zentrale Knotenpunkte für die jeweiligen Teilstreitkräfte und spielen eine wesentliche Rolle in der operativen Struktur der Bundeswehr.

Das verdienst du bei der Bundeswehr

Das Gehalt bei der Bundeswehr variiert stark und ist maßgeblich vom Dienstgrad, der Dienstzeit sowie von speziellen Zulagen abhängig. Die Besoldung erfolgt nach dem Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) und richtet sich nach dem hierarchischen System der Bundeswehr, das in unterschiedliche Dienstgradgruppen unterteilt ist.


Die Bundeswehr unterscheidet grundsätzlich zwischen Mannschaften, Unteroffizieren, Offizieren und Generälen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es wiederum verschiedene Dienstgrade, die jeweils bestimmten Besoldungsstufen zugeordnet sind.


Zu den Mannschaften gehören unter anderem die Dienstgrade Soldat, Gefreiter, Obergefreiter, Hauptgefreiter, Stabsgefreiter und Oberstabsgefreiter. Das Einstiegsgehalt eines Soldaten (A1) liegt bei etwa 2.100 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Dienstzeit und Beförderungen steigt das Gehalt entsprechend den Besoldungsstufen.


Die Unteroffiziere umfassen die Dienstgrade von Unteroffizier bis hin zum Oberstabsfeldwebel. Ein Unteroffizier (A5) verdient zu Beginn etwa 2.500 Euro brutto monatlich. Höhere Dienstgrade in dieser Gruppe können bis zu 3.500 Euro und mehr verdienen.


Offiziere starten als Leutnant (A9) mit einem Grundgehalt von circa 3.200 Euro brutto monatlich. Mit fortschreitender Karriere und höheren Dienstgraden wie Hauptmann (A11) oder Oberst (A16) können die Gehälter bis zu 7.000 Euro und mehr erreichen. Die höchsten Dienstgrade der Bundeswehr sind die Generale. Ein Brigadegeneral (B6) erhält ein Grundgehalt von etwa 9.000 Euro brutto monatlich, während ein General (B10) bis zu 14.000 Euro und mehr verdienen kann.


Neben dem Grundgehalt gibt es verschiedene Zulagen und Sonderzahlungen, die das Einkommen weiter steigern können. Dazu gehören unter anderem Auslandseinsatzzulagen, Zulagen für besondere Verwendungen (z.B. bei der Marine oder in der Luftwaffe), sowie Familienzuschläge. Besonders hervorzuheben ist die sogenannte "Zulage für besondere Erschwernisse", die Soldaten erhalten, die unter besonders schwierigen oder gefährlichen Bedingungen dienen.

Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr

Die Bundeswehr ist einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Doch nicht nur das, die Bundeswehr ist mit über 1500 verschiedenen Berufen auch sehr breit aufgestellt. Diese müssen nicht unbedingt im Bereich der Armee, sondern können auch ziviler Natur sein.


Mit über 400 Ausbildungsstätten in ganz Deutschland bietet auch für jüngere Bewerber optimale Karrieremöglichkeiten. Voraussetzung ist grundsätzlich, dass du die deutsche Staatsbürgerschaft bist und mindestens 17 Jahre als bist. Außerdem darf deine Körpergröße 1,55 Meter nicht unterschreiten. Zwar ist eine Anstellung mit jedem Abschluss möglich, im militärischen Bereich entscheidet er jedoch über deine weitere Laufbahn.


Diese Berufsausbildungsmöglichkeiten hast du, abhängig von deinem Abschluss:

  • Berufsausbildung mit Hauptschulabschluss: Mit einem Hauptschulabschluss steigst du mit dem niedrigsten Dienstgrad ein und durchläufst die sogenannte Mannschaftslaufbahn. Diese bildet mit über 48.000 Soldaten die Grundlage für die Bundeswehr. Doch hier gleicht kein Karriereweg dem anderen. Abhängig von deinen individuellen Fähigkeiten kannst du in sechs verschiedenen Organisationsbereichen eingesetzt werden. Personen mit Hauptschulabschluss steigen so unter anderem als Matrosen, Schützen oder Flieger ein. Mit fortschreitender Beschäftigungsdauer wirst du immer weiter befördert und kannst in dieser Laufbahn bis zum Rang eines Stabskorporals kommen.

  • Berufsausbildung mit Realschulabschluss: Personen mit Realschulabschluss oder einem durch eine abgeschlossene Berufsausbildung ergänzten Hauptschulabschluss können die Laufbahn als Feldwebel einschlagen. Sie werden in der Streitkräftebasis sowie bei den Teilstreitkräften, also Luftwaffe, Heer und Marine, eingesetzt. Je nach Fähigkeiten findest du dich als Feldwebel im Truppen-, Geoinformations-, Militärmusik-, Sanitäts- oder allgemeinen Fachdienst. In der Laufbahn als Feldwebel kannst du bist Oberstabsfeldwebel bzw. Oberstabsbootsmann aufsteigen.

  • Berufsausbildung mit Abitur: Für Abiturienten ist die Offizierslaufbahn vorgesehen. Aus ihnen gehen die künftigen Führungskräfte der Bundeswehr hervor. Als Offizier absolvierst du ein Studium eines praxisnah ausgelegten Studiengangs. Neben technischen findest du hier ebenfalls Studienmöglichkeiten im sozialwissenschaftlichen, medizinischen und geisteswissenschaftlichen Bereich. Erweist du dich als besonders fähig, kannst du in absoluten Ausnahmefällen bis zum Rang eines Generals aufsteigen.

Neben den militärischen Ausbildungslaufbahnen bietet die Bundeswehr über 50 zivile Berufsausbildungen im technischen, chemischen, medizinischen oder handwerklichen Bereich an. Darunter fallen Berufe wie Elektroniker, Mechatroniker oder Verwaltungsfachangestellter

Ist die Bundeswehr ein guter Arbeitgeber?

Die Bundeswehr bietet ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten, die von technischen und handwerklichen Berufen über medizinische und pflegerische Tätigkeiten bis hin zu Verwaltungs- und Führungspositionen reichen. Zudem legt die Bundeswehr großen Wert auf Aus- und Weiterbildung. Soldaten haben die Möglichkeit, an zahlreichen Fortbildungsprogrammen teilzunehmen, die ihre berufliche und persönliche Entwicklung fördern.


Ein wesentlicher Vorteil der Bundeswehr ist die Arbeitsplatzsicherheit. Soldaten sind Beamte auf Zeit oder Berufssoldaten und genießen somit ein hohes Maß an Beschäftigungssicherheit. Die Bundeswehr gilt zudem als besonders krisensicher, was sie in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zu einer attraktiven Option macht. Die Vergütung ist an die Besoldungstabellen des öffentlichen Dienstes gekoppelt und beinhaltet verschiedene Zulagen, beispielsweise für Auslandseinsätze oder besondere Gefahren.


Die Bundeswehr bietet ihren Mitarbeitern umfangreiche soziale Leistungen, darunter eine betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitsversorgung und Unterstützung in sozialen Notlagen. Darüber hinaus werden verschiedene Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeboten, wie flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuungsangebote.


Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass auch Soldaten mit Familienpflichten ihre beruflichen Aufgaben erfüllen können. Ein weiterer Vorteil ist der Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr, der mit einem breiten Förderungs- und Dienstleistungsangebot Soldaten beim Einstieg in das zivile Erwerbsleben unterstützt.


Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen und Risiken, die mit einer Karriere bei der Bundeswehr einhergehen. Dazu zählen unter anderem die körperlichen und psychischen Belastungen, die mit militärischen Einsätzen verbunden sind. Soldaten müssen sich auf längere Trennungszeiten von ihren Familien und die Möglichkeit von Auslandseinsätzen in Krisengebieten einstellen. Diese Einsätze können sowohl schwere physische als auch psychische Folgen haben.

Wer nach der Schule die Bundeswehr zunächst kennenlernen möchte, der hat die Möglichkeit des freiwilligen Wehrdienstes (FWD). Dieser kann je nach Wunsch sieben bis 23 Monate dauern. Bist du dann doch nicht überzeugt, kannst du innerhalb von sechs Monaten Probezeit einfach kündigen.

Stellenanzeigen der Bundeswehr

Die Bundeswehr verfügt über ein eigenes Online-Stellenportal, in dem du alle Stellenausschreibungen der Bundeswehr finden kannst. Du hast die Möglichkeit, nach einem spezifischen Suchbegriff zu suchen, kannst allerdings ebenfalls durch verschiedene Filter deine Suchergebnisse weiter eingrenzen.


Diese Filtermöglichkeiten stellt dir die Bundeswehr in ihrem Stellenportal zur Verfügung:

  • Interessen: Unter dem Filter „Interessen“ kannst du aus „Führen“, „Ausbildung“, „Luft“, „Land“, „See“, „IT“, „Zivil“ und anderen Möglichkeiten wählen.

  • Bereiche: Der Filter „Bereich“ ermöglicht es, dir gezielt Stellen aus den verschiedenen Teilbereichen der Bundeswehr anzeigen zu lassen. Darunter fallen unter anderem „Heer“, „Luftwaffe“, „Marine“ und „Streitkräftebasis“.

  • Abschlüsse: Durch die letzte Filtermöglichkeit kannst du dir Stelleninserate anzeigen lassen, die konkret zu deinem Abschluss passen. Auch Kombinationen aus Schulabschlüssen und Berufsausbildungen sind gezielt ansteuerbar.

Die Stellenanzeigen der Bundeswehr folgen stets demselben Aufbau. Im Kopf des Inserats wird zunächst ausgewiesen, ob es sich bei der Stelle um eine militärische oder eine zivile handelt. Außerdem kurz bemerkt, in welchen Bundesländern die Stelle verfügbar ist. 


Dann folgen die Stellenbezeichnung und ein kurzer Einführungstext, der die Stelle kurz einordnet. Danach findest du genauere Informationen zu den möglichen Standorten und das Monatsgehalt, welches du als Arbeitskraft in diesem Job verdienen wirst. Die eigentliche Stellenausschreibung ist dreigliedrig aufgebaut.


Nach dieser Struktur sind Stelleninserate der Bundeswehr aufgebaut:

  • Ihre Aufgaben als XY: In diesem Abschnitt umreißt Bundeswehr das Tätigkeitsprofil der ausgeschriebenen Stelle. Neben vorausgesetzten Tätigkeiten können hier auch Lerninhalte aufgeführt werden.

  • Was für Sie zählt: Im zweiten Abschnitt geht es um die Benefits, die die Bundeswehr als Arbeitgeber, aber auch die Anstellung im jeweiligen Beruf dir bietet.

  • Was für uns zählt: Die Ausschreibung abschließend findest du die Voraussetzungen für die Einstellung. Während bei herkömmlichen Unternehmen in diesem Abschnitt eine Reihe von Soft Skills und Hard Skills aufgeführt würden, ist das bei der Bundeswehr anders. Hier sind in puncto Bildung und Fähigkeiten nur der Schul- und Ausbildungsabschluss relevant.

Diese Bewerbungsunterlagen benötigst du

Eine Bewerbung bei der Bundeswehr ist grundsätzlich als Online-Bewerbung, Bewerbung per Post oder Bewerbung per Mail möglich. Die erforderlichen Bewerbungsunterlagen unterscheiden sich je nach Laufbahnmodell.


Für die zivile Laufbahn sind Anschreiben, Lebenslauf (tabellarisch), Zeugnisse, ggf. Arbeitszeugnisse und andere Nachweise (bspw. Bewerbung mit Behinderung) einzureichen. Im militärischen Bereich hingegen erfolgt die Bewerbung über einen Bewerbungsbogen, dafür fällt allerdings das Anschreiben weg. Außerdem ist auch hier ein tabellarischer Lebenslauf erforderlich.


Diese Unterlagen können von dir gefordert werden:

  • Ausgefüllter Bewerbungsbogen

  • Tabellarischer Lebenslauf

  • Ggf. Bewerbungsschreiben

  • Zeugnisse und sonstige Nachweise

  • Informationen über deine finanziellen Verpflichtungen

  • Geburtsurkunde oder Auszug aus dem Familienstammbuch

  • Zusatzfragebogen zu eventuellen Mitgliedschaften bei Parteien oder Vereinen

  • Ärztliches Attest

  • Lückenloser Tätigkeitszeugnisse

Ein Tätigkeitsnachweis bezieht sich auf den vom Tag des Schulabschlusses bis zum Tag der Bewerbung bei der Bundeswehr! Eine geeignete Vorlage findest du hier

Der Lebenslauf für die Bundeswehr

Die Bundeswehr wünscht sich einen tabellarischen Lebenslauf, der antichronologisch angeordnet ist. Er wird anders als das Bewerbungsschreiben für jede Bewerbung bei der Bundeswehr benötigt. Weil Bewerbung ebenfalls per Post möglich ist, muss bei dem Lebenslauf nicht unbedingt auf CV-Parsing-Optimierung wertgelegt werden. Auf eine passende und gängige Struktur solltest du dennoch achten.


Dein Lebenslauf für die Bundewehr sollte folgende Struktur:

  1. Persönliche Daten: Unter diesem Abschnitt werden die grundlegenden persönlichen Informationen aufgeführt. Dazu gehören dein vollständiger Name, dein Geburtsdatum sowie -ort, deine aktuelle Anschrift und deine Telefon- bzw. Handynummer. Darüber hinaus wünscht sich die Bundeswehr Angaben zu deinem Familienstand, etwaige vorhandene Kinder sowie die Namen und Berufe deiner Eltern.

  2. Berufserfahrung: Die zweite Position deines Lebenslaufs ist deine Berufserfahrung, allerdings nur, wenn du über diese verfügst. Hier listest du antichronologisch die Stationen deines beruflichen Werdegangs auf.

  3. Bildung: Unter dem Punkt „Bildung“ führst du deinen schulischen Werdegang auf, also die von dir besuchten Schulen und deine erreichten Abschlüsse. Doch die Bundeswehr fasst die Position ein wenig weiter. Neben klar schulbezogenen Informationen sind unter „Bildung“ auch Praktika, Nebenjobs, Ferienjobs und längere Auslandsaufenthalte zu nennen.

  4. Fort- und Weiterbildungen: In diesem Abschnitt werden alle relevanten Seminare und Lehrgänge aufgelistet, die du besucht hast. Diese Informationen sind wichtig, um deine Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung und deine zusätzlichen Qualifikationen zu dokumentieren.

  5. Weitere Kenntnisse: Unter „weitere Kenntnisse“ kannst du deine Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse sowie vorhandene Führerscheine angeben.

  6. Sonstiges: Als „Sonstiges“ versteht die Bundeswehr Informationen zu deinen Interessen, Hobbys, sportlichen Präferenzen und ausgeführten Ehrenämtern.

Das Anschreiben für die Bundeswehr

Im Gegensatz zum Lebenslauf wird das Bewerbungsschreiben nur bei Bewerbungen für die zivile Laufbahn der Bundeswehr benötigt. Bei der militärischen Laufbahn ersetzt der Bewerbungsbogen das Bewerbungsschreiben.


Im Bewerbungsbogen machst du unter anderem Angaben zu dir selbst, deiner Bildung, deiner Berufsbildung und deiner finanziellen Situation. Letztere soll lediglich sicherstellen, dass du nicht übermäßig verschuldet bist und so einem möglichen Korruptionsrisiko vorbeugen. Außerdem kannst du im Bewerbungsbogen Berufswünsche angeben. Diese sind jedoch auf drei Berufe beschränkt. Du musst dir also genau überlegen, für welche drei du dich am meisten begeistern kannst.


Für das Bewerbungsschreiben hat die Bundeswehr klare Vorstellungen. Sie möchten, dass du dich auf das Wesentliche beschränkst und dich sowie deine aktuelle Situation kurz vorstellst. Dabei hilft es, wenn du in deinem Anschreiben versuchst, zentrale Fragen zu beantworten.


Folgende Fragen solltest du durch dein Bewerbungsschreiben beantworten:

  • Wer bist du?

  • Welche Motivation bewegt dich zur Bundeswehr?

  • Welche Motivation bewegt dich zu der spezifischen Stelle?

  • Warum sollte die Bundeswehr dich einstellen?

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Bewerbungsprozess bei der Bundeswehr

Bei der Bundeswehr gibt es zwei verschiedene Arten des Bewerbungsprozesses. Grundlegend wird auch hier unterschieden Bewerbungen für den militärischen Bereich und Bewerbungen für den zivilen Bereich.


Für Bewerbungen in den militärischen Bereich sieht der Bewerbungsprozess der Bundeswehr folgenden Ablauf vor:

  1. Kontaktaufnahme: Am Anfang deiner Bewerbung steht die Kontaktaufnahme mit der Bundeswehr. In diesem Zuge vereinbarst du einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch.

  2. Beratungsgespräch: Das erste Beratungsgespräch in einem der Karriereberatungsbüros der Bundeswehr dient zunächst deiner persönlichen Vorstellung, der Ermittlung deiner Interessen sowie beruflichen Wünsche und dem Abwägen deiner Möglichkeiten. Außerdem werden seitens der Bundeswehr in diesem Gespräch bereits Fragen zu deiner körperlichen Gesundheit gestellt. Zudem wird dir in diesem Gespräch der Bewerbungsbogen der Bundeswehr ausgehändigt und von deinem Karriereberater eingehend erläutert. Abschließend wird ein finaler Abgabetermin für deine Bewerbung festgemacht.

  3. Abgabe deiner Bewerbungsunterlagen: Deine vollständigen Bewerbungsunterlagen gibst du im Zuge eines zweiten Termins in der Beratungsstelle der Bundeswehr ab.

  4. Prüfung deiner Unterlagen: Hast du deine Unterlagen erfolgreich eingereicht, werden diese auf ihre Vollständigkeit geprüft. Fehlen bestimmte Nachweise oder Zeugnisse, ist es dir in der Regel möglich, diese zum Vorstellungsgespräch mitzubringen.

  5. Rückmeldung mit Einladung zum Auswahlverfahren: Haben deine Unterlagen überzeugt, erhältst du von deinem Karrierecenter eine Einladung zum Auswahlverfahren. Bei der Bundeswehr bewerben sich tausende Personen im Jahr. Deshalb kann es mit der Rückmeldung auf deine Unterlagen schon mal länger dauern. Die Bundeswehr gibt als ungefähren Zeitraum ein bis zwei Monate an. In der Einladung findest du nähere Informationen zum weiteren Vorgehen.

  6. Auswahlverfahren: Im Auswahlverfahren wirst du auf verschiedene Fähigkeiten geprüft und medizinisch auf deine Eignung untersucht. Neben einem Vorstellungsgespräch musst du außerdem deine sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Das Auswahlverfahren wird durch ein finales Gespräch abgeschlossen. Hier besprichst du auf Basis deiner Ergebnisse deine Möglichkeiten in der Bundeswehr, sodass am Ende ein Einsatzort für dich festgelegt werden kann.

Im Gegensatz zur Bewerbung in den militärischen Bereich der Bundeswehr ist bei der Bewerbung in den zivilen Bereich kein vorgelagertes Beratungsgespräch vonnöten. Hier kannst du dich im Online-Stellenportal der Bundeswehr einfach auf ausgeschriebene Stellen bewerben.


Der Bewerbungsprozess für Stellen im zivilen Bereich der Bundeswehr sieht folgendermaßen aus:

  1. Bewerbungsunterlagen einreichen: Der Bewerbungsprozess beginnt mit dem Einreichen der erforderlichen Bewerbungsunterlagen (mindestens Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnisse).

  2. Prüfen der Bewerbungsunterlagen: Nach dem erfolgreichen Einreichen deiner Bewerbungsunterlagen werden diese formell und inhaltlich geprüft.

  3. Einladung zum Auswahlverfahren: Haben deine Unterlagen die Prüfung bestanden, wirst du zu einem Auswahlverfahren eingeladen. Wo dieses stattfindet, hängt von der Stelle und der Laufbahn ab, auf die du dich beworben hast. Bei einer Ausbildung absolvierst du das Auswahlverfahren in einem Dienstleistungszentrum, bei einer Laufbahn im mittleren Dienst hingegen in einem Karrierecenter. Bei Laufbahnen im gehobenen und höheren Dienst findet das Auswahlverfahren im Assessment-Center für Führungskräfte in Köln statt.

  4. Auswahlverfahren: Im Zentrum des Auswahlverfahrens steht natürlich dein Vorstellungsgespräch. Abseits dessen kann es zu einem schriftlichen, praktischen und mündlichen Test kommen. Außerdem können ein Sporttest und eine ärztliche Untersuchung verlangt werden.

Tipps für den Bundeswehr-Einstellungstest

Das Bundeswehr-Auswahlverfahren kann je nach angestrebter Laufbahn stark variieren. In der Regel findet es jedoch an zwei oder drei aufeinanderfolgenden Tagen statt und ist in drei Teile aufgebaut.


In diese drei Schritte ist das Auswahlverfahren unterteilt:

  • CAT-Test: Der CAT-Test testet computergestützt mit Multiple-Choice-Fragen dein Allgemeinwissen, deine Mathematikkenntnisse, deine Sprachkenntnisse sowie deine persönliche Einstellung. Außerdem können Fachfragen aus deinem angestrebten Beruf auf dich zukommen. Beim CAT-Test handelt es sich um ein adaptives Testverfahren. Der Schwierigkeitsgrad der kommenden Fragen wird also stets von deinen Antworten auf vorherige beeinflusst. Bestehst du diesen Test nicht, ist dein Bewerbungsverfahren vorbei und du erhältst eine Absage.

  • Persönliche Gespräche: Ein Vorstellungsgespräch bekommen alle Bewerber. Anders als bei Unternehmen, die normalerweise Recruiter einsetzen, findet das Bewerbungsgespräch bei der Bundeswehr mit einem Psychologen und einem hochrangigen Mitglied der angestrebten Abteilung statt. Als Basis für das Gespräch dienen neben deinen Bewerbungsunterlagen auch deine Testergebnisse. Für Personen, die sich auf die Offizierslaufbahn bewerben, gibt es eine zusätzliche Gruppendiskussion mit anderen Bewerbern. Hier muss eine Problemstellung innerhalb der Gruppe gelöst werden und abschließend in einem kurzen Vortrag präsentiert werden.

  • Praktischer Teil: Je nach Ausbildung noch ein praktischer Teil zum Beispiel Sporttest. In diesem werden Ausdauer, Stärke und Geschwindigkeit geprüft.

Bestehst du das Auswahlverfahren nicht, kannst du dich erst nach zwei Jahren erneut auf eine Stelle bewerben. Setze also auf eine optimale Vorbereitung.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Fachartikel die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.


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