Consultant

Ein Consultant spielt eine entscheidende Rolle in der Geschäftswelt und darüber hinaus. Doch was genau macht einen Consultant aus und warum sind sie so gefragt? Wie wirst du Consultant und was verdienst du in diesem Beruf? Antworten auf diese Fragen sowie kostenlose Bewerbungsvorlagen erhältst du in diesem Artikel!

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Berufsbild - Das sind Consultants

In seiner Kernfunktion dient ein Consultant - oft als Berater*in oder Unternehmensberater*in bezeichnet - dazu, Expertise und Ratschläge in einem spezifischen Bereich oder Sektor bereitzustellen. Sie können in einer Vielzahl von Unternehmensbereichen oder Branchen tätig sein, einschließlich IT, Finance, Management, Marketing oder Personalwesen.


Das Hauptziel der Berater*innen ist es, Unternehmen, Organisationen oder sogar Einzelpersonen dabei zu helfen, bestimmte Herausforderungen zu bewältigen, Prozesse zu optimieren oder neue Geschäftsstrategien zu entwickeln. Consultants bieten oft eine Außenperspektive, die es ermöglicht, Probleme oder Chancen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, was internen Teams möglicherweise entgeht.


Besonders an einem Consultant ist nicht nur dessen Fachwissen, sondern auch seine Fähigkeit, dieses Wissen effektiv zu kommunizieren und in praktische Lösungen umzusetzen. Dies erfordert neben tiefgreifenden Kenntnissen in ihrem Fachgebiet, ebenso ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz und oft ebenfalls interpersonelle Fähigkeiten, um effektiv mit verschiedenen Unternehmen und Abteilungen zusammenzuarbeiten.


Ein Consultant ist also ein*e Expert*in im eigenen Fachbereich, der / die externe Perspektiven und spezialisierte Lösungen bietet, um Unternehmen und Organisationen bei der Bewältigung ihrer komplexesten Herausforderungen zu unterstützen. In der sich ständig wandelnden Geschäftslandschaft von heute sind ihre Fähigkeiten und Dienstleistungen gefragter denn je.


Hier sind einige Hauptpunkte, die das Berufsbild des Consultants näher eingrenzen:

  • Fachwissen: Ein Consultant besitzt in der Regel ein tiefes Fachwissen in einem bestimmten Bereich, welches durch Studium, Berufserfahrung oder beides erlangt wurde.

  • Problembehebung: Unternehmen holen oft Consultants ins Boot, wenn sie vor komplexen Problemen stehen, die sie innerbetrieblich nicht lösen können oder auf die sie eine externe Perspektive benötigen.

  • Unabhängigkeit: Ein wesentliches Merkmal eines Consultants ist seine Unabhängigkeit. Consultants sind in der Regel nicht fest an das Unternehmen gebunden, für das sie arbeiten, und können objektive Ratschläge geben, ohne von internen Firmenpolitiken beeinflusst zu werden.

  • Analyse und Strategie: Ein großer Teil der Arbeit eines Consultants besteht darin, Daten zu analysieren, Trends zu identifizieren und auf dieser Grundlage strategische Empfehlungen abzugeben.

  • Projektbasiert: Die Arbeit von Consultants ist oft projektbasiert. Sie werden für einen bestimmten Zeitraum oder für ein spezifisches Projekt eingestellt und verlassen das Unternehmen wieder, sobald ihre Aufgabe erfüllt ist.

  • Kommunikation: Da Consultants ihre Erkenntnisse und Empfehlungen oft Führungskräften oder Teams präsentieren müssen, ist Kommunikationsfähigkeit von entscheidender Bedeutung.

  • Fortbildung: Die Welt verändert sich ständig und das gilt ebenfalls für viele Fachgebiete. Daher ist es für Consultants wichtig, stets auf dem Laufenden zu bleiben und sich weiterzubilden.

Welche Arten von Consultants gibt es?

Die Beratungsbranche hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig weiterentwickelt und diversifiziert, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Globalisierung, technologischen Innovationen und sich ständig verändernden Marktlandschaften. Mit dem Aufstieg neuer Wirtschaftszweige und dem Verschmelzen traditioneller Branchengrenzen haben sich die Anforderungen an Unternehmen vervielfältigt. Dies hat zur Entstehung einer Vielzahl verschiedener Anforderungen für Consultants geführt, die sich auf unterschiedliche Fachgebiete spezialisieren müssen, um diesen gerecht zu werden.


Heute gibt es viele verschiedene Arten von Berater*innen, die sich auf unterschiedliche Branchen und Fachgebiete spezialisiert haben. In der Praxis kann ein Consultant eine Nische oder Spezialisierung haben, die über diese Kategorien hinausgeht oder sie kombiniert. Das Beratungsfeld ist groß und vielfältig, sodass es zahlreiche Möglichkeiten für Spezialisierungen basierend auf Branchen, Fachkenntnissen oder Methoden gibt.


Unter anderem folgende Arten von Consultants gibt es:

  • Strategie-Consultants: Sie konzentrieren sich auf Unternehmensstrategie, Organisationsstruktur und allgemeine Geschäftsberatung. Beratungsunternehmen wie McKinsey & Company oder Boston Consulting Group (BCG) sind bekannt für ihre strategischen Dienstleistungen.

  • Management-Consultants: Diese Berater*innen helfen Organisationen bei der Verbesserung ihrer Leistung und Effizienz, indem sie Geschäftsprozesse analysieren und Empfehlungen zur Umstrukturierung und Optimierung geben.

  • IT-Consultants: IT-Consultants sind auf Informationstechnologie spezialisiert und können Unternehmen bei der Implementierung neuer Technologien, Softwareentwicklung oder IT-Infrastrukturoptimierung unterstützen.

  • HR-Consultants: Diese Berater*innen spezialisieren sich auf Human Resources und können Unternehmen bei der Rekrutierung, Mitarbeiterentwicklung oder Vergütung.

  • Finanz- und Risikoberater*innen: Diese Consultants unterstützen bei Finanzplanung, Risikomanagement, Investitionen oder bei der Implementierung von Compliance-Richtlinien.

  • Marketing-Consultants: Auf das Marketingfeld spezialisierte Berater*innen helfen Unternehmen bei der Entwicklung und Implementierung von Marketingstrategien, Markenbildung und -positionierung.

  • Vertriebsberater*innen: Vertriebsberater*innen konzentrieren sich darauf, Unternehmen zu helfen, ihre Verkaufsstrategien und -prozesse zu optimieren.

  • Umwelt- und Nachhaltigkeitsberater*innen: Diese Berater*innen helfen Unternehmen, umweltfreundliche Praktiken zu implementieren und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

  • Rechtsberater*innen: Obwohl Anwälte oft nicht als „Consultants“ bezeichnet werden, bieten sie rechtliche Beratung in einer Vielzahl von Bereichen an.

  • Bildungsberater*innen: Bildungsberater*innen können Schulen, Universitäten oder Einzelpersonen bei Bildungsentscheidungen und -strategien unterstützen.

  • Operation-Consultants: Operation-Consultants konzentrieren sich auf die Optimierung der Geschäftsabläufe eines Unternehmens, um Effizienz und Produktivität zu steigern.

  • Einkaufs- und Lieferkettenberater*innen: Solche Berater*innen helfen Unternehmen, ihre Einkaufsprozesse und Lieferketten zu optimieren.

  • Immobilien- und Bau-Consultants: Immobilien- und Bau-Consultants können bei Immobilieninvestitionen, Bauprojektmanagement oder Raumplanung helfen.

  • Kultur- und Change Management Consultants: Solche Berater*innen unterstützen Unternehmen bei der Gestaltung und Implementierung von kulturellen Veränderungen oder Organisationsveränderungen.

Was macht ein Consultant? – die Tätigkeiten im Überblick

Die genaue Rolle eines Consultants kann je nach Fachgebiet und Branche variieren, sodass auch dessen Aufgaben stets unterschiedlich ausfallen können. Selbst innerhalb derselben Spezialisierung können sich die anfallenden Tätigkeiten stark unterscheiden. 


Grundsätzlich erbringt ein Consultant Dienstleistungen in Form von Ratschlägen, Analysen und Lösungsempfehlungen zu spezifischen Fragen oder Problemen der Kund*innen. Dabei gibt es einige grundlegende Aufgaben und Tätigkeiten, die für viele Consultants charakteristisch sind.


Diese Aufgaben sind:

  • Bedarfsanalyse: Ein Consultant arbeitet eng mit den Kund*innen zusammen, um die genauen Anforderungen und Ziele des Projekts zu verstehen. Das beinhaltet oft Interviews, Workshops oder Umfragen.

  • Recherche und Datenanalyse: Consultants sammeln oft Daten und Informationen, die relevant für das Problem oder die Fragestellung der Kund*innen sind. Dies kann durch Marktforschung, Finanzanalysen, IT-Systemanalysen oder andere spezialisierte Untersuchungen geschehen.

  • Entwicklung von Lösungsvorschlägen: Basierend auf der Analyse entwickelt der Consultant Lösungen oder Strategien, die den Kund*innen helfen, seine Ziele zu erreichen oder Probleme zu überwinden.

  • Präsentation: Nach der Entwicklung von Empfehlungen präsentiert der Consultant seine Ergebnisse den Kund*innen, oft in Form von Berichten, Präsentationen oder Workshops.

  • Implementierung: Einige Consultants helfen nicht nur bei der Strategieentwicklung, sondern auch bei der Umsetzung dieser Strategien. Das kann die Einführung neuer Technologien, die Schulung von Personal oder die Überwachung von Prozessänderungen beinhalten.

  • Überwachung und Feedback: Nachdem eine Lösung implementiert wurde, kann es die Aufgabe des Consultants sein, deren Effektivität zu überwachen und weiteres Feedback oder Anpassungen vorzuschlagen.

  • Wissensaustausch: Viele Consultants bieten Schulungen oder Workshops an, um Kund*innen dabei zu helfen, neues Wissen oder Fähigkeiten zu erlangen.

  • Netzwerken: Um auf dem Laufenden zu bleiben und neue Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren, betreiben viele Consultants aktives Networking. Dies kann durch Branchenveranstaltungen, Konferenzen oder soziale Medien geschehen.

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Wo arbeiten Consultants?

Berater*innen können in einer Vielzahl von Umgebungen und Branchen arbeiten, je nach ihrem Fachgebiet und ihrer Spezialisierung. Unabhängig von ihrem Arbeitsort sind Consultants in der Regel dafür bekannt, viel zu reisen, da sie oft am Standort ihrer Kund*innen präsent sein müssen, um Meetings abzuhalten, Daten zu sammeln oder Implementierungsprojekte zu überwachen. Allerdings kann dies je nach Art der Beratung und den spezifischen Anforderungen des Projekts variieren.


Hier sind einige der häufigsten Unternehmensarten, in denen Consultants tätig sind:

  • Beratungsunternehmen: Viele Consultants sind bei großen Beratungsunternehmen beschäftigt, wie McKinsey & Company, Boston Consulting Group (BCG), Deloitte, Accenture und anderen. Diese Unternehmen bieten Beratungsdienstleistungen in einer Vielzahl von Bereichen, von Strategie und Management bis hin zu IT und Human Resources.

  • Spezialisierte Beratungsfirmen: Neben den großen Beratungsunternehmen gibt es viele kleinere Firmen, die sich auf spezifische Branchen oder Fachbereiche konzentrieren, wie zum Beispiel Gesundheitswesen, Bildung, Umwelt oder Technologie.

  • Regierungs- und Non-Profit-Organisationen: Consultants können auch für Regierungsbehörden oder Non-Profit-Organisationen arbeiten, die Beratung in bestimmten Bereichen benötigen, wie z. B. Politikgestaltung, öffentliche Gesundheit oder Umweltschutz.

  • Bildungseinrichtungen: Manchmal werden Consultants von Bildungseinrichtungen wie Universitäten oder Forschungsinstituten beauftragt, um bei spezifischen Projekten oder Fragestellungen zu helfen.

  • Internationale Organisationen: Einige Consultants arbeiten für internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltbank oder dem Internationalen Währungsfonds, um Expertise in speziellen Projekten oder Initiativen bereitzustellen.

Ben Dehn
Ben Dehn

Fachautor für Bewerbung.net

„Viele Consultants wählen den Weg der Selbstständigkeit und bieten ihre Dienste als Freelancer*in oder unabhängige*r Berater*in an. Dies ermöglicht ihnen oft eine größere Flexibilität bei der Auswahl ihrer Projekte und Kund*innen. Einige große Unternehmen setzen jedoch auf sogenanntes Inhouse Consulting, also interne Beratungsteams. Diese Teams unterstützen das Unternehmen von innen heraus und bieten Beratungsdienstleistungen ähnlich wie externe Beratungsfirmen, sind jedoch direkt beim Unternehmen angestellt.“

Karriere als Consultant - Wie werde ich Berater*in?

Die Berufsbezeichnung „Unternehmensberater*in“ ist nicht geschützt, du kannst also von jetzt auf gleich als solche*r bezeichnen und in diesem Bereich arbeiten. Allerdings wirst du so, obwohl diese Berufsgruppe im aktuellen Arbeitsmarkt sehr gefragt ist, nur wenige oder im schlechtesten aller Fälle gar keine Anstellungen finden. Dafür braucht es schließlich die entsprechenden Fähigkeiten und Qualifikationen.

Diese Voraussetzungen solltest du als Consultant mitbringen

Um in der Beratungsbranche Fuß fassen zu können, bedarf es mehrerer Voraussetzungen. Die für die Beratungsbranche relevanten Voraussetzungen spalten sich in Hard und Soft Skills auf. Während Hard Skills die fachlichen Kompetenzen bezeichnen, sind es die Soft Skills, unter denen sich Persönlichkeitsmerkmale und soziale Kompetenzen finden. Die richtigen Soft Skills sind es, die einem Consultant ermöglichen, effektiv mit Klient*innen zu kommunizieren, im Team zu arbeiten und Herausforderungen flexibel zu begegnen. Kommunikationsfähigkeit steht dabei an vorderster Stelle.

Relevante Soft Skills für Consultants sind:

  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte klar und verständlich zu vermitteln, sei es in Präsentationen, Workshops oder Einzelgesprächen.

  • Teamfähigkeit: Effektiv und harmonisch in einem Team arbeiten können, wobei eine reibungslose Zusammenarbeit für den Erfolg des Projekts unerlässlich ist.

  • Lösungsorientiertes Denken: Bei Problemen oder Herausforderungen stets nach einer passenden Lösung suchen, anstatt sich auf das Problem zu konzentrieren.

  • Anpassungsfähigkeit: Flexibel auf Veränderungen und unerwartete Situationen reagieren können, ohne dabei das übergeordnete Ziel aus den Augen zu verlieren.

  • Selbstorganisation: Die Fähigkeit, den eigenen Arbeitsalltag und die Aufgaben effizient zu strukturieren und zu priorisieren.

  • Empathie: Sich in die Lage der Kund*innen versetzen können, um deren Bedenken, Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen.

  • Stressresistenz: Auch in hektischen Zeiten oder unter Druck ruhig bleiben und effizient arbeiten können.

  • Analytische Fähigkeiten: Die Fähigkeit, Daten und Informationen zu sammeln, zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, ist entscheidend.

Die fachlichen Qualifikationen, die für die Arbeit als Consultant benötigt werden, können je nach Spezialisierung und Branche variieren. Allerdings gibt es einige allgemeine Qualifikationen und Kenntnisse, die in vielen Beratungsbereichen von Vorteil sind.

Diese fachlichen Kompetenzen sind besonders wichtig:

  • Branchenspezifisches Wissen: Wenn du dich auf einen bestimmten Sektor wie Finanzen, Gesundheitswesen oder IT spezialisieren möchtest, benötigst du detaillierte Kenntnisse in diesem Bereich.

  • Technische Kenntnisse: In vielen Consulting-Bereichen, insbesondere im IT-Consulting, sind Kenntnisse über bestimmte Software, Programmiersprachen oder Technologien erforderlich.

  • Zertifizierungen: Abhängig von der Branche können bestimmte Zertifizierungen von Vorteil sein, z. B. CFA (Chartered Financial Analyst*in) für Finanzberatung oder PMP (Project Management Professional) für Projektmanagement.

  • Erfahrung mit spezifischen Tools: Viele Consultants nutzen spezialisierte Software für Datenanalyse, Projektmanagement oder andere Aufgaben. Beispiele sind Excel, Power BI, Tableau oder spezialisierte ERP-Systeme.

  • Projektmanagement: Kenntnisse in der Planung, Durchführung und Überwachung von Projekten sind oft entscheidend, um sicherzustellen, dass Projekte termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden.

  • Verständnis für Geschäftsstrategien und -modelle: Ein tiefer Einblick in verschiedene Geschäftsmodelle, Strategien und Industrietrends kann dabei helfen, Kund*innen besser zu beraten und Lösungen vorzuschlagen.

  • Erfahrung: Auch wenn viele Consulting-Firmen Absolvent*innen ohne spezifische Berufserfahrung einstellen, kann praktische Erfahrung in einem bestimmten Bereich deine Chancen auf eine Anstellung erhöhen, besonders für spezialisierte oder höhere Positionen.

Ausbildung oder Studium – Wie werde ich Consultant?

Es gibt nicht den „einen richtigen Weg“ für eine Karriere im Consulting. Viele erfolgreiche Consultants haben einen Bachelorabschluss, während andere einen Master oder sogar einen Doktortitel besitzen. Es hängt von den individuellen Karrierezielen, der gewünschten Branche und den persönlichen Umständen ab. Wer sich jedoch für hochrangige Positionen in Top-Beratungsunternehmen oder eine tiefere Spezialisierung interessiert, sollte einen Masterabschluss in Erwägung ziehen.


Eine spezifische Ausbildung zum Consultant gibt es nicht. Tendenziell kann eine Ausbildung im entsprechenden Fachbereich qualifizieren, eine Einstellung direkt nach der Ausbildung ist jedoch mehr als ungewöhnlich. Hast du jedoch nach Abschluss deiner Ausbildung einige Jahre Berufserfahrung gesammelt und kannst im besten Fall auf einige Erfolge zurückblicken, stehen deine Chancen auf eine Anstellung als Berater*in deutlich besser.


Viele große Beratungsfirmen rekrutieren aus einer breiten Palette von Studiengängen, da sie den Wert von Vielfalt und unterschiedlichen Perspektiven erkennen. Wichtiger als der spezifische Studiengang sind oft analytische Fähigkeiten, die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, und starke Kommunikationsfähigkeiten. Es ist auch nicht unüblich, dass Personen mit einem bestimmten Bachelorstudiengang später einen MBA oder einen anderen relevanten Masterstudiengang absolvieren, um ihre Karrierechancen in der Beratung zu erhöhen.


Dennoch: Wenn du im Vorfeld schon weißt, in welchem Bereich des Consultings du tätig sein möchtest, bietet es sich an, einen Studiengang in diesem Bereich zu wählen.


Diese Studiengänge sind für das Consulting besonders relevant:

  • Betriebswirtschaftslehre (BWL): Dieser Studiengang legt den Schwerpunkt auf Unternehmensführung, Marketing, Finanzen, Personalwesen und andere Aspekte des Geschäftsbetriebs und ist ein klassischer Weg in die Unternehmensberatung.

  • Volkswirtschaftslehre (VWL): Absolvent*innen dieses Studiengangs haben oft einen tieferen Einblick in makro- und mikroökonomische Prinzipien und können in wirtschaftlichen oder politischen Beratungsfeldern tätig werden.

  • Ingenieurwissenschaften: Absolvent*innen von Studiengängen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen oder Wirtschaftsingenieurwesen können als technische Berater in entsprechenden Industrien arbeiten.

  • Informatik und Informationssysteme: Diese Absolvent*innen sind für IT-Consulting, Cybersecurity-Beratung oder digitale Transformation gut positioniert.

  • Rechtswissenschaften: Jurist*innen können in den Bereichen Rechtsberatung, Compliance oder in interdisziplinären Beratungsfeldern, die rechtliche Expertise erfordern, tätig werden.

  • Gesundheitswissenschaften und Medizin: Es gibt Beratungsunternehmen, die sich auf das Gesundheitswesen spezialisiert haben und medizinisches oder gesundheitswissenschaftliches Fachwissen suchen.

  • Naturwissenschaften: Absolvent*innen der Biologie, Chemie, Physik oder anderen Naturwissenschaften können in spezialisierten Beratungsunternehmen tätig werden, die sich auf Branchen wie Pharma, Biotechnologie oder Energie konzentrieren.

  • Mathematik und Statistik: Für Bereiche wie Datenanalyse, Risikomanagement oder quantitative Forschung.

  • Psychologie: Vor allem für Organisationsberatung, Personalentwicklung oder Coaching.

  • Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft: Für Beratung im öffentlichen Sektor, internationale Organisationen oder NGOs.

Das sind natürlich nicht alle Studiengänge, nach deren Abschluss du ins Consulting einsteigen kannst. Einen klar definierten Weg gibt es schließlich nicht.

Consultant als Quereinsteiger*in - ist das möglich?

In der Consulting-Branche Fuß zu fassen, ist nicht ausschließlich Absolvent*innen entsprechender Studiengänge vorbehalten. Tatsächlich schätzen viele Beratungsunternehmen die frischen Perspektiven und spezialisierten Kenntnisse, die Quereinsteiger*innen mitbringen. Wenn du bereits in einem anderen Sektor tätig warst, kann dieses Fachwissen dein Alleinstellungsmerkmal sein. Viele Beratungsfirmen sind auf der Suche nach Expert*innen, die tiefe Einblicke in bestimmte Branchen bieten können.


Aber neben dem branchenspezifischen Wissen ist es auch wichtig, sich weiterzubilden. Dies könnte durch das Absolvieren eines MBA-Programms, spezifischer Zertifikatskurse oder Workshops im Bereich Consulting geschehen. Networking spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Das Knüpfen von Kontakten, der Besuch von Branchenveranstaltungen und das Pflegen von Beziehungen innerhalb der Consulting-Community kann Türen öffnen.


Ein weiterer nützlicher Schritt kann ein Praktikum oder ein freiberuflicher Beratungsauftrag sein, um praktische Erfahrungen zu sammeln und die Abläufe der Branche kennenzulernen. Soft Skills, insbesondere Kommunikation, analytisches Denken und Teamarbeit, sind ebenso entscheidend. Wer diese Fähigkeiten schon besitzt oder bereit ist, sie zu entwickeln, wird feststellen, dass auch als Quereinsteiger*in in der Beratung ein erfolgreicher Start als Consultant möglich ist.

Gehalt - Das verdienen Consultants

Der Beruf des Consultants erfordert Expert*innenkenntnisse auf einem bestimmten Fachgebiet, eine hohe Reisebereitschaft und ebenfalls eine hohe Leistungsbereitschaft, die nicht selten in Überstunden mündet. Das will natürlich entlohnt werden und so liegt die durchschnittliche Gehaltsspanne zwischen 65.000 und 87.400 € brutto pro Jahr. Berater*innen mit Bachelorabschluss verdienen als Junior Consultant dabei meist weniger als Berater*innen mit Masterabschluss. Doch auch abseits des Abschlusses lässt sich das Gehalt als Consultant beeinflussen. Eine Möglichkeit zur Beeinflussung des Bruttojahresgehalts besteht in Form der Berufserfahrung.

Das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt bei einer 40-stündigen Arbeitswoche liegt, gemessen an der Berufserfahrung, bei:

  • Einer Berufserfahrung von unter drei Jahren: 5.300 €

  • Einer Berufserfahrung von drei bis sechs Jahren: 5.600 €

  • Einer Berufserfahrung von sieben bis neun Jahren: 5.900 €

  • Einer Berufserfahrung von über neun Jahren: 7.000 €

Neben der Berufserfahrung kann auch die Größe des Unternehmens maßgeblich das Gehalt beeinflussen. Generell neigen größere Unternehmen dazu, für vergleichbare Positionen höhere Gehälter zu zahlen als kleinere Firmen. Allerdings bieten kleinere Unternehmen oft flexiblere Rollen, bei denen Mitarbeiter in verschiedene, miteinander verwandte Bereiche eintauchen können. Diese Vielseitigkeit in den Aufgaben kann wiederum zu einer Gehaltserhöhung führen.

An der Unternehmensgröße gemessen liegt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt bei einer 40-stündigen Arbeitswoche bei:

  • Einer Unternehmensgröße von unter 100 Mitarbeiter*innen: 5.700 €

  • Einer Unternehmensgröße von 101 bis 1000 Mitarbeiter*innen: 6.200 €

  • Einer Unternehmensgröße von 1001 bis 20.000 Mitarbeiter*innen: 6.500 €

  • Einer Unternehmensgröße von über 20.000 Mitarbeiter*innen: 6.800 €

Bundesländervergleich

Neben der Berufserfahrung und der Unternehmensgröße spielt die geografische Region, in der gearbeitet wird, eine entscheidende Rolle bei der Zusammensetzung des Gehalts als Berater*in.

Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr):

Baden-Württemberg: 79.200 €

Bayern: 77.300 €

Berlin: 73.000 €

Brandenburg: 66.500 €

Bremen: 74.000 €

Hamburg: 78.000 €

Hessen: 78.700 €

Mecklenburg-Vorpommern: 65.100 €

Niedersachsen: 72.300 €

Nordrhein-Westfalen: 76.000 €

Rheinland-Pfalz: 74.900 €

Saarland: 73.500 €

Sachsen: 66.800 €

Sachsen-Anhalt: 66.000 €

Schleswig-Holstein: 71.500 €

Thüringen: 66.700 €

Es handelt sich bei den angegebenen Werten lediglich um Näherungswerte, die der Orientierung und nicht als Grundlage für eine konkrete Gehaltsverhandlung dienen sollen.

Bewerbung als Consultant

Das Consulting als stark analytisches Berufsfeld erfordert Bewerbungsunterlagen, die in ihrer Struktur, ihrer Übersichtlichkeit und ihrer Aussagekraft besonders überzeugen. Willst du ins Consulting einsteigen, dich also für eine Stelle als Junior Consultant bewerben, dann empfehlen wir dir ausdrücklich eine traditionelle Bewerbungsmappe, bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf, Deckblatt und gegebenenfalls Motivationsschreiben. So hast du genug Freiraum, um dich und deine Fähigkeiten ansprechend in Szene zu setzen, sodass du die Recruiter*innen von dir überzeugen kannst.


Hast du bereits Berufserfahrung gesammelt, bewirbst dich also auf eine Stelle als Consultant oder Senior Consultant, solltest du dich mit einer Bewerbung ohne Anschreiben auseinandersetzen. Bei dieser speziellen Form der Bewerbung handelt es sich um einen aus dem amerikanischen Raum stammenden Bewerbungstrend, der ohne ein klassisches Bewerbungsschreiben auskommt und deiner Bewerbung so Übersichtlichkeit verleiht. Dein Lebenslauf als alleiniges Bewerbungsdokument reicht laut Unternehmen wie Amazon oder BMW, die diesen Trend in Deutschland vorantreiben, völlig aus, um einen qualitativen Bewerbungsprozess zu gewährleisten.

Kostenlose Bewerbungsvorlagen für Consultants

Entscheidest du dich dennoch für ein Anschreiben, findest du hier drei mögliche Varianten, die dir beim Formulieren helfen. So bist du für jede Situation passend ausgerüstet.

Dieses Team bringt 4 von 5 Personen ins Vorstellungsgespräch!
Dieses Team bringt 4 von 5 Personen ins Vorstellungsgespräch!

Du befürchtest eine Bewerbung ohne Anschreiben geht in deinen Bewerbungsunterlagen auf Kosten deiner Persönlichkeit und Motivation? Dann haben wir die optimale Lösung für dich. Der Bewerbungsservice „Die Bewerbungsschreiber“ hat sich mit der neuen Art des Bewerbens auseinandergesetzt und eine einzigartige Lebenslaufvariante entwickelt, die nicht nur durch Übersichtlichkeit und Struktur glänzt, sondern auch deiner Persönlichkeit genügend Platz einräumt, um Personaler*innen von dir und deinen Fähigkeiten zu begeistern.


Der CV Plus erweitert deinen Lebenslauf, ohne dass du auf relevante Eigenschaften wie maschinelle Auslesbarkeit durch CV-Parser verzichten musst!

Vorstellungsgespräch als Consultant – so überzeugst du Personaler*innen

Deine Bewerbung hat überzeugt: Du hast es ins Vorstellungsgespräch geschafft. Was folgt jetzt? Grundlegend für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch ist eine angemessene Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Dafür solltest du dich besonders mit möglichen Fragen der Recruiter*innen beschäftigen.


Deine Antworten auf diese Fragen sollen natürlich in erster Linie inhaltlich überzeugen. Zusätzlich kannst du allerdings durch eine strukturierte Antwort deinen, für den Beruf des Consultants wichtigen, analytischen Verstand unter Beweis stellen. Perfekt dafür geeignet ist eine spezielle Gesprächstechnik: die sogenannte STAR-Methode. Die Verwendung dieser Technik wird durch führende amerikanische Unternehmen wie Intel für den Bewerbungsprozess ausdrücklich empfohlen.


STAR steht als Akronym für die Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe Situation (Situation), Task (Aufgabe), Action (Aktion) und Result (Ergebnis), die gleichzeitig die Reihenfolge deiner Antwort bestimmen.


Ein Beispiel für die gelungene Anwendung der STAR-Methode ist:

  • Haben Sie bereits Erfahrungen als Consultant sammeln können? Bei meinem vorherigen Arbeitgeber, XYZ Corp., war ich Teil eines Beratungsteams, das sich auf die Optimierung von Geschäftsprozessen spezialisiert hatte. Ein Kunde aus der Automobilbranche beauftragte uns mit der Herausforderung, seine Lieferkettenprozesse zu verbessern, da sie regelmäßig zu Verzögerungen und erhöhten Kosten führten. Meine Hauptaufgabe bestand darin, die aktuellen Prozesse des Kunden zu analysieren, Engpässe zu identifizieren und Empfehlungen für effizientere Prozesse zu erarbeiten. Dies umfasste die Zusammenarbeit mit mehreren Abteilungen des Kunden, die Schulung der Mitarbeiter und die Implementierung neuer Technologien. Nach einer gründlichen Analyse führte ich eine Reihe von Workshops mit den Schlüsselmitarbeitern des Kunden durch. Gemeinsam identifizierten wir die Hauptursachen für die Ineffizienz in der Lieferkette. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelte ich ein neues Lieferkettenmodell, das den Einsatz einer neuen Softwarelösung und die Einführung von Lean-Management-Praktiken umfasste. Nach der Implementierung dieser Änderungen führte ich Schulungen für das Personal durch und überwachte die ersten Monate, um sicherzustellen, dass die neuen Prozesse korrekt angewendet wurden. Nach sechs Monaten konnte der Kunde dank der von uns eingeführten Änderungen eine Reduzierung der Lieferverzögerungen um 30% und eine Kostensenkung um 20% in der Lieferkette verzeichnen. Dies führte nicht nur zu erheblichen Einsparungen für den Kunden, sondern stärkte auch unsere Position als vertrauenswürdiger Beratungspartner.

Hat sich der Dresscode nun auch in den konservativsten Berufsfeldern durch Einführung von Maßnahmen wie dem Casual Friday aufgelockert, kannst du dir dem jedoch nie sicher sein. Für die richtige Wahl der Kleidung im Vorstellungsgespräch solltest du auf solche im Businessstil zurückgreifen.


Ein Foto von Jan Werk

Autor: Jan Werk

Jan ist seit Anfang 2018 für die webschmiede GmbH tätig und ständig auf der Suche nach aktuellen Trends und Informationen rund um die Themen Bewerbung und Karriere. Dadurch garantiert er, dass unsere Leser immer auf dem neuesten Stand sind. Als Teil des Marketing-Teams konzipiert, lektoriert, erstellt und optimiert er Fachartikel für Bewerbung.net, die-bewerbungsschreiber.de und weitere Bewerbungsportale und ist somit an jeder Phase der Content-Erstellung beteiligt.


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