Bevor du die Bewerbung als Augenoptiker angehst, musst du nach passenden Stellen schauen. Für verschiedene Berufe gibt es allerdings unterschiedliche Bezeichnungen und dementsprechend fallen die Suchergebnisse anders aus. Deshalb solltest du nicht nur nach Augenoptiker suchen, sondern auch nach Optiker.
Augenoptiker*in
Bewerbung als Augenoptiker
Falls du dich für eine Stelle im Ausland interessierst, wähle folgende Begriffe:
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Optician
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Optometrist
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Ophthalmic optician
Entscheidest du dich für die berufliche Karriere als Augenoptiker, ist der nächste Schritt hin zu deinem Traumjob die Bewerbung. Sie vermittelt den Personalern einen ersten Eindruck von dir und deinen fachlichen Kenntnissen.
Um dein Wunschunternehmen zu überzeugen, solltest du dir keine Fehler in deiner Bewerbung erlauben. Rechtschreib- und Grammatikfehler sind genauso tabu wie ein unprofessionelles Bewerbungsfoto oder ein schlecht strukturierter Lebenslauf.
Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Anschreiben individuell auf die Stellenausschreibung und dein Wunschunternehmen zugeschnitten ist.
Konntest du mit deiner Bewerbungsmappe überzeugen, erwartet dich in der Regel ein persönliches Vorstellungsgespräch. Informiere dich vorab gut über den Betrieb und bereite dich auf mögliche Fragen der Personaler vor. Um besonderes Interesse zu generieren, kannst du dir natürlich auch selbst einige Fragen überlegen.
Augenoptiker sollten:
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Gute Noten in Biologie, Physik und Mathematik mitbringen
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Kommunikationsstark sein
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Spaß am Verkauf und der Kundenberatung haben
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Sorgfältig und genau arbeiten
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Ein ruhiges Händchen haben
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Mit technischen Geräten umgehen können
Je nachdem, in welcher Ausgangslage du dich befindest, variieren die Anforderungen, die an dich gestellt werden. Ein Bewerber, der frisch aus der Schule kommt und sich für eine Ausbildung als Augenoptiker bewirbt, wird naturgemäß wenig bis gar keine praktische Erfahrung vorweisen können. Bei jemandem, der die Ausbildung bereits seit längerem absolviert hat, schon berufstätig ist und sich womöglich weitergebildet hat, zeichnet sich natürlich ein ganz anderes Bild ab. Für jede dieser Situationen haben wir euch daher ein kostenloses Bewerbungsmuster zum Download erstellt.
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Berufsbild Augenoptiker
Egal ob Gleitsicht-, Sonnen- oder Lesebrillen – unter all den verschiedenen Brillenmodellen behältst du als Augenoptiker stets den Überblick. Du weißt genau, was deine Kunden brauchen und kannst sie fachgerecht beraten.
Dabei brauchst du nicht nur ein ausgeprägtes Fachwissen, sondern auch ein gewisses Gespür für Ästhetik. Schließlich musst du erkennen, welche Brille zu welchem Gesicht passt. Die Farbe der Brille muss beispielsweise zur Haar- und Hautfarbe passen. Das Gestell wird hingegen auf Kopf- und Nasenform abgestimmt.
Neben der Kundenberatung erwartet dich aber auch ein handwerklicher Schwerpunkt. Du fertigst die Brillen nämlich passgenau an oder reparierst sie. Da die Gestelle und Gläser meist zerbrechlich und klein sind, ist Fingerspitzengefühl als Augenoptiker von Vorteil.
Kommt ein Kunde nicht mit einem Rezept des Augenarztes zu dir, führst du zudem Sehtests durch. Mithilfe von speziellen Maschinen ermittelst du das Sehvermögen deines Kunden. So erfährst du, ob eine Weit- oder Kurzsichtigkeit vorliegt und um welchen Dioptriewert es sich handelt. Um eine optimale Brille zu finden, wird außerdem der Augenabstand gemessen.
Arbeit findest du in Optiker-Fachgeschäften. Du kannst dich aber auch selbstständig machen.
Ausbildung zum Augenoptiker
Die dreijährige Ausbildung zum Augenoptiker absolvierst du dual.
Damit du weißt, welche Gestelle, Brillen oder Kontaktlinsen dein Kunde braucht und wie die fachgerechte Beratung überhaupt abläuft, besuchst du die Berufsschule. Dein theoretisch erlerntes Wissen kannst du durch Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb dann direkt sinnvoll einbringen.
Nach anderthalb Lehrjahren erwartet dich Teil eins deiner Gesellenprüfung. Hier werden deine bisherigen Kenntnisse schriftlich und praktisch abgefragt. Der finale Teil deiner Abschlussprüfung folgt dann am Ende deiner Ausbildung.
Ein gewisser Bildungsabschluss ist für diesen Beruf nicht gesetzlich vorgeschrieben. Jedoch stellen Betriebe trotzdem überwiegend Bewerber ein, die mindestens die mittlere Reife erreicht haben. Doch auch überdurchschnittlich gute Noten oder aussagekräftige Bewerbungsunterlagen können deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz positiv beeinflussen.
Gehalt als Augenoptiker
Gehalt während der Ausbildung
Die Ausbildungsvergütung für angehende Augenoptiker wird nicht mehr tariflich geregelt. Stattdessen spricht der Zentralverband der Augenoptiker Tarifempfehlungen aus. Ausbildungsbetriebe müssen diese jedoch nicht zwangsläufig übernehmen. Allerdings gilt auch hier der gesetzliche Mindestlohn für Auszubildende. Falls dein Ausbildungsbetrieb nicht nach Tarifempfehlung vergütet, musst du über den Ausbildungsgehalt verhandeln. Orientiere dich dabei an den Empfehlungen des Zentralverbands der Augenoptiker.
Gehalt nach der Ausbildung
Dein Gehalt hängt als Augenoptiker vor allem von Berufserfahrung, Bundesland und der Größe deines Unternehmens ab.
Karriere als Augenoptiker
Möchtest du dich nicht mit dem genannten Gehalt zufriedengeben oder einfach deine Fachkenntnisse erweitern? Dann solltest du über die Möglichkeit einer beruflichen Weiterbildung nachdenken. Wie wäre es beispielsweise mit einer Aufstiegsweiterbildung zum Augenoptikermeister oder einem Studium im Bereich Optometrie?
Weiterbildung zum Augenoptikermeister
Als Augenoptikermeister erwartet dich eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Du bist zuständig für die Organisation deines Betriebs oder die Ausbildung von Nachwuchskräften. Außerdem kannst du dich nach Abschluss dieser Weiterbildung auch selbstständig machen. Um zugelassen zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Augenoptiker oder in einem verwandten Beruf nötig. Die Anforderungen können sich aber von Schule zu Schule unterscheiden. Bis du deinen Meistertitel in der Tasche hast, dauert es mehrere Monate und manchmal sogar über ein Jahr. Je nachdem, ob du dich für die Voll- oder Teilzeitvariante entscheidest.
Da dich dein Meister mehrere tausend Euro kosten kann, solltest du vorab etwas Geld gespart haben oder dich in deinem Betrieb über eine mögliche Übernahme der Kosten informieren. Viele Arbeitgeber sehen eine Weiterbildung ihrer Mitarbeiter als nützlich und positiv an und unterstützen sie daher.
Studium der Optometrie:
Mit einem Meistertitel oder der (Fach-)Hochschulreife steht deinem Studium nichts im Wege. Du eignest dir unter anderem fachliches Wissen an, um eine Fehlsichtigkeit zu erkennen und zu korrigieren. Bis zum Abschluss deines Bachelors dauert es sechs bis sieben Semester. Wie viel dich ein Studium kostet hängt davon ab, ob du an einer staatlichen oder privaten Einrichtung studierst. Ist ersteres der Fall, zahlst du oft nur einen Semesterbeitrag von rund 300 Euro pro Halbjahr. An privaten Hochschulen werden solche Beträge oft monatlich fällig.
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Berufsbezeichnungen und berufsbezogenen Hauptwörtern auf dieser Website die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.
Autor: Julia Hinze
Julia ist seit 2021 bei der webschmiede GmbH, wo sie ihr duales Mediendesign Studium absolviert. Zusammen mit Jakub ist Julia hauptverantwortlich für die visuellen Elemente auf unseren Webseiten Bewerbung.net und Die-Bewerbungsschreiber.de, schreibt Drehbücher für den YouTube Kanal von Bewerbung.net und ist dort ebenfalls vor der Kamera zu sehen. Darüber hinaus betreut Julia unsere Pinterest-Seite und erstellt Bewerbungsdesigns und Bewerbungsvorlagen.