Webentwickler*in

Wir alle nutzen Websites, du ebenfalls, wenn du diesen Artikel liest. Doch warum sieht diese Seite so aus, wie sie aussieht und was haben Webentwickler*innen damit zu tun? Was machen Menschen in dieser Stelle und was verdienst du in diesem Bereich eigentlich? Diesen und anderen Fragen rund um den Job der Webentwickler*innen gehe ich für dich in diesem Artikel auf den Grund. Zusätzlich findest du spannende Bewerbungstipps und gratis Bewerbungsvorlagen.

Berufsbild – Das sind Webentwickler*innen

Webentwickler*innen, im Englischen als Web Developer*innen oder seltener als Web Engineer bezeichnet, sind grob gesagt Softwareentwickler*innen, die speziell Webanwendungen programmieren. Diese Anwendungen unterscheiden sich von denen klassischer Softwareentwicklung u. a. durch die Nutzung von Hypermedia-Dokumenten.


Der Beruf der Webentwickler*innen lässt sich wie der der Softwareentwickler*innen weiter differenzieren. Das Kriterium, nach dem unterteilt wird, ist der Bereich, für welchem Entwickler*innen zuständig sind. Abgesehen davon lassen sie sich auch in den benötigten Programmiersprachen, Tools und Arbeitsanforderungen unterscheiden.


Folgende Arten von Web Developer*innen lassen sich differenzieren:

  • Front End Developer*in: Front End Developer*innen arbeiten am gesamten für die Nutzer*innen wahrnehmbaren Bereich einer Anwendung. Sie sind also für das User Interface (Aussehen der Anwendung) und die User-Experience (Nutzererlebnis) zuständig.

  • Backend Developer*in: Backend Developer*innen sind für das Backend, also den für die Nutzer*innen nicht sichtbaren Bereich einer Anwendung zuständig. Namentlich umfasst das bspw. Server, Datenbanken oder Administrationsoberflächen von Websites.

  • Full Stack Developer*in: Ein*e Full Stack Developer*in vereint Frontend und Backend, ist also für mehr als nur einen Bereich der Webentwicklung zuständig. Meist als Führungsperson eingesetzt, beherrscht diese*r alle im Projekt verwendeten Tools und Programmiersprachen.

Was macht ein*e Webentwickler*in? – deine Tätigkeiten im Überblick

Was macht eigentlich ein*e Webentwickler*in? Kurz und knapp erklärt: Webentwickler*innen bauen Websites. Dank WordPress oder anderen verhältnismäßig einfachen Tools können das heutzutage zwar viele, doch solche Tools haben ihre Grenzen. Um diese überschreiten zu können, braucht es Webentwickler*innen. Grob gesagt sorgen sie für die Struktur und Logik von Websites.


Webentwickler*innen arbeiten, wenn sie nicht als Freelancer*innen tätig sind, in aller Regel als Teil eines Teams. Eine Variante solcher Teams kann sein, dass du ausschließlich mit anderen Webentwickler*innen zusammenarbeitest. Das ist gerade dann der Fall, wenn ein anderes Unternehmen ein bestimmtes Konzept vorgibt und dessen Umsetzung bei euch in Auftrag gibt.


Eine weitere Variante ist, dass euer Team sich aus Mitarbeiter*innen mit verschiedensten Qualifikationen zusammensetzt. Dann nämlich arbeiten bspw. SEO-Manager*innen, Webdesigner*innen, Projektmanager*innen und Kaufleuten für E-Commerce Hand in Hand an einem gemeinsamen Projekt. Während andere Mitglieder des Teams sich also um den Inhalt oder die Gestaltung der Seite kümmern, hast du ein Auge auf die technische Umsetzbarkeit. Ist die Seite dann fertiggestellt, endet das Projekt für dich jedoch noch nicht, denn auch die Optimierung bestehender Seiten gehört zu deinem Aufgabengebiet.


Ganz generell lässt sich sagen, dass du in größeren Unternehmen wegen der hohen Personalkapazität mit höherer Wahrscheinlichkeit spezifische Aufgaben erledigen wirst. Dein Aufgabenbereich ist also klar definiert, auf den von Softwareentwickler*innen abgestimmt und wird im Regelfall nicht auf andere, weniger artverwandte Tätigkeiten ausgeweitet.


Bei kleineren Unternehmen kann es hingegen vorkommen, dass diese Abgrenzung verschwimmt, du also themenverwandte Tätigkeiten ebenfalls übernimmst. Fehlt deinem Team bspw. ein*e SEO-Manager*in oder ein*e Webdesigner*in, kann es gut sein, dass dir diese Aufgaben zufallen.


Aufgaben, die dir als Web Developer*innen begegnen könnten, sind:

  • Entwurf und Implementierung von Websites: Webentwickler*innen sind verantwortlich für die Erstellung von Websites oder Webanwendungen auf Basis von Designvorgaben. Sie setzen HTML, CSS, JavaScript und andere Programmiersprachen ein, um den visuellen und funktionalen Aspekt einer Website umzusetzen.

  • Programmierung von Backend-Funktionalität: Web Developer*innen entwickeln die Backend-Logik einer Website, die für die Datenverarbeitung, Datenbankanbindung, Benutzerauthentifizierung und andere serverseitige Aufgaben verantwortlich ist. Dazu verwenden sie in der Regel Programmiersprachen wie PHP, Python, Ruby oder Java.

  • Datenbankmanagement: Entwickler*innen in dem Bereich sind oft für das Design und die Verwaltung von Datenbanken zuständig, um Daten effizient zu speichern und abzurufen. Sie erstellen und optimieren Datenbankabfragen und arbeiten mit Systemen wie MySQL, PostgreSQL oder MongoDB.

  • Optimierung der Website-Performance: Ein wichtiger Teil der Aufgaben eines Web Engineers besteht darin, die Performance einer Website zu optimieren, um schnelle Ladezeiten und eine reibungslose Benutzererfahrung zu gewährleisten. Dazu gehören die Optimierung von Bildern, die Caching-Implementierung und die Reduzierung von Netzwerkanfragen.

  • Fehlerbehebung und Debugging: Webentwickler*innen sind dafür verantwortlich, Probleme und Fehler in Websites zu identifizieren und zu beheben. Sie nutzen verschiedene Tools und Techniken, um Bugs zu finden, zu analysieren und zu beheben, um sicherzustellen, dass die Website reibungslos funktioniert.

  • Sicherheit und Datenschutz: Webdeveloper*innen müssen sich mit den Grundlagen der Web-Sicherheit vertraut machen, um potenzielle Sicherheitslücken zu erkennen und zu beheben. Sie implementieren Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung, sichere Authentifizierung und Schutz vor Cross-Site-Scripting (XSS) oder SQL-Injektion.

  • Integration von APIs und Drittanbieterdiensten: Webentwickler*innen arbeiten häufig mit externen APIs (Application Programming Interfaces) und Drittanbieterdiensten zusammen, um Funktionen wie Zahlungsabwicklung, soziale Medien oder Kartendienste in eine Website zu integrieren.

  • Versionierung und Deployment: Entwickler*innen nutzen Versionskontrollsysteme wie Git, um den Quellcode zu verwalten und gemeinsam mit anderen Entwickler*innen zu arbeiten. Sie kümmern sich auch um den Prozess des Deployments, bei dem die Website auf einem Webserver bereitgestellt wird.

Du hast es eilig? Dann lade dir hier unseren Steckbrief mit allen wichtigen Informationen rund um den / die Webentwickler*in kostenlos herunter.

Arbeitsbereiche – Wo arbeiten Webentwickler*innen?

Ob für den eigenen Shop, zur Produkt- und Sortimentsinformation oder für Marketingmaßnahmen wie Content, nahezu jedes Unternehmen benötigt heute eine Internetpräsenz. Eine klare Unternehmensform oder Branche ist also gar nicht mehr so leicht festzumachen.


Web Developer*innen arbeiten i.d.R. als normale Angestellte, können aber auch als Selbstständige oder sog. Freelancer*innen tätig sein. Wenn in Unternehmen beschäftigt, dann finden sich Webentwickler*innen in Medien- oder Fullservice-Agenturen, häufiger jedoch in IT-Abteilungen bspw. denen des öffentlichen Dienstes. Waren es früher meist gerade technisch spezialisierte Unternehmen, bietet aufgrund des immer wichtiger werdenden öffentlichen Auftritts nahezu jedes größere Unternehmen eine berufliche Heimat für Webentwickler*innen.


Größere Unternehmen, die in Deutschland immer wieder Stellen für Webentwickler*innen ausschreiben, sind:

Jan Werk
Jan Werk

Fachautor für Bewerbung.net

„Die Arbeit der Entwickler*innen findet überwiegend online statt. So verwundert es nicht, dass gerade bei dieser Berufsgruppe ein Homeofficeangebot seitens der Unternehmen gängig ist. Du findest also viele Stellen, die zur Hälfte oder sogar gänzlich für das Arbeiten im Homeoffice ausgelegt sind. Das bringt einerseits viele Vorteile mit sich, andererseits solltest du deine Erwartungen an die Eingliederung in das Teamgefüge entsprechend anpassen. Ein erster Arbeitstag im Homeoffice unterscheidet sich schließlich besonders im Mitarbeiter*innenkontakt zu einem „normalen.“ 

Karriere als Webentwickler*in

Der IT-Bereich entwickelt sich stetig weiter, sodass es zu einigen Berufen noch gar keinen klaren Karriereweg gibt. In der Regel laufen Karriereeinstiege entweder über eine Berufsausbildung oder ein Studium. Dennoch stehst du ohne eine solche Qualifikation nicht vor verschlossenen Türen. In der IT gilt nämlich bedingt beispielsweise durch den Fachkräftemangel und der stetigen Evolution der Branche: Hast du die entsprechenden Kompetenzen, dann ist eine Ausbildung oder ein Studium eher nebensächlich.

Diese Voraussetzungen solltest du als Webentwickler*in mitbringen

Zwar gibt es viele Wege, die dich für eine Tätigkeit als Web Engineer qualifizieren, doch, ob Ausbildung, Studium oder Quereinstieg, einige Grundvoraussetzungen solltest du schon mitbringen. Diese Voraussetzungen unterschieden sich zwischen sog. Soft Skills und Hard Skills, wobei Soft Skills den Persönlichkeitsmerkmalen und Hard Skills den fachlichen Fähigkeiten entsprechen.

Für die Berufsgruppe der Webentwickler*innen relevante Soft Skills sind:

  • Technisches Verständnis: Ohne technisches Verständnis geht es nicht. Wer programmieren möchte, der muss verstehen, wie technische Prozesse ablaufen.

  • Lernbereitschaft und hohe Auffassungsgabe: Digitalisierung ist ein fortlaufender Prozess, deshalb musst du immer bereit sein, dir neues Wissen anzueignen und dich stetig weiterzuentwickeln. Dabei kann eine schnelle Auffassungsgabe sehr hilfreich sein. Darüber hinaus kann eine solche bei der schnellen Problemlösung helfen.

  • Zahlenverständnis: Dass etwas Computer mit Zahlen verbindet, ist uns schon durch das binäre System bekannt. Ein gutes Zahlenverständnis kann also sehr hilfreich auf dem Weg in die IT-Branche sein.

  • Analytisches Denken: In nahezu allen MINT-Berufen essenziell, ist analytisches Denken auch als Webentwickler*in eine Grundvoraussetzung.

  • Logikverständnis in Bezug auf Codes: Codes sind streng logisch aufgebaut, doch nicht jedem / jeder gelingt es, diese Struktur zu erfassen. Wer Code versteht, der vermindert Fehlerpotenzial und findet diese schneller.

  • Geduld, Sorgfalt und Struktur: Wie auch das Logikverständnis verhindern Geduld, Sorgfalt das Fehlerpotenzial und hilft, weiterhin den Überblick zu behalten. Hast du dann doch einen Fehler gemacht, brauchst du Geduld, weil du ihn möglicherweise trotz aller Sorgfalt zunächst nicht finden kannst.

  • Gutes Englisch: Englisch ist die Sprache der Digitalisierung. So verwundert es nicht, dass viele Codes englische Begriffe enthalten. Wer dann jeden Begriff erst übersetzen muss oder diese nicht richtig schreiben kann, der arbeitet langsam und fehleranfällig.

  • Kreativität: Kreativität ist nicht der erste Begriff, den Laien mit der Webentwicklung assoziieren. Auf den zweiten Blick wirkt es jedoch deutlich plausibler. So stehst du in diesem Beruf immer wieder vor Aufgaben, für die zumindest keine passende Lösung existiert. Deine Aufgabe ist es dann, durch deine Kreativität das Ziel auf einem anderen Weg dennoch zu erreichen.

  • Teamfähigkeit: Webentwicklung ist Teamarbeit. Nicht nur innerhalb der Webentwicklung selbst, in der Backend und Frontend verknüpft werden müssen, Webentwickler*innen generell sind meist Teil eines Teams, das gemeinsam i.d.R. projektbezogen arbeitet.

Frontend und Backend Developer*innen unterscheiden sich in ihren Anforderungen besonders bei den Hard Skills. Am relevantesten sind die im jeweiligen Arbeitsbereich verwendeten Programmiersprachen.

Für die Berufsgruppe der Back End Developer*innen relevante Programmiersprachen sind:

  • C++

  • Java

  • JavaScript

  • PHP

  • Python

  • Ruby

Für Frontend Webentwickler*innen sind folgende Programmiersprachen essenziell:

  • HTML

  • CSS

  • Dart

  • JavaScript

Full Stack Developer*innen verbinden das Backend und das Frontend und müssen somit ein breites Repertoire an Programmiersprachen. Er sollte also zumindest alle in seinem Projekt verwendeten Programmiersprachen beherrschen. Zusätzlich zu diesen und den genannten Soft Skills ist das Mitbringen von Führungskompetenz optimal.

Ausbildung oder Studium – Was sind meine Optionen?

Der Weg in die Webentwicklung ist also vielfältig. Die „sicheren“ Routen verlaufen über eine Berufsausbildung oder ein Studium. Lernst du gerne praxisorientiert, solltest du die Möglichkeit einer Ausbildung erwägen. Da es sich speziell in Deutschland um einen relativ jungen Beruf handelt, gibt es noch keinen spezifischen Ausbildungsberuf.

Ausbildungen, die dir den Einstieg in die Webentwicklung vereinfachen:

Willst du theoretischer lernen, hast du auch die Möglichkeit, dich über ein Bachelor- oder Masterstudium zu qualifizieren. Hier bieten sich Studiengänge der Informatik, angewandte Informatik, Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik an.

Studiengänge, die dir den Weg zum Web Developing vereinfachen:

  • Informatik

  • Angewandte Informatik

  • Medientechnik

  • Fachinformatik

  • Wirtschaftsinformatik

  • Softwareentwicklung

  • Medieninformatik

Quereinstieg – ein weiterer Weg in die Webentwicklung

In den meisten Berufen kommst du an einem gewissen Punkt ohne ein Studium oder eine Ausbildung nicht weiter. Bei Berufen der IT-Branche ist das oft noch anders. Diese Berufsgruppen existieren verhältnismäßig kurz, sind jedoch in nahezu allen Unternehmen immens wichtig. Durch den in der DACH-Region präsenten Fachkräftemangel und der fortschreitenden Digitalisierung bleiben viele dringend benötigte Stellen im IT-Bereich unbesetzt.


In Stellenausschreibungen der IT-Branche wirst du deshalb häufig über den Passus „Quereinsteiger*innen sind herzlich Willkommen“ o. Ä. stolpern. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass du gleiche Chancen wie ein studierte*r oder ausgebildete*r Informatiker*in hast. Du musst deine Qualifikation noch immer gut begründen, um dich gegen die anderen Bewerber *innen durchsetzen zu können. Hilfreich dabei sind neben Weiterbildungen auch Hobbys, mit denen du zumindest dein Interesse für das Gebiet plausibel begründen kannst.

Weiterbildungen

Zwar hast du sogar als Quereinsteiger*in gute Chancen, eine Anstellung als Web Developer*in zu finden, dennoch ist eine berufliche Weiterbildung etwas, an dem Personaler*innen deine Qualifikation festmachen können. Sogar nach abgeschlossener Berufsausbildung oder absolviertem Studium solltest du dich stetig auf den neusten Stand bringen, schließlich entwickelt sich die digitale Welt rasant weiter.


Folgendes sind beispielhafte Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Grundlagen der Webentwicklung (IHK): Diese IHK-Weiterbildung ist ein Zertifikatslehrgang und vermittelt namensgebend die Grundlagen der Webentwicklung. Gemeint sind hier Einführungen in HTML, CSS und PHP.

  • Java – Einführung in die Grundlagen (IHK): Eine weitere Einführung in die Welt des Programmierens bietet der Kurs „JAVA – Einführung in die Grundlagen“. In diesem Kurs werden Grundlagen für die die Programmiersprache JAVA gesetzt, ist also besonders für Back End Developer*innen relevant.

  • Python – Einführung in die objektorientierte Programmierung (IHK): Neben angehenden Entwickler*innen im Bereich des Back Ends profitieren auch Frontend Developer*innen, die auf ihrem Weg zum / zur Full Stack Developer*in ihre Kenntnisse ausweiten wollen, von dieser Weiterbildung. Der Kurs schafft Grundlagen im Programmieren mit Python.

Jan Werk
Jan Werk

Fachautorin für Bewerbung.net

„Auch Plattformen wie LinkedIn Learning bieten E-Learning an. Diese sind meist kostengünstiger als die der IHK, arbeiten jedoch nicht mit einer lehrenden Person, die auch als Ansprechpartner dient, sondern mit Videomaterial, das dir zur Verfügung gestellt wird.“

Gehalt – Das verdienst du als Webentwickler*in

Ohne Webentwickler*innen geht es heutzutage nicht mehr und das spiegelt der Gehaltsanspruch. Zwischen Studium, Ausbildung und Quereinstieg gibt es bei gleicher Anstellung wenig gravierende Unterschiede. Die durchschnittliche Gehaltsspanne liegt zwischen einem Bruttomonatsgehalt von 3.600€ und 4.500€. Die Berufserfahrung kann jedoch das durchschnittliche Gehalt beeinflussen. Ein*e sog. Junior Webentwickler*in, also eine Entwickler*in mit wenig bis keiner Berufserfahrung, wird in den meisten Fällen weniger verdienen als ein*e Senior Web Developer*in.


Das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt bei einer 40-stündigen Arbeitswoche liegt, gemessen an der Berufserfahrung, bei:

  • Einer Berufserfahrung von unter drei Jahren: 3.600€

  • Einer Berufserfahrung von drei bis sechs Jahren: 3.800€

  • Einer Berufserfahrung von sieben bis neun Jahren: 3.900€

  • Einer Berufserfahrung von über neun Jahren: 4.500€

Neben der Berufserfahrung kann auch die Größe des Unternehmens, in dem du tätig bist, dein mögliches Gehalt beeinflussen. Größere Unternehmen zahlen bei gleicher Arbeit meist mehr als kleinere Unternehmen, es kann jedoch sein, dass du als Entwickler*in in einem kleineren Betrieb für umfassendere Tätigkeiten zuständig bist und deshalb mehr Gehalt verdienst.

So liegt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt bei einer 40-stündigen Arbeitswoche, gemessen an der Unternehmensgröße, bei:

  • Einer Unternehmensgröße von unter 100 Mitarbeiter*innen: 3.800€

  • Einer Unternehmensgröße von 101 bis 1000 Mitarbeiter*innen: 4.300€

  • Einer Unternehmensgröße von 1001 bis 20000 Mitarbeiter*innen: 4.800€

  • Einer Unternehmensgröße von über 20000 Mitarbeiter*innen: 5.300€

Bundesländervergleich

Neben den genannten Faktoren ist auch die geografische Region entscheidend bei der Zusammensetzung deines Gehalts. Oft bestimmen bspw. die Lebenshaltungskosten der Region dein Gehalt.

Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr):

Baden-Württemberg: 52.800 €

Bayern: 51.600 €

Berlin: 46.800 €

Brandenburg: 39.600 €

Bremen: 46.800 €

Hamburg: 51.600 €

Hessen: 52.800 €

Mecklenburg-Vorpommern: 37.200 €

Niedersachsen: 45.600 €

Nordrhein-Westfalen: 49.200 €

Rheinland-Pfalz: 48.000 €

Saarland: 46.800 €

Sachsen: 39.600 €

Sachsen-Anhalt: 38.400 €

Schleswig-Holstein: 43.200 €

Thüringen: 39.600 €

Die vielen verschiedenen Faktoren, die dein mögliches Gehalt beeinflussen können, machen es schwer, gefestigte Aussagen zu treffen. Die von uns genannten Zahlen sind also eher als Näherungswerte zu betrachten.

Bewerbung als Werbeentwickler*in

Allgemein lassen sich zwei besondere Trends in puncto Bewerbung die IT-Branche betreffend verzeichnen. Zum einen existiert auf dem Stellenmarkt für ITler*innen eine Art umgedrehte Bewerbungssituation. Statt sich selbst aktiv bewerben zu müssen, sind es stattdessen die Personaler*innen, die sich immer häufiger selbst auf die Suche nach potenziellen Kandidaten begeben.


Zum anderen wird in Bewerbungen generell, aber besonders bei ITler*innen immer seltener ein klassisches Bewerbungsschreiben als Teil vollständiger Bewerbungsunterlagen verlangt. Speziell große amerikanische Unternehmen wie Amazon oder Intel treiben diesen Trend in Deutschland so voran, dass nun ebenfalls größere deutsche Unternehmen sich daran ein Beispiel nehmen. Als Paradebeispiel lässt sich BMW nennen, die für jede ausgeschriebene Stelle nur noch eine Bewerbung ohne Anschreiben verlangen. Der Bewerber*innen soll dennoch einen Weg finden, ohne Bewerbungsschreiben die eigene Motivation ansprechend zu übermitteln.


Gerade als Quereinsteiger*in sollten deine Bewerbungsunterlagen allerdings unbedingt ein Anschreiben enthalten. Durch ansprechende Formulierungen kannst du so bspw. Soft Skills nennen und schlüssig begründen. Doch abseits deiner Soft Skills bietet das Anschreiben auch die Gelegenheit, etwaige Lücken im Lebenslauf zu erklären, mit der Stelle in Verbindung stehende Hobbys zu beschreiben oder deine Persönlichkeit und Motivation ansprechend zu beleuchten.

Kostenlose Bewerbungsvorlagen für Webentwickler*innen

Wenn du Quereinsteiger*in bist oder einfach auf ein solides Anschreiben für deine Bewerbungsunterlagen vertrauen möchtest, findest du hier drei verschiedene Varianten. Diese stelle ich dir zum kostenlosen Download zur Verfügung, sodass du entsprechend deiner individuellen Bewerber*innensituation auswählen kannst. Die Mustertexte sollen allerdings nur zur Inspiration für dein eigenes Anschreiben dienen, da diese zwar professionell formuliert sind, allerdings nicht die Individualität bieten, die für ein gelungenes Bewerbungsschreiben essenziell ist.

Dieses Team bringt 4 von 5 Personen ins Vorstellungsgespräch!
Dieses Team bringt 4 von 5 Personen ins Vorstellungsgespräch!

Du willst den Anforderungen der Personaler*innen gerecht werden und eine Bewerbung ohne Anschreiben einreichen? Alles, was dagegenspricht ist die Befürchtung, deine Motivation oder Persönlichkeit käme in einer nur aus einem Lebenslauf bestehenden Bewerbung zu kurz? Dann können dir „Die Bewerbungsschreiber“ bestimmt weiterhelfen. Mit ihrem neuen Produkt Lebenslauf Plus gelingt es, deine Motivation ansprechend in das übersichtliche Layout eines tabellarischen Lebenslaufes zu integrieren.

Vorstellungsgespräch als Webentwickler*in – wie überzeuge ich?

Hast du es ins Vorstellungsgespräch geschafft, ist es schon mal ein gutes Zeichen, schließlich wollen die Personaler*innen dich kennenlernen. Doch was kommt auf dich zu, worauf solltest du dich möglicherweise branchenspezifisch vorbereiten?


IT-spezifisch gibt es Unterschiede zu einem normalen Bewerbungsgespräch, bspw. in Sachen Kleidung. Zwar existiert kein Dresscode im Sinne einer in der Branche existenten Kleiderordnung, allerdings bedeutet das nicht, dass ein gepflegtes Auftreten nicht entscheiden kann. Mit der Variante „Business Casual“, also einer guten Stoffhose kombiniert mit einem Hemd oder einem Sakko machst du nichts verkehrt. Es lohnt sich ebenfalls, vorab zu klären, ob du für eventuell gestellte Aufgaben innerhalb des Bewerbungsgesprächs deinen eigenen Laptop mitbringen kannst. In einer Umgebung, die Nervosität begünstigt, kann ein bekanntes Endgerät zusätzliches Potenzial für Unsicherheiten minimieren.


Um auf die Fragen der Personaler*innen adäquat zu antworten, kannst du auf die sog. STAR-Methode zurückgreifen. Diese ist zwar nicht IT-spezifisch, führende amerikanische Unternehmen wie Amazon oder Intel empfehlen sie jedoch ihren Bewerber*inne n. STAR ist ein Akronym, gebildet aus den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe für „Situation“ (Situation), „Aufgabe“ (Task), „Aktion“ (Action), „Ergebnis“ (Result). Strukturierst du deine Antworten im Vorstellungsgespräch nach dieser Methode, hilft das den Personaler*innen und auch dir ein gutes Gespräch zu führen.


Ein Beispiel für die Anwendung der STAR-Methode wäre:

  • Sie haben keine abgeschlossene berufliche Ausbildung in diesem Bereich, wo lagen denn bisher ihre Berührungspunkte mit den Aufgaben der Webentwicklung? „Ich habe in der Vergangenheit kleingewerblich eigens konzipierte Gaming-PCs verkauft. Da ich, um meine Ware angemessen zu präsentieren, eine eigene Plattform benötigte, musste ich diese selbst schaffen. Deshalb habe ich angefangen, mir autodidaktisch HTML und CSS beizubringen. So konnte ich meine Ware besser präsentieren und über eine integrierte Shop-Funktion verkaufen.“

Weitere häufig gestellte Fragen zu Webentwickler*innen

Sind Webentwickler*innen Softwareentwickler*innen?

Ja und nein. Webentwickler*innen sind ehestens als spezialisierte Softwareentwickler*innen zu beschreiben. Sie gehören grob der gleichen Berufsgruppe an, haben sich jedoch auf Webanwendungen spezialisiert. Das bedeutet allerdings nicht, dass du als Softwareentwickler*in nicht auch Qualifikationen mitbringst, die du ebenfalls als Webentwickler*in für Webanwendungen benötigst.

Wie lange dauert es Webentwickler*in zu werden?
Das ist unterschiedlich. Ein Bachelorstudium der Informatik dauert meist sechs Semester, eine Ausbildung zum / zur Fachinformatiker*in zweieinhalb bis drei Jahre. Danach kannst du dich allenfalls Junior Web Developer*in nennen. Bis du dich als Senior-Entwickler*in bezeichnen kannst, vergehen dann im Regelfall mindestens weitere drei Jahre, in denen du Berufserfahrung sammelst.
Was machen Praktikant*innen für Webentwicklung?
Das lässt sich so pauschal nicht beantworten, kommt es doch immer auf das Unternehmen an, bei dem du dich auf eine Praktikumsstelle bewirbst. Klar gibt es Ausnahmen, allerdings kannst du in der Regel die in der Stelle anfallenden Tätigkeiten der Stellenausschreibung entnehmen. Ist das nicht möglich, weil sich dir diese nicht in Gänze erschließen, kannst du im Vorfeld bei dem Unternehmen nachhaken oder die Gelegenheit im Vorstellungsgespräch nutzen.
Wie gefragt sind Webentwickler*innen?
Auch wenn manche prophezeien, der große Boom der IT-Branche habe sich gelegt, werden gute Entwickler*innen noch immer benötigt. Hast du dennoch die Sorge, keinen geeigneten Job zu finden, kannst du deine Kompetenzen durch berufliche Weiterbildungen ausweiten und dich so für Unternehmen noch interessanter machen.

Ein Foto von Jan Werk

Autor: Jan Werk

Jan ist seit Anfang 2018 für die webschmiede GmbH tätig und ständig auf der Suche nach aktuellen Trends und Informationen rund um die Themen Bewerbung und Karriere. Dadurch garantiert er, dass unsere Leser immer auf dem neuesten Stand sind. Als Teil des Marketing-Teams konzipiert, lektoriert, erstellt und optimiert er Fachartikel für Bewerbung.net, die-bewerbungsschreiber.de und weitere Bewerbungsportale und ist somit an jeder Phase der Content-Erstellung beteiligt.


Zu Jans Autorenprofil

Bewerbung2Go