Die Meister- und Technikerfortbildungen sind die klassischen Weiterbildungsmaßnahmen im Handwerk. Hier gilt es sich zu fragen, in welche Richtung die Karriere verlaufen soll, bevor man sich für eine Fortbildungsvariante entscheidet.
Der Meister gilt als praxisnäher und ist auf einen anderen Aufgabenbereich ausgerichtet als der Techniker. Als Handwerksmeister wirst du intensiver in betriebswirtschaftliche Aufgaben eingeführt und unter anderem darauf vorbereitet, einen eigenen Betrieb zu führen. Der Industriemeister hingegen fokussiert sich stärker auf die Produktion in einem industriellen Großbetrieb.
Beide Meisterfortbildungen kannst du in Voll- und Teilzeit absolvieren. In Vollzeit beträgt die Dauer der Weiterbildung 1 Jahr. Bei der Teilzeitvariante kannst du mit einer Dauer von 2-3 Jahren rechnen. Die Kosten für die Meisterschule variieren ein wenig, können aber mit circa 5.000 Euro angesetzt werden.
Der Techniker bereitet angehende Absolventen auf andere Aufgabenbereiche im Unternehmen vor. Die Ausbildung ist theoretischer und allgemeinbildender gefasst. Sie zielt eher auf Management-Tätigkeiten ab, daher stehen hier Fächer wie Deutsch und Englisch auf dem Stundenplan.
Für die Technikerfortbildung musst du in Vollzeit mit einer Dauer von 2 Jahren rechnen. Wenn du den Techniker in Teilzeit machen möchtest, dauert die Weiterbildung 3 Jahre. Die Kosten für diese Weiterbildung variieren je nach Fachschule. Einige Schulen verlangen circa 250 Euro pro Semester, andere sind hingegen kostenfrei.
Für beide Varianten kannst du das sogenannte Meister-BaföG beantragen, welches dir helfen kann, die Kosten zu bewältigen. Nach erfolgreichem Abschluss hast du sowohl als Techniker, als auch als Meister die Möglichkeit ein Studium aufzunehmen.