Metallbauer*in

Der Metallbauer*, ein Beruf, der technische Fähigkeiten und handwerkliches Können vereint. In diesem Artikel gehen wir auf die Schlüsselfragen ein, die dich als angehenden Metallbauer interessieren: Was genau macht ein Metallbauer und welche Fachrichtungen gibt es in diesem Berufsfeld? Wie sieht der Weg zur Ausbildung zum Metallbauer aus und welche Voraussetzungen sind dafür nötig? Wir betrachten die Bandbreite der Aufgaben und Tätigkeiten, die Arbeitsumgebungen und die Karriereperspektiven im Metallbau. Zudem erhältst du Einblicke in die erforderlichen Qualifikationen und wichtige Tipps für deine Bewerbung und dein Vorstellungsgespräch.

Ein Beitrag von Kristin Bolz

Weitere Berufe:

Bewerbung als Metallbauer

Für die meisten Bewerbungen als Metallbauer reichen Anschreiben und Lebenslauf völlig aus. Werden doch Deckblatt und Motivationsschreiben gefordert, dann kannst du das aus der Stellenausschreibung entnehmen. Ein Deckblatt kannst du dennoch deinen Bewerbungsunterlagen hinzufügen, denn durch ein solches mit Kurzprofil kannst du schnell und übersichtlich deine persönlichen Stärken übermitteln.


Steht fest, welche Unterlagen du einreichen musst, ist vor dem Erstellen nur noch die Wahl eines passenden Bewerbungsdesigns zu treffen. Ein professionelles Bewerbungsdesign kann nachweislich deinen Eindruck auf Personaler beeinflussen. Durch eine professionelle Gestaltung kannst du dich bereits auf den ersten Blick von deinen Konkurrenten abheben. Metallbauer sollten auf ein schlichtes, zeitloses und vor allem übersichtliches Design setzen, dass sie dabei unterstützt, sich von der Masse der Bewerber abzuheben, ohne dabei unangenehm aufzufallen.


Über die Optik hinaus hilft dir ein professionell gefertigtes Design bei der Auslesbarkeit deines Lebenslaufs durch sogenannte CV-Parser. Das sind elektronische Helfer, die es Unternehmen ermöglichen, dein Lebenslaufdokument und das der anderen digital auszulesen. 


So werden deine Daten gesammelt und eine Vorauswahl der Kandidaten getroffen, ohne dass auch nur ein Personaler einen Blick auf deine Bewerbungsmappe geworfen hat. Dabei kann es zu Fehlern im Auslesen der Unterlagen kommen. Ein CV-Parsing-optimiertes Bewerbungsdesign hilft dir dabei, diesen Fehlern aktiv entgegenzuwirken und so deine Erfolgschancen zu erhöhen.

Darauf solltest du bei deinem Bewerbungsdesign achten:

  • Passende und einheitliche Optik

  • Ansprechende Struktur

  • CV-Parsing-Optimierung

Ist die Wahl auf ein passendes Bewerbungsdesign gefallen, gehst du im nächsten Schritt die tatsächliche Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen an. Diese beginnt mit dem Lebenslauf als Grundlage jeder professionell ausgearbeiteten Bewerbung. Dieser sollte möglichst ohne ein Anschreiben auskommen können, da von den Unternehmen immer öfter eine Bewerbung ohne Anschreiben gefordert wird.


Für einen aussagekräftigen Lebenslauf sammelst du zunächst alle Stationen deines beruflichen Werdegangs und listest diese antichronologisch auf. Hast du einmal mindestens zwei Monate am Stück nicht gearbeitet, dann benennst du diese Position als arbeitssuchend. Machst du das nicht, entdeckt der Personaler diese Lücke im Lebenslauf, was in den meisten Fällen negative Auswirkungen für dein Bewerbungsverfahren haben wird.


Steht dein beruflicher Werdegang vollständig und lückenlos, reicherst du jetzt alle Positionen mit dazugehörigen Informationen an. Das können Tätigkeitsbeschreibungen, Erfolge oder andere Eckdaten sein, die dem Personaler ein genaueres Bild davon vermitteln, womit du dich in der jeweiligen Position beschäftigt hast. 


Ist das erledigt, folgt das Ausdünnen der Informationen. Schließlich sind nicht alle Angaben für den Personaler relevant. Welche Soft und Hard Skills für das Unternehmen besonders relevant sind, entscheidest du auf Basis der jeweiligen Stellenausschreibung. Einen weiteren Indikator bietet die Aktualität der Position. Weiter zurückliegende Stationen sind für Recruiter in der Regel nicht so wichtig wie aktuellere. 


Nach Abschluss deines Lebenslaufdokuments kannst du zur Anfertigung deines Bewerbungsschreibens übergehen. Dafür nimmst du deinen Lebenslauf als Grundlage, achtest aber darauf, diesen nicht einfach nachzuerzählen.

Professionelle Bewerbungsvorlage Metallbauer

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Im Anschreiben kannst du deiner Bewerbung Persönlichkeit verleihen. Dafür belichtest du deine Motivation, deine Soft Skills und deine persönlichen Eigenschaften.


Hast du Schwierigkeiten sprachlich auszudrücken, warum genau du der perfekte Kandidat für die Stelle bist, kannst du auf professionelle Bewerbungsservices zurückgreifen.


Willst du es auf eigene Faust versuchen, findest du in unseren Artikeln zum Einleitungssatz, zum Hauptteil und zum Schlusssatz passende Infoquellen.

Kostenlose Bewerbungsvorlagen für Metallbauer

Zur Inspiration für dein eigenes Bewerbungsschreiben findest du drei kostenlose Musteranschreiben, die dir bestimmt weiterhelfen werden.

Vorstellungsgespräch als Metallbauer - So überzeugst du Personaler

Überzeugen deine Unterlagen die Personaler, erhältst du eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Erhältst du hingegen eine Absage, dann lass dich davon nicht verunsichern, sie gehören zu jedem Bewerbungsprozess dazu. Besteht dein Interesse am Unternehmen weiterhin und hast du die Zusage erhalten, dann solltest du dem Unternehmen unbedingt zeitnah auf die Einladung antworten. Seid ihr euch mit über den Termin einig, kannst du mit der Vorbereitung auf das Gespräch durchstarten. 


Diese beginnt zunächst mit den Rahmenbedingungen des Gesprächs. Dafür gilt es am besten schon bei Festlegung des Termins herausfinden, wo und mit wem das Gespräch stattfinden wird. Einer der häufigsten Fehler bei Vorstellungsgesprächen ist unpünktliches Erscheinen. Sei deshalb unbedingt 15 Minuten früher am vereinbarten Ort.


Kreuze jedoch am besten nicht früher als 15 Minuten auf. Ein zu pünktliches Erscheinen könnte das Unternehmen ebenfalls als schlechtes Zeitmanagement auslegen. Schaue dir also schon früh deinen Anfahrtsweg an und lege dir einen Zweitplan zurecht für den Fall, dass es am Tag des Gesprächs zu Komplikationen kommt.


Abgesehen vom Ort des Termins sind Informationen zu deinen Gesprächspartnern ebenfalls wichtig. In der Regel gibt dir das Unternehmen diese bereits im Vorfeld. Oft sprichst du mit einem Personaler und / oder einem Mitglied des Teams, in dem du arbeiten wirst. Du kannst dich also darauf einstellen, dass nicht nur deine Eignung für die Firma, sondern auch deine fachlichen Qualitäten sowie deine Kompatibilität mit dem Team geprüft wird.


Als letzten Punkt deiner Vorbereitung folgt die Wahl der richtigen Kleidung für das Vorstellungsgespräch. Deine Kleidung bildet die Grundlage für einen professionellen Aufritt, muss also mit Bedacht gewählt werden. Im Metallbau, wie in vielen anderen handwerklichen Berufen herrscht ein strikter Dresscode, Arbeitsschuhe und Kleidung sind also Pflicht. Im Vorstellungsgespräch sieht das natürlich anders aus. Für deine Bewerbung als Metallbauer empfehlen wir dir Kleidung im Casual oder maximal im Business Casual Look.

So gelingt deine Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch:

  • Anfahrtsweg

  • Gesprächsteilnehmer

  • Richtige Kleidung

Gehen wir jetzt über zur inhaltlichen Vorbereitung. Zwar gehört Smalltalk zu jedem Vorstellungsgespräch dazu, allerdings sollte dieser sich in Grenzen halten und nur zu Beginn des Gesprächs stattfinden. Um dem entgegenzuwirken, kannst du dich auf typische Fragen vorbereiten. So hast du immer eine Antwort parat und ihr könnt euch über das inhaltlich Wichtige unterhalten. Häufig vorkommende Fragen in Bewerbungsgesprächen sind beispielsweise „Warum sollten wir Sie einstellen?“ oder „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“. Kommen diese Fragen nicht genau im selbigen Wortlaut vor, kannst du deine zurechtgelegten Antworten immer noch flexibel abwandeln.


Damit das Gespräch nicht einseitig verläuft, ist das Vorbereiten eigener Fragen essenziell. In nahezu jedem Vorstellungsgespräch kommt der Punkt, an dem dein Gegenüber fragt, ob noch Fragen von deiner Seite bestehen. Viele Bewerber haben sich für diese Situation keine zurechtgelegt. Das wirkt auf Personaler unvorbereitet und uninteressiert, womit wir beim nächsten Vorteil eigener Fragen wären.


Durch sie zeigst du, wie interessiert du tatsächlich an der Stelle bist, schließlich hast du dich augenscheinlich mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt. Über diese Effekte hinaus sind eigene Fragen natürlich ein fabelhafter Weg, aus erster Hand Informationen über das Unternehmen und deine zukünftige Stelle einzuholen.

Das solltest du für das Bewerbungsgespräch inhaltlich vorbereiten:

  • Auf typische Fragen der Personaler vorbereiten

  • Eigene Fragen zurechtlegen


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Berufsbild - Das sind Metallbauer

Die Entstehung des Metallbauerberufs ist eng mit der Geschichte der Schmiede und Schlosser verbunden. Bereits im 14. Jahrhundert bildeten Schmiede eine eigene Zunft. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Berufsbild des Schlossers, der zunächst hauptsächlich Schlösser, Türklopfer, Türbänder und Beschläge herstellte. Mit der Industrialisierung erweiterte sich das Spektrum um industrielle Maschinen, Bau- und Kunstschlosserprodukte sowie Werkzeuge für die Landwirtschaft. 1989 fand eine wichtige Entwicklung statt: Die Berufe des Schlossers und des Schmieds wurden offiziell zum Beruf des Metallbauers zusammengeführt.


Heute umfasst der Beruf des Metallbauers die Herstellung und Montage einer breiten Palette von Metallkonstruktionen. Dazu gehören Geländer, Überdachungen, Tore, Fensterrahmen und Schutzgitter. Metallbauer arbeiten sowohl in Werkstätten als auch auf Baustellen und gestalten individuelle Kundenprojekte.


Die berufliche Entwicklung im Metallbau gliedert sich in drei Hauptstufen:

  • Auszubildende: Der Weg zum Metallbauer beginnt mit der Ausbildung. Auszubildende lernen die Grundtechniken der Metallbearbeitung, einschließlich Schweißen und Umformen sowie die Montage verschiedener Konstruktionen. Die Ausbildung verbindet praktische Erfahrungen im Betrieb mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule.

  • Geselle: Nach der Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss der Gesellenprüfung werden Auszubildende zu Gesellen. Diese Phase ist geprägt von vertiefender praktischer Erfahrung und der Möglichkeit, sich in Bereichen wie Konstruktionstechnik oder Metallgestaltung zu spezialisieren.

  • Meister: Die Meisterqualifikation repräsentiert die höchste Stufe im Metallbau. Sie setzt zusätzliche Weiterbildung und das Bestehen der Meisterprüfung voraus. Meister im Metallbau übernehmen anspruchsvolle Projekte, leiten Auszubildende an und können eigene Betriebe führen.

Welche Arten von Metallbauern gibt es?

Im Metallbau gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Spezialisierungen, die auf unterschiedliche Materialien und Techniken zurückzuführen sind. Jede Spezialisierung hat ihre eigenen Herausforderungen und erfordert einzigartige Fähigkeiten. Metallbauer können sich je nach Interesse, Fertigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsmarktes in bestimmte Bereiche vertiefen. Diese Spezialisierungen ermöglichen es Metallbauern, sich auf die Aspekte des Handwerks zu konzentrieren, die sie am meisten interessieren, sei es die kreative Metallgestaltung oder die technisch anspruchsvolle Konstruktionstechnik.


Hier sind einige der gängigen Spezialisierungen als Metallbauer:

  • Konstruktionstechnik: Metallbauer in diesem Bereich widmen sich der Herstellung von Stahlkonstruktionen, einschließlich Toren, Fensterrahmen und Schutzgittern. Sie sind verantwortlich für die Anfertigung der Einzelteile und deren Zusammenbau durch Schweiß-, Niet- oder Schraubverbindungen. Ein wichtiger Aspekt dieser Spezialisierung ist auch die Wartung und Instandhaltung der angefertigten Konstruktionen.

  • Metallgestaltung: In dieser kreativen Fachrichtung dreht sich alles um die ästhetische Verarbeitung von Metall. Metallgestalter fertigen dekorative Bauteile wie Kerzenleuchter, Gitter und Geländer sowie Metalleinfassungen und -verzierungen. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist die Behandlung der Metalloberflächen zur Verlängerung der Nutzungsdauer sowie die Befestigung der Metallteile auf verschiedenen Untergründen.

  • Schweißtechnik: In dieser Fachrichtung konzentrieren sich Metallbauer auf das Verbinden von Metallteilen mittels verschiedener Schweißverfahren, eine Schlüsselkompetenz in vielen Bereichen des Metallbaus.

  • Nutzfahrzeugbau: Diese Fachrichtung richtet sich an Metallbauer, die sich für die Konstruktion und Anpassung von Nutzfahrzeugen interessieren. Zu ihren Aufgaben gehören die Herstellung von Rahmen und Aufbauten für Fahrzeuge wie Kräne, Traktoren und Bagger sowie die Durchführung von Einbauten und Umrüstungen.

  • Leichtmetallbau: Hier liegt der Fokus auf der Arbeit mit Leichtmetallen, insbesondere Aluminium. Metallbauer in diesem Bereich erstellen Produkte wie Fensterrahmen und Türen sowie Fassadenelemente.

Was macht ein Metallbauer? - Tätigkeiten im Überblick

Die Aufgaben des Metallbauers drehen sich rund um die Ver- und Bearbeitung von Metall. Das genaue Aufgabenprofil hängt vom Unternehmen sowie von der in der Ausbildung gewählten Spezialisierung des Metallbauers ab. 


Allgemeingültig für den Metallbauer sind diese Aufgaben:

  • Planung und Design: Planung und Design sind entscheidend für den Erfolg eines Projekts. Metallbauer müssen hier technische Zeichnungen und Pläne nicht nur verstehen, sondern ebenso anfertigen können. Sie müssen Maße exakt umsetzen und dabei sowohl die funktionalen Anforderungen als auch die ästhetischen Aspekte berücksichtigen.

  • Bearbeitung von Metall: Zu den Kernkompetenzen gehört das Schneiden, Biegen und Formen von Metall. Metallbauer arbeiten mit verschiedenen Metallen und müssen die Eigenschaften wie Härte, Flexibilität und Wärmeleitfähigkeit jedes Materials verstehen, um es korrekt zu bearbeiten.

  • Schweißen und Montage: Das Verbinden von Metallteilen durch Schweißen, Nieten oder Schrauben erfordert eine hohe Präzision. Metallbauer stellen sicher, dass alle Verbindungen stabil und sicher sind, was eine grundlegende Anforderung für die Langlebigkeit und Sicherheit der Konstruktionen ist.

  • Oberflächenbehandlung: Diese Tätigkeit beinhaltet das Lackieren, Pulverbeschichten oder Galvanisieren von Metall, um es vor Korrosion zu schützen und optisch aufzuwerten. Metallbauer müssen die richtige Technik für die jeweilige Anwendung wählen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

  • Qualitätskontrolle: Die Überprüfung der eigenen Arbeit sowie der Arbeit von Kollegen auf Qualität und Sicherheit ist entscheidend. Metallbauer müssen sicherstellen, dass alle hergestellten Teile den Qualitätsstandards entsprechen.

  • Wartung und Reparatur: Diese Aufgaben beinhalten die Instandhaltung und Reparatur bestehender Metallstrukturen. Metallbauer müssen in der Lage sein, Schwachstellen zu identifizieren und entsprechende Reparatur- oder Austauscharbeiten durchzuführen.

  • Kundenberatung und -betreuung: Metallbauer stehen oft in direktem Kontakt mit Kunden. Sie müssen in der Lage sein, Kundenwünsche zu verstehen, passende Lösungen zu entwickeln und die Kunden über Materialien, Designs und Wartungsmöglichkeiten zu informieren.

Du hast es eilig? Dann lade dir hier unseren Steckbrief mit allen wichtigen Informationen rund um den Beruf des Metallbauers kostenlos herunter.

Wo arbeiten Metallbauer?

Metallbauer finden Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Branchen und Unternehmensformen. Ihre Fähigkeiten sind in vielen Bereichen gefragt, was ihnen eine große Bandbreite an Arbeitsumgebungen bietet.


In Abhängigkeit von deiner Fachrichtung arbeitest du in Stahl- und Metallbaubetrieben. Darüber hinaus ist dein Einsatz in den Betrieben der Bauwirtschaft oder in Betrieben des Metallhandwerks möglich. Ebenfalls möglich ist die Anstellung für Fahrzeug- oder Baumaschinenhersteller oder in Reparaturbetrieben.


Einige der gängigen Arbeitsfelder für Metallbauer sind:

  • Metallbau- und Schlosserbetriebe: Diese Unternehmen stellen traditionelle Metallbauarbeiten her, wie Tore, Geländer und Treppen. Beispiele sind lokale Handwerksbetriebe oder spezialisierte Metallbauunternehmen.

  • Baustellen und Hochbau: Metallbauer sind auf Baustellen unerlässlich, insbesondere im Stahlbau für die Errichtung von Gebäudestrukturen. Sie arbeiten für Bauunternehmen und Spezialfirmen im Hochbau.

  • Industriebetriebe: In Industrieunternehmen sind Metallbauer für die Herstellung, Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen verantwortlich. Typische Arbeitgeber sind Produktionsfirmen, Automobilzulieferer und Maschinenbauunternehmen.

  • Kunst- und Designstudios: Metallbauer in der Metallgestaltung finden in Kreativstudios und bei Kunstschmieden eine Anstellung, wo sie individuelle, kunstvolle Metallarbeiten fertigen.

  • Nutzfahrzeug- und Fahrzeugbau: In der Fahrzeugbranche konzentrieren sich Metallbauer auf die Herstellung und Instandhaltung von Nutzfahrzeugen, arbeiten bei Herstellern von LKWs, Landmaschinen und Baufahrzeugen.

Karriere als Metallbauer - Das erwartet dich

Metallbauer genießen aktuell und voraussichtlich ebenfalls in Zukunft ausgezeichnete Karriereaussichten. Der Beruf ist auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt, besonders in Bereichen wie dem Bauwesen, der Industrie und in spezialisierten Handwerksbetrieben, was eine stabile Nachfrage und eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten bedeutet.


Die Zukunft des Metallbauhandwerks wird zunehmend von technologischen Innovationen geprägt. Fortschritte in Techniken wie Laserschneiden oder 3D-Druck bieten neue Arbeitsfelder und Spezialisierungschancen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an individuell gefertigten, qualitativ hochwertigen Metallkonstruktionen bestehen, was den Beruf sowohl für private als auch gewerbliche Projekte unverzichtbar macht.


Weiterbildungen spielen eine wichtige Rolle für die berufliche Entwicklung im Metallbau. Sie reichen von spezialisierten Kursen bis hin zum Erwerb des Meisterbriefs und eröffnen Wege in leitende Positionen oder in die Selbstständigkeit. Metallbauer, die sich in innovativen Bereichen wie dem Leichtmetallbau oder in der Anwendung neuer Fertigungstechniken weiterbilden, können ihre Karrierechancen zusätzlich steigern.

Diese Voraussetzungen solltest du als Metallbauer mitbringen

Um im Beruf des Metallbauers erfolgreich zu sein, bedarf es einer Kombination aus spezifischen Soft Skills und Hard Skills. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um die Herausforderungen der Ausbildung zu meistern und im Berufsalltag kompetent und effizient zu agieren.

Dieser Soft Skills sind für den Metallbauer wichtig:

  • Problemlösungskompetenz: Im Metallbau treten oft unvorhergesehene Herausforderungen auf. Die Fähigkeit, kreative und effektive Lösungen zu entwickeln, ist daher von großer Bedeutung.

  • Teamfähigkeit: Metallbauer arbeiten häufig in Teams und müssen in der Lage sein, effektiv mit Kollegen und anderen Gewerken zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

  • Kommunikationsfähigkeit: Diese ist besonders wichtig, wenn es darum geht, Kunden zu beraten, Projekte zu besprechen oder im Team Absprachen zu treffen.

  • Selbstständigkeit: Im Metallbau ist es oft erforderlich, eigenständig Entscheidungen zu treffen und Aufgaben selbstverantwortlich durchzuführen. Die Fähigkeit, ohne ständige Anleitung zu arbeiten und eigene Lösungen zu finden, ist dabei entscheidend.

  • Flexibilität: Die Arbeitsbedingungen im Metallbau können sich schnell ändern. Sei es durch neue Technologien, wechselnde Projektanforderungen oder unterschiedliche Arbeitsorte. Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Fertigkeiten anzueignen, sind daher unerlässlich.

Soft Skills sind meist dann entscheidend, wenn zwei gleich gute Bewerber um dieselbe Stelle konkurrieren. Viel wichtiger sind hingegen Hard Skills. Diese sind ausschlaggebend für deine Eignung für die Stelle. Sie sind meist verbunden mit speziellen Weiterbildungen oder Bildungsabschlüssen, die sich durch Dokumente belegen lassen, also quasi harte Fakten darstellen. Diese sind so für den Personaler leichter überprüfbar als Soft Skills, da es für letztere keine gängigen Abschlüsse gibt.

Diese Hard Skills sind für Metallbauer wichtig:

  • Technisches Verständnis: Ein tiefgehendes Verständnis von Metalleigenschaften, den Funktionen von Maschinen und der korrekten Nutzung von Werkzeugen ist für Metallbauer grundlegend.

  • Handwerkliches Geschick: Für Metallbauer ist es unerlässlich, mit Präzision und Sorgfalt zu arbeiten. Dies umfasst alles von der genauen Messung bis hin zur exakten Ausführung komplexer Arbeitsschritte.

  • Räumliches Vorstellungsvermögen: Die Fähigkeit, technische Zeichnungen und Pläne nicht nur zu lesen, sondern auch mental in fertige Konstruktionen umzusetzen, ist für die Planung und Umsetzung von Projekten wesentlich.

  • Kenntnisse in Mathematik und Physik: Berechnungen zur Materialstärke, Gewichtsverteilung und anderen physikalischen Aspekten sind für die Planung und Umsetzung von Metallbauarbeiten wesentlich.

  • Fertigkeiten in der Metallbearbeitung: Dazu zählen Kenntnisse und Fähigkeiten in verschiedenen Schweißtechniken sowie in den Methoden des Biegens, Schneidens und Formens von Metall.

  • Erfahrung mit technischen Zeichnungen: Die Fähigkeit, Pläne genau zu lesen und zu interpretieren, ist für die korrekte Umsetzung von Projekten unerlässlich.

  • Sicherheitsbewusstsein: Ein starkes Bewusstsein für Sicherheitsvorschriften und -praktiken am Arbeitsplatz ist entscheidend, um die eigene Sicherheit und die der Kollegen zu gewährleisten.

Ausbildung zum Metallbauer - Was lerne ich?

Die Ausbildung zum Metallbauer ist ein dualer Ausbildungsberuf, bei dem die Ausbildungsinhalte an zwei verschiedenen Orten vermittelt werden. In der Berufsschule erarbeiten die Auszubildenden das theoretische Wissen, während sie in ihren Betrieben dieses Wissen praktisch anwenden und umsetzen. Die Ausbildung zielt darauf ab, den Auszubildenden eine Reihe von wichtigen Fähigkeiten und Kenntnissen zu vermitteln.


Zu den Kernzielen der Ausbildung gehört es, Arbeitsabläufe zu planen, steuern, kontrollieren und protokollieren. Die Auszubildenden lernen, Arbeitsergebnisse zu bewerten und Normen sowie Richtlinien zur Sicherung der Produktqualität anzuwenden. Sie tragen im Betrieb zur ständigen Verbesserung von Arbeitsabläufen bei. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausbildung ist das Messen und Prüfen mechanischer und physikalischer Größen.


Die Auszubildenden erlernen das Herstellen von lösbaren und unlösbaren Verbindungen sowie das Fertigen von Werkstücken und Bauteilen mit verschiedenen manuellen und maschinellen Verfahren. Die Behandlung und der Schutz von Oberflächen sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Ausbildung. Zudem erwerben sie Kenntnisse und Fähigkeiten im Sichern von Lasten, im Transportieren von Bauteilen und Baugruppen sowie im Anwenden von Hebezeugen. Auch die Demontage und Montage von Bauteilen und Baugruppen gehört zu den Ausbildungsinhalten.


Die Ausbildung zum Metallbauer wird in drei Fachrichtungen angeboten: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau. In diesen Fachrichtungen erfolgt eine fachrichtungsspezifische Vertiefung, um den Auszubildenden spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die auf den jeweiligen Bereich zugeschnitten sind.

Inhalte des ersten Ausbildungsjahrs

Im ersten Ausbildungsjahr zum Metallbauer erlernen die Auszubildenden sowohl praktische als auch theoretische Grundlagen, die für ihren Berufsweg essenziell sind. Der Fokus liegt auf dem manuellen sowie maschinellen Fertigen von Bauelementen, dem Herstellen einfacher Baugruppen und der Wartung technischer Systeme.


Beim Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen erarbeiten die Auszubildenden unter Einsatz von Anordnungsplänen und technischen Zeichnungen eigene Teilzeichnungen und Skizzen. Sie lernen, wie mithilfe von Anwendungsprogrammen Stücklisten und Arbeitspläne erstellt und ergänzt werden.


Zudem befassen sie sich mit der Auswahl und Anwendung geeigneter Prüfmittel und der Erstellung von Prüfprotokollen. Die Grundlagen der Metallbearbeitung wie Trennen und Umformen werden ebenso vermittelt wie die Berechnung von Material-, Lohn- und Werkzeugkosten. Arbeitssicherheit und Umweltschutz sind zentrale Bestandteile ihrer Ausbildung.


Beim Fertigen von Bauelementen mit Maschinen vertiefen die Auszubildenden ihre Kenntnisse im maschinellen Herstellen von Bauelementen. Sie wählen Werkstoffe aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften aus und planen Fertigungsabläufe, wobei sie technologische Daten berechnen und den Aufbau sowie die Wirkungsweise der Maschinen verstehen lernen.


Sie entwickeln Beurteilungskriterien, wählen Prüfmittel aus und setzen sich mit Qualitätssicherung auseinander. Dieser Teil der Ausbildung umfasst ebenfalls die Optimierung von Arbeitsabläufen und das Kennenlernen verschiedener Fertigungstechniken wie Bohren, Senken und Fräsen.


Im Bereich des Herstellens einfacher Baugruppen lernen die Auszubildenden, Gesamt- und Gruppenzeichnungen sowie einfache Schaltpläne zu lesen und zu interpretieren. Sie erstellen Montageanleitungen und -pläne und setzen sich mit verschiedenen Fügeverfahren auseinander. Die Ausbildung umfasst darüber hinaus die Organisation und Durchführung von Montagearbeiten im Team sowie die Entwicklung von Prüfkriterien und die Durchführung von Funktionsprüfungen.


Schließlich beinhaltet das erste Ausbildungsjahr das Warten technischer Systeme, wobei die Auszubildenden lernen, Wartungsarbeiten an technischen Systemen und Betriebsmitteln durchzuführen. Sie setzen sich mit Instandhaltungsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit auseinander und lernen, elektrotechnische Grundlagen sowie Sicherheitsvorschriften für elektrische Betriebsmittel anzuwenden.


Im ersten Ausbildungsjahr wird zusammengefasst folgendes abgedeckt:

  • Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen

  • Fertigen von Bauelementen mit Maschinen

  • Herstellen von einfachen Baugruppen

  • Warten technischer Systeme

Inhalte des zweiten Ausbildungsjahres

Im zweiten Ausbildungsjahr zum Metallbauer liegt der Schwerpunkt auf fortgeschrittener Metallbearbeitung und der Herstellung komplexer Konstruktionen. Dieses Jahr beinhaltet das Herstellen von Blechbauteilen, Konstruktionen aus Profilen, Umformteilen sowie das Demontieren und Montieren von Baugruppen in der Werkstatt.


Beim Herstellen von Blechbauteilen lernen die Auszubildenden, komplexe Blechbauteile zu planen und zu fertigen. Sie berücksichtigen dabei Funktion, Form und Materialauswahl. Sie erlernen den Umgang mit Anwendersoftware für das Erstellen und Ändern von Zeichnungen und Stücklisten. Wichtige Aspekte wie Trenn-, Umform- und Fügeverfahren, Werkstoffeigenschaften und die Betriebssicherheit von Maschinen sind Teil des Lehrplans. Darüber hinaus wird die Beachtung von Arbeits- und Umweltschutz betont.


Im Bereich des Herstellens von Konstruktionen aus Profilen beschäftigen sich die Auszubildenden mit der Planung und Fertigung von Profilkonstruktionen. Sie lernen, spezifische Kundenwünsche zu berücksichtigen und technologische Daten zu ermitteln. Ein wichtiger Teil ist die Auswahl von Werkstoffen und Profilen sowie die Berücksichtigung von Korrosionsschutz. Die Ausbildung umfasst ebenso das Schweißen und die Beurteilung von Schweißnähten.


Beim Herstellen von Umformteilen konzentrieren sich die Auszubildenden auf das Planen und Fertigen von Umformteilen. Sie führen Berechnungen durch und wählen Werkzeuge, Maschinen und Prüfmittel aus. Die Ausbildung beinhaltet das Verständnis für die technologischen Eigenschaften der Werkstoffe und deren Veränderungen beim Kalt- und Warmumformen. Auch hier spielen Arbeits- und Umweltschutz eine wichtige Rolle.


Schließlich lernen die Auszubildenden im Bereich des Demontierens und Montierens von Baugruppen in der Werkstatt, wie sie Bauelemente und Baugruppen demontieren und montieren. Dies beinhaltet die Planung der Arbeitsschritte, die Berechnung relevanter Größen und die Durchführung von Funktionsprüfungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Arbeitsschutz, insbesondere beim Heben und Bewegen von Lasten.


Das zweite Ausbildungsjahr umfasst diese Lerninhalte:

  • Herstellen von Blechbauteilen

  • Herstellen von Konstruktionen aus Profilen

  • Herstellen von Umformteilen

  • Demontieren und Montieren von Baugruppen in der Werkstatt

Inhalte des dritten und vierten Ausbildungsjahres

Das dritte und vierte Ausbildungsjahr der Ausbildung zum Anlagenmechaniker spaltet in drei mögliche Schwerpunkte. Diese haben teils Überschneidungen in den abgedeckten Lernfeldern, sind jedoch individuell genug, um eine eigene Spezialisierung zu bilden.


Diese Spezialisierungen sind möglich:

  • Fachrichtung Konstruktionstechnik

  • Fachrichtung Metallgestaltung

  • Fachrichtung Nutzfahrzeugbau

Fachrichtung Konstruktionstechnik

Metallbauer mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik setzen sich im dritten und vierten Ausbildungsjahr vertieft mit verschiedenen Konstruktionselementen im Metallbau auseinander. Die Ausbildungsbereiche umfassen das Herstellen von Stahl- und Metallbaukonstruktionen, Türen, Toren und Gittern, Fenstern, Fassaden und Glasanbauten, Treppen und Geländern sowie die Instandhaltung von Systemen des Metall- und Stahlbaus.


Beim Herstellen von Stahl- und Metallbaukonstruktionen lernen die Auszubildenden, Zeichnungen zu lesen und Bauteile sowie Baugruppen zu differenzieren. Sie beschäftigen sich mit Bauteilbeanspruchungen, Sicherheitskonzepten und Brandschutzvorschriften. Wesentliche Teile der Ausbildung sind die Planung von Fertigungsabläufen, die Erstellung von Fertigungsunterlagen sowie die Bestimmung von Korrosionsschutzmaßnahmen.


Im Bereich des Herstellens von Türen, Toren und Gittern befassen sich die Auszubildenden mit dem Lesen von Zeichnungen und dem Anfertigen von Skizzen nach Kundenwünschen. Sie planen gesteuerte Türen und Tore, entwickeln Funktionspläne und wählen Steuerungssysteme aus. Die Ausbildung umfasst auch die Planung des Fertigungsablaufs und die Erstellung von Fertigungsunterlagen.


Das Herstellen von Fenstern, Fassaden und Glasanbauten beinhaltet das Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen unter Berücksichtigung von Kundenwünschen sowie die Anwendung von Planungsunterlagen der Systemhersteller. Die Auszubildenden lernen, Steuerungen für Konstruktionen zu planen und Fertigungsunterlagen zu erstellen, wobei der Umgang mit Profilen und Zubehör sowie die Überprüfung der Konstruktion auf Fertigung und Funktion gelehrt wird.


Beim Herstellen von Treppen und Geländern lesen die Auszubildenden Bauzeichnungen, nehmen Maße auf und beraten Kunden. Sie beachten Normen und Landesbauordnungen und führen Berechnungen durch. Die Ausbildung umfasst das Bestimmen von Konstruktionsmerkmalen sowie die Erstellung von Fertigungsunterlagen und die Planung von Fertigungsabläufen.


Letztes Thema ist das Instandhalten von Systemen des Metall- und Stahlbaus. Die Auszubildenden planen Instandhaltungsmaßnahmen und analysieren Vorschriften von Systemlieferanten. Sie entwickeln Vorgehensweisen für die Fehlersuche und dokumentieren Instandhaltungsmaßnahmen.


Der Schwerpunkt Konstruktionstechnik deckt folgende Inhalte ab:

  • Herstellen von Stahl- und Metallbaukonstruktionen 

  • Herstellen von Türen, Toren und Gittern

  • Herstellen von Fenstern, Fassaden und Glasanbauten

  • Herstellen von Treppen und Geländern

  • Instandhalten von Systemen des Metall- und Stahlbaus

Fachrichtung Metallgestaltung

Auszubildende im Metallbau mit Schwerpunkt Metallgestaltung konzentrieren sich auf verschiedene spezialisierte Techniken und Methoden, die in der Gestaltung von Metallbauteilen und -konstruktionen verwendet werden. Die Ausbildungsbereiche umfassen das Herstellen von Schmiedeteilen, Gebrauchsgegenständen, Türen, Toren und Gittern, Treppen und Geländern sowie das Dokumentieren und Rekonstruieren denkmalgeschützter Bauteile.


Beim Herstellen von Schmiedeteilen lernen die Auszubildenden, Schmiedeteile zu planen und Freihandzeichnungen anzufertigen. Sie beschäftigen sich mit den Techniken des manuellen und maschinellen Schmiedens und wählen entsprechende Werkzeuge und Werkstoffe aus. Ein wichtiger Aspekt ist das Überprüfen der Schmiedeteile auf Form- und Maßgenauigkeit.


Das Herstellen von Gebrauchsgegenständen beinhaltet das Entwerfen von Objekten und die Auseinandersetzung mit Gestaltungsprinzipien. Die Auszubildenden entwickeln Modelle, erstellen Arbeitsunterlagen und setzen sich mit verschiedenen Techniken der Oberflächenbearbeitung und -gestaltung auseinander.


Im Bereich des Herstellens von Türen, Toren und Gittern erarbeiten die Auszubildenden Entwürfe unter Berücksichtigung baulicher Gegebenheiten und Kundenwünsche. Sie wählen geeignete Werkstoffe und Bearbeitungsverfahren aus und planen Transport und Montage der Konstruktionen.


Beim Herstellen von Treppen und Geländern setzen sich die Auszubildenden mit der Planung und Gestaltung von Treppen und Geländern auseinander. Sie berücksichtigen dabei Normen und Landesbauordnungen sowie Kundenwünsche und erstellen Fertigungsunterlagen.


Abschließend befassen sich Metallbauer mit Schwerpunkt Metallgestaltung mit dem Dokumentieren und Rekonstruieren denkmalgeschützter Bauteile. Die Auszubildenden lernen, den baulichen Zustand historischer Objekte zu dokumentieren, Stilmerkmale zu erkennen und traditionelle sowie aktuelle Arbeitstechniken für die Rekonstruktion anzuwenden.

Der Schwerpunkt Metallgestaltung umfasst diese Lerninhalte:

  • Herstellen von Schmiedeteilen

  • Herstellen von Gebrauchsgegenständen

  • Herstellen von Türen, Toren und Gittern

  • Herstellen von Treppen und Geländern

  • Dokumentieren und Rekonstruieren denkmalgeschützter Bauteile

Fachrichtung Nutzfahrzeugbau

In den Einheiten des Schwerpunkts Nutzfahrzeugbau konzentriert sich die Ausbildung für Metallbauer auf spezialisierte Fertigkeiten und Wissen, die für die Konstruktion, Modifikation und Wartung von Nutzfahrzeugen entscheidend sind. Zu den Hauptthemen gehören die Fertigung und der Umbau von Fahrzeugrahmen, Karosserien und Aufbauten, die Instandhaltung dieser Bauteile sowie der Einbau und die Wartung von Systemen, Fahrwerken, Brems- und Lenksystemen.


Die Fähigkeit, Konstruktionszeichnungen für die Fertigung und den Umbau von Fahrzeugrahmen zu lesen und zu interpretieren, wird den Auszubildenden vermittelt. Sie befassen sich mit der Erkennung von Belastungsfällen und führen Festigkeitsberechnungen durch, wobei sie Sicherheits-, Arbeits- und Umweltschutzbestimmungen beachten.


Bei der Fertigung und dem Umbau von Karosserien und Aufbauten entwickeln die Auszubildenden detaillierte Zeichnungen und Arbeitspläne, die Kundenwünsche und geltende Vorschriften berücksichtigen. Sie lernen, geeignete Materialbearbeitungsverfahren auszuwählen und Schutzschichten für Flächen und Hohlräume zu beurteilen.


Zur Instandhaltung von Fahrzeugrahmen, Aufbauten und Karosserien gehören das Erkennen und Analysieren von Beschädigungen sowie die Entwicklung von Strategien zur Fehlerbehebung. Die Auszubildenden setzen Instandhaltungsmaßnahmen um und dokumentieren ihre Arbeit.


In der Ausbildungseinheit zum Einbau und zur Instandhaltung von Systemen erwerben die Auszubildenden Kenntnisse im Umgang mit Schaltplänen und lernen, wie sie diese anpassen und erstellen können. Sie befassen sich mit der Umsetzung von Kundenwünschen, der Funktionsweise von Bauteilen und Baugruppen sowie der Erstellung von Steuerketten und Regelkreisen.


Schlussendlich lernen die Auszubildenden im Rahmen der Ausbildungseinheit zum Einbau und zur Instandhaltung von Fahrwerken, Brems- und Lenksystemen den Aufbau dieser Systeme kennen. Sie identifizieren Störungen und leiten daraus Fehlerursachen ab. Die Planung von Wartungs- und Pflegearbeiten sowie die Erstellung von Fertigungsunterlagen gehören ebenfalls zum Ausbildungsinhalt.

Der Schwerpunkt Nutzfahrzeugbau enthält zusammengefasst folgende Inhalte:

  • Herstellen und Umbauen von Fahrzeugrahmen

  • Herstellen und Umbauen von Karosserien und Aufbauten

  • Instandhalten von Fahrzeugrahmen, Aufbauten und Karosserien

  • Einbauen und Instandhalten von Systemen

  • Einbauen und Instandhalten von Fahrwerken, Brems- und Lenksystemen

Für weitere Informationen zum Inhalt der Ausbildung kannst du dir den Rahmenlehrplan für Metallbauer anschauen.

Gehalt - Das verdienen Metallbauer

Metallbauer verdienen in Deutschland ein durchschnittliches Gehalt von 37.800 und 47.100 € brutto pro Jahr. Die Höhe deines individuellen Gehalts hängt jedoch von einigen Faktoren ab, die du mal mehr, mal weniger beeinflussen kannst. Da wäre zunächst deine Berufserfahrung. Sie dienst Personalverantwortlichen als Indikator für die Qualifikation des Bewerbers. Denn es gilt: Je mehr Berufserfahrung der Bewerber in der Ausübung des Berufs aufweisen kann, desto qualifizierter schätzen ihn die Personaler ein.

Gemessen an der Berufserfahrung liegt der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines Metallbauers in einer 40-stündigen Arbeitswoche bei:

  • Einer Berufserfahrung von unter drei Jahren: 3.000 €

  • Einer Berufserfahrung von drei bis sechs Jahren: 3.100 €

  • Einer Berufserfahrung von sieben bis neun Jahren: 3.200 €

  • Einer Berufserfahrung von über neun Jahren: 3.500 €

Deine Berufserfahrung hat also entscheidenden Einfluss auf dein Gehalt. Doch gerade für Berufseinsteiger oder anderen Bewerbern ohne Berufserfahrung scheint dieser Faktor unpassend. Allerdings gibt es einen weiteren Faktor, den auch diese Bewerbergruppe für sich nutzen kann: Die Größe des Unternehmens. Im Allgemeinen kannst du als Faustregel nehmen, dass größere Unternehmen besser zahlen als kleinere. Es gibt jedoch Ausnahmen. 


Oft kommt es nämlich vor, dass kleinere Unternehmen mit dem Gehalt der größeren Firmen zumindest gleichziehen. Diese besseren Gehaltsaussichten gehen allerdings in der Regel mit einem weiter gefassten Tätigkeitsbereich einher, der der Stelle zugeordnet ist. Deine Arbeit geht in solchen Fällen also über den gängigen Tätigkeitsbereich hinaus und du übernimmst zusätzlich artverwandte Aufgaben.

Gemessen an der Unternehmensgröße liegt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt eines Metallbauers in einer 40-stündigen Arbeitswoche bei:

  • Einer Unternehmensgröße von unter 100 Mitarbeitern: 3.200 €

  • Einer Unternehmensgröße von 101 bis 1000 Mitarbeitern: 3.700 €

  • Einer Unternehmensgröße von 1001 bis 20.000 Mitarbeitern: 4.000 €

  • Einer Unternehmensgröße von über 20.000 Mitarbeitern: 4.700 €

Bundesländervergleich

Faktoren wie deine Berufserfahrung und die Größe des Unternehmens, bei dem du tätig bist, haben Einfluss auf dein späteres Gehalt. Doch das ist nicht alles. Sogar zwischen den einzelnen Bundesländern kommt es zu teils erheblichen Unterschieden im Gehalt der Metallbauer.

Durchschnittsgehälter Bundesländer Metallbauer

Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr):

Baden-Württemberg: 44.200 €

Bayern: 43.100 €

Berlin: 40.700 €

Brandenburg: 37.100 €

Bremen: 41.300 €

Hamburg: 43.500 €

Hessen: 43.900 €

Mecklenburg-Vorpommern: 36.300 €

Niedersachsen: 40.300 €

Nordrhein-Westfalen: 42.300 €

Rheinland-Pfalz: 41.800 €

Saarland: 41.000 €

Sachsen: 37.200 €

Sachsen-Anhalt: 36.800 €

Schleswig-Holstein: 39.900 €

Thüringen: 37.200 €

Gehalt in der Ausbildung zum Metallbauer

In der Berufsausbildung zum Metallbauer verdienst du natürlich deutlich weniger als nach Abschluss derselben. Durch den Faktor Berufserfahrung kannst du dein Gehalt jedoch nicht verbessern. Das geschieht quasi automatisch, indem dieses Ausbildungsjahr um Ausbildungsjahr steigt. Die Unternehmensgröße hingegen kann Einfluss auf deinen Verdienst haben. Größere Unternehmen zahlen Auszubildenden in der Regel mehr als kleinere.

Darüber hinaus kommt es bei der Ausbildung zum Metallbauer ebenfalls zu regionalen Unterschieden im Verdienst. So zahlen Ausbildungsbetriebe in Baden-Württemberg ihren Auszubildenden im Metallbau traditionell das höchste Gehalt, dicht gefolgt von denen aus Niedersachsen. Schlusslicht dieses regionalen Rankings bildet Mecklenburg-Vorpommern.


Auszubildende zum Metallbauer verdienen ein Bruttomonatsgehalt innerhalb dieser Gehaltsspanne:

  1. Ausbildungsjahr: 600 bis 1.100 €

  2. Ausbildungsjahr: 700 bis 1.100 €

  3. Ausbildungsjahr: 800 bis 1.200 €

  4. Ausbildungsjahr: 900 bis 1.300 €

Die hier angegebenen Gehälter sind nur Näherungswerte und keine Angaben, die du für deine Gehaltsverhandlung nutzen solltest.

Weitere häufig gestellte Fragen zum Beruf des Metallbauers

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Metallbauer?

Die Ausbildung zum Metallbauer dauert in der Regel dreieinhalb Jahre, sie lässt sich jedoch auf Wunsch bis auf zweieinhalb Jahre verkürzen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Schlosser und einem Metallbauer?

Es gibt keinen Unterschied. Der Beruf des Schlossers ist seit 1989 Teil des Berufs des Metallbauers.

Welchen Schulabschluss benötige ich für die Ausbildung zum Metallbauer?
Es gibt keinen vorgeschriebenen Schulabschluss, den du benötigst, um für die Ausbildung zugelassen zu werden. Dennoch ist ein Realschulabschluss zu empfehlen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du es nicht mit einem guten Hauptschulabschluss schaffen kannst.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Berufsbezeichnungen und berufsbezogenen Hauptwörtern auf dieser Website die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.


Ein Foto von Kristin Bolz

Autor: Kristin Bolz

Kristin ist seit 2021 Teil des Marketing-Teams der webschmiede GmbH. Sie unterstützt das Team bei der Erstellung, Optimierung und beim Lektorieren von Fachartikeln für Bewerbung.net. Durch ausführliche Recherchen und den regelmäßigen Austausch mit den Bewerbungsexperten von „Die Bewerbungsschreiber“ erweitert sie kontinuierlich ihr Wissen in den Bereichen Bewerbung und Karriere. Dieses fasst sie für unsere Leser in Form von ansprechenden Artikeln zusammen, um ihnen relevante Informationen für den Bewerbungsprozess zur Verfügung zu stellen.


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