Maschinenbauingenieur*in

Du möchtest Maschinenbauingenieur*in werden und fragst dich, wie deine Aufgaben im Beruf aussehen? Wir verraten dir, welche Voraussetzungen du erfüllen solltest, in welchen Bereichen du tätig werden kannst und welche Spezialisierungen möglich sind.
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Bewerbung als Maschinenbauingenieur*in

Bevor du dein Bewerbungsschreiben aufsetzen kannst, gilt es, einige Vorkehrungen zu treffen. Informiere dich, ob der ausgewählte Job wirklich zu dir passt und du die notwendigen Voraussetzungen erfüllst. Im Anschluss zeigen wir dir, wie sich deine Chance, den perfekten Arbeitsplatz zu finden, erhöht und was es zu beachten gilt, bevor du die ersten Sätze zu Papier bringst.


Der Beruf der Maschinenbauingenieur*in passt zu dir, wenn …

  • … du eine gute Auffassungsgabe hast.

  • … du technisches und analytisches Verständnis mitbringst.

  • … du Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen hast.

  • … du eine autoritäre Person bist und dich gut durchsetzen kannst.

  • … du erweiterte PC-Kenntnisse besitzt.

  • … du ein gutes Vorstellungsvermögen und räumliches Denken hast.

  • … du gerne im Team arbeitest und wortgewandt bist.

  • … du strukturiert und wirtschaftlich arbeitest.

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Deine vollständigen Bewerbungsunterlagen

Beim Aufbau einer Bewerbung solltest du für die Vollständigkeit deiner Bewerbungsunterlagen sorgen. Auch ihre Anordnung beziehungsweise Reihenfolge spielt eine entscheidende Rolle.


Ordne deine Dokumente daher wie folgt an:

  1. Anschreiben

  2. Deckblatt + ggf. Kurzprofil (optional)

  3. Lebenslauf

  4. Motivationsschreiben (optional)

  5. Anlagen: Referenzen, Zeugnisse, Zertifikate, etc.

Anschreiben

Nun kannst du an deiner Bewerbung basteln, denn im Maschinenbau kommt es oft auf höchste Präzision an. Mit der gleichen Sorgfalt solltest du deine Bewerbungsmappe erstellen. Eine aussagekräftige Bewerbung mit einem ansprechenden und strukturierten Design kann dir den entscheidenden Vorteil im Bewerbungsprozess verschaffen. Zudem musst du Rechtschreib- und Grammatikfehler unbedingt vermeiden.


Dein Bewerbungsschreiben sollte mit Individualität überzeugen. Beziehe deine Motivation und deine Kompetenzen auf deine Traumstelle und beschreibe, wieso du in das Unternehmen gehörst. Fokussiere dich dabei auf deine persönlichen Vorteile, die zu der Stellenausschreibung passen. Achte bei der Erstellung deiner Bewerbung auf die genauen Voraussetzungen und Vorgaben deines Wunschunternehmens.


Verschiedene Unternehmen haben unterschiedliche Anforderungen. Dennoch gibt es einige Leitfragen, die du nutzen kannst, um deine Qualifikation für eine Stelle im Maschinenbau hervorzuheben.


Beantworte dir die folgenden Fragen und baue dein Bewerbungsschreiben aus den Antworten:

  • Welche PC-Kenntnisse hast du?

  • Warum hast du dich auf dieses Fachgebiet spezialisiert?

  • Wieso bewirbst du dich bei diesem Unternehmen?

  • Warum interessiert dich diese Branche?

  • Was möchtest du noch aus der Praxis lernen?

  • Warum hast du dich für diesen Studiengang entschieden?

  • Hast du bereits Erfahrungen gesammelt?

  • Warum sollte dich das Unternehmen einstellen?

Einleitung

Auf eine ausgeschriebene Stelle kommt häufig eine Vielzahl an Bewerbungen. Daher ist es besonders wichtig, dass du bereits in den ersten Sätzen deines Anschreibens überzeugst und dich von der Masse abhebst. Du solltest direkt zu Beginn das Interesse der Personalverantwortlichen wecken und dich deshalb unbedingt von Standardfloskeln fernhalten.


Um einen gelungenen Einstieg zu kreieren, eignen sich folgende Einleitungssätze:

  • „..derzeit befinde ich mich im letzten Semester meines Masterstudiengangs Maschinenbauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt XY und bin nun auf der Suche nach einem Unternehmen, das mir einen Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. Aufgrund meiner Recherchen in einer Seminararbeit zum Thema XY ist mir die Beispiel GmbH bereits bestens bekannt...“

  • „Nach erfolgreicher Absolvierung meines Masters an der Beispiel Universität, möchte ich nun in das Berufsleben starten. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich mich intensiv mit den Prozessen des XY auseinandergesetzt und möchte diese erworbene Expertise nun gewinnbringend in Ihrem Unternehmen praktisch anwenden.“

Hauptteil

Im Hauptteil deiner Bewerbung sollst du mit deinen Fähigkeiten und Leistungen überzeugen. Du gehst dazu auf deine Berufserfahrung, deine fachlichen Qualifikationen, deine persönlichen Stärken und deine Motivation ein. Wichtig ist, dass du dabei immer einen Bezug zum Unternehmen und zur ausgeschriebenen Stelle herstellst.


Mögliche Formulierungen wären dabei Folgende:

  • „Durch meine umfangreiche Expertise in technischen Prozessen sowie mein außerordentliches Verantwortungsbewusstsein wird jede Projekt-Umsetzung ein Erfolg.“

  • „Durch eine Weiterbildung konnte ich meine Kenntnisse in Bezug auf CAD-Softwares ausbauen“

  • „Ein harmonisches Teamgefüge steht für mich im Fokus meiner Arbeit. Mein Engagement und Verantwortungsbewusstsein setze ich auch neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit ein, indem ich mich in XY sozial engagiere.“

Schlussteil

Im Schlussteil wird dein Bewerbungsschreiben noch einmal abgerundet. Betone deine Motivation erneut, bedanke dich für die Sichtung deiner Unterlagen und gib, falls gewünscht, auch deine Gehaltsvorstellung an. Auch hier gilt wieder der Bezug zur Stellenausschreibung!


Mögliche Formulierungen für den Endteil sind dabei:

  • „Ich freue mich über eine positive Rückmeldung.“

  • „Gerne überzeuge ich Sie in einem Bewerbungsgespräch persönlich von mir.“

  • „Ich freue mich, ab dem TT.MM.JJJJ zum Erfolg Ihres Unternehmens beizutragen.“

Für weitere geeignete Schlussteile schau dir gern unseren Fachartikel zum Thema Schlusssatz Bewerbung an!

Deckblatt

Ein Deckblatt rundet deine Unterlagen ab und dient als Einleitung in deinen Lebenslauf. Individuell gestaltet sorgt es für einen Wiedererkennungswert und hilft dir dabei, den Personaler*innen im Gedächtnis zu bleiben. 


Darüber hinaus fungiert es als Kurzübersicht deiner Kernkompetenzen. Nutze hier die Möglichkeit, die wichtigsten Infos zu deiner Person gebündelt zu resümieren.


Folgende Elemente sollten auf deinem Deckblatt vorzufinden sein:

  • Dein Bewerbungsfoto

  • Dein vollständiger Name

  • Dein höchster Bildungsabschluss & deine relevanteste Berufsbezeichnung

  • Ein Mini-Kurzprofil, das deine wichtigsten Erfolge und Qualifikationen präsentiert

  • Deine Kontaktdaten (Anschrift, Telefonnummer & E-Mail-Adresse)

  • Ein Hinweis auf deine Anlagen im Anhang

Kurzprofil

Ein Kurzprofil ist kein zwingend erforderlicher Bestandteil deiner Bewerbung. Insbesondere, wenn dein Lebenslauf recht lang ist, bietet es sich jedoch an. Der Vorteil dieses Dokuments ist eine bessere Übersicht über deine Kompetenzen, die in den vielen Abschnitten deines Lebenslaufs andernfalls untergehen könnten.


Die wichtigsten Kriterien, die das Kurzprofil umfassen sollte, sind dabei:

  • Deine Erfahrungsfelder und Fachbereiche

  • Deine wichtigsten beruflichen Stationen

  • Dein höchster bzw. relevantester Abschluss

  • Eventuell auch persönliche Stärken

  • Möglicherweise deine berufliche Zielsetzung / Motivation für die Stelle, um die du dich bewirbst

Lebenslauf

Der Lebenslauf stellt deinen bisherigen Bildungsweg und Werdegang dar. Um einen geeigneten Überblick zu kreieren, empfiehlt es sich, mit Überschriften, Fettdruck und an geeigneten Stellen auch mit etwas Farbe zu arbeiten.


Die einzelnen Stationen stellst du dabei antichronologisch dar, sprich, die aktuellste Stufe steht oben, damit sie dem / der Leser*in direkt ins Auge fällt. Die einzelnen Abschnitte gliederst du dabei nach thematischen Aspekten.


Für deine Bewerbung im Maschinenbauingenieurwesen solltest du folgende Rubriken im Lebenslauf aufgreifen:

  • Deine persönlichen Daten

  • Deine (professionellen) Fähigkeiten

  • Deine Berufserfahrung

  • Deinen Bildungsweg (Studium, Schul- und Berufsausbildung)

  • Sonstige Praxiserfahrungen

  • Seminare, Schulungen und Lehrgänge (falls vorhanden)

  • Weitere Fähigkeiten und Kenntnisse

Persönliche Daten

Du beginnst deinen Lebenslauf mit deinen persönlichen Daten. Zwar ist diese Angabe freiwillig, dennoch ist es empfehlenswert, Geburtsdatum und -ort sowie Staatsangehörigkeit zu vermerken. Auch die Angabe des Familienstandes ist nicht verpflichtend. Falls du Elternteil eines Kleinkinds bist, solltest du vermerken, dass die Kinderbetreuung gewährleistet ist.


Für eine optimale Übersicht eignet sich die Aufführung deiner Kontaktdaten (Name, Nachname, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer) in einer Kopf- oder Fußzeile. Dadurch sehen die Personaler*innen außerdem auf jedem Dokument deiner Bewerbungsmappe, wessen Unterlagen ihnen gerade vorliegen.

Professionelle Fähigkeiten

Wenn du Kompetenzen in bestimmten Segmenten stärker untermauern möchten, weil diese in ihrer Kurzerwähnung auf dem Deckblatt nicht genügend zum Tragen gekommen sind, empfiehlt es sich, diese zusätzlich in einem separaten Abschnitt im Lebenslauf anzugeben. Für eine Stelle im Maschinenbauingenieurswesen könnten das zum Beispiel EDV-Kenntnisse, Umgang mit CRM-Systemen und Know-How im Projektmanagement sein.

Berufserfahrung

Durch die Angabe deiner Berufserfahrung zeigst du deine Eignung für die Stelle. Dazu präsentierst du deine Expertise in relevanten Bereichen. Dabei ist es wichtig, dass du deine Angaben über deine Qualifikationen und beruflichen Stationen immer belegst.


Nutze dazu folgende Elemente:

  • Beschäftigungszeitraum

  • Name (inkl. Rechtsform) des Unternehmens

  • Standort

  • Positionsbezeichnung

  • Tätigkeitsbeschreibungen deines Aufgabenbereichs

  • Angaben zu deinen erlangten Erfolgen

Bildungsweg

Eine Kategorie für deinen Bildungsweg solltest du ebenfalls in deinen Lebenslauf einpflegen. Dort gibst du den Personalverantwortlichen Aufschluss über deinen (beruflichen) Werdegang. Der Aufbau ähnelt dem des Abschnitts der Berufserfahrung.


Du beginnst mit der Angabe des Zeitraums, in dem du die jeweiligen Einrichtungen, die du besucht hast, nennst. Danach folgt der Name sowie der Standort der Ausbildungsstätte. Um zu verdeutlichen, dass du die Berufsausbildung oder das Studium erfolgreich abgeschlossen hast, nennst du deinen erlangten Abschluss explizit. 

Sonstige Praxiserfahrungen

Bereits neben dem Studium arbeiten zu gehen, spricht für deine Eigenständigkeit und Belastbarkeit. Insbesondere Werkstudent*innen bringen meist sogar erste Expertise im Fachbereich mit. Sollte dein Lebenslauf aber bereits mehr als nur ein paar Etappen umfassen, solltest du diese etwas komprimieren. Konzentriere dich in diesem Fall auf die Abschnitte, die auch am meisten der Stelle, auf die du dich bewirbst, zu Gute kommen.


Zu den typischsten Praxiserfahrungen zählen:

  • Praktika

  • Tätigkeiten als Werkstudent*in

  • (fachfremde) Aushilfs- und Nebenjobs

Seminare, Schulungen und Lehrgänge

Die Domäne des Maschinenbauingenieurwesens unterliegt einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, insbesondere beeinflusst durch die Digitalisierung und damit immer zu neu implementierten Technologien. Um mit neuen Tools und Systemen allzeit vertraut zu sein, empfiehlt sich die regelmäßige Auffrischung und Erweiterung deines Fachwissens. Solltest du also bereits an Workshops, Lehrgängen und Seminaren sämtlicher Art teilgenommen haben, greife dies unbedingt in deinem Lebenslauf auf.

Weitere Fähigkeiten und Kenntnisse

Gehe zum Schluss noch auf relevante Zusatzqualifikationen ein. Zu diesen zählen beispielsweise Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse. Solltest du bereits Programmiersprachen beherrschen oder an Weiterbildungen teilgenommen haben, so kannst du diese hier ideal erwähnen.

Abschließend musst du deinen Lebenslauf unterschreiben. Da die Bewerbungen meist digital versendet werden, schreibe deine Unterschrift auf ein weißes Blatt und scanne dies ein. Erstellst du deine Bewerbung hingegen auf dem IPad oder Tablet hast du die Möglichkeit deine Unterschrift mit einem zugehörigen Stift ("Pen") direkt einzufügen.

Voraussetzungen

Sowohl diverse persönliche Eigenschaften als auch bereits erlangte Expertise sind ausschlaggebend für verschiedenste Berufe. Auch angehende Maschinenbauingenieur*innen sollten daher bestimmte für die Ausübung erforderliche Fähigkeiten mitbringen. Grundlegend für alles weitere ist in erster Linie jedoch ein absolviertes Studium im Bereich Maschinenbauingenieurwesen.

Soft Skills 

Bei den sogenannten Soft Skills handelt es sich, wie der Name schon verrät, um "weiche Fähigkeiten". Diese beziehen sich auf Charakter- und Persönlichkeitsmerkmale und sind ausschlaggebend für die Sozialkompetenz. Sie sind trainierbar und unabhängig von fachlichen Voraussetzungen.


Nachfolgend haben wir dir die wichtigsten Soft Skills für den Beruf als Bauingenieur*in aufgelistet:

  • Verantwortungsbewusstsein: Ein*e Maschinenbauingenieur*in stellt ein wichtiges Bindeglied innerhalb eines Prozesses dar. Genaues Arbeiten für ein optimales Ergebnis stehen hier an oberster Stelle. Nicht zuletzt kann die Arbeit an Maschinen auch Gefahren mit sich bringen, die es durch aufmerksames und umsichtiges Verhalten zu verhindern gilt.

  • Lösungskompetenz: Insbesondere durch die Digitalisierung geht mit den Arbeitsprozessen eine hohe Dynamik einher. Nicht selten kommt es daher zu Veränderungen, die schnelle Umsetzung und Anpassung erfordern. Du solltest daher im Stande sein, Risiken abzuwägen und neue Konzepte zu erfassen.

  • Teamfähigkeit: Die Kooperation mit den Kolleg*innen ist von enormer Wichtigkeit. Da insbesondere größere Projekte nicht nur von einer Abteilung koordiniert werden, sondern mehrere Sektionen involviert sind, sind interne Austausche und Zusammenarbeit unerlässlich.

  • Analytisches Denken: In deinem sehr komplexen Berufsalltag solltest du jederzeit im Stande sein, Sachverhalte zügig zu erfassen, zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem zu unterscheiden sowie Probleme schnell zu erkennen.

  • Kommunikationstalent: Da du in ständigem Austausch mit anderen Abteilungen stehen wirst, sollte eine gewisse Sprachgewandtheit bei dir vorhanden sein.

  • Kreativität: Da die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten ein Kernelement des Maschinenbauingenieurwesens ist, solltest du Erfindungs- und Einfallsreichtum mitbringen.

  • Organisationstalent: Als Maschinenbauingenieur*in bist du mit sehr vielschichtigen Aufgaben konfrontiert. Daher solltest du stets den Überblick über sämtliche Prozesse und Arbeitsabläufe behalten.

Hard Skills

Im Gegenteil zu den Soft Skills sind Hard Skills nicht in der Persönlichkeit eines Menschen verankert. Sie beziehen sich auf erlangte Fähigkeiten, wie Abschlüsse und besondere Kenntnisse, die während der bisherigen Laufbahn erlangt wurden. Hard Skills bezeichnen daher dein fachliches Wissen sowie deine in der Praxis angewendeten Kompetenzen.


Die wichtigsten Hard Skills im Maschinenbauingenieurwesen sind: 

  • Gute Kenntnisse in Physik, Chemie, Mathe und Informatik 

  • IT Skills

  • Know-How zu diversen Anwendungssystemen

Du hast es eilig? Dann lade dir hier unseren Steckbrief mit allen wichtigen Informationen zum Beruf herunter.

Arbeitsalltag

Maschinenbauingenieur*innen finden ihren Einsatzort quasi überall, wo es Maschinen gibt. Doch die möglichen Bereiche sind breit gefächert. Je nach Spezialisierungsgrad eignen sich unterschiedliche Sektoren. Wir bringen dir näher, welchen Fokus du setzen kannst und wo die Möglichkeit des Praktizierens besteht. 

Aufgaben

Deine Hauptaufgaben liegen in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Anlagen. Einzelne mechanische, mechatronische und elektronische Geräte gehören ebenfalls zu deinen Baustellen. Als Maschinenbauingenieur*in erarbeitest du Konstruktionskonzepte und fertigst Prototypen an. Dabei hast du immer einen Blick auf benötigte Werkstoffe und anfallende Kosten. Du berechnest die genaue Funktionsweise und optimierst die Prototypen bis zur endgültigen Fertigstellung.


Als Maschinenbauingenieur*in fokussierst du dich auf einen Fachbereich und übernimmst die Aufgaben aus diesem Anwendungsgebiet:

  • Entwicklung: Entstehungsprozess einer Maschine beaufsichtigen und reibungslose Funktion sicherstellen

  • Konstruktion: Berechnungen durchführen, Konzepte erstellen und Funktion / Sicherheit / Kosten / Termine prüfen

  • Produktion: Materialien / Werkstoffe verwalten und Fertigungsprozesse von Komponenten / Geräten betreuen

  • Qualitätssicherung: Wartung von Maschinen / Anlagen überwachen und innovative Weiterentwicklungen vorantreiben

  • Vertrieb: Kunden beraten / informieren und Anlagen / Geräte verkaufen

Arbeitsbereiche

Der Maschinen- und Anlagenbau ist nach wie vor der größte Arbeitsbereich für Ingenieure. Die Anforderungen an diesen Beruf sind in den letzten Jahren gestiegen. Abläufe werden komplexer und der Fokus wird vermehrt auf die betriebswirtschaftlichen Faktoren gelegt. Das Jobangebot in dieser Branche ist besonders groß. Mehr als die Hälfte der Stellenanzeigen für Ingenieure sind im Bereich Anlagen- und Maschinenbau ausgeschrieben.


Dein Aufgabengebiet als Maschinenbauingenieur*in reicht von der Produktionsplanung bis in die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der Maschine oder Anlage. Im Maschinenbau hast du eine große Auswahl an Einsatzmöglichkeiten. Viele Unternehmen spezialisieren sich auf einen bestimmten Anwendungsbereich. Du entscheidest, welcher Bereich zu deiner Spezialisierung aus dem Studium passt.


Du kannst sowohl in mittelständischen Unternehmen als auch bei Großkonzernen arbeiten. Zudem bieten immer mehr Start-ups interessante Karrieremöglichkeiten. Das sind mögliche Berufsfelder:

  • Maschinen- und Anlagebau

  • Elektro- und Fahrzeugbau

  • Luft- und Raumfahrt

  • Robotik

  • Automatisierungstechnik

  • Konstruktionstechnik

  • Umwelttechnik

  • Medizintechnik

Karriere als Maschinenbauingenieur*in

Nicht nur das Einstiegsgehalt ist vielversprechend. Während deiner gesamten Berufslaufbahn hast du fortwährend die Möglichkeit, die Karriereleiter heraufzuklettern. Mehr noch: Die Aufstiegschancen sind ähnlich vielfältig wie die Jobs dieses Geschäftszweigs.

Charakterisiert ist die Branche zudem durch große Zukunftsbeständigkeit und eine zeitunabhängige Wichtigkeit.


Nachfolgend haben wir dir aufsteigend einen möglichen Karrierepfad dargestellt:

  1. Bachelor-Abschluss: Nach erfolgreich beendetem Studium erhältst du deinen Bachelor Abschluss. Dieser befähigt dich, den ersten Schritt ins Berufsleben zu wagen. 

  2. Master-Abschluss: Um direkt mit einem höheren Gehalt ins Berufsleben einzusteigen, empfiehlt es sich, nach Absolvieren des Bachelors das Masterstudium anzuknüpfen.

  3. Promotion: Möchtest du einen Doktortitel erhalten, so schreibe deine Dissertation. Wie du die begehrte Doktorandenstelle erhältst, haben wir dir unter Motivationsschreiben für die Promotion genauer erläutert.

  4. Projekt-/Vertriebsingenieur*in: In dieser Position wird dir eine führende Rolle zugeschrieben. Du betreust Projekte von der Anfrage an. Kosten- und Terminplanung gehören dabei ebenso zu deinen Aufgabenbereichen wie die Übergabe und Inbetriebnahme.

  5. Vertriebs-/Produktionsleiter*in: In dieser Position steht das Erreichen der Umsatzziele des Unternehmens im Fokus deiner Handlungen. Darüber hinaus steht dir die Führungsverantwortung der Vertriebsabteilung zu.

  6. Geschäftsführer*in Technik: Zu deinen zentralen Aufgaben in diesem Tätigkeitsfeld gehören Konstruktion, Instandhaltung, Arbeitsvorbereitung, technische Kundenbetreuung, Werkzeug-/Prototypenbau sowie Projektmanagement

  7. Forschung und Lehre: Du hast es bis nach ganz oben geschafft. Jetzt kannst du selber aktiv bei neuen Entwicklungen mitwirken und dein Wissen an Student*innen weiter geben.

Durchschnittsgehälter von Maschinenbauingenieur*innen

Auch wenn die Berufssparte vielleicht die Gleiche ist - Die Gehälter fallen nie einheitlich aus. Verschiedene Faktoren sorgen für Unterschiede. Alter, Geschlecht und Bundesland stellen die beliebtesten Kriterien dar. Im Folgenden zeigen wir dir deshalb deine Verdienstaussichten nach verschiedenen Merkmalen separiert auf. 

Aktuell liegt das Durchschnittsgehalt dieser Branche bei monatlich 4.700 Euro brutto. 50% der Maschinenbauingenieur*innen verdienen zwischen 4.200 und 5.300 Euro brutto.

Bundesländervergleich - Wo verdienst du am meisten?

In der folgenden Grafik stellen wir dir einen Gehaltsvergleich zwischen den verschiedenen Bundesländern dar. Dazu präsentieren wir dir den Durchschnittsverdienst jeder Örtlichkeit. 

Maschinenbauingenieur*in - Durchschnittsgehalt nach Bundesland

Maschinenbauingenieur*in - Durchschnittsgehalt nach Bundesland

Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr):

Baden-Württemberg: 63.500 €

Bayern: 61.600 €

Berlin: 55.600 €

Brandenburg: 47.000 €

Bremen: 56.600 €

Hamburg: 62.300 €

Hessen: 63.500 €

Mecklenburg-Vorpommern: 45.200 €

Niedersachsen: 54.100 €

Nordrhein-Westfalen: 59.500 €

Rheinland-Pfalz: 57.700 €

Saarland: 56.100 €

Sachsen: 47.500 €

Sachsen-Anhalt: 46.700 €

Schleswig-Holstein: 52.000 €

Thüringen: 48.000 €

Die Spitzenreiter unter den Bundesländern stellen Baden-Württemberg und Hessen mit einem Durchschnittsgehalt von ca. 5.300 Euro brutto monatlich dar.

Einfluss der Unternehmensgröße

Hat die Unternehmensgröße einen Einfluss auf das Gehalt? Die Antwort lautet: Ja! Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, doch die Statistiken zeigen, dass ein Unternehmen mit mehr Mitarbeiter*innen auch ein höheres Gehalt verspricht.


Durchschnittliche Monatsgehälter (Brutto) nach Unternehmensgröße:

  • Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeiter*innen: 4.200 Euro

  • Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeiter*innen: 4.800 Euro

  • Unternehmen mit bis zu 10.000 Mitarbeiter*innen: 5.300 Euro

  • Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeiter*innen: 6.200 Euro

Einfluss der Berufsfelder

Maschinenbauingenieur*innen finden in diversen Sektoren ihren Tätigkeitsbereich. Auch hier variieren die Gehälter.


Nachfolgend haben wir dir aufgelistet, welche Sparten die höchsten Einstiegslöhne hervorbringen:

  • Consulting (4.300 Euro)

  • Entwicklung (4.300 Euro)

  • Technischer Vertrieb (4.200 Euro)

  • Produktion (4.100 Euro)

  • Forschung (4.000 Euro)

  • Qualitätsmanagement (4.100 Euro)

  • Projektmanagement (4.000 Euro)

  • Konstruktion (3.800 Euro)

Gehaltsentwicklung - Mehr Gehalt mit steigender Berufserfahrung

Die Voraussetzung, um den Beruf der Maschinenbauingenieur*innen ausüben zu können, ist die Absolvierung des gleichnamigen Studiengangs. Wie auch in anderen Branchen bringt ein höherer akademischer Abschluss grundsätzlich ein höheres Gehalt ein.


Unabhängig von der Branche stagnieren die Löhne der Beschäftigten eigentlich nie. Auch ohne erlangte Zusatzqualifikationen erfolgen in bestimmten Zeitabständen Gehaltserhöhungen. Mit steigender Berufserfahrung einer Person steigt auch ihr Verdienst.


Nach drei bis sechs Jahren verdienst du im Vergleich zum Eintrittsgehalt durchschnittlich ungefähr 4% mehr. Nach sieben bis neun Jahren im Job sind es circa 9%. Bei noch längerer Berufserfahrung kann mit einer Steigerung von bis zu 25% gerechnet werden.


Das Erfahrungslevel im Bauingenieurswesen lässt sich in drei Klassen unterteilen:

  • Junior Maschinenbauingenieur*in

  • Maschinenbauingenieur*in mit Berufserfahrung

  • Senior Maschinenbauingenieur*in


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