Pädagogische Einrichtungen mit Bedarf an Fachpersonal gibt es reichlich. Die Aufgaben in den verschiedenen Institutionen können dabei variieren. Auch die Anforderungen an die Erzieher*innen können sich unterscheiden. Während in einer Tagesstätte die Betreuung der Kinder im Vordergrund steht, fokussieren sich Jugendzentren zum Beispiel auf den Freizeitausgleich von Jugendlichen.
Hier findest du eine Übersicht verschiedener Stellen:
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Krippe: In der Regel sind Krippen für Kinder ab einem Alter von vier Monaten bis drei Jahren geeignet. Diese Einrichtung deckt die Grundbedürfnisse ihrer kleinen Schützlinge ab. Dazu gehören Schlaf, Sicherheit, gesunde Ernährung und auch emotionale Wärme. Die Zuwendung der Babys und Kleinkinder steht hier an erster Stelle.
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Kindertagesstätte: Die in der Kurzform als "KiTa" bezeichnete Einrichtung leistet Unterstützung von Familien durch die Betreuung der kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Die Kinder werden hier nicht nur beaufsichtigt, sondern werden im sozialen Umgang mit Gleichaltrigen gefördert und können sich kreativ betätigen sowie ihre motorischen Fähigkeiten durch Spiele und Sport stärken. Die Schützlinge dieser Institution sind durchschnittlich drei bis sechs Jahre alt.
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Kinder- und Jugendheime: Da einige Kinder und Heranwachsende von ihren Eltern verstoßen wurden, keine Erziehungsberechtigten (mehr) haben oder Mutter und Vater nicht in der Lage sind, sich um sie zu kümmern, gibt es Heime. In denen bekommen sie die Unterstützung, Förderung und Zuwendung, die sie benötigen. Heimarbeitende übernehmen soweit es eben möglich ist, die Elternrolle. Dies umfasst die Fürsorge der Schutzbefohlenen. Dazu gehören unter anderem das Organisieren von Freizeitaktivitäten, Hilfestellung in sämtlichen Angelegenheiten sowie Beistand bei Arztbesuchen und mehr.
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Wohngruppen für Kinder und Jugendliche: Anders als bei Heimen, sind Wohngruppen kleiner und insbesondere für solche Minderjährigen vorgesehen, die aus schwierigen familiären Verhältnissen stammen. Ist das Zusammenleben im eigentlichen Zuhause nicht mehr problemlos möglich, so ist dies eine geeignete Anlaufstelle. Hier bekommen die Heranwachsenden Unterstützung und Struktur in ihrem Alltag.
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Jugendzentren: Synonyme dieses Oberbegriffs sind Jugendtreff und Jugendhaus. Sie bieten einen Treffpunkt für Heranwachsende, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Erzieher*innen betreuen die Verabredungen und bieten auf das Alter der Jugendlichen angepasste Programme an. Dazu gehören Workshops, Beratungen oder Beschäftigungen wie gemeinsames Kickern.
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Therapieeinrichtungen: In diesen Institutionen obliegt den Erzieher*innen neben der Zusammenarbeit mit allen beteiligten Abteilungen (dazu gehören das Pflegepersonal, die Ärzt*innen usw.) auch die alters- und situationsbedingte Beschäftigung der Kinder und Jugendlichen. Auf der Liste an Aufgaben steht außerdem ihre Vorbereitung und Begleitung bei Unannehmlichkeiten (bspw. Untersuchungen und Operationen). Doch auch die Auswahl sowie Gestaltung der genutzten Räumlichkeiten und des Spielmaterials stehen in deiner Verantwortung. Nicht zuletzt betreibst du auch Öffentlichkeitsarbeit und berätst die Erziehungsberechtigten.
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Ganztags- oder Halbtagsbetreuung: Diese findet beispielsweise in Schulen statt. Bei dieser Einrichtung bist du ein*e wichtige*r Ansprechpartner*in sowohl für die Kinder, als auch deren Eltern und für die Lehrkräfte.