Sozialassistent / Sozialassistentin

Du hattest schon immer Spaß daran, deinen Mitmenschen zu helfen? Dann könnte der Beruf des Sozialassistenten / der Sozialassistenten* genau das Richtige für dich sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Aufgaben dich als Sozialassistent erwarten, welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten du hast und was für eine erfolgreiche Bewerbung wichtig ist.

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Berufsbild Sozialassistent

Man sagt nicht umsonst: „Die Reife einer Gesellschaft kann man an der Art und Weise ablesen, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.“ Sozialassistenten nutzen ihre Schaffenskraft genau hierfür: Sie helfen bedürftigen Menschen in allen Lebenslagen.


Dies können Menschen mit Behinderungen oder Krankheiten sein, aber auch Senioren, die ihren Alltag nicht mehr eigenständig bewältigen können. Als Sozialassistent kann es außerdem deine Aufgabe sein, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, einen sinnvollen Alltag aufzubauen, in dem alle anfallenden Pflichten erfüllt werden können.


In diesem Job gibt es nicht den typischen Alltag, wie man ihn von anderen Berufen kennt. Jeder Tag ist ein neues Abenteuer, das durch die Nähe zu den Menschen farbenfroh und abwechslungsreich wird. Da die Menschen nicht nur von Montag bis Freitag Hilfe benötigen, wirst du eher unregelmäßige Arbeitszeiten haben und den Menschen zudem an Wochenenden oder nachts mit deinem Wissen und Können zur Seite stehen.

Aufgrund der großen Nachfrage im Pflegebereich haben Sozialassistenten aktuell sehr gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.

Aufgaben – Sozial genial

Der Abwechslungsreichtum zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Berufsbild eines Sozialassistenten. Denn so unterschiedlich die Menschen, mit denen du arbeiten darfst, sind, so vielfältig sind auch deine Aufgaben.

Bei der Zusammenarbeit mit kranken Menschen und Senioren umfasst dein Aufgabengebiet vor allem die folgenden Punkte:

  • Gemeinsame Spaziergänge und Arztbesuche

  • Tägliche Körperpflege sowie Hilfe beim Umziehen

  • Übernahme des Haushalts (einkaufen, kochen, waschen, putzen)

  • Übung von bestimmten Bewegungen

  • Umbetten von bettlägerigen Menschen

  • Einhaltung von Hygienevorschriften und ärztliche Vorgaben

  • Organisation der Freizeitgestaltung (z. B. gemeinsames Musizieren oder Basteln)

Arbeitest du mit Kindern oder Jugendlichen zusammen, wird dein Alltag natürlich etwas anders aussehen. Man könnte fast sagen, dass du hier Freund, Vertrauensperson und Erzieher in einem wirst. 

Folgende Aufgaben erwarten dich:

  • Hilfe bei den Hausaufgaben und Geben von Nachhilfe

  • Anleiten von selbstständigem Waschen und Putzen

  • Übernahme von erzieherischen Tätigkeiten

  • Ansprechpartner und Berater bei Problemen in der Familie, Schule oder dem Beruf

  • Gemeinsame Organisation der Freizeitgestaltung (z. B. Spiele, Partys und Ausflüge)

Somit ist deine tägliche Aufgabe, als ein liebevoller Freund für die Menschen da zu sein und sie bei den Dingen zu unterstützen, die sie nicht (mehr) eigenständig hinbekommen. Dabei hast du immer ein offenes Ohr und stehst bei zwischenmenschlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite, wenn du gebraucht wirst.


Dadurch wirst du zu einer wichtigen Vertrauensperson für diese Menschen, weshalb deine Diskretion ebenfalls eine wesentliche Voraussetzung für diesen Job ist.

Arbeitsbereiche – Hier kannst du arbeiten

Auch die Arbeitsbereiche, in denen Sozialassistenten tätig werden, sind sehr vielfältig. An folgenden Orten wirst du gebraucht:

  • Private Haushalte, sprich in Wohnungen pflegebedürftiger Menschen

  • Altenheime, Seniorenzentren und Einrichtungen für betreutes Wohnen

  • Behindertenhilfe und Pflegeeinrichtungen

  • Kindergärten, Kindertagesstätten (Kitas) und Horte

  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Jugendfreizeitstätten

  • Wohngruppen und Beratungseinrichtungen

Deine Arbeitgeber werden also vor allem soziale und kirchliche Einrichtungen sowie Wohlfahrtsverbände wie die Caritas oder die Diakonie sein.


In erster Linie wirst du in Wohnräumen oder Ess- bzw. Aufenthaltsräumen arbeiten. Wie jedoch bereits angesprochen, sind deine Aufgaben so vielfältig, dass du immer wieder an die frische Luft oder in andere Umgebungen kommen wirst.

Hier kannst du alle wichtigen Informationen zum Beruf kostenlos herunterladen.

Karriere als Sozialassistent

Ausbildung – So steigst du in den Beruf ein

Die Ausbildung zum Sozialassistenten ist eine sogenannte schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass du nicht in Betrieb ausgebildet wirst, sondern das theoretische und praktische Wissen über eine Berufsfachschule vermittelt bekommst. Somit wirst du keine Ausbildungsvergütung erhalten, allerdings kannst du für die Zeit deiner Ausbildung BAföG beantragen.


Teilweise fallen Gebühren für die Ausbildung an. Dabei gilt die Faustregel, dass öffentliche Schulen günstiger oder sogar kostenlos sind, während private Einrichtungen in der Regel mit höheren Kosten verbunden sind.

Die Gebühren können sich aus drei verschiedenen Teilen zusammensetzen:

  • Einmalige Einschreibungsgebühr

  • Laufende, monatliche Gebühren

  • Prüfungsgebühren

Die Ausbildung dauert zwei Jahre, kann aber auch auf drei Jahre angesetzt sein. In dieser Zeit wirst du mindestens ein mehrmonatiges Praktikum absolvieren, um auf diese Weise tiefe Einblicke in deine späteren Tätigkeiten zu erhalten.


Voraussetzung für eine Karriere als Sozialassistent ist ein bestandener Hauptschulabschluss sowie eine freundliche, offene Art und der Wunsch, ohne Berührungsängste eng mit Menschen zusammenzuarbeiten. Du beendest die Ausbildung mit einer staatlichen Prüfung, daher spricht man vom „staatlich geprüften Sozialassistenten“.


Während der Arbeit in deinem Ausbildungsbetrieb durchläufst du alle grundlegenden Bereiche eines Automobilkaufmanns. Du bekommst erste Einblicke in den Service und übernimmst kaufmännische Aufgaben.

Weiterbildungsmöglichkeiten – Deine Karriereaussichten

Die Ausbildung zum Sozialassistent ist eine sehr gute Grundlage, um dich im Anschluss im sozialen Bereich weiterzuentwickeln. Hierzu stehen dir viele verschiedene Wege offen, die gängigsten haben wir dir im Folgenden einmal zusammengefasst.

Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

Als Heilerziehungspfleger konzentrierst du dich auf die Zusammenarbeit mit Menschen, die eine Behinderung haben. All deine Fähigkeiten, die du als Sozialassistent bereits erworben hast, kannst du hier einsetzen und die Menschen in ihrem Alltag unterstützen. Das Aufgabengebiet ist sehr breit und umfasst alles von der Pflege bis hin zur gemeinsamen Freizeitgestaltung.

Ausbildung zum Erzieher

Als Erzieher konzentrierst du dich voll und ganz auf die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Du legst mit ihnen gemeinsam den Grundstein dafür, dass sie ein erfülltes Leben führen können. Es handelt sich also um eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die weit über Basteln hinausgeht.

Erwerb der Fachhochschulreife und anschließendes Studium

Die „Fachhochschulreife Sozialwesen“ kannst du berufsbegleitend absolvieren. Anschließend stehen dir alle Studiengänge in diesem Fachbereich offen, der beliebteste ist der Studiengang Sozialpädagogik.

Weitere Karrierechancen

Neben den aufgeführten Möglichkeiten gibt es noch viele weitere Wege, die du einschlagen kannst, wie zum Beispiel:

  • Haus- und Familienpfleger

  • Heilpädagoge bzw. Sonderpädagoge

  • Fachwirt in der Fachrichtung Alten- und Krankenpflege

Gehalt – Das kannst du verdienen

Wie bereits erwähnt, erhältst du während deiner Ausbildung kein Gehalt. Sobald du ausgelernt hast, liegt dein Gehalt zu Beginn deines Berufslebens zwischen 1.600 und 1.800 € im Monat. Im weiteren Verlauf kann dein Gehalt bis auf 2.400 € steigen.

Generell hängt deine exakte Vergütung von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Bundesland

  • Arbeitgeber

  • Arbeitsbereich

  • Berufserfahrung

  • absolvierte Weiterbildungen

Viele Arbeitgeber aus dem Sozialbereich sind tarifgebunden, was bedeutet, dass sie sich an festgelegte Tarifverträge halten müssen. Über diese wird ganz klar geregelt, wie viel die Beschäftigten auf den einzelnen Stellen verdienen. Oft handelt es sich hierbei um den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD).

Gehaltsvergleich Sozialassistent

Bewerbung als Sozialassistent

Sofern du dich für eine Ausbildung bewerben möchtest, musst du dich nicht bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben, sondern direkt bei einer Berufsfachschule. Die Wahrscheinlichkeit, hier einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ist relativ hoch, wenn du die in diesem Artikel beschriebenen Punkte beachtest.


Bewirbst du dich um eine Festanstellung, benötigst du entsprechende Stellenanzeigen. Die Jobsuche in Online-Portalen funktioniert am besten, wenn du mit verschiedenen Begriffen nach deinem Beruf suchst. Heutzutage werden immer häufiger Synonyme oder die englische Bezeichnung für Stellenanzeigen verwendet.

Für den Beruf des Sozialassistenten kannst du zum Beispiel auch nach diesen Begriffen suchen:

  • Sozialhelfer

  • Sozialpädagogischer Assistent (in manchen Bundesländern)

  • Social Worker Assistant

Unabhängig davon, ob du dich um einen Ausbildungsplatz oder eine Festanstellung bewirbst, solltest du in deinem Bewerbungsschreiben erwähnen, warum du eben diesen Beruf gewählt hast. Die enge Zusammenarbeit mit Menschen und das gute Gefühl, eine sinnvolle Unterstützung für andere zu sein, treffen den Kern der Tätigkeit zum Beispiel ziemlich gut.

Nachdem du deine Bewerbungsmappe fertiggestellt hast, solltest du deine Bewerbungsunterlagen unbedingt auf Grammatik- und Rechtschreibfehler kontrollieren: Fehler musst du unbedingt vermeiden.

Im Lebenslauf kannst du bereits gesammelte Erfahrungen im Sozialbereich aufzeigen. Ebenso sind private Aktivitäten wie ein Ehrenamt oder die Mitgliedschaft in Vereinen immer gut geeignet, um dem Empfänger ein rundes Bild von dir zu vermitteln.

Bewerbungstipps – Das solltest du beachten

Wenn du die folgenden acht Fragen in deinem Anschreiben überzeugend beantwortest, stehen deine Chancen für ein Vorstellungsgespräch schon sehr gut:

  • Warum liebst du es, andere Menschen zu unterstützen?

  • Wieso bewirbst du dich bei dieser Einrichtung?

  • Hast du bereits eigenständig einen Haushalt geführt?

  • Hast du Spaß beim Umgang mit Menschen und keine Berührungsängste?

  • Bist du zeitlich flexibel?

  • Bist du empathisch, kannst aber auch tatkräftig mit anpacken?

  • Bist du belastbar?

  • Hattest du bereits Berührungspunkte mit Senioren, kranken oder behinderten Menschen, schwer erziehbaren Jugendlichen oder Kindern?

Gute Noten in den Fächern Kunst und Musik helfen dir, kreative Projekte anzubieten und umzusetzen. Mit einer guten Note in Biologie kannst du die biologischen Zusammenhänge und somit die verschiedenen Krankheitsbilder einfacher verstehen.

Der Beruf Sozialassistent passt zu dir, wenn …

  • … du eine vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Person bist.

  • … du gerne nahe am Menschen arbeitest.

  • … du einfühlsam bist.

  • … du die Fähigkeit besitzt, zuzuhören.

  • … du stressresistent und belastbar bist.

  • … dich eine gute Beobachtungsgabe auszeichnet.

  • … du gerne planst und organisierst.

  • … du pädagogische Fähigkeiten mitbringst.

Professionelles Bewerbungsdesigns für Sozialassistenten

Anschreiben Sozialassistent Deckblatt Sozialassistent Lebenslauf Sozialassistent
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*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Berufsbezeichnungen und berufsbezogenen Hauptwörtern auf dieser Website die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.


Ein Foto von Julia Hinze

Autor: Julia Hinze

Julia ist seit 2021 bei der webschmiede GmbH, wo sie ihr duales Mediendesign Studium absolviert. Zusammen mit Jakub ist Julia hauptverantwortlich für die visuellen Elemente auf unseren Webseiten Bewerbung.net und Die-Bewerbungsschreiber.de, schreibt Drehbücher für den YouTube Kanal von Bewerbung.net und ist dort ebenfalls vor der Kamera zu sehen. Darüber hinaus betreut Julia unsere Pinterest-Seite und erstellt Bewerbungsdesigns und Bewerbungsvorlagen.


Zu Julias Autorenprofil

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