Bewerbung Schülerpraktikum: Vorlagen + Tipps

In der 8. oder 9. Klasse steht oft die Bewerbung um ein Schülerpraktikum an, das den ersten richtigen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht. Um den gewünschten Praktikumsplatz im Kindergarten, bei der Polizei oder in anderen spannenden Berufen zu erhalten, sind vollständige Bewerbungsunterlagen sehr wichtig.

Ein Beitrag von Jan Werk

Bewerbung Schülerpraktikum: Vorlagen [Word + PDF]

Wir haben dir verschiedene kostenlose Muster für die Bewerbung um ein Schülerpraktikum in der 8. Klasse oder 9. Klasse vorbereitet, die du als Inspiration für deine Bewerbung nutzen kannst. Du kannst sie ganz einfach mit Microsoft Word bearbeiten und als PDF abspeichern, um sie per E-Mail zu versenden bzw. in einem Online-Portal hochzuladen.

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Benötigte Unterlagen für ein Schülerpraktikum

Für viele Schüler ist die Bewerbung um ein Schülerpraktikum in der 8. oder 9. Klasse, auch bekannt als Betriebspraktikum, der erste Kontakt mit Bewerbungsprozessen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Bewerbungsunterlagen einen positiven Eindruck hinterlassen. Unternehmen erwarten vollständige und sorgfältig erstellte Unterlagen, mit denen du dir den gewünschten Praktikumsplatz sichern kannst. 


Es kommt nicht nur darauf an, die erforderlichen Dokumente einzureichen, sondern diese auch ansprechend und strukturiert zu gestalten. Daher ist es entscheidend, die Anforderungen gut zu verstehen und sich professionell zu präsentieren.

Für die Bewerbung um ein Schülerpraktikum benötigst du in der Regel die folgenden Unterlagen: 
  • Anschreiben: Hier stellst du dich kurz vor und erklärst, warum du dich für den Praktikumsplatz interessierst.

  • Lebenslauf: Eine kurze Übersicht über deine persönlichen Daten, schulische Laufbahn und Hobbys oder Nebenjobs.

  • Kopie des letzten Schulzeugnisses: Damit erhält der Betrieb Einblick in deine schulischen Leistungen. 

  • Arbeitszeugnisse: Wenn du schon einen Ferien- oder Nebenjob hattest, kannst du das Zeugnis deinen Unterlagen beilegen. 

  • Bescheinigung der Schule (selten erforderlich): Manche Schulen stellen eine Bescheinigung aus, die zeigt, dass du ein Schülerpraktikum absolvieren musst.

  • Deckblatt (optional): Ein Deckblatt ist eine optionale Seite, die vor den eigentlichen Unterlagen steht und auf ersten Blick die wichtigsten Informationen wie Name, Kontaktdaten und das Bewerbungsfoto zusammenfasst. Für ein Schülerpraktikum ist das in der Regel nicht notwendig.

  • Weitere Dokumente (optional): Falls vorhanden, Zertifikate über Sprachkurse, AGs oder andere relevante Aktivitäten, die nicht im Zeugnis aufgeführt sind.

Heutzutage ist ein Bewerbungsfoto optional, wird aber oft gerne gesehen, da es einen persönlichen Eindruck vermittelt. Es empfiehlt sich, hierfür einen professionellen Fotografen aufzusuchen, um ein hochwertiges Bild zu erhalten. Ein Handyfoto sollte vermieden werden, da die Qualität oft nicht ausreicht.

Übliche Formatierung der Unterlagen

Schüler der 8. oder 9. Klasse sollten bei der Gestaltung ihrer ersten Bewerbungsunterlagen einige wichtige Punkte beachten, um einen professionellen Eindruck beim Arbeitgeber zu hinterlassen. Es ist entscheidend, die Unterlagen klar und übersichtlich zu strukturieren, um positiv wahrgenommen zu werden. Ein gut strukturiertes Bewerbungsanschreiben und ein überschaubarer Lebenslauf sind unerlässlich. 


Deswegen solltest du deinen Fokus auch auf die richtige Formatierung lenken. Eine klare Gliederung und ansprechende Gestaltung der Dokumente sind entscheidend, um die Aufmerksamkeit der Personalabteilung zu gewinnen. Das Erstellen dieser Unterlagen für ein Schülerpraktikum bietet eine gute Übung, um sich optimal auf die berufliche Zukunft vorzubereiten.

Tipps für die Gestaltung deiner Bewerbungsunterlagen:
  • Schriftart: Verwende für das Anschreiben und den Lebenslauf eine gut lesbare Standardschriftart wie Arial, Verdana oder Times New Roman.

  • Schriftgröße: Achte auf eine Schriftgröße zwischen 11 und 12, um eine optimale Lesbarkeit zu gewährleisten.

  • Seitenränder: Linker Rand: 2,5 cm; Rechter Rand: mindestens 1,5 cm; Oberer und unterer Rand: jeweils 2 cm

Jan Werk
Jan Werk
Bewerbungsexperte

Heutzutage bevorzugen die meisten Unternehmen eine Online-Bewerbung, die auf zwei Wegen eingereicht wird: per E-Mail, indem du deine Bewerbungsunterlagen als PDF-Anhang versendest, oder über ein Online-Formular, wo du das Formular ausfüllst oder PDFs hochlädst. Wenn das Wunschunternehmen auf eine klassische Bewerbung per Post besteht, verwendest du eine Bewerbungsmappe mit allen relevanten Dokumenten. Versende keine Originale deiner Unterlagen.

Der Lebenslauf für ein Schülerpraktikum

In deinen Lebenslauf gehören deine Schullaufbahn oder der Bildungsweg, deine bisherige Praxiserfahrung und weitere Fähigkeiten und Kenntnisse. Im Abschnitt Bildungsweg gibst du den vollständigen Namen und die Schulart deiner Schule an.

Bewerbung Schülerpraktikum: Beispiel Lebenslauf

Beispiel für den Lebenslauf eines Schülers.

Hast du die Schule gewechselt, zum Beispiel wegen eines Umzugs, solltest du das natürlich im Lebenslauf angeben. 


Bei der Bewerbung um ein Schülerpraktikum solltest du außerdem deine derzeitige Klassenstufe und eventuell besondere Schwerpunkte oder Wahlfächer in den Lebenslauf einbringen.


Unter Praxiserfahrung fallen bisherige Ferien- und Nebenjobs bzw. andere Praktika und in den Bereich Kenntnisse gehören zum Beispiel erworbene Sprach- oder EDV-Kenntnisse.


Gerade wenn du noch keine oder sehr wenig Berufserfahrung hast, können deine Hobbys und Interessen einen positiven Eindruck auf die Personalabteilung machen.


Vergiss also nicht, deine Mitgliedschaft im Verein oder dein soziales Engagement in den Lebenslauf einfließen zu lassen.

Deinen Lebenslauf gestaltest du am besten tabellarisch und antichronologisch. Das klingt komplizierter als es ist. Tabellarisch bedeutet nur, dass die Informationen strukturiert und übersichtlich in Form einer Liste dargestellt werden. In der Form stellst du deine persönlichen Informationen eingängig dar.


Antichronologisch bedeutet, dass du mit deinem aktuellen Stand beginnst und darunter vergangene Stationen erwähnt werden. Verwende kurze Stichpunkte oder kurze Sätze, um die wichtigsten Informationen zu vermitteln. 

Der typische Aufbau eines Lebenslaufs für Schüler sieht wie folgt aus:
  • Persönliche Daten (Name, Geburtstag und -Ort, Anschrift)

  • Schulische Laufbahn (inklusive Klassenstufe, Schwerpunkte und Wahlfächer)

  • Praxiserfahrung (z.B. Ferien- und Nebenjobs, Praktika)

  • Besondere Kenntnisse (z.B. Sprach- und Computerkenntnisse) 

  • Interessen (z.B. Mitgliedschaft im Verein, soziales Engagement, Hobbys) 

  • Ort, Datum, Unterschrift

Hobbys und Interessen angeben: bei einem Schülerpraktikum sinnvoll

Deine Hobbys und Interessen können bei einer Praktikumsbewerbung einen positiven Eindruck bei den Arbeitgebern hinterlassen. Aktivitäten wie eine Mitgliedschaft im Sportverein, ehrenamtliche Tätigkeiten, das Spielen eines Instruments oder die Mitarbeit in einem Schulprojekt sollten in deinem Lebenslauf nicht fehlen


Sie helfen den Personalverantwortlichen dabei, mehr über deine Persönlichkeit und Soft Skills, wie Teamfähigkeit, Engagement oder Kreativität, zu erfahren. Während Hobbys im späteren Berufsleben weniger wichtig sind, bieten sie gerade für Schüler bei Bewerbungen um Praktikumsplätze oder Ausbildungsstellen eine gute Möglichkeit, den Personalern ein besseres Bild von dir als Person zu vermitteln.


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Das Bewerbungsschreiben [mit Beispielformulierungen]

Ein Bewerbungsanschreiben ist klar strukturiert und besteht aus einer Einleitung, in der du dein Interesse und deine Eignung kurz darlegst, einem Hauptteil, der deine relevanten Qualifikationen und Erfahrungen präzise aufzeigt, sowie einem Schluss, der deine Motivation und Bereitschaft zur weiteren Kommunikation unterstreicht.

Sie-Form: Dein Anschreiben formulierst du üblicherweise in der Sie-Form, da eher konservative Unternehmen das noch erwarten.


Du-Form: Bei vielen jungen Firmen und Start-ups ist die Du-Form meistens kein Problem, aber das solltest du nur wählen, wenn du dir ganz sicher bist.

Die Einleitung des Anschreibens

Die Einleitung deines Bewerbungsschreibens ist der erste Eindruck, den du bei den Personalverantwortlichen hinterlässt. Vermeide allgemeine Phrasen und gehe auf das Unternehmen und deine Interessen ein. Eine kurze, prägnante Formulierung erregt Aufmerksamkeit und zeigt, dass du dich gut informiert hast. Bleibe dabei authentisch, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Hier findest du Hinweise zum Verfassen einer gelungenen Einleitung:
  • Anrede: Richte dein Anschreiben idealerweise direkt an den zuständigen Ansprechpartner. Wenn der Name bekannt ist, verwendest du die klassische Anredeform „Sehr geehrte(r) Frau/Herr [Nachname],“. Die Anrede beendest du mit einem Komma und einer Leerzeile. Im Anschluss musst du kleingeschrieben weiter machen.  

  • Alternative Anrede: Wenn dir der Name der Ansprechperson nicht bekannt ist, wähle die allgemeine Anrede Sehr geehrte Damen und Herren

  • Gründe: Begründe, warum dich ein Schülerpraktikum in diesem Betrieb besonders interessiert. Das können beispielsweise berufsspezifische Tätigkeiten, spannende Aufgaben oder eine Begeisterung für die Produkte sein. Auch ein Interesse an der Unternehmenskultur oder der Reiz eines familiär geführten Unternehmens kann eine überzeugende Begründung sein.

  • Informationen zum Unternehmen: Informiere dich gründlich über das Unternehmen und stelle sicher, dass die Angaben zur jeweiligen Praktikumsstelle korrekt sind. Passen deine Beweggründe etwa nicht zum tatsächlichen Beruf oder dem Betriebsklima, macht das einen schlecht informierten Eindruck.    

  • Praktikumsdetails: Nenne den Zeitraum und den Bereich, in dem du das Praktikum absolvieren möchtest, und gib an, um welche Art des Schülerpraktikums es sich handelt (freiwillig, Pflichtpraktikum, Schnuppertag etc.)

Vorlagen für den Einleitungssatz: kreativ statt langweilig

Der erste Satz deines Bewerbungsschreibens kann entscheidend sein. Der Einleitungssatz sollte Neugier wecken und sofort Interesse an dir als Kandidat schaffen. Statt mit Standardphrasen zu beginnen, kannst du kreativ auf den Punkt bringen, warum du perfekt für die Stelle bist und was dich motiviert. 
Zur Inspiration findest du hier gelungene Einleitungssätze für unterschiedliche Branchen:
  • Polizei: „Mit der festen Überzeugung, dass die Polizei weit mehr ist als nur das Tragen einer Uniform, möchte ich gerne während eines Schülerpraktikums hinter die Kulissen blicken und die Vielseitigkeit dieses Berufes aus nächster Nähe erleben.“

  • Sparkasse: „Die Welt der Finanzen fasziniert mich, und ich möchte diese Begeisterung während eines Schülerpraktikums bei der Sparkasse in die Praxis umsetzen. Es reizt mich, zu erleben, wie Sie Menschen dabei unterstützen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen, und dabei einen ersten Einblick in die vielfältigen Abläufe im Bankwesen zu gewinnen.“

  • Bundeswehr: „Die Kombination aus Technik, Teamarbeit und der besonderen Verantwortung bei der Bundeswehr weckt meine Neugier. Daher möchte ich im Rahmen eines Schülerpraktikums die Chance nutzen, einen tieferen Einblick in die vielseitigen Aufgaben und Abläufe der Bundeswehr zu erhalten.“

  • Drogerie: „Die besondere Atmosphäre in Ihren Märkten und das vielseitige Angebot haben mein Interesse geweckt. Im Rahmen eines Schülerpraktikums möchte ich die Gelegenheit nutzen, hinter die Kulissen zu schauen und mehr über die täglichen Abläufe sowie den Umgang mit Kunden zu erfahren.“

  • Kindergarten: „Mit der Überzeugung, dass die Arbeit im Kindergarten weit mehr ist als nur das Spielen mit Kindern, möchte ich während eines Schülerpraktikums die pädagogische Arbeit und die Förderung der Kinder in ihrer Entwicklung aus nächster Nähe kennenlernen.“

  • Zoll: „Fasziniert von der Vielseitigkeit des Zolls und der wichtigen Rolle, die dieser für die Sicherheit und Ordnung unseres Landes spielt, möchte ich im Rahmen eines Schülerpraktikums die Abläufe und Aufgaben hinter den Kulissen genauer entdecken.“

  • Krankenhaus: „Mit dem Wunsch, das Krankenhaus als komplexes und vielseitiges Arbeitsumfeld kennenzulernen, möchte ich im Rahmen eines Schülerpraktikums einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen und die Herausforderungen des Gesundheitswesens erhalten.“

In dieser Liste findest du floskelhafte Einleitungssätze, die du unbedingt vermeiden solltest:
  • „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen und möchte mich hiermit um die ausgeschriebene Praktikumsstelle bewerben.“

  • „Hiermit bewerbe ich mich als Schülerpraktikant, da ich mich sehr für die Aufgaben und Anforderungen interessiere.“

  • „Die Praktikumsstelle hat sofort mein Interesse geweckt, weshalb ich mich gerne bei Ihnen vorstellen möchte.“

  • „Ich bin überzeugt, dass ich mit meinen Erfahrungen optimal zu Ihrem Unternehmen passe und freue mich, mich Ihnen vorzustellen.“

Diese Einleitungssätze sind problematisch, weil sie unpersönlich und austauschbar wirken. Phrasen wie „mit großem Interesse“ oder „hiermit bewerbe ich mich“ vermitteln keine echte Motivation und schaffen keine Verbindung zur Position oder zum Unternehmen. Dadurch bleibt das Anschreiben oft unauffällig und wirkt wenig originell, was den Eindruck erweckt, dass sich der Bewerber keine Mühe gegeben hat.

Der Hauptteil des Anschreibens

Versuche, den Hauptteil zu strukturieren. Beginne zum Beispiel mit einem umfassenden Überblick über deine Motivation, erwähne anschließend schulische Stärken und persönliche Fähigkeiten, und schließe mit bisherigen Erfahrungen ab. Ein strukturierter Text erhöht die Lesbarkeit


Passe deinen Inhalt an das jeweilige Unternehmen an, indem du dich vorher über den Betrieb und das Praktikum informierst und relevante Daten und Fakten einfließen lässt. Versuche, dich nicht zu wiederholen, sondern deine Gründe aus der Einleitung zu vertiefen. Zeige, welche persönlichen Eigenschaften und Interessen dich für das Praktikum qualifizieren.

Diese Fragen solltest du im Hauptteil beantworten:  
  • Überblick über deine Motivation

  • Warum möchtest du dich bei diesem Unternehmen bewerben? 

  • Wo liegen deine Interessen und Stärken? 

  • Mit welchen Soft Skills kannst du punkten? 

  • Hast du bereits Kenntnisse erworben, die dich für den Praktikumsplatz qualifizieren?  

Forumulierungshilfen für den Hauptteil

Im Folgenden findest du einige Vorschläge für Formulierungen, die du im Hauptteil verwenden kannst:
  • Polizei: „Besonders interessieren mich die kriminalistische Arbeit sowie der tägliche Einsatz für Sicherheit und Ordnung. Dank meiner analytischen Denkweise und meiner Teamfähigkeit bin ich überzeugt, dass ich mich in diesem spannenden Umfeld gut einbringen kann. Erste Kenntnisse über gesellschaftliche Zusammenhänge habe ich bereits in der Schule erworben, die ich nun praktisch vertiefen möchte.“

  • Sparkasse: „Ich interessiere mich vor allem für die Bereiche Kundenberatung und den Umgang mit verschiedenen Bankprodukten. Durch meine Sorgfalt und mein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen bringe ich bereits ein gutes Verständnis für den Umgang mit Zahlen und analytisches Denken mit. Ich freue mich darauf, während des Praktikums die Verbindung von Theorie und Praxis hautnah zu erleben.“

  • Bundeswehr: „Die Kombination aus Technik, Teamarbeit und der besonderen Verantwortung bei der Bundeswehr weckt meine Neugier. Daher möchte ich im Rahmen eines Schülerpraktikums die Chance nutzen, einen tieferen Einblick in die vielseitigen Aufgaben und Abläufe der Bundeswehr zu erhalten.“

  • Drogerie: „Besonders spannend finde ich die Kombination aus Warenpräsentation, Beratung und Teamarbeit, und ich freue mich darauf, meine Kommunikationsfähigkeit und Sorgfalt im direkten Kundenkontakt einzubringen. Durch dieses Praktikum erhoffe ich mir, wertvolle Einblicke in die Einzelhandelsbranche zu gewinnen und zu verstehen, wie ein erfolgreiches Team funktioniert.“

  • Kindergarten: „An der Arbeit im Kindergarten interessiert mich besonders, wie kreative und spielerische Ansätze dazu beitragen, die sozialen, emotionalen und motorischen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Ich freue mich darauf, aktiv im Team mitzuwirken und Einblicke in die vielseitigen Aufgaben eines Erziehers zu erhalten, um ein besseres Verständnis für pädagogische Berufe zu gewinnen.“

  • Zoll: „Besonders interessiert mich, wie der Zoll bei der Kontrolle von Waren und der Bekämpfung von Schmuggel und illegalen Aktivitäten arbeitet. Ich freue mich darauf, die verschiedenen Bereiche der Zollverwaltung kennenzulernen und zu verstehen, wie Prävention und Sicherheit in der Praxis umgesetzt werden. Dieses Praktikum bietet mir die Möglichkeit, mein Interesse für rechtliche und wirtschaftliche Zusammenhänge mit praktischen Erfahrungen zu verbinden.“

  • Krankenhaus: „Mit dem Wunsch, das Krankenhaus als komplexes und vielseitiges Arbeitsumfeld kennenzulernen, möchte ich im Rahmen eines Schülerpraktikums einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen und die Herausforderungen des Gesundheitswesens erhalten.“

Der Schlussteil des Anschreibens

Bevor du das Ganze nun unterschreibst und endlich abschickst, solltest du noch um eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch fragen. Dafür gibt es viele unterschiedliche Formulierungen, allerdings solltest du immer höflich, aber selbstbewusst um ein persönliches Gespräch bitten.
Hier findest du einige beispielhafte Schlusssätze für Praktikanten, an denen du dich orientieren kannst:
  • „Mein Pflichtpraktikum ist auf den Zeitraum vom TT.MM.JJJJ bis zum TT.MM.JJJJ angesetzt. Bei eventuellen Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und freue mich, meine fachliche Eignung im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs näher ausführen zu können.“

  • „Für mein Schulpraktikum ist der Zeitraum vom TT.MM.JJJJ bis zum TT.MM.JJJJ vorgesehen. Ich freue mich über die Möglichkeit eines Vorstellungsgesprächs und stehe Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.“

  • „In der Ferienzeit vom TT.MM.JJJJ bis zum TT.MM.JJJJ stehe ich Ihnen für ein Praktikum zur Berufsorientierung zur Verfügung. Für Rückfragen bin ich telefonisch zu erreichen und freue mich über die Möglichkeit eines Vorstellungsgesprächs.“

Verabschiede dich im Bewerbungsschreiben mit der Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“. Danach setzt du bitte kein Komma. Im Gegensatz dazu raten wir von zeitweise in Mode gekommenen, ausgefallenen Grußformeln ab. Bleib sachlich, respektvoll und professionell.

Nutze bei der Bitte um ein Vorstellungsgespräch keinesfalls den Konjunktiv. Statt Formulierungen wie „Über ein Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen“ verwende besser: „Über ein Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr“.

Typische Fehler, die du vermeiden solltest

Neben Rechtschreib- oder Grammatikfehlern gibt es weitere No-Gos, die du unbedingt vermeiden solltest.  
Wir haben dir hier einmal die typischen Fehler aufgelistet:   


Unvollständige oder ungenaue Angaben:

  • Keine oder falsche Anrede der Ansprechpartner 

  • Keine oder falsche Angabe des Praktikumszeitraums 

  • Keinerlei Unterschriften unter Lebenslauf und Anschreiben  

  • Falsche oder veraltete Kontaktdaten

Schlechte Selbstpräsentation:
  • Unpassende E-Mail-Adresse: z.B. partymaus123@... 

  • Unprofessionelle Dateibenennung: Benenne deine Dateien sinnvoll und professionell, z.B. Bewerbungsunterlagen_Max_Mustermann.pdf

  • Rechtschreib- oder Grammatikfehler: Lass deine Bewerbung gegenlesen.

  • Unübersichtliche Struktur: Eine strukturierte Bewerbung erhöht die Lesbarkeit. 

  • Selbstüberschätzung: Eine unrealistische Selbsteinschätzung wirkt abschreckend.

  • Ausgefallenes Design: Kreative Designs können in manchen Branchen gut ankommen, in anderen hingegen zu unseriös wirken.

  • Unrealistische Erwartungen: Eine zu hohe Erwartungshaltung an die Stelle oder Tätigkeiten kann sich negativ auswirken 

Fehlende Kenntnis über das Unternehmen: 
  • Mangelndes Wissen über das Unternehmen: Wenn in deiner Bewerbung nicht klar wird, dass du dich mit dem Unternehmen und der Stelle auseinandergesetzt hast, kann das negativ auffallen.

  • Fehlende Unterlagen: Schickst du die in der Stellenausschreibung geforderten Unterlagen nicht mit, macht das keinen informierten Eindruck.

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema

Wie alt muss ich für ein Schülerpraktikum sein?

In der Regel absolvieren Schüler und Schülerinnen ein Praktikum während der 8. oder 9. Klasse, also im Alter von etwa 14 bis 16 Jahren. Manche Unternehmen setzen jedoch ein Mindestalter von 14 Jahren voraus, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Jugendarbeitsschutzvorschriften eingehalten werden. Es empfiehlt sich, bei der Schule oder dem potenziellen Praktikumsbetrieb nach den genauen Anforderungen zu fragen.

Wie viele Wochen dauert ein Schülerpraktikum?

Ein Schülerpraktikum dauert in der Regel eine bis drei Wochen, abhängig von den Vorgaben der Schule und dem Bundesland. In einigen Fällen kann es jedoch auch kürzer oder länger sein, je nachdem, wie das Praktikum im Lehrplan integriert ist oder welche Vereinbarungen mit dem Praktikumsbetrieb getroffen wurden.

Schülerpraktikum: Wie viele Stunden darf ich arbeiten?

Unter 15 Jahren: max. 7 Stunden pro Tag, 35 Stunden pro Woche. Ab 15 Jahren: max. 8 Stunden pro Tag, 40 Stunden pro Woche. Für Minderjährige gelten folgende Pausenzeiten: 30 Minuten ab 4,5 Stunden Arbeitszeit, 60 Minuten ab 6 Stunden. Wochenendarbeit ist für Minderjährige nur in bestimmten Branchen erlaubt (z.B. Gastronomie). Die Arbeit muss zwischen 6 Uhr und 20 Uhr stattfinden, Spät- und Nachtschichten sind verboten.

Wird ein Schülerpraktikum bezahlt?

In der Regel wird ein Schülerpraktikum nicht bezahlt, da es Teil der schulischen Ausbildung ist und dazu dient, erste Einblicke in die Berufswelt zu gewinnen. Einige Unternehmen bieten manchmal freiwillig eine kleine Aufwandsentschädigung. Dies ist jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben und hängt vom jeweiligen Betrieb ab.

Was ist ein Schnupperpraktikum?

Normalerweise ist ein Schnupperpraktikum auf 1–2 Tage begrenzt und bietet einen kurzen Einblick in den Berufsalltag. Diese Art von Praktikum steht oft auch Schülern unter 15 Jahren offen.

Ein Foto von Jan Werk

Autor: Jan Werk

Jan ist seit Anfang 2018 für die webschmiede GmbH tätig und ständig auf der Suche nach aktuellen Trends und Informationen rund um die Themen Bewerbung und Karriere. Dadurch garantiert er, dass unsere Leser immer auf dem neuesten Stand sind. Als Teil des Marketing-Teams konzipiert, lektoriert, erstellt und optimiert er Fachartikel für Bewerbung.net, die-bewerbungsschreiber.de und weitere Bewerbungsportale und ist somit an jeder Phase der Content-Erstellung beteiligt.


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