Umfang der Bewerbungsunterlagen
Die Unterlagen, die für gewöhnlich in die Bewerbungsmappe gehören, sind ein Anschreiben, ein Lebenslauf inklusive Deckblatt und relevante Zeugnisse und Nachweise als Anlagen.
Die Unterlagen, die für gewöhnlich in die Bewerbungsmappe gehören, sind ein Anschreiben, ein Lebenslauf inklusive Deckblatt und relevante Zeugnisse und Nachweise als Anlagen.
In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, das Anschreiben um ein Motivationsschreiben zu erweitern und den Lebenslauf um ein zusätzliches Kurzprofil.
Bewerber*innen, die sich auf eine führende Position bewerben, haben in der Regel schon einige Jahre Berufserfahrung gesammelt, wodurch sie bereits über ein breites Feld an Kenntnissen und Fähigkeiten verfügen. Die Bewerbung als Führungskraft benötigt daher manchmal zusätzliche Dokumente, um diese Angaben unterzubringen, ohne die Vorgabe von einer DIN-A4-Seite für die Länge des Anschreibens zu überschreiten.
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Grundsätzlich wird das Anschreiben häufig als Herzstück der Bewerbung bezeichnet.
Bei einer Bewerbung als Führungskraft jedoch spielt das Anschreiben oft nur eine untergeordnete Rolle, da Führungspositionen häufig durch Headhunting und Beziehungen vergeben werden. Jedoch kommt es trotzdem vor, dass ein Anschreiben gefordert wird. In diesem Fall solltest du natürlich mit einem professionellen Anschreiben überzeugen.
Tipps für das Bewerbungsschreiben für Führungskräfte:
Passe dein Anschreiben, falls vorhanden, an die in der Stellenausschreibung gegebenen Anforderungen an: Solltest du einiger der Genannten nicht erfüllen, dann nenne diese nicht explizit, sondern konzentriere dich auf die Anforderungen, die du besonders gut erfüllst.
Belege all deine Aussagen: Wenn du beispielsweise angibst, dass du Erfahrungen in Verhandlung besitzt, solltest du angeben, wo du diese Erfahrungen gesammelt hast.
Nenne konkrete Zahlen: Diese sollten deine Fähigkeiten und Erfolge belegen. Beispiele dafür sind Kostensenkungen, Umsatzsteigerungen, etc.
Verliere dich nicht in Fachsprache: Vor allem bei großen Unternehmen gehen Bewerbungen im ersten Schritt häufig an die Personalabteilung. Versuche also, deine Expertise zu zeigen und trotzdem allgemein verständlich zu bleiben.
Stelle einen Bezug zum Unternehmen her: Besonders in führenden Positionen ist es wichtig, sich mit dem diesem identifizieren zu können.
Denke immer an persönliche Eigenschaften und Soft Skills: Eine Führungskraft muss selbstverständlich fachliche Expertise haben, die soziale Komponente bei der Führung von Mitarbeiter*innen spielt jedoch auch eine sehr bedeutende Rolle.
Standardfloskeln solltest du in jedem Fall vermeiden! Das gilt für Bewerbungen im Allgemeinen und für Bewerbungen um Führungspositionen erst recht.
Eine der größten Hürden auf dem Weg zum überzeugenden Bewerbungsschreiben ist die Einleitung.
Häufig ist dabei vom ersten Satz der Bewerbung die Rede, die Einleitung darf jedoch gern auch zwei bis drei Sätze umfassen. Jede*r weiß, dass die Einleitung bereits das Interesse der Personalverantwortlichen wecken sollte. Aber wie genau geht das? Das A und O bei deiner Einleitung ist Individualität. Vorlagen und Muster aus dem Internet zu kopieren, ist also nicht wirklich eine Option – schon gar nicht bei der Bewerbung um eine Position im Management eines Unternehmens.
Meine Tipps für dich:
Gehe individuell auf den potenziellen Arbeitgeber und deine eigene Situation ein. Was macht das Unternehmen interessant für dich? Wer bist du? Wie ist dein aktueller beruflicher Stand?
Zeige dich von Anfang an (begründet) selbstbewusst, aber nicht überheblich.
Weniger ist mehr. Versuche nicht alle Informationen in einen Satz zu zwängen, sondern schreibe besser zwei bis drei kürzere Sätze stattdessen.
Hattest du im Vorfeld bereits Kontakt zu dem Unternehmen, solltest du das auch erwähnen.
Beispiele für den Einleitungssatz (welche dir lediglich als Inspiration dienen sollen!):
„seit ich meine Mutter über mehrere Jahre hinweg pflegen musste, liegt es mir sehr am Herzen, pflegebedürftigen Menschen zu helfen. Diese Herzensangelegenheit habe ich vor einigen Jahren zu meinem Beruf gemacht. Die Beispiel GmbH hat nun mein besonderes Interesse geweckt, da bei Ihnen der Mensch im Vordergrund steht und dieser neben umfangreicher medizinischer Versorgung auch auf emotionale Betreuung vertrauen darf.“
„die Beispiel GmbH hat mit Produkten wie X oder Y einen weltweit unvergleichbaren Bekanntheitsgrad erreicht und den Markt auf eindrucksvolle Art und Weise revolutioniert. Mein Ziel ist es nun, an der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser Produkte mitzuarbeiten und neue Produkte zu entwickeln, um die Stellung der Beispiel GmbH stetig zu verbessern. Daher möchte ich mich Ihnen als Kandidaten für die Position XY vorstellen.“
„mit mir gewinnen Sie eine erfahrene XY-Managerin mit einem breiten Spektrum an Erfahrung in den Bereichen A, B und C. In Ihrem deutschlandweit bekannten Unternehmen möchte ich nun innovative Konzepte erarbeiten und implementieren, um so den Erfolg des Unternehmens weiter voranzutreiben.“
„wie bereits telefonisch besprochen, sende ich Ihnen meine Initiativbewerbung für die Stelle als XY. Ihr Unternehmen hat mein besonderes Interesse geweckt, weil…“
Nach der Einleitung in dein Anschreiben folgt selbstverständlich der Hauptteil deiner Bewerbung. Hier gehst du näher auf deine Motivation, deine Qualifikationen und deine Eignung für die (ausgeschriebene) Stelle als Führungskraft ein. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Unternehmensbezug. Mache deutlich, dass du dich mit dem Unternehmen identifizieren kannst und dieselben Werte vertrittst. Denn als Führungskraft ist es unabdinglich, dass du hinter der Unternehmensphilosophie stehst, um das Unternehmen erfolgreich und glaubwürdig führen zu können.
Folgende Inhalte sollte der Hauptteil deines Bewerbungsschreibens umfassen:
Welche Berufserfahrung hast du bisher gesammelt?
Welche fachlichen Qualifikationen bringst du mit?
Welche persönlichen Stärken und Soft Skills hast du?
Was ist deine Motivation, in dem Unternehmen anzufangen oder diese Position zu übernehmen?
Beispielformulierungen für deinen Hauptteil:
„Während meiner Anstellung bei der Muster GmbH war ich lange Zeit gleichzeitig für die Bereiche X und Y verantwortlich, die im Zuge einer Umstrukturierung nach und nach zu einer Abteilung wurden. Während dieser Zeit habe ich gelernt, persönlich mit Drucksituationen umzugehen und gleichzeitig Stabilität für die Mitarbeiter der Bereiche zu vermitteln.“
„Bei der XYZ AG gelang es mir durch den gezielten Einsatz von Schulungen der Mitarbeiter, eine Senkung der Storno-Rate von 11 Prozentpunkten zu erreichen.“
„In meiner aktuellen Anstellung gehört der Kontakt zu unseren Großkunden zum Tagesgeschäft, weshalb ich hier meine Kommunikationsstärke optimieren konnte. Darüber hinaus habe ich gelernt, in Verhandlungen sicher aufzutreten und Entscheidungen verständlich, aber standhaft darzulegen.“
Bei der Bewerbung als Führungskraft kann es von Vorteil sein, wenn du zusätzlich auf deinen Führungsstil eingehst. Betone dabei, was deine Vision in dem Unternehmen ist.
Im Schlussteil deines Bewerbungsschreibens betonst du deine Bereitschaft Rückfragen zu beantworten und deine Freude auf ein Vorstellungsgespräch.
Falls gefordert, finden hier auch Angaben zu Gehalt und zum frühestmöglichen Eintrittstermin ihren Platz. Die Gehaltsvorstellung zeigt, was der Bewerber oder die Bewerberin von der Qualität der eigenen Arbeit hält. Das Wunschgehalt wird dabei immer als Brutto-Jahresgehalt angegeben. Etwaige Zusatzleistungen (Fahrkostenzuschläge, Boni, etc.) fließen in diese Angabe nicht mit ein.
Beispielformulierungen für den Schlussteil:
„Ich freue mich, Sie bei einem Bewerbungsgespräch von meinen Fähigkeiten zu überzeugen.“
„Ich freue mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen, in dem ich Sie gerne von mir und meinen Fähigkeiten überzeuge.“
„Ich freue mich darauf, meine Kompetenzen ab dem TT.MM.JJJJ in Ihrem Team einzubringen. In einem persönlichen Gespräch überzeuge ich Sie gerne von meinen Fähigkeiten und erläutere, wie sich meine Gehaltsvorstellung von 111.111€ brutto jährlich zusammensetzt.“
Hier kannst du dir kostenlos eine Liste mit verschiedenen Beispielformulierungen für dein Anschreiben herunterladen. Diese sollen dir lediglich als Orientierungshilfe dienen, da du mit Individualität am meisten punkten kannst!
Grundsätzlich ist die Verwendung eines Deckblatts optional, es sei denn, es ist ausdrücklich gefordert. Wir raten jedoch dazu, eines zu verwenden. Vor allem bei der Bewerbung als Führungskraft hast du einiges an Berufserfahrung und Tätigkeiten im Lebenslauf unterzubringen.
Dein Lebenslauf wird dadurch vermutlich relativ lang. Das Deckblatt kannst du dazu nutzen, deine Berufsbezeichnung, Kontaktdaten, Kernkompetenzen, einen Verweis auf deine Anlagen und ein ansprechendes Bewerbungsfoto zu platzieren.
Dadurch können sich Personalverantwortliche auf den ersten Blick einen Eindruck von deiner Person und deiner Eignung für die Position machen.
Wichtig ist, dass das Deckblatt zu den anderen Bewerbungsunterlagen passt und den stimmigen Gesamteindruck komplettiert, nicht zerstört. Auch das Bewerbungsbild sollte farblich zu den im Deckblatt verwendeten Farben passen. Dazu solltest du farblich passende Kleidung und einen ins Farbschema passenden Bildhintergrund wählen. Greife bei der Gestaltung deines Deckblatts auf maximal zwei Grundfarben zurück und verzichte auf die Verwendung von schrillen Farben, um einen professionellen Eindruck zu vermitteln.
In manchen Fällen kann es sich anbieten, die Farben des Corporate Design des Unternehmens aufzugreifen, bei dem du dich bewirbst. So kannst du Personalverantwortlichen zeigen, dass du dich ausführlich mit dem Unternehmen beschäftigt hast.
Ein kreativ gestaltetes Deckblatt bringt folgende Vorteile mit sich:
Es macht einen professionellen Eindruck.
Es ist ein optischer Hingucker.
Es bietet Platz für das Bewerbungsfoto (auf dem Lebenslauf kann der Platz dann gespart werden).
Personalverantwortliche finden die wichtigsten Informationen übersichtlich auf einer Seite (da es auch die Kontaktdaten der Bewerber*innen enthält).
Es bietet Platz für ein Mini-Kurzprofil (kurze Übersicht der wichtigsten Kompetenzen und Fakten über die Bewerber*innen).
Der Lebenslauf enthält die Stationen deines beruflichen Werdegangs inklusive Tätigkeitsbeschreibungen.
Diese geben wieder, welche Aufgaben du in der jeweiligen Position ausgeführt hast. Somit können Personalverantwortliche anhand dieses Dokuments genau sehen, welche Erfahrungen du bereits gesammelt hast und welche Kompetenzen du dabei praktisch umsetzen konntest.
Ist dein Lebenslauf lang, reicht es, nur die für die angestrebte Position relevantesten Stellen mit detaillierteren Tätigkeitsbeschreibungen zu versehen. 20 Jahre zurückliegende Anstellungen und Praktika verlieren deutlich an Bedeutung – vor allem in Branchen und Bereichen, die sich dauerhaft weiterentwickeln.
Außerdem bietet der Lebenslauf Platz, die wichtigsten Kompetenzen gebündelt darzustellen. Dafür kannst du unter den persönlichen Daten z.B. den Punkt „Fachbereiche und Erfahrungsfelder“ hinzufügen und darunter deine Qualifikationen aufführen.
Wenn du für einen optischen Hingucker sorgen und dich von anderen Bewerber*innen abheben möchtest, empfehlen wir dir jedoch diesen Punkt in Form eines separaten Deckblatts aufzubereiten.
Stefan GerthGeschäftsführer und Fachautor von Bewerbung.net„Grundsätzlich gilt bei der Erstellung deines Lebenslaufs, dass dieser CV-Parsing tauglich sein sollte. Das bedeutet, dass dein Lebenslauf so formatiert und gestaltet ist, dass die Inhalte deines Lebenslaufs automatisch ausgelesen werden können. Dies ist bei sehr hohen Positionen weniger relevant, bei Bewerbungen um eine Position als Teamleiter*in beispielsweise kann es jedoch durchaus vorkommen, dass dein Lebenslauf im ersten Schritt automatisch auslesen wird, bevor Personalverantwortliche ihn zu Gesicht bekommen.“
Bei dem Kurzprofil handelt es sich um ein optionales Zusatzdokument, welches eine Mischung aus Anschreiben und tabellarischem Lebenslauf darstellt. Es soll Personalverantwortlichen eine Übersicht deiner Qualifikationen und Kompetenzen geben, die du für die ausgeschriebene Stelle mitbringst. Da es als Übersicht dient, umfasst das Kurzprofil im Optimalfall maximal eine DIN-A4-Seite.
Ein Kurzprofil kannst du beispielsweise auch verwenden, um es an Headhunter zu übermitteln, welche auf einen Blick einen besseren Eindruck über deine Eignung für die zu besetzende Führungsposition bekommen. Sollte dein Kurzprofil überzeugen, können im Anschluss daran die vollständigen Bewerbungsunterlagen nachgereicht werden.
Dein Kurzprofil zeigt stichpunktartig deine bisherige Erfahrung sowie deine Hard Skills und Soft Skills.
Darüber hinaus nennst du deine wichtigsten beruflichen Stationen und gibst in einem kurzen, aussagekräftigen Absatz wieder, was dich als Führungskraft auszeichnet. An dieser Stelle kannst du auch auf deinen Führungsstil und deine Gestaltungsphilosophie eingehen. Füge deinem Kurzprofil außerdem deine Kontaktdaten, ein professionelles Bewerbungsfoto und deine Berufsbezeichnung hinzu.
Die Projektliste ist ein weiteres mögliches Bewerbungsdokument. Sie wird verwendet, wenn der Bewerber oder die Bewerberin einen Beruf ausübt, bei dem viele verschiedene Projekte bearbeitet werden, die nicht alle in Anschreiben und Motivationsschreiben aufgelistet werden können. Beispiele dafür sind organisierte Events, durchgeführte Kampagnen oder geplante Gebäude von Architekt*innen. Zudem bietet die Projektliste die Möglichkeit, genauer auf Projekte einzugehen. So können sich Personalverantwortliche ein umfassendes Bild von dem / der Bewerber*in und seiner / ihrer Arbeit machen.
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Heutzutage kommt es immer häufiger vor, dass Headhunter über verschiedene (Karriere-)Portale Kontakt zu Führungskräften aufnehmen, die zu dem Zeitpunkt in konkurrierenden Unternehmen tätig sind.
In diesem Fall ist ein Motivationsschreiben häufig nicht notwendig. Bei einer klassischen Bewerbung auf eine ausgeschriebene Führungsposition kann es dennoch von Vorteil sein, ein Motivationsschreiben beizufügen. Wenn ein Motivationsschreiben ausdrücklich verlangt wird, ist es selbstverständlich, dass ein solches in den Bewerbungsunterlagen enthalten sein muss.
Die dritte Seite der Bewerbung, auch Motivationsschreiben genannt, bietet zusätzlich Raum, deine Motivation und Eignung für die Stelle sowie das Unternehmen darzulegen und einige deiner Erfolge noch mal detaillierter zu beschreiben. Zahlen und Fakten sind für Personalverantwortliche gute Anhaltspunkte, um sich genauere Vorstellungen von deiner Erfahrung und deinen Erfolgen zu machen.
Für die Gestaltung dieser dritten Seite gibt es zwei Möglichkeiten. Du kannst dein Motivationsschreiben entweder als zusammenhängenden Fließtext verfassen oder du teilst dein Motivationsschreiben durch Zwischenüberschriften und verfasst dazu passende Texte. Beide Möglichkeiten sind gleichwertig, die zweite Variante sorgt jedoch für eine bessere Übersicht und setzt sich optisch noch mal mehr vom Anschreiben ab.
Mögliche Zwischenüberschriften, auf die du zurückgreifen kannst:
Mein Interesse an Ihrem Unternehmen
Mein Interesse an der Beispielfirma
Warum Beispielfirma?
Mein Interesse an der Beispiel-Branche
Mein Interesse an der Position
Zu meiner Person
Warum gerade ich?
Meine Motivation
Meine fachlichen und persönlichen Qualifikationen
Meine beruflichen Ziele
Inhaltlich ist es wichtig, sich von anderen Bewerber*innen abzusetzen. Was sind also deine ganz persönlichen Vorzüge und wieso ist deine Motivation größer als die der anderen Kandidat*innen? Es geht nicht darum, mit Superlativen und Schmeicheleien um sich zu werfen, sondern ehrlich und argumentativ von sich zu überzeugen.
Folgende Fragen kannst du beispielsweise inhaltlich beantworten:
Was macht das Unternehmen so interessant? Was machst die Position besonders interessant?
Steht das Unternehmen für irgendetwas ganz Besonderes?
Gab es vorher bereits Berührungspunkte mit dem Unternehmen?
Was macht dich als Bewerber*in so besonders? Was zeichnet dich aus?
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften hast du, die im Anschreiben keinen Platz mehr gefunden haben?
Was sind deine kurzfristigen und langfristigen Ziele? Inwiefern passt das zur Stelle?
Zitat in der Bewerbung? Gerne werden Motivationsschreiben auch mit einem Zitat versehen. Dieses steht in der Regel am Anfang der Seite. Ob du ein Zitat verwendest oder nicht, ist dir persönlich überlassen. Es ist kein Muss, sollte aber bei Verwendung in jedem Fall zu dir und der Position passen. Standardzitate zu verwenden, ist nicht zu empfehlen, da Personalverantwortliche diese schon sehr oft gelesen haben und es damit den gewünschten Effekt, aus der Masse hervorzustechen, verfehlt.
Die Anlagen einer Bewerbung sind vor allem in Deutschland sehr wichtig.
Sie dienen als „Beleg“ für erbrachte Leistungen. Im Vordergrund stehen dabei natürlich die Arbeitszeugnisse, da sie dem potenziellen neuen Arbeitgeber die relevanteste Information liefern: Wie arbeitet der / die Bewerber*in?
Dabei müssen nicht alle Arbeitszeugnisse der gesamten Karriere eingereicht werden. Es reicht, wenn sie die letzten ca. 10 Jahre der Karriere des Bewerbers abdecken. Ältere Arbeitszeugnisse, bei denen die Position von Bedeutung für die neue Stelle ist, können natürlich trotzdem hinzugefügt werden.
Bezüglich der Zeugnisse gilt, dass das Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses beigelegt werden muss. Hast du also einen Bachelor, genügt das Bachelorzeugnis. Das Abiturzeugnis ist in diesem Fall unnötig. Hast du einen Master oder ein Diplom, legst du dieses Zeugnis bei.
Dokumente, die darüber hinaus in eine Bewerbung gehören, sind Bescheinigungen über Weiterbildungen und Seminare. Sie zeigen einem Arbeitgeber, dass du dich kontinuierlich weiterbildest, deine Kompetenzen erweiterst und in bestimmten Bereichen auf dem aktuellsten Stand ist. Referenzschreiben oder Empfehlungsschreiben werden auch in Deutschland immer beliebter. Sie sind eine Bestätigung deines (ehemaligen) Vorgesetzten über deine erfolgreiche Arbeit und zeugen von Wertschätzung des Verfassers bzw. der Verfasserin.
Stefan GerthGeschäftsführer und Fachautor von bewerbung.net„Damit die Position als Führungskraft optimal besetzt wird, werden häufig sogenannte Headhunter engagiert. Deren Aufgabe ist es, geeignete Kandidat*innen zu identifizieren, welche zu dem Zeitpunkt beispielsweise bei einem konkurrierenden Unternehmen arbeiten. Die direkte Suche findet dabei häufig über Karrierenetzwerke wie XING und LinkedIn statt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass du dort ein Profil anlegst, dieses professionell gestaltest und regelmäßig aktualisierst. Verwende unbedingt auch branchenspezifische Schlagworte, um von Headhuntern gefunden zu werden.“
Wenn du mit deiner Bewerbung überzeugen konntest, wartet auch schon die nächste Hürde auf dich: Das Vorstellungsgespräch. Dieses gestaltet sich in der Regel ziemlich ausführlich und kann auch ein Assessment Center umfassen. Der Grund dafür ist, dass du als Führungskraft, als Aushängeschild für das Unternehmen agierst und dieses nach außen repräsentierst. Außerdem trägst du viel Verantwortung und musst wichtige Entscheidungen treffen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bewerbungsgesprächen wird hier nicht nur auf deinen beruflichen Werdegang und deine erlangten Kompetenzen und Qualifikationen eingegangen. Darüber hinaus sind Fragen bezüglich deines Führungsstils und deiner Vision für das Unternehmen möglich. Die zuständigen Personen möchten dadurch herausfinden, ob du zur Unternehmensphilosophie passt und ähnliche Werte vertrittst.
Typische Fragen, die dir im Vorstellungsgespräch gestellt werden, sind:
Fragen zum Führungsstil: Warum sind Sie eine gute Führungskraft? Wie sorgen Sie dafür, dass Ihr Team erfolgreich zusammenarbeitet? Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Fragen zu deinen Zielen: Wie profitiert das Unternehmen von Ihrer Arbeit? Wie werden Sie zum Unternehmenserfolg beitragen? Wie hat sich Ihr Bereich in den letzten Jahren entwickelt? Was werden Sie in den ersten 100 Tagen nach Stellenantritt unternehmen?
Fragen zu deiner Motivation: Warum streben Sie eine Führungsposition an? Wieso interessieren Sie sich für dieses Unternehmen? Was unterscheidet Sie von anderen Bewerber*innen? Wieso sind Sie die optimale Besetzung für die Stelle?
Wie in jedem anderen Vorstellungsgespräch solltest du auch eigene Fragen vorbereiten. Diese dienen zum einen dazu, dass du vorbereitet und interessiert wirkst. Darüber hinaus ist es ebenso wichtig, dass du weißt, worauf du dich als Führungskraft einlässt und genügend Informationen über das Unternehmen und das Team einholst, um eine fundierte Entscheidung für oder gegen die Stelle zu treffen, da du als Führungskraft (im Optimalfall) eine langfristige Bindung mit dem Unternehmen eingehst.
Mögliche Rückfragen deinerseits könnten sein:
Wie groß ist mein Team?
Gibt es Konflikte im Team?
Gab es kürzlich größere Veränderungen?
Welche Ziele verfolgen Sie mit der Besetzung dieser Position?
Was hat mein Vorgänger besonders gut gemacht?
Wie stand das Team zu meinem Vorgänger?
Welche Erfolge erwarten Sie in den ersten Wochen?
Welches Budget steht mir für die Mitarbeiterentwicklung zur Verfügung?
Lade dir hier unsere kostenlosen Bewerbungsvorlagen herunter. In ansprechenden Designs findest du Vorlagen für dein Anschreiben, Deckblatt und deinen Lebenslauf. Aber denke dran: Diese sollen dir lediglich als Orientierungshilfe dienen! Vorlagen aus dem Internet für deine Bewerbung um eine Führungsposition zu kopieren, ist ein absolutes No-Go.
Wir bieten 50 verschiedene Bewerbungsdesigns an. Die professionellen Vorlagen umfassen sowohl Dokumente für dein Anschreiben, als auch für dein Deckblatt und Lebenslauf.
Eine interne Bewerbung als kann eine Möglichkeit sein, in eine führende Rolle einzusteigen. Aber auch für erfahrene Führungskräfte können interne Beförderungen selbstverständlich attraktiv sein.
Dass du das Unternehmen, die Prozesse und gegebenenfalls Kund*innen bereits kennst, sind Argumente, die du in deiner Bewerbung in jedem Fall nennen kannst und auch solltest. Schließlich bedeutet das für ein Unternehmen, dass deine Einarbeitung weniger Zeit bedarf.
Bewirbst du dich auf eine leitende Position, ohne bereits Führungserfahrung gesammelt zu haben, hat dies nicht wirklich einen Einfluss auf den Inhalt deiner Bewerbung. Du solltest nie explizit deine Defizite erwähnen, weshalb du auch hier nicht darauf eingehst, dass dies deine erste leitende Position wäre. Du gehst stattdessen wie gewohnt auf deine Erfahrungen und Kompetenzen ein und präsentierst dich als die perfekte Besetzung.
Außerdem kannst du Ehrenämter und Hobbys im Lebenslauf angeben, welche deine Führungsstärke belegen. Beispiele dafür können eine Tätigkeit als Mannschaftsführer*in im Sport oder die Leitung von Jugendgruppen sein.
Für weitere Informationen gehe einfach auf unsere Beiträge zum Cover Letter und zum englischen Lebenslauf.