Gründe für die Bewerbung nach Elternzeit
Für eine Bewerbung nach der Elternzeit kann es unterschiedliche Gründe geben.
Für eine Bewerbung nach der Elternzeit kann es unterschiedliche Gründe geben.
Entweder, weil du vor dieser Phase einen befristeten Arbeitsvertrag hattest, weil der bestehende Vertrag durch eine Insolvenz des Unternehmens nicht weiter fortbesteht oder weil du dich ganz einfach beruflich neu orientieren möchtest. Zum Beispiel könntest du den Wechsel von einer Vollzeitbeschäftigung in eine Teilzeitbeschäftigung anstreben, um mehr Zeit mit deinem Kind oder deinen Kindern zu verbringen.
Falls du dir unsicher bist, ob du dich nach der Elternzeit bewerben möchtest, haben wir ein paar Argumente für dich vorbereitet:
Berufliche Neuorientierung
Neue Arbeitsatmosphäre / neues Arbeitsumfeld
Evtl. kürzerer Weg zur Arbeit
Mehr Zeit für die eigene Familie
Bessere Möglichkeiten, Familie und Beruf zu kombinieren
Komplette Umstellung des Arbeitsumfeldes
Keine „bekannten Gesichter“
Gefühl von Unsicherheit und dem Drang, sich beweisen zu müssen
Unabhängig davon, aus welchem Grund du dich bewerben möchtest, darf und sollte sich die Elternzeit nicht nachteilig auf dich und deine Karriere auswirken.
Damit du während deiner Elternzeit auf dem Laufenden bleibst, kannst du diese Phase dazu nutzen, dich selbst weiterzubilden oder in deinem eigentlichen Beruf am Ball zu bleiben. Du kannst zum Beispiel Kurse und Weiterbildungen von Fernuniversitäten nutzen oder dir eine Anstellung auf Teilzeitbasis suchen.
Ein Fernstudium in der Elternzeit bietet dir eine gute Gelegenheit, berufliche Wissenslücken zu schließen, neue Kenntnisse zu erwerben und deine Chancen auf einen schnellen Wiedereinstieg ins Berufsleben von zu Hause aus zu verbessern. Viele Fernhochschulen bieten Studiengänge im wirtschaftlichen Bereich an, die komplett ohne Präsenztermine auskommen. Bevor du dich für ein Fernstudium in der Elternzeit entscheidest, solltest du dir aber im Klaren darüber sein, dass diese Doppelbelastung anstrengend werden kann. Zwar entstehen so keine zeitlichen Lücken, aber ein Scheitern kann stark am Selbstbewusstsein kratzen.
Sofern du dich für die Bewerbung für ein neues Beschäftigungsverhältnis nach der Elternzeit interessierst, raten wir dir, genug Zeit für die Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen einzukalkulieren. Schließlich willst du Fehler in der Bewerbung vermeiden, die laut unserer Studie deine Chance auf ein Vorstellungsgespräch mindern.
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Je nachdem, wie du deine Elternzeit genutzt hast, gibt es zwei verschiedene Varianten, diese im Bewerbungsschreiben zu erwähnen:
In diesem Fall sollte sich dein Anschreiben auf deine Stärken (Matching mit der Stellenanzeige), deine Motivation für das Unternehmen tätig zu werden sowie die Gründe für dein Interesse an dem Betrieb und der vakanten Stelle fokussieren. Auf deine letzte Beschäftigung vor der Elternzeit solltest du ebenfalls kurz eingehen.
Beispiel:
„…als gelernte/r [Beruf] befinde ich nach Beendigung meiner Elternzeit auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung.“
In diesem Fall gelten natürlich dieselben grundlegenden Regeln, wie für die erste Variante. Du kannst jedoch gezielt darauf eingehen, welche zusätzlichen Erfahrungen und Kenntnisse du dir durch Fort- und Weiterbildungen (z.B. durch ein Fernstudium) aneignen konntest.
Falls du nebenbei in Teilzeit gearbeitet hast, empfiehlt es sich zu erwähnen, dass du durch diese Tätigkeit deine Kenntnisse für den Job sowie für deine Karriere stetig erweitern konntest. Dadurch bist du in beruflichen Belangen „am Ball geblieben“. Dies gilt natürlich nur dann, wenn dich dieser Arbeitgeber in deinem eigentlichen Beruf in Teilzeit beschäftigt hat!
Beispiel:
„...nachdem ich mich während meiner Elternzeit im Bereich XY weiterbilden konnte, befinde ich mich nun auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung.“
Hinsichtlich beider Varianten gibt es natürlich verschiedene Meinungen. Es gibt die Position, die darauf besteht, dass sehr präzise auf die Elternzeit eingegangen wird und natürlich die entsprechende Opposition. Im Endeffekt ist es dir selbst überlassen, wie du die wichtigen Informationen bei der Bewerbung aus der Elternzeit am besten unterbringst. Wir raten dir dazu, dich auf deine beruflich relevanten Hard und Soft Skills zu konzentrieren. Bei einer Bewerbung geht es um nachweisbare fachliche Kompetenzen – „Projektmanagement“ an Waschtagen zählt nicht dazu.
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Muss ich die Elternzeit überhaupt in meinem Lebenslauf erwähnen? Die Antwort lautet ganz einfach: Ja.
Die Alternative ist eine klaffende Lücke in deinem Lebenslauf, die du in deinem Bewerbungsgespräch (wenn es denn überhaupt so weit kommt) irgendwie erklären musst – unabhängig davon, welche tollen Jobs du zuvor hattest und was du alles kannst. Zudem kannst du in deinem Bewerbungsschreiben nicht eine Elternzeit erwähnen, die dann im Lebenslauf aber nicht auftaucht.
In Bezug auf den Lebenslauf gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, die Elternzeit anzugeben. Vorweg sei erwähnt: Der Familienstand sowie die Anzahl von Kindern müssen nicht zwingend genannt werden. Diese Angaben in deiner Bewerbung wegzulassen, darf dir nicht negativ ausgelegt werden.
Bei einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis schreibst du die Elternzeit bei deinem aktuellen Arbeitgeber dazu.
Sofern du in diesem Unternehmen während deiner Elternzeit ebenfalls in Teilzeit gearbeitet hast, solltest du dies unbedingt auch erwähnen!
Beispiel:
Für den Fall, dass du während deiner Elternzeit Fort- oder Weiterbildungen über einen MOOC (Massive Open Online Course – deutsch: offener Massen-Online-Kurs) oder ein Fernstudium gemacht hast, kannst du diese hier ebenfalls mit angeben. Bei sehr vielen Weiterbildungen lohnt es sich, einen eigenen Eintrag unter „Berufserfahrung“ zu machen. So kannst du die entsprechenden Informationen gesondert eintragen und eine gewisse Übersichtlichkeit wahren.
Wenn du dich nicht in einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis befindest und die Elternzeit nicht in die Rubrik deiner Berufserfahrung aufnehmen möchtest, kannst du deinen Lebenslauf um eine neue Rubrik erweitern, wie beispielsweise „Aktuell“ oder einfach „Elternzeit“.
Diese wird dann vor der Berufserfahrung eingefügt. Somit steht sie ganz oben im Lebenslauf und der Personaler sieht auf den ersten Blick, dass du dich in Elternzeit befindest und nicht schon seit einiger Zeit vergeblich auf Jobsuche bist. Hier gibst du dann nur den Zeitraum deiner Elternzeit sowie eventuelle Teilzeitbeschäftigungen an (samt Unternehmen, Position und Standort). Deine Weiterbildungen kannst du so eintragen, wie in der ersten Variante bereits beschrieben.
Mit diesen Tipps für deine Bewerbung aus der Elternzeit dürfte deiner Karriere nichts mehr im Weg stehen. Wir wünschen dir viel Erfolg!