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Bewerbung Corona
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Jobwechsel und coronabedingte Kündigung
Im folgenden Abschnitt beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zum Jobwechsel und -verlust und nennen dir systemrelevante sowie aussichtsreiche Branchen, die momentan Personalbedarf haben.
Wie begründe ich einen Jobwechsel durch Corona in der Bewerbung?
Wenn du dir unsicher bist, ob dein jetziger Arbeitgeber die Krise übersteht oder deine Branche stark von der Pandemie betroffen ist, kannst du einen Jobwechsel in Betracht ziehen. In diesem Fall ist es naheliegend, zu einem krisensicheren Job zu wechseln. Mache dir jedoch zunächst Gedanken darüber, ob es in dieser ungewissen Zeit sinnvoll ist.
Deinen Jobwechsel kannst du beispielsweise wie folgt begründen:
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„Durch die aktuellen globalen Entwicklungen und die damit verbundenen Veränderungen befinde ich mich derzeit wieder aktiv auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen, bei denen ich meine langjährige Erfahrung im Bereich XY einsetzen kann.“
Weitere Gründe für einen Jobwechsel können sein:
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Persönliche und fachliche Weiterentwicklung
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Erfahrungen in einem anderen Arbeitsumfeld sammeln
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Eine neue Branche kennenlernen
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Verstärkt im internationalen Kontext arbeiten
Erwähne nie explizit deinen coronabedingten Wechsel, wenn dein Arbeitgeber beispielsweise kurz vor der Insolvenz steht oder du zum Ende des Monats gekündigt wirst. Dadurch begibst du dich möglicherweise in eine schlechte Verhandlungsposition.
In unserem Beitrag zur Begründung eines Jobwechsels in der Bewerbung findest du weitere nützliche Tipps.
Ben DehnFachautor von Bewerbung.net„Um deine Chancen auf einen neuen Job zu erhöhen, bewerbe dich im Sommer oder zum Ende des Jahres, um so den Konkurrenzkampf zu minimieren. Da die Jobsuche saisonabhängig ist, werden besonders im Januar und Herbst vermehrt Bewerbungen verschickt.“
Ist es zu riskant, aus einer Festanstellung zu wechseln?
Du bist unbefristet beschäftigt und spielst trotzdem mit dem Gedanken, den Job zu wechseln? Dann musst du dir das in dieser Zeit gut überlegen, da eine hohe Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt herrscht.
Dennoch werden weiterhin genügend Stellen ausgeschrieben, nach denen du dich umsehen kannst. Nutze die Zeit, um dir Gedanken zu deiner jetzigen Situation und deinem beruflichen Weg zu machen.
Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen:
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Was würde ich an meinem Arbeitsplatz vermissen?
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Wie würde der ideale Arbeitsplatz für mich aussehen?
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Was würde ich tun, wenn ich nicht scheitern könnte?
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Welche Aufgaben machen mir Spaß?
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Welche Themen möchte ich gerne in der Zukunft bearbeiten?
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Welche Arbeitgeber sind für mich attraktiv?
Wichtig ist, dir Gedanken über dich selbst zu machen, indem du eine Selbstanalyse durchführst. So kannst du feststellen, welche Stelle oder Branche am besten zu dir passt. So kannst du dein Bewerberprofil mit dem Anforderungsprofil der Stellen interessanter Aufgabenbereiche vergleichen und herausfinden, wo Schnittstellen entstehen.
Dazu können dir folgende Fragestellungen helfen:
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Welche Stärken habe ich?
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Was zeichnet mich aus?
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Welche Soft Skills und Kernkompetenzen besitze ich?
Dabei ist es nicht nur sinnvoll, sich auf ausgeschriebene Positionen zu bewerben, sondern selbst aktiv zu werden, da sich viele Vakanzen auf dem verdeckten Stellenmarkt befinden. Deshalb suche nach attraktiven Arbeitgebern und verschicke Initiativbewerbungen.
Dazu kannst du zunächst bei deinen bevorzugten Unternehmen anrufen, um den Bedarf neuer Mitarbeiter in deinem Bereich zu erfragen. Wichtig ist es außerdem, neue Kontakte über Social-Media-Kanäle zu knüpfen. Halte für einen perfekten Internetauftritt immer ein aussagekräftiges Profil in Karrierenetzwerken wie LinkedIn oder XING bereit.
Mit unseren hilfreichen Leitfäden „Das optimale XING Profil“ und „Das optimale LinkedIn Profil“ kannst du deine Chancen erhöhen, von Personalrecruitern bei deiner Jobsuche gefunden zu werden!
Umschauen kannst du dich immer. Ob du nun den ungewissen Schritt wagst, als Angestellter den Job zu wechseln, liegt im Endeffekt an deiner persönlichen Situation auf der Arbeit und im privaten Umfeld.
Wie formuliere ich meinen Jobverlust im Bewerbungsschreiben?
Viele Arbeitnehmer sind derzeit von einer coronabedingten Kündigung betroffen. Da dein zukünftiger Arbeitgeber volles Verständnis für diesen Umstand mitbringen muss, formuliere es offen im Bewerbungsschreiben.
Zum Beispiel kannst du deinen Jobverlust so verfassen:
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„Leider wurde mein Arbeitsvertrag aufgrund der wirtschaftlich prekären Situation durch die Corona-Pandemie gekündigt. Dies empfinde ich jedoch nicht als Verlust, sondern als eine neue Chance, meinen Horizont in einem neuen Arbeitsumfeld zu erweitern.“
Kommuniziere dies jedoch nur, wenn du bereits arbeitssuchend bist. Wenn du zum Beispiel noch bis Ende des Monats bei deinem Arbeitgeber beschäftigt bist oder das Unternehmen wirtschaftlich schlecht dasteht, kann es dich in eine schlechtere Verhandlungsposition bringen.
Im Regelfall reicht es jedoch aus, wenn du deine Arbeitssuche im Lebenslauf angibst. So gibst du deiner Arbeitslosigkeit genug Raum um einen offensiven Umgang zu spiegeln, ohne sie zu sehr in den Fokus zu rücken.
Welche Branchen sind systemrelevant und derzeit gefragt?
Grundsätzlich kannst du in jeder Branche nach Stellen suchen. Dennoch gibt es zurzeit aussichtsreichere Bereiche, in denen die Chancen höher stehen, einen Job zu bekommen.
Diese Branchen gelten als systemrelevant:
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Lebensmittelversorgung
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Gesundheit (Ärzte, Apotheken etc.)
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Energie & Wasserversorgung
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Drogeriehandel
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Informations- & Telekommunikation / Post
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Kinder- & Jugendhilfe
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Behindertenhilfe
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Transport & Verkehr, Logistik & öffentlicher Nahverkehr
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Seelsorger, Krisenberatung & -intervention
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Finanz- & Versicherungswesen
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Medien & Kultur
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Not- & Entstörungsdienste
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Bundeswehr
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Entsorgungsindustrie
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Schulen, Kitas & Notbetreuung
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Staat & Verwaltung, Polizei, Katastrophenschutz
Anstellungen in diesen Branchen sind aktuell sehr gefragt:
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Gesundheitswesen
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Medizintechnik
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Großhandel
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IT- und Softwareunternehmen
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Online- und Versandhandel
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Logistik und Transport
Vor allem Unternehmen im Gesundheitswesen (insbesondere die Pharma- und Biotechbranche) sowie die Bereiche Logistik und Onlinehandel haben einen erhöhten Personalbedarf. Weiterhin werden IT- und Softwarespezialisten sowie Mitarbeiter im verarbeitenden Gewerbe gesucht. In den Berufsgruppen Banken und Versicherungen, Ingenieure und technische Berufe sowie Marketing und Kommunikation wurden in diesem Jahr wieder vermehrt Stellen ausgeschrieben. Also nicht zögern und bewerben!
Covid-19 in der Bewerbung formulieren
Wie du deine coronabedingte Situation in deiner Bewerbung einbaust, erfährst du im folgenden Abschnitt.
Wie schreibe ich eine Bewerbung in Zeiten von Corona?
Im Grunde genommen verfasst du deine Bewerbung genauso wie vor dem Coronavirus. Dennoch musst du eine passende Formulierung in deinem Anschreiben für deine Corona-Situation finden. Zu einer vollständigen Bewerbungsmappe gehören diese Dokumente in folgender Reihenfolge:
Da die meisten Bewerber derzeit von der Krise betroffen sind, musst du das Thema nur kurz ansprechen und deine aktuelle Situation begründen.
Wie erwähne ich Covid-19 in der Bewerbung?
Du musst offen mit deiner Lebenslage umgehen und diese in deiner Bewerbung auch so kommunizieren. Das kannst du entweder zu Beginn des Bewerbungsschreibens oder in der jeweiligen durch Corona beeinträchtigten Berufs- und Bildungsstation machen.
Ein Beispiel, wie du Covid-19 passend zu deiner Lebenslage erwähnen kannst:
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„Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie wurden die Prüfungen für die Weiterbildung zum Betriebswirt im Gesundheitsmanagement um ein halbes Jahr verschoben, weshalb ich unverschuldet erst im MM.JJJJ meine Fortbildung beenden kann.“
Wenn du wegen des Virus länger studieren musst, kannst du dies beispielsweise so begründen:
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„Aufgrund des Ausfalls einer Klausurenphase bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich mein Studium um ein Semester verlängert. Dadurch konnte ich jedoch die Zeit nutzen, um wertvolle Erfahrungen im Rahmen eines Praktikums / einer Werkstudententätigkeit / einer extracurricularen Aktivität / einer Weiterbildung zu sammeln.“
Wichtig ist jedoch, dass du die Krise nur dann erwähnst, wenn es negative Auswirkungen auf dein Berufsleben hat.
Wie formuliere ich die Einleitung in der Bewerbung während Corona?
Du kannst bereits im Einleitungssatz auf deine aktuelle Situation aufmerksam machen. Erwähne diese jedoch nur, wenn die Covid-19-Pandemie Auswirkungen auf dein berufliches Leben hat und du deshalb beispielsweise deinen Job verloren hast.
So kannst du zum Beispiel dein Bewerbungsschreiben einleiten:
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„Da die Veranstaltungsbranche besonders stark von der Corona-Krise betroffen ist, bin ich unverschuldet Teil eines umfassenden Personalabbaus geworden. Aktuell suche ich aktiv nach einer neuen beruflichen Perspektive im Bereich XY, der mich schon lange sehr interessiert. Dabei bin ich auf Ihr wegweisendes und innovatives Unternehmen aufmerksam geworden.“
Wie lautet der Schlusssatz in der Corona-Bewerbung?
Im Schlusssatz hat eine Formulierung bezogen auf Covid-19 nichts zu suchen. Dort kannst du höchstens aufführen, dass du „ab sofort verfügbar“ bist.
Deinen Schlusssatz kannst du beispielsweise so formulieren:
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„Ich freue mich darauf, Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Fähigkeiten zu überzeugen. Hoch motiviert stehe ich Ihnen ab sofort zu einem verhandelbaren Bruttojahresgehalt von xx.xxx € zur Verfügung.“
Wie gebe ich die Lücke durch Corona im Lebenslauf an?
Dass die Jobsuche momentan einige Zeit in Anspruch nimmt und eine Lücke im Lebenslauf erzeugen kann, ist den Personalern bewusst und muss nicht direkt einen Nachteil bedeuten. Grundsätzlich brauchst du jedoch berufliche Probleme durch den Virus im Lebenslauf nur angeben, wenn du bereits arbeitslos bist. Dies kannst du bei deiner letzten Arbeitsstelle kenntlich machen.
Die Corona-Lücke kannst du beispielsweise so im Lebenslauf aufführen:
Um eine große Lücke zu vermeiden, kannst du aktiv an Weiterbildungen teilnehmen, die derzeit online sowie in vielen unterschiedlichen Bereichen angeboten werden. Warum also nicht die Zeit sinnvoll nutzen, um Sprachkenntnisse aufzufrischen, sich IT-Kenntnisse anzueignen oder methodische Kompetenzen zu stärken?
Vorstellungsgespräche in Zeiten von Corona
Im nächsten Absatz beantworten wir dir alle Fragen zum Thema Vorstellungsgespräch während des Coronavirus.
Wie läuft ein Vorstellungsgespräch während der Pandemie ab?
Da es zurzeit durch die Abstandsregeln oftmals nicht möglich ist, ein persönliches Vorstellungsgespräch vor Ort durchzuführen, nutzen viele Unternehmen das Online-Vorstellungsgespräch. Dieses Format bietet nicht nur dem Arbeitgeber klare Vorteile, wie zum Beispiel Aufwand- und Kostenersparnis, sondern auch dir als Bewerber. Du kannst das Interview bequem und ortsunabhängig führen, solange eine stabile Internetverbindung gewährleistet ist.
Der Ablauf ähnelt einem persönlichen Vorstellungsgespräch sehr:
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Vorstellung des Personalers und des Ablaufs
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Selbstpräsentation
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Fragen: fachliche Qualifikation, Motivation, Persönlichkeit
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Eigene Fragen
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Verabschiedung
Der einzige Unterschied ist, dass der Smalltalk zur Anreise am Anfang des Bewerbungsgesprächs wegfällt. Neben dem Online-Bewerbungsgespräch setzen Personalverantwortliche im Bewerbungsprozess gerne das Telefoninterview ein. Diese Variante bietet ebenfalls viele Vorteile, da du Zeit und Geld sparst.
Den Ablauf eines Telefoninterviews kannst du dir wie folgt vorstellen:
Wichtig ist jedoch, unabhängig von der Variante des Interviews, dass du dich umfangreich über das Unternehmen informierst und dich anhand einer Selbstanalyse optimal auf das Gespräch vorbereitest. In jedem Fall werden Fragen gestellt, auf die du schlüssige Antworten haben musst. Darüber hinaus musst du selbst Fragen vorbereiten, die du dem Personaler stellen möchtest.
Was muss ich bei einem Online-Bewerbungsgespräch beachten?
Grundsätzlich verläuft das Online-Interview genau wie ein herkömmliches Gespräch. Auch hier ist die höchste Priorität, pünktlich zum Videointerview zu erscheinen. Technische Probleme können zwar auftreten, kommen aber nie gut an, da du dich immer ausreichend und professionell vorbereiten solltest.
Deshalb stelle eine gute Internetverbindung sicher und gehe schon 5 bis 10 Minuten vorher in den Call, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Außerdem musst du die Video- und Tonqualität vorab in einem Testdurchlauf überprüfen und dir einen ruhigen und hellen Ort mit neutralem Hintergrund einrichten, an dem du nicht von deiner Familie, Mitbewohnern, Partnern, Haustieren etc. gestört wirst.
Beachte darüber hinaus folgende Punkte, um ein erfolgreiches Interview zu führen:
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Bereite dich inhaltlich gut auf typische Fragen des Personalers vor
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Kleide dich wie bei einem herkömmlichen Interview (trage jedoch nichts mit kariertem oder gepunktetem Muster, da es ein Flimmern im Bild erzeugt)
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Lege deinen Lebenslauf und Notizen (Informationen zum Job, eigene Fragen etc.) als Stütze bereit
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Bewahre im Gespräch die Ruhe, sprich also frei und deutlich, da Gesprochenes zeitversetzt und verzerrt beim Gegenüber ankommen kann
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Schaue in die Augen bzw. in die Kamera, da es trotz Distanz persönlicher wirkt
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Sitze nicht zu nah vor der Kamera, um Mimik und Gestik voll nutzen zu können
Nimm das Online-Vorstellungsgespräch also nicht auf die leichte Schulter und bereite dich wie für ein herkömmliches Gespräch vor.
Wie bereite ich mich auf ein Telefoninterview vor?
Wie bei einem gebräuchlichen Vorstellungsgespräch vor Ort musst du dich ebenfalls gut auf das Telefoninterview vorbereiten. Informiere dich dazu zunächst ausreichend über das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle.
Die Fragen unterscheiden sich kaum von einem normalen Interview, weshalb du beispielsweise Antworten auf typische Fragen notieren solltest:
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Wer sind Sie?
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Warum sollten wir ausgerechnet Sie einstellen?
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Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
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Wieso haben Sie sich für unser Unternehmen entschieden?
Da dich niemand sehen kann, kannst du die Notizen sowie deine Bewerbungsunterlagen beim Interview als Stütze nutzen. Du darfst dennoch keinen Fließtext ablesen, da dies unprofessionell wirkt. Darüber hinaus kannst du Interesse am Gesprächspartner zeigen, indem du dich im Voraus in sozialen Netzwerken informierst.
Bei diesem Format gilt es ebenfalls, technische Probleme und Störquellen zu vermeiden. Deshalb garantiere eine gute Verbindung und ein ruhiges Umfeld. Außerdem ist deine Selbstsicherheit das A und O. Übe das Gespräch daher bereits im Vorfeld mit deiner Familie oder Freunden und kleide dich der Situation angemessen seriös.
Dein Selbstbewusstsein kannst du ebenfalls mit Mimik und Gestik unterstreichen. Der Gesprächspartner kann dich im Telefonat zwar nicht sehen, aber er wird es unterschwellig raushören können. Deshalb lächle und achte auf eine ruhige und deutliche Aussprache. Unhöflichkeit (z. B. ins Wort fallen) und Überheblichkeit sind absolute No-Gos.
Alle Fragen und Antworten aus diesem Artikel findest du hier in einem kostenlosen Dokument zum Download:
Tipps zum Bewerbungsprozess während der Corona-Pandemie
Die Krise in der Arbeitswelt hat auch einen digitalen Wandel im Bewerbungsprozess bewirkt. Dies ist jedoch keine pauschale Voraussetzung in jedem Unternehmen. Daher ist es wichtig, dich vorher auf der Webseite über den Bewerbungsprozess zu informieren oder, wenn keine Angaben gemacht worden sind, einmal telefonisch nachzufragen. Dies erleichtert die Vorbereitung auf den nächsten Schritt im Verfahren deutlich.
Weitere Tipps und nützliche Antworten findest du in den folgenden Fragen.
Ist es momentan sinnvoll, sich zu bewerben?
Ganz klar: Ja! Auch wenn der Arbeitsmarkt momentan sehr unter der Krise leidet, werden weiterhin genügend Positionen ausgeschrieben. Durch die zunehmende Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, kann die Jobsuche sogar regional erweitert werden.
Besonders systemrelevante Branchen suchen händeringend Mitarbeiter. Deshalb sei für einen Quereinstieg offen, da deine Fähigkeiten oft zu mehr Jobs passen, als du denkst. Ein Übergangsjob mag vielleicht nicht dein Traumberuf sein, ist aber immer noch eine bessere Alternative als die Arbeitslosigkeit.
Wenn du schon länger mit dem Gedanken spielst, deinen Job zu wechseln, musst du dir der Unsicherheit auf dem Markt bewusst sein. Mehr Informationen dazu findest du in der Frage: „Ist es zu riskant, aus einer Festanstellung zu wechseln?“.
Wie kann ich meine Chancen auf einen Job erhöhen / Wie hebe ich mich von anderen Bewerbern ab?
Bereits vor dem Versand deiner Bewerbung kannst du auf dich aufmerksam machen. Dazu ist nur ein kurzes Telefonat beim gewünschten Arbeitgeber nötig, bei dem du eine konkrete Frage zu deiner Tätigkeit stellst. Bei einer sinnvollen Frage behalten sie dich besser im Gedächtnis.
Insbesondere das Netzwerken ist in Zeiten von Corona sehr wichtig. Wenn du noch kein Profil bei den Karrierenetzwerken XING oder LinkedIn erstellt hast, empfehlen wir dir, dies zu tun. Denn viele Stellen werden nicht über offene Stellenmärkte, sondern über Kontakte, Netzwerke und Empfehlungen vergeben.
Vernetze dich mit ehemaligen Kollegen, Mitarbeitern, Chefs oder Mitstreitern aus Studium, Aus- und Weiterbildung. Wer weiß, vielleicht arbeitet zufällig jemand in deinem Traumunternehmen und kann direkt einen Kontakt herstellen? Oder noch besser: Jemand kommt auf dich zu und bietet dir einen Job an!
Deshalb achte auf ein aktuelles Profil, sodass du dich bestens präsentieren und von Personalern gefunden werden kannst.
Mit einer aussagekräftigen und fehlerfreien Bewerbung kannst du deine Chancen auf deinen Traumberuf bereits deutlich erhöhen. Deshalb nehme dir insbesondere für die Ersterstellung oder Aktualisierung deiner Dokumente viel Zeit.
Wenn erst einmal ein Grundgerüst für dein Bewerbungsschreiben und ein ordentlicher Lebenslauf steht, ist das Thema Bewerbung nur noch halb so schlimm. Nichtsdestotrotz muss dein Anschreiben für die Position und die Firma jedes Mal individuell erstellt werden.
Wenn dein Wunschunternehmen derzeit keine passende Stelle ausschreibt, ist die Initiativbewerbung eine gute Möglichkeit, dich im Unternehmen bekannt zu machen.
Ob mit oder ohne Stellenausschreibung: Um dich von anderen Bewerbern abzuheben, verwende ein einheitliches und professionelles Bewerbungsdesign und halte dich an den richtigen Aufbau.
Weitere Tipps für dein Anschreiben:
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Nenne deine kompletten Kontaktdaten in der Kopfzeile
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Sprich deinen Ansprechpartner in der Anrede direkt an
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Wähle einen spannenden und keinen 08/15-Einleitungssatz
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Beschreibe im Hauptteil deine Motivation für die Stelle und das Unternehmen und verbinde relevante Kernkompetenzen, Erfahrungen und Qualifikationen mit konkreten Beispielen
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Beende dein Anschreiben mit einem selbstbewussten Schlusssatz und verwende keinen Konjunktiv (nicht: „Ich würde mich freuen“, sondern „Ich freue mich“)
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Lasse den Text unbedingt von jemand anderen gegenlesen, bevor du ihn abschickst
Oft wird dem Erstellen eines Lebenslaufs nicht viel Beachtung geschenkt, da es nicht schwierig erscheint, seinen Werdegang darzustellen. Dieser muss jedoch richtig verfasst werden und auch hier gilt: Schon kleinste Fehler sind ein absolutes No-Go und ein Ausschlusskriterium! Achte deshalb bei einem tabellarischen Lebenslauf auf eine richtige Darstellung deiner Bildungs- und Berufsstationen.
Viele hilfreiche Tipps, Informationen zu den häufigsten Fehlern sowie eine umfassende Analyse rund um das Thema „Lebenslauf“ findest du in unserem Whitepaper, dass du hier kostenlos herunterladen kannst.
Denke bei deinen Bewerbungsunterlagen an folgende Reihenfolge:
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Bewerbungsschreiben
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Lebenslauf
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evtl. Motivationsschreiben oder Projektliste (die „Dritte Seite“)
Wenn du deine Bewerbung per E-Mail verschickst, erstelle ein einzelnes PDF-Dokument mit der richtigen Reihenfolge der Dokumente, um dem Personaler die Sichtung zu erleichtern.
Wann kann ich mit einer Rückmeldung zu meiner Bewerbung rechnen? Darf ich den aktuellen Stand erfragen?
Durch die Pandemie haben sich ebenfalls die Bewerbungsprozesse verändert. Aufgrund der vermehrten Kurzarbeit und der Arbeit im Homeoffice dauert der Prozess bei vielen Unternehmen länger als zuvor. Deshalb kann die Rückmeldung auf Bewerbungen einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bleibe deshalb geduldig, wenn die Antwort mehrere Tage auf sich warten lässt. Hast du jedoch nach zwei Wochen immer noch nichts von dem Unternehmen gehört, erkundige dich höflich nach dem Stand deiner Bewerbung, indem du in der Personalabteilung anrufst oder eine E-Mail an deinen Ansprechpartner sendest. Denn es ist völlig legitim, dass du dir Gewissheit verschaffen möchtest.
Nutze trotzdem die Wartezeit, um weitere individuelle Anschreiben zu verfassen. So kannst du dich bei einer Absage schnell auf einen neuen Bewerbungsprozess konzentrieren.
Nur Absagen – was muss ich bei der Corona-Bewerbung beachten?
Auf dem Arbeitsmarkt herrscht momentan eine schwere Zeit für viele Menschen, weshalb es viele Bewerber und wenige offene Stellen gibt. Umso wichtiger ist es, dass du dich von deinen Mitbewerbern abhebst.
Diese Tipps helfen dir, eine Zusage von deinem Traumberuf zu bekommen:
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Bewirb dich insbesondere in Branchen und Unternehmen, die momentan Personalbedarf haben
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Nutze Initiativbewerbungen, da viele Stellen nicht explizit ausgeschrieben werden
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Konzentriere dich auf deine Soft Skills, wenn du dich in einem branchenfremden Unternehmen bewirbst
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Achte auf einheitliche Formatierungen und ein ansprechendes, parsingfähiges Design
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Überprüfe deine gesamte Bewerbung auf Rechtschreib- und Grammatikfehler
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Lasse deine Unterlagen von jemand anderen gegenlesen und kontrollieren
Wo kann ich momentan ein Bewerbungsfoto machen?
Zwar ist das Bewerbungsfoto keine Pflicht in deutschen Bewerbungsunterlagen, dennoch ist es üblich und gerne gesehen, da es deiner Bewerbung eine persönliche Note verleiht. Umso ärgerlicher ist es, wenn dein Foto veraltet ist und du deine Bewerbung zeitnah verschicken möchtest. Dazu kommt, dass momentan viele Fotostudios geschlossen oder nur unter bestimmten Auflagen geöffnet haben.
Erkundige dich bei einem Fotografen in deiner Nähe, ob du zeitnah einen Termin vereinbaren kannst, da dich ein professionelles Foto ebenfalls von anderen Bewerbern abheben lässt. Ist dies nicht möglich, darfst du auf keinen Fall zu einem Selfie oder einem schlecht ausgeschnittenen Gruppenfoto zurückgreifen.
Lasse lieber deine Familie oder Freunde ein gutes Foto von dir vor einer weißen Wand mit ausreichend Licht schießen. Kleide dich dazu seriös, lächle und habe eine aufrechte und offene Haltung wie bei einem professionellen Fotoshooting.
Wenn die Fotos trotzdem nicht gelingen, kannst du dem Personaler in der E-Mail in einem Satz mitteilen, dass du aufgrund der aktuellen Situation kein Bewerbungsfoto anfertigen lassen konntest, aber dennoch einen persönlichen Eindruck von dir zur Verfügung stellen möchtest.
Corona-Bewerbung – Muster
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Vorlage mit Mustertext – Das steckt drin:
Autor: Ben Dehn
Ben entschied sich nach seinem Lehramtsstudium dazu, seinen Weg zunächst im Journalismus zu bestreiten. Nach sieben Jahren bei Print, Online und Radio heuerte er 2013 bei der webschmiede GmbH an und betreute im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Personen auf sämtlichen Hierarchieebenen. Durch seine Tätigkeit konnte er sein Know-how im Karrierebereich stetig vertiefen. Heute schreibt Ben Dehn hilfreiche Fachartikel, hält Vorträge und gibt Interviews, Workshops & Seminare.