Beim Outplacement handelt es sich in den meisten Fällen um eine von Unternehmen finanzierte Dienstleistung für ausscheidende Mitarbeitende. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und kann mit „Außenvermittlung“ übersetzt werden. Ein weiterer Begriff zur Benennung dieses Prozesses, welcher aufgrund der geringeren negativen Konnotation vor allem zu Marketingzwecken verwendet wird, ist „Newplacement“.
In der Regel setzen Unternehmen dritte Parteien bzw. Outplacement-Beratungen zur Unterstützung ihrer Mitarbeitenden bei der beruflichen Neuorientierung ein. Gründe für den Einsatz einer Outplacement-Beratung können zum einen die Vermeidung einer zukünftigen Arbeitslosigkeit der Mitarbeitenden und die Hilfe bei der Suche nach einer neuen beruflichen Aufgabe sein. Darüber hinaus kann Outplacement eingesetzt werden, um Weiterbildungen zu ermöglichen oder Unterstützung bei der Existenzgründung zu leisten.
Im Optimalfall geschieht das noch vor dem Ablauf der Kündigungs- oder Freistellungsfristen. Outplacement beginnt mit der Kündigung der Mitarbeitenden. Erhältst du als arbeitnehmende Person ein Kündigungsschreiben, kann das verschiedenste Gründe haben. Die Unterstützung des Unternehmens mit einer Outplacement-Beratung ist besonders wahrscheinlich, wenn du betriebsbedingt gekündigt wirst. Das bedeutet, dass die Entlassung auf organisatorischen bzw. strukturellen Änderungen oder auf finanziellen Problemen beruht.
Beispiele dafür können sein:
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Rationalisierungsmaßnahmen
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Personaleinsparung
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Veränderungen des Geschäftsbereichs
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Fusionen oder Firmenübernahmen
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Standortverlagerungen
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Outsourcing
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Insolvenzen