Marketing

Kreative Arbeit klingt für dich interessant? Dann informieren wir dich hier über die weite Welt des Marketings, zeigen dir, was deinen möglichen Beruf ausmacht, und geben dir Definitionen, um dich das Berufsfeld hinter dem abstrakten Begriff „Marketing“ erschließen zu lassen.

Voraussetzungen

Marketing lebt von einem schnellen und stetigen Wandel, daher müssen neue Trends meist zeitnah erkannt und umgesetzt werden. Das verspricht zwar einen abwechslungsreichen Berufsalltag, erfordert aber auch ein hohes Maß an Begeisterungsfähigkeit, damit du dich immer am Puls der Zeit befindest.

Soft Skills

Soft Skills, also charakterliche Eigenschaften, können für dich als guter Indikator dienen, um zu erkennen, ob du tatsächlich für einen Job im Marketing prädestiniert bist. Wer jetzt denkt: „Hilfe, ich erfülle nicht alle dieser Kriterien“, der sei beruhigt: Auch am Marketing ist die Digitalisierung nicht spurlos vorbeigegangen und so gibt es eine Vielzahl möglicher Jobs, die durch ihre unterschiedlichen Schwerpunkte und Arbeitsbereiche verschiedenster Fertigkeiten bedürfen. Weiterhin sind die meisten Eigenschaften bis zu einem bestimmten Level trainierbar, wodurch einer Karriere im Marketing nun wirklich nichts mehr im Wege stehen sollte.


Diese Soft Skills sind im Marketing relevant:

  • Kreativität: Marketing ist vor allem eines: kreativ. Ob mit Sprache, Bildern oder vielem weiteren - du musst auf kreative Weise Wege finden, um das Produkt, die Firma oder die Dienstleistung ins bestmögliche Licht zu rücken oder das erwünschte Image zu promoten.

  • Innovativität: Innovativität spielt mit Kreativität zusammen. Standard kann jeder, du findest bestenfalls Mittel und Wege, die niemand vor dir auf die gleiche Art genutzt hat.

  • Anpassungsfähigkeit: Du musst stetig auf den aktuellen Zeitgeist reagieren können, aber auch im technischen Sinne immer auf dem neusten Stand sein, denn das Marketingsegment entwickelt sich stetig weiter und Neue Medien für deine Marketingkampagnen werden erschlossen. Das, was heute noch als marketingwirksam gilt, kann morgen schon überholt sein. Du musst also bereit sein, dich von Routinen zu verabschieden. Eine schnelle Auffassungsgabe kann hier von großem Vorteil sein.

  • Lernbereitschaft: Die Schnelllebigkeit sorgt dafür, dass Wissen schnell veralten kann. Du musst dich also daran gewöhnen, stets Neues zu lernen.

  • Kommunikationsstärke: Dein Beruf basiert auf Kommunikation und so solltest auch du gut kommunizieren können. Dabei ist wichtig, dass du weißt, was z.B. Wortwahl, Kommunikationsmittel oder Kommunikationston bei deinem Gegenüber oder auch deiner Zielgruppe bewirkt.

  • Analytische Fähigkeiten: Marketing ist ein sehr komplexes Themenfeld, das von dir fordert, mehrere Faktoren zur Problemlösung zu betrachten. Du musst in der Lage sein, Zusammenhänge, nicht nur beschränkt auf Ursache-Wirkung-Beziehungen, zu erkennen, um möglichst effiziente Lösungen finden zu können.

Hard Skills

Deine Hard Skills qualifizieren dich fachlich für eine Stelle. Sie sind ähnlich mehrdimensional wie die erforderlichen Soft Skills, schließlich ist Marketing ein weites Feld und so kann der Weg dahin recht unterschiedlich sein.


Diese Qualifikationen sind im Marketing relevant:

  • Abitur: Das Abitur ist nicht nur für ein Studium im Marketingbereich relevant, sondern auch für die Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation. Bei Letzterem ist der Abschluss zwar generell nicht zwingend erforderlich, meist wird er aber dennoch vom Arbeitgeber als Grundvoraussetzung angesehen.

  • Studium: Je nach Tätigkeit und Jobprofil kann ein entsprechendes Studium verlangt werden. Beispielstudiengänge wären internationales Management, Online-Marketing oder Marketing-Management.

  • Sprachkenntnisse: Da du in den meisten Marketingfeldern mit Sprache arbeitest, sind einwandfreie Deutschkenntnisse in Wort und Schrift meist zwingend erforderlich. Auch anderweitige Sprachkenntnisse, vor allem Englisch, helfen dir, deine Marketingstrategien auch für den internationalen Markt einsetzbar zu gestalten.

  • EDV-Kenntnisse: Auch das Marketing hat sich im Zuge voranschreitender Digitalisierung stetig erneuert und fordert nun auch als eigentlich kreativer Job einen sicheren Umgang mit diversen Computerprogrammen oder auch Social-Media-Kanälen. Insofern sind EDV-Kenntnisse eine Voraussetzung, die du erfüllen solltest, um dir deinen Weg ins Marketing zu erleichtern.

  • Wirtschaftsmathematik: Selten kommt es vor, dass dir ein unbegrenztes Budget für deine Marketingaktivitäten zur Verfügung steht. Um deine Kosten zu planen, hilft dir wirtschaftsmathematisches Verständnis.

Arbeitsalltag

Es gibt nicht den einen Arbeitsalltag im Marketing, ebenso wenig wie es den einen Marketingzweig gibt. Dein Arbeitsalltag kann also hinsichtlich deines Berufes und selbst innerhalb dieses variieren. Marketingmaßnahmen sind für kein Unternehmen wegzudenken, weshalb du in allen Branchen arbeiten kannst: Von Mode bis Technik über Chemie oder Pharmazie sowie Reisen und Dienstleistungen – die Auswahl ist nahezu unbegrenzt.

Du hast es eilig? Dann lade dir hier unseren Steckbrief mit allen wichtigen Informationen zum Beruf herunter.

Aufgaben

Eines haben die unterschiedlichen Branchen, in denen du arbeiten kannst, jedoch gemeinsam: Du bist dafür verantwortlich, das Produkt oder die Firma im bestmöglichen Licht darzustellen und Aufmerksamkeit zu generieren.

Das Ausarbeiten von Konzepten und Strategien gehört zu deinen Hauptaufgaben, immer mit dem Ziel vor Augen: Dein Produkt besonders attraktiv gestalten und präsentieren. Um dieses Ziel zu erreichen, betreibst du Marktforschung

Dazu analysierst du die passende Zielgruppe für ein Produkt und erschließt ihre Trends und Bedürfnisse.


Indem du deine Angebote individuell und kreativ auf die Zielgruppe zuschneidest, gewährleistest du den größtmöglichen Erfolg. Zudem zählt das Aneignen umfassender Marktkenntnis und die Analyse wirtschaftlicher Aspekte zu deinen Aufgabenbereichen. Mit einem begrenzten Budget erzielst du ansprechende und ideale Lösungen für deine Marketingstrategien.


Nachdem du alle Maßnahmen für ein Produkt und die Kommunikation geplant hast, überlegst du, wie es platziert wird. Du identifizierst die richtigen Vertriebs- und Werbekanäle und schöpfst sie möglichst wirtschaftlich aus. Anschließend untersuchst du die Effizienz deiner Maßnahmen. Durch deine Analyse arbeitest du Verbesserungspotenzial heraus und erarbeitest auf Basis dessen neue Ansätze und Konzepte. Durch diesen Ablauf ergibt sich eine Art Kreislauf, in dem fortlaufende Optimierungen vorgenommen werden. 

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Arbeitsbereiche

Deine potenziellen Arbeitgeber im Marketing kannst du aus einem großen Pool wählen. Du hast die Wahl zwischen spezialisierten sowie Full-Service-Agenturen, mittelständischen sowie Großunternehmen und Konzernen.

Einige Unternehmensformen haben wir hier zusammengefasst:

  • Werbe- und Kommunikationsagenturen

  • Marketing- und Vertriebsabteilung eines Unternehmens

  • Marktforschungsinstitute

  • Eventagenturen

  • Unternehmensberatungen

Innerhalb deines Unternehmens kannst du in diversen Arbeitsbereichen eingesetzt werden, wie beispielsweise:

  • Klassisches Marketing: Klassisches Marketing meint meist Marketing mit Flyern, im Fernsehen, mit Plakaten oder im Radio. Diese Form des Marketings besticht durch ihre großflächige Einsetzbarkeit, bringt aber auch Schwierigkeiten bspw. in puncto Flexibilität mit sich, denn Flyer, aber auch Plakate lassen sich nach ihrem Druck nicht mehr editieren und Fernseh- und Radiowerbung muss aufgenommen bzw. gedreht werden. Diese Medien sind also vor allem geeignet für kurzlebige Marketingkampagnen oder solche, die nicht verändert werden sollen.

  • Direktmarketing: Diese Marketingform hat mit der Zeit und durch die fortschreitende Digitalisierung einen Wandel erfahren. Wurden ehemals Faxe, Telefonanrufe oder der Postweg genutzt, werden heute personalisierte Web-Werbeanzeigen oder die Mail verwendet. Bei dieser Form des Marketings geht es weniger um das aktive Verkaufen eines Produkts als vielmehr um längerfristige Kundenbindung.

  • Eventmarketing: Was wäre die Modeindustrie ohne die Fashion Week? Events gehören mittlerweile für viele Branchen zu einer erfolgreichen Marketingstrategie. Ein solches Event lässt sich auch bestens mit dem Social Media Marketing kombinieren.

  • Online-Marketing: Als Online-Marketing kannst du jede Form des Marketings verstehen, die Online stattfindet. Das bietet viele Möglichkeiten. So fallen die schon im Direktmarketing verwendeten E-Mails, aber auch Social Media und Influencer-Marketing darunter. Weiterhin kannst du Banner, SEO-Optimierung und Affiliate-Marketing hinzuzählen. Durch das stetige Fortschreiten der Digitalisierung, die nun auch mehr und mehr unseren Alltag technisiert, kommen immer neue Möglichkeiten des Marketings im Onlinebereich hinzu.

  • Produktmanagement: Das Produktmanagement gibt, auf Grundlage von bspw. Daten der Marktanalyse, eine Beschreibung des Produktes vor, die dann in der Entwicklung umgesetzt werden soll. Es werden also die Bedürfnisse der Menschen und somit potenziellen Kund*innen analysiert, um dann festzulegen, was das Produkt können soll, um diese Bedürfnisse bestmöglich zu befriedigen. Auch muss entschieden werden, ob es aus wirtschaftlicher Sicht Sinn ergibt, ein Produkt oder doch mehrere spezialisierte Produkte auf den Markt zu bringen.

  • PR (Public Relations): Wer Kund*innen an seine Marke binden möchte, der kommt um Kommunikation mit der Öffentlichkeit nicht herum. Längst ist es Kund*innen wichtig zu wissen, wie sich eine Marke öffentlich präsentiert. Gute PR-Abteilungen wissen, was authentisch ist. Wer sich mit falschen Lorbeeren schmückt oder auf Trends reagiert, ohne dass diese zum Firmenimage passen, wirkt unglaubwürdig und bekommt das eventuell durch einen öffentlichen Skandal zu spüren.

  • Marktforschung: Marktforschung ist ein weites Feld und nicht jedes Unternehmen hat eine eigene Marktforschungsabteilung. Oft werden sogenannte Marktforschungsinstitute beauftragt, die zwar mehr Kapazitäten haben, ihre Ergebnisse aber auch verhältnismäßig teuer verkaufen. Die Marktforschung arbeitet unter anderem heraus, welche Zielgruppe dein Produkt am besten anspricht, sodass du diesen Kundenstamm durch deine Marketingstrategien festigen oder sogar erweitern kannst.

  • B2B-Marketing (business to business): Firmen verkaufen ihre Produkte oder Dienstleistungen nicht ausschließlich an Verbraucher*innen (Business to consumer), sondern auch an Firmen. Diese Unternehmen kannst du meist nicht durch die gleichen Mechanismen wie die des B2C-Marketings beeinflussen, da sie meist viel rationaler vorgehen und sich eher von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen lassen. Um die Unternehmen dennoch für dich zu gewinnen, heißt es unter anderem Kontakte pflegen und dich als Experte / Expertin präsentieren.

  • B2C-Marketing (business to consumer): Das B2C-Marketing umfasst jeden Bereich, der sich vornehmlich an Verbraucher*innen richtet. Diese Zielgruppe kann meist besser durch verschiedene Marketingstrategien beeinflusst werden und dadurch auf verschiedenen Wegen gewonnen werden.

  • Neuromarketing: Hast du dich jemals gefragt, warum Produkte im Supermarkt so stehen wie sie stehen? Oder warum es bei manchen Bäckereien zu jeder Zeit nach frischen Brötchen riecht, obwohl längst keine neuen gebacken werden? Das ist Neuromarketing, wodurch die Kund*innen bestenfalls unbemerkt beeinflusst werden.

  • Guerilla-Marketing: Bei Guerilla-Marketing handelt es sich um ungewöhnliche oder gar lustige Werbeaktionen, die meist nicht direkt mit Werbung als solche in Verbindung gebracht werden. Durch den ungewohnten Überraschungseffekt wird Aufmerksamkeit generiert, die für eine beständige Relevanz der Anzeige sorgt.

Karrieremöglichkeiten und ihre Aufgabenfelder

Im Marketingsegment gibt es unterschiedlichste Berufe, auf die du dich nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder nach einem abgeschlossenen Studium bewerben kannst. Im Folgenden listen wir einige mögliche Berufe als Inspiration für dich auf, damit du dir einen besseren Eindruck über die verschiedenen Möglichkeiten verschaffen kannst. 

Marketingmanager*in

In diesem Beruf bist du in erster Linie für die Marketing- und Kommunikationsstrategie des Unternehmens zuständig und bist Teil der Produktentwicklung sowie der Preisgestaltung. Gleichzeitig analysierst du den aktuellen Markt, die Konkurrenz, aber auch potenzielle Märkte, die es noch zu erschließen gilt. Auch entwickelst du Ideen, um die Platzierung des Unternehmens und der Produkte im Wettbewerb zu optimieren. In einer Agentur beispielsweise arbeitest du sehr projektbasiert. Dadurch wird deine Kreativität immer wieder aufs Neue gefordert und du kannst dich als innovative*r Marketingmanager*in beweisen.

Eventmanager*in im Marketing

Auch Eventmanager*innen können ihren Platz im Marketing haben. Als solche*r entwickelst und inszenierst du Veranstaltungen für spezifische Zielgruppen, um eine Marke oder ein Produkt zu vermarkten. Du entwickelst eine Idee, orientierst dich an den Vorgaben deiner Kund*innen und stellst unter Berücksichtigung insbesondere der betriebswirtschaftlichen und logistischen Komponenten ein Konzept zusammen. Damit das Event genug Aufmerksamkeit bekommt, übernimmst du zusätzlich die Kommunikation. Schließlich sorgst du für einen reibungslosen Ablauf, indem du als Ansprechperson für bspw. Logistik, Catering und Security fungierst.

Online Marketing-Manager*in

Als Online-Marketing Manager*in bist du für die Online-Präsenz der Firma, aber auch für die Online-Vermarktung deines Produktes verantwortlich. Du versuchst die Sichtbarkeit eures Contents zu erhöhen, indem du dich z.B. mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder auch sozialen Medien auseinandersetzt. Genau wie Marketing-Manager*innen analysierst du den Markt und deine Konkurrenz, während du gleichzeitig versuchst, potenzielle neue Märkte zu erschließen.

Produktmanager*in

Produktmanager*innen beschäftigen sich mit Produktentwicklung und Marktanalyse. In diesem Beruf musst du die Bedürfnisse von Zielgruppen ermitteln und diese dann auf dein Produkt übertragen. Weiterhin bist du an der Sortimentsgestaltung deines Unternehmens beteiligt, in der entschieden wird, ob Produkte aufeinander aufbauen und sich gut ergänzen. Produktmanager*innen beschäftigen sich viel mit den kaufmännischen Aspekten des Marketings: Darunter auch das Controlling des Produkts, d.h. ob ein Produkt aus wirtschaftlicher Perspektive performt.

Marktforscher*in

Marktforscher*innen nutzen wissenschaftliche Theorien und Methoden, um Erkenntnisse über soziale, wirtschaftliche und psychologische Merkmale einer Personengruppe zu erlangen. Das erleichtert die Planung sowie die Entscheidungsfindung innerhalb des Unternehmens und hilft dir dabei, deine Zielgruppe genauestens zu bestimmen. Du arbeitest mit Statistiken und Diagrammen. Du bist also viel damit beschäftigt, Daten auszuwerten. Die Prognosen und Empfehlungen, die du auf Basis dieser Auswertungen abgibst, können nicht nur zu wirtschaftlichen Zwecken, sondern auch für politische und soziale Entscheidungsfindungen verwendet werden.


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