Justizfachangestellter / Justizfachangestellte

Du hast Gerichtsprozesse schon immer spannend gefunden? Schon einmal über eine Ausbildung als Justizfachangestellte / Justizfachangestellter* nachgedacht? Wir zeigen dir hier, welche spannenden Aufgaben dich erwarten und geben dir Bewerbungstipps an die Hand, mit denen deinem Traumberuf nichts mehr im Weg steht.

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Berufsbild Justizfachangestellte

Damit ein Gerichtsprozess überhaupt funktionieren kann, müssen eine Menge organisatorische und administrative Aufgaben erledigt werden. Und da kommst du ins Spiel: Du überwachst Fristen, verwaltest und pflegst Akten oder bist Ansprechpartner für Bürger.


Außerdem bist du für anfallende Büro- und Sekretariatsaufgaben verantwortlich. Du bist aber auch bei Gerichtsprozessen anwesend und führst Protokoll oder beglaubigst die Abschriften von Gerichtsentscheidungen. Eine genaue Arbeitsweise ist hier das A und O.


Doch es gibt noch mehr Vorteile als nur das breite Aufgabenspektrum oder die geregelten Arbeitszeiten. Nach deiner Ausbildung besteht die Möglichkeit, dass du verbeamtet wirst. Ein sicherer Beruf ist garantiert.


Dein Arbeitsplatz beschränkt sich übrigens nicht nur auf Gerichte oder die Staatsanwaltschaft. Nach deiner Ausbildung kannst du ebenfalls in Rechtsanwaltskanzleien oder Notariaten tätig werden.

Bewerbung als Justizfachangestellte

Egal ob Ausbildung oder Job – deine Bewerbung ist die Eintrittskarte in die Gerichtssäle dieser Welt. Doch zunächst solltest du dich auf die Suche nach einem Job als Justizfachangestellte in Stellenbörsen machen und Synonyme für die Berufsbezeichnung verwenden.

Benutze verschiedene Begriffe, um unterschiedliche Jobangebote zu erhalten:

  • Justizangestellte

  • Judicial clerk

  • Legal clerk

  • Court clerk

  • Judicial assistant

Damit du bei Personalern einen guten ersten Eindruck hinterlässt, sollte deine Bewerbungsmappe frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern sein. Außerdem sind ein ansprechendes Design und ein individuelles Anschreiben enorm wichtig.


Dein Bewerbungsfoto sollte ebenfalls professionell aussehen. Selfies oder Bilder von schlechter Qualität sind ein absolutes No-Go.


Wenn du mit deiner Bewerbungsmappe überzeugen kannst, erhältst du die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch. Damit du auch hier punkten kannst, solltest du dich vorab über den Betrieb informieren, um auf mögliche Fragen bestens vorbereitet zu sein.

Justizfachangestellte sollten:

  • Eine gute Selbstorganisation besitzen

  • Gute Noten in Deutsch und Mathe mitbringen

  • Gerne im Büro arbeiten

  • Sorgfältig und Genau arbeiten können

  • Ein hohes Verantwortungsbewusstsein haben

Je nachdem, in welcher Ausgangslage du dich befindest, variieren die Anforderungen, die an dich gestellt werden. Ein Bewerber, der frisch aus der Schule kommt und sich für eine Ausbildung als Justizfachangestellte bewirbt, wird naturgemäß wenig bis gar keine praktische Erfahrung vorweisen können. Bei jemandem, der die Ausbildung bereits seit längerem absolviert hat, schon berufstätig ist und sich womöglich weitergebildet hat, zeichnet sich natürlich ein ganz anderes Bild ab. Für jede dieser Situationen haben wir euch daher ein kostenloses Bewerbungsmuster zum Download erstellt.

Ausbildung zur Justizfachangestellten

Da du eine duale Ausbildung absolvierst, findet man dich sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Drei Jahre lang eignest du dir juristisches Fachwissen an. Des Weiteren stehen Kosten- und Zinsrechnung auf dem Lehrplan.


Im zweiten Ausbildungsjahr erwartet dich eine schriftliche Zwischenprüfung. Hier wird dein bisheriger Wissenstand abgefragt. Die finale Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung. Neben einer schriftlichen Prüfung erwartet dich hier auch ein praktischer Teil. Hast du alles erfolgreich gemeistert, darfst du dich staatlich anerkannte Justizfachangestellte nennen.


Ein bestimmter Schulabschluss ist gesetzlich zwar nicht vorgeschrieben, aber trotzdem stellen die Betriebe fast ausschließlich Bewerber mit Mittlerer Reife oder (Fach-)Abitur ein. Hast du einen niedrigeren Schulabschluss, können ein überdurchschnittliches Zeugnis oder eine ausdrucksstarke Bewerbungsmappe deine Chancen stark verbessern.

Gehalt als Justizfachangestellte

Ausbildungsgehalt Justizfachangestellte

Gehalt während der Ausbildung

Justizfachangestellte werden nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) bezahlt. Der Tarifvertrag gibt vor, wann du wie viel als Justizfachangestellte verdienst. Dabei gibt es mehrere Entgeltgruppen, die wiederum eigene Gehaltsstufen haben. Deine Gehaltsstufe erhöht sich automatisch im Laufe der Zeit. Für den Aufstieg in eine höhere Entgeltgruppe muss dir hingegen eine Beförderung zugesprochen werden.

Gehaltsvergleich Justizfachangestellte

Gehalt nach der Ausbildung

Nach deiner Ausbildung entscheidet zunächst deine tarifliche Vergütungsgruppe über dein Gehalt. Dein genauer Verdienst wird außerdem durch Arbeitgeber oder Bundesland beeinflusst. Mit viel Berufserfahrung kannst du deinen monatlichen Lohn ebenfalls aufstocken.

Karriere als Justizfachangestellte

Hast du deine Ausbildung erst abgeschlossen, eröffnen sich dir einige spannende Weiterbildungsmöglichkeiten. Damit du einen Überblick erhältst, haben wir für dich zwei Optionen genauer unter die Lupe genommen.

Beamtin des mittleren Justizdienstes

Du hast deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und bist noch jünger als 28? Perfekt! Dann steht diesem beruflichen Aufstieg nichts im Wege. Als Beamtin im mittleren Justizdienst bist du vor allem für die Aktenverwaltung und als Sachbearbeiterin für Rechtsangelegenheiten zuständig.


Damit dein beruflicher Aufstieg klappt, musst du dich erst einmal bewerben und ein Auswahlverfahren absolvieren. Wirst du angenommen, startest du mit dem Vorbereitungsdienst, der durch Verordnungen des jeweiligen Bundeslandes geregelt ist. Nach 1,5 bis 2,5 Jahren darfst du dich dann Beamtin nennen.


Während deines Dienstes verdienst du, je nach Bundesland, zwischen 1.000 und 1.200 Euro brutto im Monat. Als Beamter steigt dein Gehalt natürlich wieder.

Studium der Rechtswissenschaft

Wenn du die Karriereleiter erklimmen willst, eignet sich ein Studium der Rechtswissenschaft, auch Jura Studium genannt. Dich erwarten neun bis zehn Semester voller Theorie. Da Jura zu den lernintensivsten Studiengängen zählt, wirst du sicherlich einige Tage und sogar Nächte in der Bibliothek oder am Schreibtisch verbringen. Gesetzesbücher und Paragraphen kannst du bald im Schlaf aufsagen. Nachdem du das Staatsexamen bestanden hast, darfst du als Jurist arbeiten.


Außerdem benötigst du für ein Studium rein theoretisch nur Abitur. Da Rechtswissenschaft aber zu den beliebten Studienfächern zählt, ist ein sehr gutes Zeugnis gefragt. Der durchschnittliche Numerus clausus liegt bei 1,5 – an vielen Universitäten ist er sogar noch höher.


Du möchtest studieren, hast aber kein Abitur? Kein Problem! Informiere dich einfach an deiner Wunschuniversität. Viele Einrichtungen rechnen berufliche Qualifikationen, inklusive einer abgeschlossenen Ausbildung mit Berufserfahrung, an. So kannst du gegebenenfalls auch ohne Abitur voll durchstarten.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Berufsbezeichnungen und berufsbezogenen Hauptwörtern auf dieser Website die weiblich Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.


Ein Foto von Mirko Bettenhausen

Autor: Mirko Bettenhausen

Nach seinem Studium der Medienwissenschaften und Anglistik hat Mirko als Texter im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Bewerbungen für Personen aus verschiedenen Berufszweigen und mit diversen Bildungshintergründen verfasst. Durch den engen Kundenkontakt in der telefonischen Beratung lernte er die Probleme und Bedürfnisse der Bewerber kennen. Dieses Wissen verarbeitet er nun in Artikeln für unsere Webseiten sowie in den Videos für den YouTube Kanal von Bewerbung.net.


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