Online-Bewerbung

Die Online-Bewerbung ist das Bewerben auf digitalem Wege. Das meint primär, dass Bewerber*innen ihre Bewerbung per Mail oder über Formulare einreichen. Doch auch andere digital stattfindende Bewerbungsformen wie die Bewerbungshomepage oder die Social Media-Bewerbung zählen zur Gattung der Online-Bewerbung.

Ein Beitrag von Ben Dehn

Welche Formen der Online-Bewerbung gibt es?

War es früher üblich, eine Bewerbung per Post zu übermitteln, ist diese Methode in der heutigen Zeit für den Großteil der Stellen undenkbar. Stattdessen vertrauen begünstigt durch die fortgeschrittene Digitalisierung nahezu alle Unternehmen national wie international auf die Online-Bewerbung. Unter einer Online-Bewerbung verstehen wir das digitale Versenden von Bewerbungsunterlagen oder generell Bewerbungsarten, die online stattfinden.


Zur Gattung der Online-Bewerbung zählen:

  • Die Bewerbung per Mail

  • Die Bewerbung per Online-Bewerbungsformular

  • Die Social-Media-Bewerbung

  • Passive Bewerbung über Datenbanken

  • Die Bewerbungshomepage

Bewerbung per E-Mail

Fälschlicherweise wird die Bewerbung per Mail häufig nicht als Unterart der Online-Bewerbung gesehen, sondern als ihr gleichgestellt oder sogar synonym. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um eine spezifische Form der Online-Bewerbung, bei der du deine digitalen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an das jeweilige Unternehmen sendest.


Viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Firmen, bevorzugen diese Art der Bewerbung. Der Vorteil liegt in der einfachen Handhabung und schnellen Kommunikation. Du kannst deine Bewerbungsunterlagen problemlos per E-Mail einreichen und hast die Möglichkeit, direkt mit den richtigen Ansprechpartner*innen zu kommunizieren.


Als Bewerber*in solltest du bei einer Bewerbung per Mail unbedingt beachten, dass neben dem klassischen Bewerbungsbrief auch ein Mail-Text erforderlich ist. Viele Bewerber*innen kopieren zumeist aus Unwissenheit ihr Anschreiben hinein.


Von dieser Praxis raten wir dir ausdrücklich ab. Nutze den Text der Mail besser, um kurz dein Anliegen zu beschreiben und auf deine Bewerbungsunterlagen im Anhang der Mail zu verweisen.


Damit du bei der Bewerbung keine Fehler machst, findest du hier eine Checkliste für die Bewerbung per Mail:

  • Eindeutige Betreffzeile formulieren

  • Professionelle und seriöse E-Mail-Adresse nutzen

  • Richtige Kontaktperson adressieren

  • Passenden E-Mail-Text schreiben

  • Bewerbungsunterlagen eindeutig benennen und im Anhang hinzufügen

Weitere Tipps findest du in unserem Fachartikel zur Bewerbung per E-Mail.

Bewerbung per Online-Formular

Bei größeren Unternehmen ist der Ansturm auf ausgeschriebene Stellen häufig zu groß, um Bewerbungen per E-Mail effizient zu bearbeiten. Deshalb richten diese Unternehmen eigene Bewerbungsportale ein, auf denen sich Bewerber*innen direkt bewerben können.


Dort kannst du dich in der Regel für oder gegen das Anlegen eines unternehmensspezifischen Bewerberprofils entscheiden. Bewerberprofile ermöglichen es Bewerber*innen schnell mehrere Bewerbungen beim gleichen Arbeitgeber einzureichen und ermöglichen es im Bewerbungsprozess außerdem, den aktuellen Stand deiner Bewerbung detailliert einzusehen.


Ob mit oder ohne Bewerberprofil, du füllst bei dieser Bewerbungsart Bewerbungsformulare aus. Dabei werden zunächst persönliche, berufsbezogene Daten abgefragt. In vielen dieser Formulare hast du die Möglichkeit, neben dem händischen Ausfüllen auch zunächst deinen Lebenslauf einzureichen. Dieser wird gescannt und dessen Inhalte automatisiert in das Formular übertragen.


Das ermöglicht Software, die wir als CV-Parser bezeichnen. Diese kommen nicht nur bei der Übertragung der Daten aus deinem Lebenslauf in das Bewerbungsformular zum Einsatz, sondern ebenfalls bei der Auswertung deines Lebenslaufs im Zuge des Bewerbungsprozesses. Durch die CV-Parser werden die Lebensläufe ausgelesen und die Daten in eine Bewerberdatenbank übertragen, die Personaler*innen dann nach Keywords durchsuchen können.


Online-Formulare enthalten oft zusätzlich Freitextfelder, in die Bewerber*innen die Inhalte ihrer Bewerbungsunterlagen eintragen können. Wir raten dir jedoch davon ab und empfehlen dir, deine Unterlagen stattdessen in die entsprechenden Uploadfelder hochzuladen.


Checkliste für die Bewerbung per Online-Formular:

  • Wenn möglich: Bewerberprofil anlegen

  • Lebenslauf für CV-Parsing optimieren

  • Unterlagen hochladen und Freitextfelder nur im äußersten Notfall nutzen

  • Alle Angaben genau überprüfen

Social-Media-Bewerbung

Die Verlagerung in die digitale Welt wurde zunächst zum Nachteil für so manche*n Bewerber*in. Die zunehmende Wichtigkeit des eigenen Online-Auftritts z. B. auf Social-Media-Profilen wurde einigen Bewerber*innen zum Verhängnis. Auch heute besteht diese Gefahr noch immer, wenn nicht auf die eigene Social-Media-Präsenz geachtet wird.


Doch neben den möglichen Nachteilen bieten Social-Media-Profile heute vor allem weitere Bewerbungsmöglichkeiten. Längst suchen Recruiter*innen und Headhunter*innen bei den Social-Media-Plattformen nach geeigneten Kandidat*innen. Wir sprechen bei dieser Praxis von „Social-Media-Recruiting“.


Die gängigen Plattformen sind hier LinkedIn und XING. Oft stellen sich Bewerber*innen die Frage, ob sie nun vorwiegend LinkedIn oder XING nutzen sollen. Wir empfehlen dir XING, wenn du dich eher national ausrichten möchtest, und LinkedIn, wenn ebenfalls der internationale Arbeitsmarkt einbezogen werden soll.


Doch neben den beiden etablierten Plattformen wird ebenso Facebook zunehmend zu einer Option. Immer häufiger nutzen Arbeitgeber das soziale Netzwerk für ihren Unternehmensauftritt. Bewerber*innen können sich über diesen einen schnellen Eindruck verschaffen und Unklarheiten schnell über das Stellen von Fragen in der Kommentarsektion von Beiträgen aus dem Weg räumen.


Gerade bei Facebook, weil es eben nicht primär im beruflichen Kontext steht, empfehlen wir dir, dein Profil noch einmal besonders nach unpassenden Inhalten zu durchsuchen. Außerdem solltest du berufsrelevante Keywords aufgreifen, um sicherzustellen, dass du für diese Schlagwörter gefunden wirst.


Checkliste für die Social-Media-Bewerbung:

  • Deine Profile sollten berufsrelevante Inhalte vollständig abdecken

  • Du solltest deine Profile stets aktuell halten

  • Decke berufsrelevante Keywords ausreichend ab

  • Setze auf professionelle Inhalte und präsentiere dich ansprechend

Ben Dehn
Ben Dehn
Fachautor für Bewerbung.net

„Eigentlich handelt es sich bei der klassischen Social-Media Bewerbung um eine passive Bewerbungsform. Doch selbst wenn du bereits ein bestimmtes Unternehmen ins Auge gefasst hast, kannst du die berufsbezogenen Social-Media-Plattformen für dich nutzen.


Suche dort einfach nach Ansprechpartner*innen für den von dir angestrebten Bereich und nutze die unkomplizierte Kommunikationsmöglichkeit, um schnell und persönlich Antworten auf deine Fragen zur Stelle oder Firma zu bekommen.“

Passive Bewerbung über Datenbanken

Das Übertragen von Informationen in Datenbanken wird bereits von Unternehmen genutzt, um Bewerber*innen auf das Relevanteste zu reduzieren und somit schnell vergleichbar zu machen.


Die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses ermöglicht nun ebenfalls passive Bewerbungsformen, die Online-Datenbanken nutzen. Das heißt Bewerber*innen können sich ihren Lebenslauf in spezielle Datenbanken einspeisen, in denen Headhunter*innen und Recruiter*innen für Arbeitgeber nach geeigneten Kandidat*innen gezielt suchen.


Diese Spezialform der Online-Bewerbung bietet für dich als Bewerber*in den Vorteil, dass im Grunde nichts weiter von dir verlangt wird, als dass du dein Profil in eine entsprechende Datenbank einspeist. Dennoch empfehlen wir dir, die passive Online-Bewerbung nur als Ergänzung und nicht als primäre Bewerbungsform zu nutzen.


Checkliste für passive Bewerbung über Datenbanken:

  • Achte auf ein vollständig ausgefülltes Profil

  • Nutze einen neutralen Sprachstil

  • Halte dein Profil aktuell

  • Nutze berufsrelevante Keywords, damit du für diese gefunden wirst

Der Bewerbungsservice „Die Bewerbungsschreiber“ bietet mit „Workship“ eine kostenlose Bewerbungsdatenbank, die es dir als Bewerber*in ermöglicht, ein anonymes Profil anzulegen. So wird ein dir ein diskriminierungsfreier Bewerbungsprozess ermöglicht, in dem einzig deine individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen zählen.

Bewerberhomepage

Die Bewerbungshomepage ist ein Mix aus kreativer und Online-Bewerbung. Eher als Sonderfall zu betrachten, wird sie nur selten angewandt, eignet sie sich doch nicht für jede Branche gleich gut. Gerade wenn der angestrebte Beruf jedoch Kreativität und Technik verbindet, kann eine Bewerbungshomepage für dich als Bewerber*in sinnvoll sein.


Außerdem sind es besonders die jüngeren Bewerber*innen, die von dieser Bewerbungsform profitieren können. Durch die Bewerbungshomepage können sie sich selbst und gleichzeitig eine Art Veranschaulichung ihrer technischen sowie gestalterischen Fähigkeiten vorzeigen. Die Bewerbungshomepage funktioniert also ähnlich wie eine Kunstmappe, die mit Arbeitsproben gefüllt zur Bewerbung für ein Kunststudium geläufig ist.


Das große Problem der Bewerbungshomepage ist ihre Auffindbarkeit. Um sicherzustellen, dass die Personaler*innen auf deine Bewerbungshomepage aufmerksam werden, empfehlen wir dir, sie an diversen Stellen zu verlinken.


Geeignet sind dafür unter anderem deine Profile in den sozialen Netzwerken, in deiner E-Mail-Signatur und in den Bewerbungsformularen der Unternehmen. Doch auch in deinen Bewerbungsdokumenten, speziell im Lebenslauf oder im Deckblatt, kannst du deine Homepage aufführen.


Checkliste für die Bewerbungshomepage:

  • Setze auf eine professionelle URL

  • Nutze ein passendes Design

  • Achte auf gute User Experience

  • Biete zusätzlich deine Bewerbungsunterlagen als Download an

  • Achte auf ein vollständiges Impressum

  • Richte dich nach den aktuellen Datenschutzrichtlinien

Mehr Tipps findest du in unserem Fachartikel zur Bewerbungshomepage.


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Benötigte Unterlagen für die Online-Bewerbung

Die Bewerbungsunterlagen unterscheiden sich in ihrem Umfang und Inhalt im Grunde nicht. Egal welche Variante der Online-Bewerbung vom Unternehmen gefordert ist, deine Bewerbungsunterlagen sollten als PDF-Datei vorliegen, soweit ein Upload einer solchen möglich ist.


Wir empfehlen dir für die meisten Unternehmen, deine Dokumente als eine einzige PDF-Datei einzureichen. Diese sollte nicht größer als 5 MB sein. Reichst du stattdessen mehrere PDFs ein, gilt es pro Datei eine Größe von 1 MB nicht zu überschreiten. Viele Bewerber*innen versuchen dieser Beschränkung wegen, ihre Unterlagen als Zip-Datei zu versenden. Da das Verwenden dieses Formats bei Personaler*innen zu Mehraufwand führt, raten wir dir ausdrücklich davon ab.


Neben Format und Dateigröße ist auch die richtige Reihenfolge bei der Online-Bewerbung zu beachten. Reichst du deine Bewerbungsunterlagen gesammelt in einer einzigen PDF-Datei ein, solltest du dich bei der Reihenfolge an der einer klassischen Bewerbungsmappe orientieren.


Die Dokumente deiner digitalen Bewerbungsunterlagen solltest du in folgende Reihenfolge bringen:

  1. Bewerbungsschreiben

  2. Deckblatt (optional)

  3. Tabellarischer Lebenslauf

  4. Motivationsschreiben (wenn gewünscht)

  5. Anlagen (Zeugnisse, Zertifikate etc.)

Online-Bewerbungsunterlagen in richtiger Reihenfolge

| Online-Bewerbungsunterlagen in richtiger Reihenfolge |

Egal, ob deine Unterlagen als eine oder geteilt in mehrere PDFs einreichst, du solltest darauf achten, dass du sie eindeutig benennst. So kommst nicht nur du, sondern auch die Personaler*innen nicht durcheinander.

Das Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben ist wie auch in der klassischen analogen Bewerbungsmappe die erste Seite der Bewerbung. Neben der Position innerhalb der Bewerbungsunterlagen sind ebenso Aufbau sowie Inhalt identisch.


Generell hat das Bewerbungsanschreiben jedoch durch die Online-Bewerbung immer mehr an Stellenwert eingebüßt. Längst ist für Personaler*innen wichtiger, welche Fähigkeiten die Bewerber*innen nachweislich mitbringen und nicht, welche sie sich im Zuge des Bewerbungsschreibens selbst zurechnen.


Diese veränderte Gewichtung hat zum Aufkommen einer bestimmten Trenderscheinung im Bewerbungskosmos geführt. Spezifisch für Online-Bewerbungen etabliert sich nämlich zunehmend die Bewerbung ohne Anschreiben.

Anschreiben für eine Online-Bewerbung

| Anschreiben für eine Online-Bewerbung |

Eine Bewerbung also, die ganz ohne ein Bewerbungsanschreiben auskommt und stattdessen einzig auf einen Lebenslauf setzt, der durch relevante Zeugnisse und Zertifikate ergänzt wird.


Doch ein gut geschriebenes Bewerbungsschreiben kann auch in einer Online-Bewerbung überzeugen. 


Denn nicht alle Angaben, die du in deinen Bewerbungsbrief schreiben würdest, lassen sich in deinem Lebenslauf ohne weitere aufnehmen.


Wenn du also nicht auf Sonderformen des Lebenslaufs zurückgreifen möchtest, setze stattdessen auf ein ansprechend formuliertes Bewerbungsschreiben, das diese Inhalte abdeckt.

Der Lebenslauf

Der Lebenslauf für die Online-Bewerbung unterscheidet sich im Aufbau und Inhalt nicht von dem anderer Bewerbungsarten. Doch es gibt eine Besonderheit, die du bei der Erstellung des Lebenslaufs unbedingt beachten musst. Speziell bei Online-Bewerbungen wird eine besondere neue Technik zur effizienteren Verarbeitung von Bewerbungen angewendet.


Die Rede ist von CV-Parsing, also dem automatischen Auslesen von Lebensläufen durch Software. Die Zeiten, in denen Personaler*innen einen ganzen Stapel von Bewerbungsmappen vor sich liegen haben und diese durchgehen, sind vorbei. Längst übernehmen es elektronische Helferlein, die Unterlagen auszulesen und die Daten in Datenbanken zu übertragen.


Doch nicht jeder Lebenslauf lässt sich gleich gut auslesen. Ein zweispaltiges Design, falsche Keywords oder auch Rechtschreibfehler können dafür sorgen, dass deine Daten nicht richtig ausgelesen werden.

Lebenslauf für eine Online-Bewerbung

| Lebenslauf für eine Online-Bewerbung |

So kann es sein, dass deine Bewerbung ausscheidet, ohne dass ein*e Personaler*in sich mit ihr auseinandergesetzt hat.


Neben dem CV-Parsing ist ebenso der besondere Stellenwert des Lebenslaufs in der Online-Bewerbung zu beachten. 


Durch das vermehrte Weglassen des Bewerbungsanschreibens verstärkt sich seine Rolle als zentrales Bewerbungsdokument nur weiter. Doch das führt zu Problemen.


Denn nicht alle Inhalte des Anschreibens lassen sich einfach so im herkömmlichen Lebenslauf aufführen. Motivation, Gehaltsvorstellung, Verfügbarkeit, dafür ist im hierzulande üblichen Lebenslaufdokument noch kein Platz vorgesehen.

Für die Bewerbung ohne Anschreiben haben die Expert*innen des Bewerbungsservices „die Bewerbungsschreiber“ die Lösung. Der CV+ ist eine Weiterentwicklung des klassischen Lebenslaufs, optimiert auf die Anforderungen der Online-Bewerbung.


Er bietet abseits der gängigen Inhalte Platz für Persönlichkeit, Motivation, Verfügbarkeit sowie Gehaltsvorstellung und das alles vollständig CV-Parsing-optimiert. Jetzt kostenlos anfragen und von Expert*innen beraten lassen.

Online-Bewerbung – Zeugnisse und Zertifikate

Welche Zeugnisse für die Online-Bewerbung gefordert werden, ist je nach Stelle unterschiedlich. Bei Online-Formularen ist es in der Regel jedoch angegeben, welche Zeugnisse Relevanz haben.


Du kannst aber ebenso in der Stellenausschreibung nach entsprechenden Angaben suchen. Größere Unternehmen haben ihre Bewerbungsanforderungen oft standardisiert und informieren Bewerber*innen entsprechend auf ihrer Website.


Achte bei Zeugnissen und Zertifikaten besonders auf die Dateigröße. Bei eingescannten Dokumenten kann die Größe schnell das vorgeschriebene Maß übertreffen. Farbig eingescannte Dokumente sind meist größer als schwarz-weiße.


Für die Online-Bewerbung werden folgende Zeugnisse und Zertifikate benötigt:

  • Zeugnis deines höchsten Bildungsabschlusses

  • Jedes für die angestrebte Stelle relevante Arbeitszeugnis der letzten zehn Jahre

  • Für den angestrebten Beruf relevante Zertifikate

In deinen Bewerbungsunterlagen werden die Anlagen nach dem potenziell vorhandenen Motivationsschreiben aufgeführt. Doch auch die Anlagen der Bewerbung müssen in die korrekte Reihenfolge gebracht werden.


Diese Reihenfolge ist die richtige für die Anlagen deiner Online-Bewerbung:

  1. Zeugnis deines höchsten Bildungsabschlusses

  2. Arbeitszeugnisse in antichronologischer Reihenfolge

  3. Zertifikate & Weiterbildungen in antichronologischer Reihenfolge

Denke daran, deinen Lebenslauf und dein Anschreiben mit einer Unterschrift zu versehen, da du so noch einmal die Richtigkeit deiner gemachten Angaben bestätigst. Außerdem zeigst du, dass du dir beim Erstellen deiner Unterlagen für das Unternehmen Mühe gegeben hast und verleihst deinen Dokumenten zusätzlich eine persönliche Note.

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Vorteile und Nachteile der Online-Bewerbung

In der heutigen digitalen Welt ist die Online-Bewerbung zur bevorzugten Methode geworden. Um sich auf Stellenangebote zu bewerben, bietet sie zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Bewerbungsverfahren. Wie bei anderen Bewerbungsarten gibt es auch bei der Online-Bewerbung positive sowie negative Aspekte, die berücksichtigt werden sollten.


Diese Vorteile hat die Online-Bewerbung für Bewerber*innen:

  • Schnelligkeit: Online-Bewerbungen können sofort und ohne Verzögerung abgeschickt werden. Dies spart Zeit im Vergleich zur postalischen Bewerbung und ermöglicht es den Bewerber*innen, sich schneller auf eine Stelle zu bewerben.

  • Kosteneffizienz: Das Einsparen von Druck- und Versandkosten ist ein großer Vorteil für Bewerber*innen. Durch das digitale Anfertigen und Versenden fallen keine Ausgaben für Papier, Druckertinte oder Porto an.

  • Einfachere Nachverfolgung: Viele Bewerbungsportale bieten Funktionen zur Verfolgung des Bewerbungsstatus. Dies ermöglicht es den Bewerber*innen, den Fortschritt ihrer Bewerbung jederzeit zu überprüfen.

  • Erhöhte Reichweite: Online-Bewerbungen ermöglichen es den Bewerber*innen, sich unkompliziert weltweit bei Unternehmen zu bewerben.

  • Schnelle Anpassbarkeit: Digitale Bewerbungsunterlagen lassen sich bei Bedarf schnell abändern und auf das jeweilige Unternehmen sowie die entsprechende Stelle anpassen.

  • Digitale Möglichkeiten: In Online-Bewerbungen können Bewerber*innen Links zu Social-Media-Profilen oder ihrer Bewerbungshomepage gewinnbringend einfügen, ohne dass es für die Personaler*innen einen wirklichen Mehraufwand erzeugt.

Diese Nachteile hat die Online-Bewerbung für Unternehmen und Bewerber*innen:

  • Technische Schwierigkeiten: Online-Bewerbungen erfordern gewisse technische Fähigkeiten, über die nicht jede*r Bewerber*in verfügt. Auch müssen diese über ein Textverarbeitungsprogramm verfügen und mit diesem umgehen können.

  • Anonymität: Online-Bewerbungen können unpersönlich wirken, da der direkte Kontakt zu Personalverantwortlichen fehlt. Dies kann es schwieriger machen, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

  • Datenschutz und Sicherheit: Die Übermittlung persönlicher Daten über das Internet birgt Risiken. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Bewerbungsplattformen sicher sind und die Daten geschützt werden.

  • Überflutung von Bewerbungen: Die einfache Zugänglichkeit von Online-Bewerbungen kann zu einer Flut von Bewerbungen führen, sodass die Konkurrenz größer wird und es Bewerber*innen erschwert, sich von der Masse abzuheben.

  • Automatisierte Systeme: Viele Unternehmen nutzen aufgrund der Masse von Bewerbungen sogenannte Bewerbermanagement-Systeme, die Lebensläufe automatisch auslesen und filtern. Dies kann dazu führen, dass qualifizierte Bewerber*innen bereits aufgrund kleinster Fehler im Lebenslauf übersehen werden.

Welche Firmen nutzen Online-Bewerbungen?

In Deutschland sind es vor allem größere Unternehmen, die auf die Online-Bewerbung per Online-Formular setzen. Anders als kleinere Arbeitgeber haben sie selbst in Zeiten des Fachkräftemangels einen großen Ansturm von Bewerber*innen, dem sie nicht über ein Bewerbungsverfahren per E-Mail Herr werden könnten. Auch wenn zunehmend kleinere Unternehmen ebenso diese Bewerbungsform anbieten, ist bei ihnen dennoch die Bewerbung per Mail vorherrschend.


Unter anderem setzen diese Unternehmen auf die Online-Bewerbung:

Neben Unternehmen aus der freien Wirtschaft sind es auch staatliche Institutionen wie die Polizei, der Zoll oder die Bundeswehr, die auf Online-Bewerbungen setzen.

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema

Gibt es einen Unterschied zwischen der Online-Bewerbung und der E-Mail-Bewerbung?

„Online-Bewerbung“ dient als Oberbegriffr alle Arten der digitalen Bewerbung, also auch der E-Mail-Bewerbung. Eine Bewerbung per E-Mail ist somit immer eine Online-Bewerbung, eine Online-Bewerbung jedoch nicht zwangsläufig eine E-Mail-Bewerbung.

Nenne ich die Adresse im Anschreiben meiner Online-Bewerbung?
Ja, du solltest unbedingt deine Adresse und die des Unternehmens im Briefkopf deines Bewerbungsschreibens aufführen, selbst wenn der tatsächliche Versand digital erfolgt. Übernimm aber nicht einfach die Adresse aus dem Impressum des Unternehmens, da du gerade bei größeren Firmen mit mehreren Standorten nicht sicherstellen kannst, dass die Online-Bewerbung auch wirklich dort bearbeitet wird. Steht keine eindeutige Adresse zur Verfügung, kannst du diese weglassen. Deine eigenen Adressdaten sollten jedoch in jedem Fall aufgeführt werden.
Wie integriere ich ein Bewerbungsfoto in meine Online-Bewerbung?
Bewerbungsfotos werden wie bei herkömmlichen Bewerbungsunterlagen in den Lebenslauf oder das Deckblatt integriert. Bewirbst du dich über ein Online-Formular, findest du dort häufig eine zusätzliche Upload-Möglichkeit speziell für dein Bewerbungsfoto. Achte dann jedoch darauf, dass du das Bild aus deinem Deckblatt oder Lebenslauf entfernst, damit es sich nicht doppelt.
Ich habe keine Rückmeldung auf meine Online-Bewerbung erhalten, was sind meine Optionen?

Wenn du auf deine Online-Bewerbung keine Rückmeldung bekommen hast, empfehlen wir dir zunächst gründlich in dein E-Mail-Postfach zu schauen, das inkludiert ebenfalls den Spam-Ordner. Hast du dich mit einem Bewerberprofil beworben, dann findet sich dort häufig der Stand deiner Bewerbung innerhalb des gesamten Bewerbungsprozesses.


Gibt es selbst dort keinen Aufschluss über deine Bewerbung, hast du ebenso die Option, den Stand deiner Bewerbung durch direkte Kommunikation mit dem Unternehmen zu erfragen. Dazu kannst du grundsätzlich per Mail oder per Telefon nachfragen.


Weil eine fehlende Rückmeldung seitens der Unternehmen jedoch keine Seltenheit ist, findest du auf der jeweiligen Unternehmensseite in der Regel Informationen zur präferierten Methode, die du unbedingt beachten solltest.


Wann genau die Nachfrage gerechtfertigt ist, lässt sich nicht universell festlegen. Oft findest du auch hierzu Angaben auf den entsprechenden Unternehmensseiten. Als Faustregel solltest du jedoch nie früher als ein bis zwei Wochen nach Ablauf der jeweiligen Bewerbungsfrist nachfragen.

Ein Foto von Ben Dehn

Autor: Ben Dehn

Ben entschied sich nach seinem Lehramtsstudium dazu, seinen Weg zunächst im Journalismus zu bestreiten. Nach sieben Jahren bei Print, Online und Radio heuerte er 2013 bei der webschmiede GmbH an und betreute im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Personen auf sämtlichen Hierarchieebenen. Durch seine Tätigkeit konnte er sein Know-how im Karrierebereich stetig vertiefen. Heute schreibt Ben Dehn hilfreiche Fachartikel, hält Vorträge und gibt Interviews, Workshops & Seminare.


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