Online-Bewerbung

Online ist mittlerweile der aktuelle Standard bei Bewerbungen und der Jobsuche. Die Karriere soll endlich wieder in Schwung kommen und Jobs werden elektronisch in den Fokus genommen. Ein Klick und Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Anlagen werden unmittelbar an das Unternehmen weitergeleitet. Dass vielleicht doch der richtige Ansprechpartner noch fehlt oder die Korrektur der Rechtschreibfehler vergessen wurde, fällt übereifrigen Jobsuchenden oft erst im Nachhinein auf. Wir helfen dir mit 7 Tipps für deine Online-Bewerbung und ersparen dir beliebte Stolperfallen.

Ein Beitrag von Ben Dehn


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Individualität bei der Online-Bewerbung

Die E-Mail-Bewerbung gleich an mehrere Unternehmen versenden? Das klingt zwar praktisch, macht aber bei Personalern keinen guten Eindruck und verkürzt die Jobsuche auf lange Sicht nicht.


Personaler erhalten tagtäglich viele Bewerbungen und erkennen sofort, wer sich wirklich Mühe gegeben hat und wer einfach nur eine Sammelbewerbung absendet – zu einem Vorstellungsgespräch wird ein Bewerber auf diese Weise nicht eingeladen werden. Eine Karriere im Eilverfahren funktioniert einfach nicht.


Vor dem Absenden deiner Online-Bewerbung solltest du unbedingt den richtigen Ansprechpartner ausfindig machen und die Bewerbung gezielt an diesen richten. Nützlich ist ebenfalls immer ein Betreff, der auf den ersten Blick erkennen lässt, worum es in der E-Mail geht.


Nochmal ein kleiner Überblick über die Daten, die Bewerber bei jeder Bewerbung aktualisieren sollten:

  • Datum

  • Adresse des Unternehmens

  • Ansprechpartner

  • Betreffzeile

  • Inhalt auf die Stellenausschreibung anpassen

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Seriosität in der Online-Bewerbung

Im Internet wird meist geduzt und die formellen Regeln in Sozialen Netzwerken sind ebenfalls eher locker. Bei der Online-Bewerbung ist allerdings Seriosität gefragt. Post von [email protected]? Eine Bewerbung mit einer solchen E-Mail Adresse hinterlässt keinen guten Eindruck und enthält keinerlei Informationen über den Absender. In der Regel führt eine solche Adresse dazu, dass deine Bewerbung sofort im virtuellen Papierkorb landet.

Verwende immer einen seriösen Absender und hinterlasse so einen guten ersten Eindruck. Erstelle wenn nötig eine neue E-Mail Adresse in der Form [email protected]. Das erleichtert zusätzlich noch die Verwaltung deiner offenen Bewerbungen und Rückmeldungen, die ansonsten Gefahr laufen, in den privaten E-Mails unterzugehen.

Der Inhalt der Online-Bewerbung

Bei einer Bewerbung – egal ob herkömmlich per Post oder online – spielt der Inhalt immer eine große Rolle. Da du bei einer Online-Bewerbung nicht durch den ersten Eindruck einer besonders schicken Bewerbungsmappe punkten kannst, ist der Inhalt hier umso wichtiger.


Dass eine korrekte Rechtschreibung Grundvoraussetzung ist, versteht sich von selbst – Höflichkeit sowie der richtige Ton (keine Umgangssprache oder Abkürzungen) eigentlich auch.


Zudem ist es wichtig, genauestens auf die in der Stellenausschreibung genannten Anforderungen des Jobs einzugehen. Was nützt eine Bewerbung, bei der du dem Unternehmen nicht mitteilst, warum genau DU der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stelle bist? Ebenso sollte dein Lebenslauf tabellarisch aufgebaut und übersichtlich gestaltet sein sowie alle relevanten Qualifikationen und Fähigkeiten für die Stellenausschreibung beinhalten.

Die neue Art der Online-Bewerbung
Die neue Art der Online-Bewerbung

"Mein persönlicher Tipp für dich: Neben der „normalen“ Online-Bewerbung hast du außerdem noch die Möglichkeit eine Plattform wie Workship zu nutzen. Dort wird aus deinem Lebenslauf kostenlos ein anonymisiertes Profil erstellt und du kannst ganz einfach von Personalern für interessante Jobs gefunden werden. Das Beste dabei: du behältst die Kontrolle über deine Daten und bestimmst, wer was von dir sieht."


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Dokumente in einer PDF-Datei zusammenfassen

Sicherlich hat der Empfänger keine Lust, die Bewerbungsunterlagen als E-Mail mit vielen verschiedenen Dateien im Anhang zu erhalten, die alle einzeln geöffnet werden müssen. Außerdem bringt das Versenden mehrerer einzelner Dokumente die Gefahr mit sich, dass Teile deiner Bewerbung verloren gehen.


Gerade bei einer großen Anzahl an Bewerbern wird sich kein Personaler die Mühe machen, die verloren gegangenen Dateien der Bewerbungsmappe zu suchen, sondern sortiert die Bewerbung direkt aus.


Um solche Probleme zu verhindern und das Lesen zu erleichtern, solltest du die Daten daher richtig formatieren und deine Bewerbung als PDF abspeichern. Hierfür empfiehlt es sich, Lebenslauf, Anschreiben und Anhänge wie das Arbeitszeugnis mit einem entsprechenden PDF-Editor zu einer einzelnen Datei zusammenzufügen. Dazu gibt es eine Menge kostenloser Tools im Internet. PDFs haben zudem den Vorteil, dass du sicher sein kannst, dass die Formatierung so erhalten bleibt, wie du sie eingeben hast.

Aussagekräftigen Titel wählen

Wichtig ist außerdem die Benennung des Dokuments. Ein Dokument mit dem Namen „doc-01“ kann vom Personaler nicht zugeordnet werden – anders ein Dokument mit dem Namen „Bewerbung Max Mustermann“ und dem E-Mail Betreff „Bewerbung als [Beruf]“. Ein virtuelles Deckblatt samt Bewerbungsfoto kann deine Bewerbung von anderen abheben.


Zu beachten ist ebenfalls, dass die Dateigröße max. 5 MB betragen sollte. Ist die Datei zu groß, kann deine Bewerbung eventuell nicht abgesendet werden oder sie sprengt das Postfach des Empfängers und geht somit unterwegs verloren.

Zu deiner Bewerbung für den Job gehört ebenfalls ein Bewerbungsfoto. Es ist wichtig, dass du dieses in einer guten Auflösung in das Deckblatt oder den Lebenslauf einbindest.

Eine Möglichkeit ist, dein Bewerbungsfoto mit deinen fertigen Bewerbungsunterlagen einzuscannen. Um jedoch die beste Qualität zu erhalten, ist es empfehlenswert, sich die Bilder nach dem Shooting vom Fotografen auf einen USB-Stick ziehen zu lassen und sie dann direkt in deine Bewerbungsunterlagen einzufügen. Suchst du noch den passenden Fotografen bzw. Service in deiner Stadt? Dann besuche den Bewerbungsfoto Navigator!

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Vor dem Absenden nochmal gründlich prüfen

Sicherlich bist du froh, wenn du alles geschrieben und alle notwendigen Anlagen zusammen hast. Oftmals erliegen Bewerber nun vor lauter Erleichterung dem Drang, zu voreilig auf „Absenden“ zu klicken – und der Job ist futsch!


Der Nachteil: Gerade die Einfachheit des elektronischen Bewerbungsprozesses verleitet viele dazu, die Dokumente im Vorfeld nicht noch einmal zu checken.


Deswegen: Unbedingt noch einmal eine Rechtschreibprüfung durchführen (Wichtig: Nicht auf die automatische Fehlererkennung von Word vertrauen) und schauen, ob die richtigen Ansprechpartner angeben sind. Du kannst deine Bewerbung zum Korrekturlesen auch nochmal ausdrucken oder die E-Mail im Vorfeld an eine alternative E-Mail Adresse von dir oder eines Freundes schicken. So testest du, ob alles richtig angezeigt wird.

Der Trend geht zur Bewerbung ohne Anschreiben. Bei manchem Unternehmen kannst du deine Bewerbung direkt über ein Formular auf der Unternehmenswebsite einreichen. Die Eingabe erfolgt in der Regel über einen kurzen Fragebogen, in dem Bewerber*innen Informationen zu ihrem Werdegang sowie Kenntnissen und Fähigkeiten angeben. Bewerbungen können so schnell und einfach eingereicht werden und das Erstellen eines Anschreibens fällt somit komplett weg.

Spam-Filter auf Rückantwort checken

Die Bewerbung ist schon seit zwei Monaten verschickt, eine Reaktion bleibt allerdings aus? Das könnte daran liegen, dass der Spam-Filter die Antwort nicht zu dir durchlässt. Dein E-Mail Anbieter bietet dir die Möglichkeit, das zu ändern. Wenn du also auf eine wichtige E-Mail wartest, musst du im Vorfeld immer deinen Spam-Filter anpassen, denn es gibt nichts Ärgerlicheres, als durch diese kleine und leicht zu ändernde technische Einstellung eine mögliche Einladung zu einem Bewerbungsgespräch zu verpassen. 


Solltest du nach ein paar Wochen noch keine Rückmeldung bekommen haben, kannst du beim Unternehmen anrufen und nachfragen. Wenn du unsere Tipps für die Online-Bewerbung beherzigst, steht deiner Einladung zum Vorstellungsgespräch nichts mehr im Weg.


Wir wünschen viel Glück beim Bewerben!


Ein Foto von Ben Dehn

Autor: Ben Dehn

Ben entschied sich nach seinem Lehramtsstudium dazu, seinen Weg zunächst im Journalismus zu bestreiten. Nach sieben Jahren bei Print, Online und Radio heuerte er 2013 bei der webschmiede GmbH an und betreute im „Die Bewerbungsschreiber“ Team Personen auf sämtlichen Hierarchieebenen. Durch seine Tätigkeit konnte er sein Know-how im Karrierebereich stetig vertiefen. Heute schreibt Ben Dehn hilfreiche Fachartikel, hält Vorträge und gibt Interviews, Workshops & Seminare.


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