Eine Notwendigkeit, Alternativen für „Mit freundlichen Grüßen“ zu finden, gibt es im Grunde nicht. Diese Schlussformel ist die Standardformulierung in formalen Schreiben und kann deshalb problemlos - auch in mehreren aufeinanderfolgenden Schreiben an die gleiche Person - verwendet werden. Kein Schreiben, keine langanhaltende Korrespondenz und kein Bewerbungsschreiben werden in ihrer Wertigkeit und Aussagekraft dadurch gemindert, dass du stets dieselbe Abschiedsformel verwendest.
Mit der Abschiedsformulierung „Mit freundlichen Grüßen“ gehst du also immer auf Nummer sicher und keine Formel ist für einen möglichen geschäftlichen Erstkontakt so gut geeignet. Dennoch gibt es alternative Grußformeln. Diese sind in den meisten Fällen jedoch weniger formell und deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Diese Formulierungen sind möglich:
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„Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen“: Diese Formulierung kannst du anwenden, wenn du dich für etwas bedanken möchtest, allerdings kannst du das auch sehr einfach in den Schlusssatz integrieren.
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„Herzliche Grüße“: Hast du schon eine Beziehung zu der anderen Person aufgebaut, kannst du diese etwas wärmere Formulierung verwenden.
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„Ich freue mich auf das bevorstehende Gespräch und sende freundliche Grüße“: Diese Verabschiedung kannst du anwenden, wenn ein Gespräch bevorsteht und du noch einmal ausdrücken möchtest, dass du diesem positiv entgegenblickst. Bitte verwende diese Floskel nicht, um auf eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch zu antworten.
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„Stellvertretend für das ganze Team grüßt Sie“: Diese Abschiedsformel kann verwendet werden, wenn bspw. ein*e Kund*in gegrüßt werden soll, zu der / dem eine eher lockere und positive Beziehung besteht.
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„Sonnige Grüße aus [Standort] / nach [Standort]“: Das ist eine sehr lockere Grußformel, für die eine sehr enge Beziehung unabdingbar ist.
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„Mit freundlichen Grüßen aus [Standort] / nach [Standort]“: Eine Variante der Standardgrußformel, nicht unförmlich und gerade beispielsweise nutzbar, wenn die jeweiligen Standorte eine besondere Bedeutung haben. Schreibst du an eine Zweigstelle desselben Unternehmens, in dem auch du arbeitest, wird ein örtlicher Bezug nicht aufstoßen.
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„Freundliche Grüße aus [Standort] / nach [Standort]“: Diese Grußformel ist wieder etwas unförmlich und erfordert eine engere Beziehung zum/-r Empfänger*in. Hier sollte der Ortsbezug ebenfalls sinnig sein.
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„Beste Grüße aus [Standort] / nach [Standort]“: Ähnlich locker wie „Freundliche Grüße“. Auch hier sollte der Ortsbezug Sinn ergeben.
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„Mit besten Grüßen [aus Standort] / [nach Standort]“: Erneut eine Abänderung der Standardgrußformel. Im geschäftlichen Kontext ist „Mit freundlichen Grüßen“ dennoch deutlich passender.
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„Schöne Feiertage“: Offensichtlich nur im richtigen Kontext zu gebrauchen. Sollte lediglich dann angewendet werden, wenn ein gutes Verhältnis zum/-r Empfänger*in vorliegt.
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„Ein schönes Wochenende“: Auch hier ganz klar kontextabhängig. Sollte ebenfalls nur angewendet werden, wenn ein gutes Verhältnis vorliegt.
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„Ich wünsche einen guten Start in die Woche“: Wer am Montag eine Mail verfasst, kann auf diese Formel zurückgreifen, sollte jedoch sicherstellen, dass ein persönliches und gutes Verhältnis vorliegt.
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„Weiterhin alles Gute“: Diese Abschiedsformel ist dann anwendbar, wenn es sich um eine anhaltende Korrespondenz handelt.