Praktikumsbericht

Wichtige Inhalte in diesem Video

Mindestens einem Schulpraktikum wirst du auf deinem Bildungsweg vermutlich begegnen. Gut möglich, dass Weitere folgen. In jedem Fall gehört zu einem Praktikum ein entsprechender Praktikumsbericht. Was muss alles im Praktikumsbericht enthalten sein und was solltest du beim Verfassen beachten? Egal ob du Schüler oder Student bist – wir verraten dir, was du zum Thema Praktikumsbericht wissen musst und bieten dir hilfreiche Tipps, Checklisten, sowie kostenlose Vorlagen.


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Wann ist ein Praktikumsbericht sinvoll?

Egal, ob Betriebspraktikum während der Schulzeit oder Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiums:

Ein Praktikum bietet dir die Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Tätigkeitsfelder zu erhalten und dient der beruflichen Orientierung. Da du deine Erfahrungen im Praktikumsbericht festhältst, wird er häufig als reflektierter Tätigkeits- und Erfahrungsbericht bezeichnet.


Der Praktikumsbericht kann dir eine große Hilfe sein, den Überblick zu behalten und dich zu einem späteren Zeitpunkt noch an die Inhalte deines Praktikums zu erinnern. Du kannst die wichtigsten Daten, Erfahrungen und erworbenen Kenntnisse erneut aufrufen. So geht das Gelernte nicht verloren und du kannst den Bericht ggf. sogar in Zukunft, für eine Bewerbung auf eine richtige Stelle nutzen.


Sowohl für dich als auch für die Bildungsinstitution (Schule, Universität…) ist ein Praktikumsbericht die Bestätigung deiner Leistungen. Dein Praktikumsbetreuer kann Gelerntes überprüfen und feststellen, ob du Fachinhalte aus dem Unterricht in der Praxis anwenden konntest.

Bei freiwilligen Praktika ist ein Praktikumsbericht in der Regel nicht nötig. Es kann sein, dass das Unternehmen sich einen solchen Bericht von dir wünscht – das kommt jedoch eher selten vor.

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Vorbereitung auf die Anfertigung

Das Praktikum ist vorbei und du musst dich krampfhaft erinnern, was du alles gemacht hast, um es in den Bericht einfügen zu können? 

Besser: Triff schon vor und während des Praktikums Maßnahmen für das Verfassen deines Praktikumsberichts. Wenn du schon vorab Informationen sammelst, wird dir das Schreiben leicht von der Hand gehen.


Mit diesen Tipps wird es ein Leichtes sein, deinen Praktikumsbericht zu verfassen:

  • Informiere dich über bestimmte Vorgaben seitens deines Betreuers bezüglich Länge, Aufbau und Formalitäten wie Schriftgröße/-art des Berichts. Oft wird ein Handout mit den wichtigsten Vorgaben ausgehändigt, an dem du dich orientieren kannst.

  • Halte deine Aufgaben, Erlebnisse und möglichen Probleme schon während des Praktikums fest, um sie am Ende nicht zu vergessen.

  • Halte immer einen Block und Stift bereit, um interessante Gedankengänge, Formulierungsideen oder spannende Vorkommnisse zu dokumentieren.

Inhalt, Aufbau und Formalia des Berichts

Welche Anforderungen an deinen Praktikumsbericht gestellt werden, hängt immer von deiner Schule oder Hochschule ab. Ob z. B. nur eine Aufzählung der Aufgaben, eine Tätigkeitsbeschreibung oder eine Reflexion und Bewertung des ganzen Praktikums verlangt wird, solltest du vorher noch einmal genau abklären. Dennoch gibt es einige Punkte bezüglich Inhalt, Aufbau und Formalia, die sehr häufig im Praktikumsbericht gefragt sind.

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Inhalt des Praktikumsberichts

Ein Praktikumsbericht beträgt um die 10-20 Seiten, auf denen sich meist folgender Inhalt wiederfinden sollte:

  • Unternehmensporträt & Bewerbungsverlauf: Infos zur Praktikumsstelle

  • Tätigkeitsbeschreibung / Dein Projekt

  • Persönliche Erwartungen

  • Tagesberichte: Beschreibungen, was war positiv / negativ

  • Reflexion / Bewertung: Rolle für die Berufswahl / Studienwahl

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Formale Vorgaben

Falls es keine strikten Vorgaben seitens deiner Schule / Uni gibt, kannst du dich für die schriftliche Fassung deines Praktikumsberichts an Folgendem orientieren:

  • Zeilenabstand nicht mehr als 1,5

  • Seitenränder rechts 4 cm, die anderen drei Seiten 2-2,5 cm

  • Zeitform Präteritum und Präsens (für allgemeine Aussagen, Wertungen und Schlussfolgerungen)

  • Selten oder gar kein Fett- und Kursivdruck

  • Schriftgröße 11 oder 12

  • Überschriften: Größe 14, fett

  • Nutze Zwischenüberschriften, um den Text aufzulockern

  • Neutrale Schriftart (z. B. Arial, Calibri, Times New Roman)

  • Blocksatz

  • Seitenzahlen einfügen

Neben diesen Formatierungspunkten sollte der Stil, in dem du schreibst, angemessen neutral und wissenschaftlich sein. Rechtschreib- und Grammatikfehler sollten auf keinen Fall im Text auftauchen. Die üblichste Darstellung ist die schriftliche Variante. Falls es erlaubt oder sogar erwünscht ist, kannst du dich kreativerer Methoden bedienen. Gestalte deinen Bericht in Form eines Karrieremagazins, einer PowerPoint-Präsentation oder eines Videotagebuchs.

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Aufbau des Praktikumsberichts

Die Inhalte werden formal häufig folgendermaßen gegliedert:

  1. Deckblatt

  2. Inhaltsverzeichnis

  3. Einleitung

  4. Hauptteil

  5. Schluss / Fazit

  6. Literaturverzeichnis (Falls notwendig)

  7. Anhang

Aus Datenschutzgründen dürfen keine Namen in deinem Praktikumsbericht erwähnt werden! Stattdessen kannst du Begriffe wie Vorgesetzter, Kollege oder Geschäftsleiter etc. verwenden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Erstellung

Das Verfassen eines Praktikumsberichts stellt eine komplexe Aufgabe dar. Es gilt die Inhalte und Erfahrungen, die du in deinem Praktikum gesammelt hast, nicht nur wiederzugeben, sondern auch auf die Struktur und gewisse Formalitäten zu achten. Doch wenn du Schritt für Schritt so vorgehst, wie in unserer Anleitung beschrieben, sollte dir die Erstellung deines Berichts leicht von der Hand gehen. 

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Deckblatt erstellen

Ob du das Deckblatt direkt am Anfang oder ganz zum Schluss erstellst, ist egal.

Deckblatt eines Praktikumsberichts

Hauptsache, du lässt diesen Punkt nicht aus und das Deckblatt ziert deinen Bericht am Ende als erste Seite.


Auf dem Deckblatt sollten sich alle wichtigen Daten auf einen Blick wiederfinden lassen. 


Dazu gehören unter anderem der Titel deiner Arbeit, deine persönlichen Daten (Name, Adresse und Kontaktdaten) und deine Schule oder Uni / Hochschule samt den dazugehören Daten (Klasse / Semester, ggf. Studienfach und Matrikelnummer).


Außerdem gehören auf ein gut strukturiertes Deckblatt die Daten des Unternehmens, der Name deines Praktikumsbetreuers, sowie Daten zum Praktikum selbst.

Hier sind dein Einsatzbereich und der Zeitraum in dem du dein Praktikum absolvierst wichtig. Der letzte, jedoch nicht zu vernachlässigende Punkt, der unbedingt auf das Deckblatt muss, ist der Ort und das Datum der Abgabe. Wenn du all diese Angaben gemacht hast, ist dein Deckblatt inhaltlich auf jeden Fall gelungen.


Falls es Vorgaben für dein Deckblatt gibt, musst du diese natürlich beachten. In manchen Fällen kommt es vor, dass es eine Vorlage für das Deckblatt gibt, die du nutzen kannst. Somit musst du lediglich die Informationen darauf austauschen. Sollte dies nicht der Fall sein, nutze unsere kostenlose Vorlage! Du findest sie am Ende dieses Beitrags.

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Inhaltsverzeichnis

Im Inhaltsverzeichnis werden alle folgenden Kapitel deines Praktikumsberichtes in der richtigen Reihenfolge aufgeführt.

Hinter den Namen der einzelnen Kapitel wird die Seitenzahl geschrieben, auf der das Kapitel beginnt. Das Deckblatt und das Inhaltsverzeichnis selbst sind keine Bestandteile des Inhaltsverzeichnisses und sollten dementsprechend auch keine Seitenzahlen erhalten.


In Microsoft Word kannst du dir das Inhaltsverzeichnis deines Praktikumsberichts automatisch generieren lassen. Damit dies einwandfrei funktioniert, musst du die richtigen Formatvorlagen für Überschriften auswählen.

Inhaltsverzeichnis des Praktikumsberichts
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Einleitung des Praktikumsberichts

Mit der Einleitung startet der eigentliche Inhalt deines Praktikumsberichts.

Nutze sie, um einen kurzen Überblick über das Praktikum und die Tätigkeit zu geben. Eine spannende Gestaltung der Einleitung regt zum Weiterlesen an.


Zu Beginn werden Zeitraum, Art des Praktikums (Schülerpraktikum, freiwilliges oder Pflichtpraktikum für ein Praxissemester) und die Bezeichnung der Praktikumsstelle – z. B. „Praktikantin im Online-Marketing“ / „Praktikantin in der Pflege“ – aufgeführt. Außerdem enthält eine Einleitung für einen Praxisbericht eine kurze Vorstellung des Unternehmens, die Begründung deiner Motivation sowie deine Erwartungen an das Praktikum. Darüber hinaus kannst du beschreiben, wie der Bewerbungsprozess um das Praktikum abgelaufen ist.


Achte darauf, dass du dich ausreichend über den Betrieb informiert hast und ausschließlich korrekte und sachliche Informationen angibst. Bei Unklarheiten kannst du auf der Unternehmenshomepage recherchieren oder direkt im Unternehmen nachfragen. Achtung! Gebe keine vertraulichen Informationen über dein Unternehmen weiter, die du ggf. aufgeschnappt hast. Diese musst du aus Datenschutzgründen für dich behalten!


Beispiele für die Beschreibung des Praktikumsbetriebes:

  • „Das Unternehmen XY wurde 1896 von Max Mustermann in Musterstadt gegründet. Der Betrieb begann mit fünfzehn Mitarbeitern in einer kleinen Produktionshalle. Hergestellt wurden zunächst nur Drahtgewebeprodukte. Bis 1905 hat sich die Belegschaft dann auf 30 Mitarbeiter verdoppelt.“

  • „Zum Jahr 2013 hat die Firma XY die Geschäftsführung an die nächste Generation übergeben. Der neue Geschäftsführer erweiterte das Unternehmen seitdem um drei weitere Tochtergesellschaften, welche im Ausland tätig sind.“

  • „Das Praktikum war auf Jobportal XY ausgeschrieben. Die Zusendung der Bewerbung erfolgte online. Nach einer Woche erhielt ich bereits einen Anruf der Personalerin, die mit mir einen geeigneten Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbart hat. Das Gespräch am TT.MM.JJJJ wurde dann mit dem Verkaufsleiter und der Personalchefin abgehalten, welches ich als angenehm empfand. Es waren noch drei weitere Kandidaten für die Stelle vorgesehen, jedoch bekam ich schon nach fünf Tagen eine Zusage.“

Frage bei fachlichen Unklarheiten deinen Ansprechpartner im Unternehmen: Du hast offene fachliche Fragen, die wichtig für deinen Bericht sind? Stelle sie deinem Vorgesetzten!

Als nächstes solltest du deine Motivation für das Praktikum darlegen: Weshalb hast du dich für ein Praktikum in dieser Branche und ein bestimmtes Unternehmen entschieden? Erläutere deine Motivation – was sind ausschlaggebende Punkte, die zu deiner Entscheidung beigetragen haben?

Hier einige Vorschläge, wie du deine Motivation begründen könntest:

  • Die Praktikumsinhalte decken sich mit den Studieninhalten

  • Ein Beruf in der „Beispielbranche“ war schon immer dein größter Traum, weil…

  • Du bist von der Unternehmensphilosophie begeistert

  • Deine Eltern sind im selben Beruf tätig und du interessierst dich dafür

Beispiele für die Formulierung deiner Motivation:

  • Bereits während meiner Studienzeit habe ich festgestellt, dass mir die Auswertung und Analyse von Fragebögen sehr liegt. Dies hat sich auch mit den Kompetenzen der Stellenausschreibung gedeckt, was anschließend zu meiner Entscheidung beigetragen hat, mich in der Marktforschung zu bewerben.

  • Ich wollte schon immer Tierärztin werden. Bereits in meiner Kindheit habe ich auf unserem Hof viel mit Tieren zu tun gehabt. Das hat sich über die Jahre nie geändert, somit habe ich die Initiative ergriffen und mich in der Tierarztpraxis XY beworben, um einen richtigen Einblick in den Alltag einer Tierarzthelferin zu bekommen.

Nun solltest du deine Erwartungen an das Praktikum zu Papier bringen! Vielleicht beschäftigt dich das Praktikum schon länger und du hast bereits konkrete Erwartungen. In jedem Fall ist es hilfreich, sich vorab mit einigen Szenarien auseinanderzusetzen, um herauszufinden, was du persönlich im Praktikum erreichen möchtest. So profitierst du am meisten von der Erfahrung!

Wie formulierst du deine Erwartungen? Folgende Fragestellungen bieten dir einen Leitfaden:

  • Was möchtest du aus der Praxis lernen?

  • Wie stellst du dir einen typischen Arbeitstag vor?

  • Wie würdest du gerne betreut werden?

  • Was erhoffst du dir, inwiefern dir das Praktikum bei deinen Zukunftsentscheidungen weiterhelfen wird?

Beispiele für die Formulierung deiner Erwartungen:

  • Ich stelle mir das Praktikum als Floristin sehr abwechslungsreich vor. Neben dem Arrangieren von Blumensträußen, ist der Umgang mit Kunden und die Kenntnis über verschiedene Pflanzenarten sehr wichtig. Ich erwarte, dass ich Einblicke in diese Bereiche bekomme und meinen Berufswunsch dadurch festigen kann.

  • Mir ist es wichtig, am Ende meines Praktikums feststellen zu können, ob mir der Beruf einer Friseurin liegt. Zudem benötige ich die Praxiserfahrung, um meine Kompetenzen für mein zukünftiges Berufsleben zu erweitern.

An alles gedacht? Checkliste für die Einleitung deines Praktikumsberichts

Schau dir die Inhalte der Einleitung auf einen Blick an und checke, ob du an alles gedacht hast:

  • Art des Praktikums (Schülerpraktikum, Pflichtpraktikum für ein Praxissemester, etc.)

  • Überblick über den Bewerbungsprozess, das Praktikum und deine Tätigkeit

  • Kurze Vorstellung des Unternehmens (Name, Gründungsjahr, Standort, Mitarbeiterzahl, Produkte, Leistungen und Zielgruppen, kurze Firmengeschichte)

  • Motivationsbegründung und Erwartungen bzgl. des Praktikums darlegen

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Hauptteil des Praktikumsberichts

Deine Tätigkeit ist der Kern des Hauptteils und muss im Detail beschrieben werden.

Gib als Erstes einen generellen Überblick darüber, welche Aufgaben dir zugeteilt wurden und welche Zielsetzung diese verfolgten. Werde dann spezifischer und beschreibe mindestens einen Arbeitstag sehr genau. Informiere dich darüber, ob deine Institution Vorgaben zum Format des Tagesberichts macht.


Sowohl eine ausführliche Verschriftlichung als auch eine tabellarische Form ist möglich. Wichtig ist, dass du bei den Beschreibungen stets objektiv bleibst. Die Bewertung deines Praktikums erfolgt im Schlussteil. Beachte außerdem, dass der Hauptteil den größten Teil deines Berichts ausmachen sollte.


Beispielformulierungen für die Beschreibung eines Tagesablaufs im Kindergarten:

  • „Am TT.MM.JJJJ beginnt mein Arbeitstag um 7:00 Uhr in der Kita in Musterstadt. Ich beginne wie gewohnt mit der Vorbereitung. Während die Räume noch leer sind, schaue ich in aller Ruhe, ob noch etwas vom Tag zuvor liegen gelassen wurde oder ob noch etwas aufgebaut werden kann. Heute wollen wir nach dem Frühstück mit einem Stuhlkreis beginnen, also stelle ich schon mal alle Stühle bereit.“

  • „Gegen 14:30 Uhr wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Da sich jedes Kind seine Portion selbst auf den Teller legen darf, achte ich darauf, dass auch alles geordnet vonstatten läuft. Heute fällt einem Kind der Teller herunter und es beginnt zu weinen.“

An alles gedacht? Checkliste für den Hauptteil deines Praktikumsberichts

Diese Aspekte solltest du im Hauptteil ausführlich beleuchten:

  • Beschreibung deines Arbeitsplatzes und deiner Kollegen

  • Detaillierter Ablauf mindestens eines Arbeitstages

  • Beschreibung deiner Arbeitsbedingungen (Arbeitsorte, Arbeitszeiten)

  • Grobe Zusammenfassung eines typischen Wochenablaufs

  • Überblick über den Gesamtverlauf deines Praktikums

  • Konkrete Aufgabenstellungen und Lösungswege

  • Beschreibung von unerwarteten Vorkommnissen und Problemen sowie deren Lösung

  • Abgrenzung verschiedener Abteilungen oder Fachbereiche voneinander

  • Zugangsmöglichkeiten für den jeweiligen Beruf, sowie Voraussetzungen

Julia Hinze
Julia Hinze
Fachautorin von bewerbung.net

„Der Hauptteil sollte den größten Umfang deines Praktikumsberichts ausmachen. Hier hast du Platz, um Hintergrundinformationen zu liefern. Diese tragen zum Verständnis des Lesers bei. Gehe in der genauen Beschreibung deines Praktikumsplatzes auf die Unternehmensstrukturen ein, insbesondere auf die Abteilung, in der du gearbeitet hast und beschreibe dort die Charakteristik der Organisation und Abläufe.“

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Schlussteil / Fazit des Praktikumsberichts

Der Schlussbericht bildet den abschließenden inhaltlichen Teil deines Praktikumsberichts.

Du solltest kurz alles Wichtige zusammenfassen. Hier sind jetzt auch eine subjektive Bewertung sowie Reflexion gefragt, welche du im Präsens bzw. im Perfekt formulieren kannst!


Um den roten Faden deiner Arbeit aufzugreifen, beziehe dich im Schlussteil noch einmal auf die Einleitung. Wurden deine Erwartungen, die du im Vorhinein hattest, erfüllt? Welche Fragen bleiben noch nach dem Praktikum offen? Du bist nicht dazu verpflichtet, dich allein auf die Aufführung positiver Dinge zu beschränken. Eine kritische Reflexion des Praktikums ist erwünscht und zeigt, dass du dich mit den relevanten Inhalten eingehend auseinandergesetzt hast.


Beantworte folgende Fragen, um zu einem reflektierten Fazit zu gelangen:

  • Wie hat dir das Praktikum insgesamt gefallen?

  • Wie haben dir deine Aufgaben gefallen und wie kamst du damit zurecht?

  • Was hast du alles gelernt?

  • Wie war der Umgang mit anderen Mitarbeitern / deinem Ansprechpartner?

  • Wurden deine Erwartungen erfüllt, übertroffen oder enttäuscht und wieso?

  • Welche Relevanz hatte das Praktikum für dich persönlich?

  • Welche Rolle spielt es für Entscheidungen bzgl. deines beruflichen Lebens?

  • Wie wurde dein Bild von dem Beruf geprägt?

  • Kannst du dir vorstellen, in dieser Firma später zu arbeiten?

  • Konntest du dich während des Praktikums weiterentwickeln?

  • Konntest du Wissen aus der Schule / dem Studium anwenden?

An alles gedacht? Checkliste für das Fazit deines Praktikumsberichts

Folgende Inhalte sollte der Schlussteil deines Praktikumsberichts umfassen:

  • Resümee der Inhalte von Einleitung und Hauptteil

  • Reflexion und Bewertung des Praktikums

  • Keine neuen Inhalte

  • Offene Fragen nennen

Schreibe in deinem Bericht nicht nur das nieder, was dein Lehrer oder Dozent hören möchte. Wenn deutlich wird, dass du die Inhalte des Praktikums intensiv reflektiert hast, kann sich das positiv auf die Benotung auswirken. Du musst dich nicht auf die positiven Seiten deines Praktikums beschränken. Zu einer kritischen Reflexion gehören immer auch möliche negative Aspekte.

Literaturverzeichnis des Praktikumsberichts

Ein Literaturverzeichnis wird zur Nachverfolgung der Quellen angelegt, auf denen deine Inhalte und ggf. Zitate basieren. Bei Praktika, die im Rahmen eines Studiums absolviert werden, ist ein Literaturverzeichnis in der Regel verpflichtend. Wenn du dir bezüglich deines Praktikumsberichts nicht sicher bist, ob ein solches Verzeichnis verlangt wird, wende dich an den Ansprechpartner deiner Institution.


Es existieren verschiedene Zitierweisen, die sich je nach Fachrichtung unterscheiden können. In den Sozialwissenschaften gilt beispielsweise die Zitierweise nach APA, für Geisteswissenschaften hingegen die deutsche Zitierweise und für Wirtschaftswissenschaften die Harvard-Zitierweise. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Zitierweise du verwenden solltest, empfehlen wir dir einen Blick in das Modulhandbuch deines Studiums zu werfen.


Zur Veranschaulichung haben wir dir den richtigen Aufbau der verschiedenen Zitierweisen in den folgenden Listen zusammengestellt.

Zitierweise nach APA:

  • Bücher: Autor (Jahr). Buchtitel (Auflage). Verlag.

  • E-Books: Autor. (Jahr). Buchtitel (Auflage). DOI oder URL

  • Kapitel aus Sammelbänden: Autor. (Jahr). Titel des Kapitels. Herausgeber (Hrsg.), Titel des Sammelbands (ggf. Auflage, Seitenbereich). Verlag.

  • Artikel aus Fachzeitschrift: Autor. (Jahr). Artikel. Zeitschrift, Band(Heft), Seitenbereich, ggf. DOI oder URL

  • Internetquelle: Autor. (Jahr, Tag.Monat). Artikel. Name der Webseite. Ggf. Abrufdatum, URL

  • Bericht: Autor. (Jahr). Titel des Berichts. URL

  • Film: Produzent (Produzent) & Regisseur (Regisseur). (Jahr). Titel [Film], Produktionsort: Produktionsfirma.

Deutsche Zitierweise:

  • Buch: Name, Vorname: Titel, ggf. Vorname Name (Hrsg.), ggf. Bd., ggf. Auflage, Ort: Verlag, Jahr.

  • Internetquelle: Name, Vorname: Titel, in: Plattform, Erstelldatum, [online] URL [TT.MM.JJJJ].

  • Artikel aus Journal: Name, Vorname: Titel des Artikels, in: Titel der Zeitschrift, Jg. …, Nr. …, Jahr, Seitenbereich.

  • Studienarbeit: Name, Vorname: Titel, Form der Arbeit, Fach, Bildungseinrichtung, Ort: Universität, Jahr.

Harvard-Zitierweise:

  • Buch: Nachname, Vorname (Jahr): Titel, ggf. Vorname Nachname (Hrsg.), ggf. Bd., ggf. Auflage, Stadt: Verlag.

  • Internetquelle: Nachname, Vorname (oder Institution) (Jahr): Titel, Website, [online]

    URL [abgerufen am TT.MM.JJJJ].

  • Artikel aus Fachzeitschrift: Nachname, Vorname (Jahr): Titel des Artikels, in: Titel der Zeitschrift, Bd., Nr., Seitenbereich.

  • Studienarbeit: Nachname, Vorname (oder Institution) (Jahr): Titel der Studienarbeit, Form der Arbeit, Fach, Hochschule.

Anhang des Praktikumsberichts

Der Anhang des Praktikumsberichts dient dazu, wichtige Informationen und Zusatzmaterial in den Bericht aufzunehmen, ohne seine Leserlichkeit negativ zu beeinflussen. Dies können zum Beispiel Bilder, Diagramme oder Illustrationen sein.


In Berichten zu Praxissemestern ist Bildmaterial im Fließtext nicht gerne gesehen. Füge das Material einfach dem Anhang bei und verweise im Text darauf. Frage bei Unsicherheiten deinen Betreuer. Er wird dir sagen, welche Handhabung er sich wünscht. Wie die Verwendung von Zusatzmaterial gehandhabt wird, ist von der Art des Praktikums abhängig. Bei technischen Praktika bieten sich Diagramme an, um z. B. komplizierte Inhalte zu beschreiben. Bei künstlerischen oder kreativen Praktika sind Skizzen und Bilder quasi unumgänglich.


Weitere Bestandteile des Anhangs können sein:

Deine Anlagen können beispielsweise Bilder, Diagramme oder Illustrationen enthalten, die Aussagen im ausformulierten Teil des Praktikumsberichts verständlicher darstellen oder Inhalte anschaulicher gestalten. Wichtig ist, dass du an der jeweiligen Stelle im Text auf eine ausführliche Darstellung im Anhang verweist.

Die Selbstständigkeitserklärung

Du musst deinen Praktikumsbericht mit einer Erklärung abschließen, mit der du bestätigst, dass du den Bericht eigenständig und mit ausschließlich erlaubten Hilfsmitteln verfasst hast. Es gibt vorgefertigte Varianten, die du lediglich mit deinem Namen und einer Unterschrift versehen musst. Lege sie ganz am Ende deiner Praktikumsmappe bei. Auch in unseren Vorlagen ist solch eine Erklärung enthalten.

Kostenlose Praktikumsbericht Vorlagen

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema

Wie viele Seiten hat ein Praktikumsbericht?

Je nach Schule bzw. Hochschule kann die Seitenanzahl des Praktikumsberichts variieren. Erkundige dich daher unbedingt bei deinem Praktikumsbetreuer über die genaue Zeichen-, Wort- oder Seitenanzahl. In der Regel beläuft es sich bei Schülern auf 10 bis 15 Seiten. Bei Studenten liegt die Seitenanzahl meist zwischen 10 und 20.

Welche Zeitform und welche Person wird im Praktikumsbericht verwendet?

Im Praktikumsbericht dokumentierst du die Inhalte deines Praktikums. Daher schreibst du ihn aus der Ich-Perspektive und verwendest die Vergangenheitsform, das PräteritumWertungen und Schlussfolgerungen sowie allgemeine Aussagen (z. B. über dein Unternehmen) sollten sehr wohl im Präsens bzw. im Perfekt verfasst werden, da sie im Nachhinein gezogen wurden oder in der Gegenwart gültig sind.

Welche Seitenränder wähle ich für meinen Praktikumsbericht?
Informiere dich auch über die formalen Vorgaben zu den Seitenrändern bei deiner Institution. Falls diese keine Vorgaben machen, kannst du z. B. folgende Seitenränder einstellen: links 4 cm; rechts 2,5 cm; oben und unten jeweils 2 cm. Der Linke Seitenrand sollte stets am größten sein, weil dort Platz durch die Bindung oder die Heftung eingenommen wird.
Wie lange brauche ich, um einen Praktikumsbericht zu schreiben?
In der Regel hast du eine Frist seitens deiner Institution, an der du dich beim Schreiben des Praktikumsberichts orientieren kannst. Wichtig ist, dass du genügend Zeit für Vor- und Nachbereitung einplanst. Sprich: Mache dir schon während des Praktikums regelmäßig Notizen. Vielleicht kannst du sogar schon mit dem Ausformulieren eines Tagesberichts beginnen. Fange nicht zu spät mit der Reinschrift an! Sonst werden sich womöglich Zeitprobleme ergeben und es bleibt nicht genügend Spielraum für die Nachbereitung. Plane genügend Zeit für ebendiese ein. Lasse den Bericht Korrektur lesen. Prüfe ihn auch selbst auf Rechtschreib- und Grammatikfehler und verleihe ihm den letzten stilistischen Feinschliff.