Viele Arbeitgeber nutzen das zweite Vorstellungsgespräch für Verhandlungen. Eine Gehaltsverhandlung ist also nicht auszuschließen und du solltest dich, genau wie auf den Rest der Veranstaltung, darauf vorbereiten.
Falls dieses Thema nicht bereits im ersten Gespräch angesprochen wurde, ist es spätestens jetzt legitim, auf das Gehalt zu verweisen. Wenn schon bei der letzten Begegnung darum verhandelt wurde, dann tätige keine Neuverhandlung, das kommt gar nicht gut an und lässt dich gierig wirken.
Recherchiere das Durchschnittseinkommen deiner Branche und überlege dir eine konkrete Gehaltsvorstellung und eine Verhandlungsspanne. Sei darauf gefasst, deinen Marktwert zu begründen. Mit einer nicht nachvollziehbaren Summe schmeißt du dich vielleicht selbst aus dem Bewerbungsprozess.
Bringe auch andere wichtige Schlagpunkte wie Urlaubstage, Boni, Firmenwagen Probezeit, Überstunden und Arbeitszeiten ein. Je mehr es zu verhandeln gibt, desto besser lassen sich zufriedenstellende Kompromisse für beide Seiten finden. Stelle selbstbewusste, aber begründete Forderungen!
Je nachdem, um welche Position und in welchem Unternehmen du dich bewirbst, kann es sein, dass ein Teil des zweiten Vorstellungsgesprächs auf Englisch stattfindet. Setze dich mental also auch damit auseinander und frische deine Kenntnisse auf, falls du dich unsicher fühlst.
Manchmal wird dir in der Einladung schon mitgeteilt, dass eine Vertragspräsentation Teil des Bewerbungsgesprächs sein könnte. Sollte dir am Ende ein Arbeitsvertrag zum Unterzeichnen vorgelegt werden, bekunde dein Interesse und bedanke dich. Bist du dir selbst nicht hundertprozentig sicher, schlafe eine Nacht darüber, um die richtige Entscheidung zu treffen.