Entscheidest du dich, in diesem Beruf Fuß fassen zu wollen, erwartet dich eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du den theoretischen Teil deiner Lehre in der Berufsschule absolvierst. Die praktischen Erfahrungen machst du hingegen in einem Betrieb. Nach dreieinhalb Jahren darfst du dich dann staatlich anerkannter Chemikant nennen.
Vorausgesetzt natürlich, du bestehst die zweiteilige Abschlussprüfung. Der erste Teil erfolgt bereits am Ende des zweiten Lehrjahres. Am Ende deiner Ausbildung erfolgt dann die finale Prüfung mit drei schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil.
Ein gewisser Schulabschluss ist im Übrigen nicht vorgeschrieben. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Unternehmen meist Bewerber mit Mittlerer Reife oder Abitur einstellen. Du hast keinen der beiden Abschlüsse, möchtest aber trotzdem genau diese Ausbildung absolvieren? Lass den Kopf nicht hängen! Denn ein überdurchschnittliches Zeugnis oder eine aussagekräftige Bewerbungsmappe können deine Chancen extrem steigern.
Möchtest du als Chemikant arbeiten, solltest du außerdem von deinem Hausarzt checken lassen, ob und welche Allergien du hast. Denn kommst du mit gewissen Stoffen in Kontakt, können Reaktionen wie Juckreiz oder Hautirritationen hervorgerufen werden. Dann kann der einstige Traumberuf schnell zum lästigen Übel werden.