Kellnern und Promotion-Tätigkeiten sind wohl die am meisten verbreiteten Studentenjobs. Sie liefern aber selten eine gute Grundlage für die fachlichen Aspekte der für Absolventen interessanten Stellenangebote. Du solltest diese Nebenjobs in deinem Bewerbungsschreiben allerdings nicht gänzlich unter den Tisch fallen lassen, sondern kannst auf diese Weise wunderbar deine Soft Skills mit Beispielen belegen:
„Aufgrund meiner Erfahrung in der Gastronomie bin ich es gewohnt, stets freundlich und zuvorkommend aufzutreten.“
Die Chance, bereits während des Studiums fachlich relevante Erfahrungen für sein angestrebtes Berufsfeld zu erlangen, bieten spezifische Praktika und Werkstudententätigkeiten. Daher solltest du im Idealfall schon bei der Wahl deiner Einsatzgebiete deine ungefähren beruflichen Ziele im Hinterkopf haben. So kannst du gezielt in deine zukünftigen Tätigkeitsfelder hineinschnuppern und dich auf deine Aufgaben vorbereiten.
„Da ich mich schon immer sehr für Werbestrategien und Marktforschung interessierte, absolvierte ich im Rahmen meines Studiums ein Praktikum in der Marketingabteilung der XYZ GmbH.“
Es macht natürlich wenig Sinn, ein Praktikum im Controlling zu machen, wenn dies zwar beispielsweise zu deinem betriebswirtschaftlichen Studium passt, du aber später gern im Marketing arbeiten möchtest. Hast du noch keinen konkreten Plan für deine berufliche Zukunft, solltest du die Einsatzgebiete deiner Praktika möglichst breit streuen, sodass du später zumindest eine fachlich relevante Station in deinem Lebenslauf vorweisen kannst. Um deine Erfahrungen wieder ins Gedächtnis zu rufen oder sie später miteinander vergleichen zu können, kannst du zu jedem Praktikum einen Praktikumsbericht erstellen.
„Im Laufe meines Praktikums in der Marketingabteilung der XYZ GmbH festigte sich mein Wunsch, mich beruflich langfristig auf den Bereich Marktforschung zu spezialisieren.“
Werkstudentenstellen bieten mehr Möglichkeiten, sich bereits während des Studiums auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Hier wirst du gerade im technischen Bereich häufig direkt in aktuelle Forschungs- oder Entwicklungsprojekte eingebunden. Zusätzlich gibt es bei vielen Unternehmen die Möglichkeit, seinen Einsatz mit der Erstellung seiner Abschlussarbeit zu verbinden. Beachte hier jedoch den zeitlichen Aufwand. In der vorlesungsfreien Zeit werden Werkstudentenstellen meist in Vollzeit besetzt. Da aber Klausuren und Prüfungen gerne auch in diesen Zeitraum fallen, solltest du in jedem Fall dein Zeitmanagement im Griff haben. Neben den erworbenen fachlichen Kompetenzen auch wieder ein erwähnenswerter Punkt für deine Soft Skills.